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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Transistor-Suche



Yir
28.06.2010, 18:58
Hi,
ich habe noch nich so die Erfahrung im Modell/Roboterbau und wollte euch daher mal nach Rat fragen, welcher Transistor fuer mein Vorhaben am besten geeignet ist.

An der Basis des Transistors wird ein oder mehrere Licht- oder Abstandsensor(en ) sein, jenachdem hätten die glaub 1,5 bis 10V, funktionert aber auch bei 3V ausreichend gut. Über E-C werden max. 15V und 2A laufen mit gut 5W als max. ("Roboter" hat 2mal http://www.pollin.de/shop/dt/MTA2OTg2OTk-/Motoren/Gleichstrommotoren/Hochleistungs_Gleichstrommotor_JOHNSON_1060441.htm l). Je nach sensor-wert soll er dann ganz schnell bzw ganz langsam fahren.

Ich hab schon mal nach Transistoren geschaut aber da gibts ja massig verschiedene. Habe jedoch trotzdem keinen gefunden, der genau die Kriterien erfüllt. Wenn sie viel Watt vertragen ist ihre Spannung meist auch viel höher, oft 100 oder 60V. Kleinste was ich gesehen hatte warn 45V (mit 2A max). Kennt ihr da einen der genau die Daten hat? Oder kann man da rech großzügig mit umgehen? Und welchen Typ soll ich nehmen? Den normalen Bipolar oder Feldeffekt (MOSFET, JFET, MISFET) oder ..?
Soll ein analoger Aufbau werden.

ich freu mich über jeden Tipp

Besserwessi
28.06.2010, 19:14
Als Transistoren kommen MOSFETs oder normale bipolare Transistoren in Frage. JFETs gibt es kaum für solche Leistungen, von den anderen Spezialtypen ganz zu schweigen.

Ob MOSFET oder BJT ist geschmacksfrage und eine der restlichen Schaltung. Der Transistor sollte dabei mindestens etwa 3-4 A, 20 V und 40 W vertragen können. Ein größerer Transistor geht auch. Lieber etwas Reserve, als etwas zu klein. Als MOSFET wäre z.B. ein IRLZ34 durchaus OK auch wenn der für 60 V und 30 A ist, es geht aber auch etwas kleiner. Als BJT (Darlington) wäre z.B. ein TIP120 die richtige Größenordnung. Beim Motor die Freilaufdiode nicht vergessen.

Yir
28.06.2010, 21:14
hi Besserwessi,
danke für deine Hilfe. Da werde ich mal was in der Kategorie testen.
Muss der Transistor viel mehr Watt vertragen wegen dem ein- und ausschalten oder wie kommt das? Oder wird er dann nur weniger durch seine Temp. beeinflusst?

Freilaufdiode war auch ein guter Hinweis :) hat ich ganz vergessen

Besserwessi
28.06.2010, 21:39
Bei einer Wirklich analogen Ansteuerung hat man eraltiv viel Verlustleistung am Motor. Als maximum etwa 2 V und 2,5 A am Motor und 10 V 2,5 A am Transistor, also rund 25 W. Gut zu nutzen ist etwa die Hälfte der nominalen maximalen Verlustleistung des Transisitors, dann muß der Kühlkörper nicht so extrem groß sein. Ein Transistor mit 40-50 W ist also schon angebracht. Bei der maximalen angebenen Leistung darf der Transistor in der Regel nur 25 Grad warm werden - unrealistisch ohne Wasserkühlung. Bei der halben Leistung sind aber schon etwa 80 C erlaubt - da ist dann sogar noch etwas Reserve für den Sommer.

Wenn man den Transistor als Schalter nutzt, z.B. für PWM, dann hat man wesentlich weniger Verlusteistung. Je nach Transistor etwa 1,5 V*2,5 A=3,75 W für einen Darlington, oder etwa 0,1 V*2,5 A = 0,25 W für eine größeren MOSFET. Da geht es schon ohne Kühlkörper, zumindest beim FET.

29.06.2010, 11:15
ah ok, also lieber bischen reichlich nehmen. Habe bei mir noch ein TIP142 gefunden (100V und 125W) selbst der wurde ziemlich warm. Da pack ich also am besten noch ein Kühler drauf.