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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gleichspannung in Wechselspannung (NE555)



v-robot
23.06.2010, 17:43
Hallo zusammen,
habe erneut eine wichtige Frage, die ihr mir hoffentlich schnell beantworten könnt. Und zwar:

Wie kann ich aus einer 9V-Gleichspannung eine Wechselspannung mit einem NE555 erzeugen? Möchte letztendlich einfach nur ein kleines Wechselspannungsnetzteil bauen. Einfach nur die Hauptbauteile und keinen Schnickschnack. Ich möchte sozusagen später eine kleine ministeckdose mit 2 Polen haben, die mir eine schöne Wechselspannung um die 6V erzeugen soll.
Könnt ihr mir helfen?
Über Schaltpläne würde ich mich freuen.

Danke im Voraus!!!

MfG

V-Robot

v-robot
23.06.2010, 18:01
Ach, habe gerad was gefunden und eine Rechteckspannung würde auch funktionieren. Dann würde ich die angehängte Schaltung auf der Seite ganz unten beim Beispiel nehmen.

Mehr wollte ich gar nicht haben:)...
Brauche jedoch noch eure Hilfe bei der Berechnung von Poti, R und C.
Eine Frequenz von 3kHz wäre perfekt;).

DANKE
V-Robot

http://de.wikipedia.org/wiki/Rechteckgenerator

Hubert.G
23.06.2010, 18:06
www.domnick-elektronik.de/elek555.htm
Der astabile Multivibrator ist das was du suchst.
Ob es das richtige ist, weiss ich nicht, es kommt da zerhackte Gleichspannung heraus.

PICture
23.06.2010, 18:35
Hallo!

Für mich ist ein Netztrafo aus jedem Steckernetzteil eine Sinusquelle. Nur für variable Frequenzen würde ich ziemlich komplizierte Schaltung bauen.

MfG

v-robot
23.06.2010, 18:36
Schonmal DANKE.
Kannst du mir noch 2 Werte für C und Poti in dem Schaltplan vorschlagen um mit R=1kOhm eine Frequenz von 3kHz zu erzeugen? Oder die passende Formel zu deren Berechnung. Wäre nett!!

V-Robot

v-robot
23.06.2010, 18:55
Kann ich zur Berechnung einfach die Formel f=1/(R*C*0,693). Dann komm ich bei einem 4,7nF-Kondi und einer Frequenz von 3kHz auf einen Widerstand von R~100Ohm. Hört sich ja einfach an.

Hubert.G
23.06.2010, 18:57
R1=1k, R2=10k, Pot=20k, C1=10n
Das sollten die Werte sein.

Hubert.G
23.06.2010, 19:12
Wenn du einen 4,7n nimmst dann sollte das Pot 50k haben.

v-robot
23.06.2010, 19:30
ok werde das nach dem spiel dann noch löten;)...
DANKE
V-Robot

v-robot
23.06.2010, 20:21
eine Frage noch: auf welchen Schaltplan sind die Werte jetzt bezogen? Weil es in MEINEM link ja keine 2 R's gab.
DANKE!!!!!!

Hubert.G
23.06.2010, 21:50
Die Werte sind auf meinen Link bezogen.

v-robot
24.06.2010, 18:05
Nochmals hallo zusammen,

habt mir schon super geholfen, aber jetzt brauch ich noch eine Meinung.
Und zwar:
Denkt ihr, dass der angehängte Schaltplan so funktioniert? Habe den eben mal rasch gemacht. Wollte halt wie ihr sehen könnt letztendlich einen Boostconverter selber konzipieren. Weil, wenn der funktioniert, könnte ich morgen die Teile kaufen.
Geladen werden sollen 1880µF bei einer Spannung von 200V bis 450V.

DANKE im Voraus

MfG

V-Robot

v-robot
24.06.2010, 20:29
Bitte helft mir möglichst schnell...
Dann fahre ich morgen nach der Schule direkt zum Elektronikladen durch;)
DANKE

BASTIUniversal
25.06.2010, 16:06
Zwischen Transistor und Out des NE555 musst du noch einen Basiswiderstand klemmen, sonst wird der Basisstrom zu hoch. Ich denke zwischen 1k und 10k sollten da gehen.

Mit der Schaltung wirst du aufgrund der Verluste im Kondensator und Spule nie auf deine 200V oder mehr kommen. Wenn dann musst du das mehrstufig aufbauen.
Die Bauteile müssen natürlich die entsprechende Spannung verkraften.

Gruß
Basti

v-robot
25.06.2010, 20:01
Werde dann wohl doch einen schon fertigen Schaltplan verwenden. Habe jetzt keine Lust so viel an meinem Schaltplan zu ändern:D

Was haltet ihr von dem angehängten Schaltplan? Habe nämlich eine Frage dazu. Was kommt an das Pin VCC des NE555? Ein 220µH-Induktor zum Pluspol der Spannungsquelle?

DANKE

BASTIUniversal
26.06.2010, 10:07
VCC (VDD) ist im Normalfall die Versorgungsspannung. Um nicht immer eine Linie zum Spannungsregler ziehen zu müssen, wird hier einfach ein Symbol (dicke Querlinie, steht +12v (from regulator) drüber) gezeichnet.
Das gleiche Symbol ist auch oberhalb der 120µH Spule.

Falls du Pin 5 mit Vc meinst: Laut Datenblatt ist der intern mit einem Spannungsteiler verbunden. Du kannst ihn vermutlich unbeschaltet lassen.

Gruß
Basti

v-robot
26.06.2010, 10:16
Achso, ja danke.
Nur weil an Pin 5 ja dieses kleine rote Kreuz ist und oben der rote Text drüber steht habe ich mich gewundert, was das soll.

021aet04
26.06.2010, 14:08
An Pin5 sollte ein Kondensator dran. Im Datenblatt auf S10. Bei der Schaltung Note A. Ein Beispiel für was der Pin genutzt werden kann ist auf S13.
http://focus.ti.com/lit/ds/symlink/ne555.pdf

MfG Hannes

v-robot
26.06.2010, 21:53
Also mache ich an Pin 5 einen Kondensator zum Pluspol des LM7812? Und wenn ja, welchen Wert könntest du mir da empfehlen?

DANKE DANKE DANKE schonmal;)

MfG

V-Robot

Hubert.G
26.06.2010, 22:06
Von Pin5 10n nach GND.

v-robot
29.06.2010, 14:32
Aber warum ist im Schaltplan dann an Pin Vc ein rotes Kreuz und oben ist der rote Text drüber, wo etwas von einer 220µH-Spule steht?

021aet04
30.06.2010, 08:18
Warum das dort so gemacht wurde weiß ich nicht. In den Datenblättern steht 10nF. Laut Datenblatt könnte man diesen auch weglassen, aber es wird empfohlen diesen einzusetzen, da der NE555 durch eventuell auftretende Störungen nicht richtig funktionieren könnte.

Einfach an Pin5 einen 10nF Kondensator (keinen Elko).

MfG Hannes

v-robot
24.07.2010, 23:31
Nochmal hallo,
nach einer langen Pause habe ich das ganze noch einmal überdacht und habe jetzt noch einen kleinen Schaltplan erstellt.
Könntet ihr dem jetzt so zusprechen?

Und der STW20NB50 ist ja nicht für so hohe Frequenzen geeignet. Ließ sich da dann nicht irgendetwas mit einer entsprechenden Diode machen, die antiparallel geschaltet wird?

Und wie kann ich ohne Oszilloskop die beiden Potis konfigurieren?

DANKE

V-Robot

021aet04
25.07.2010, 08:13
-15V sollte eher GND sein. Wenn du 2 Messgeräte hast (DMM) könntest du die Ströme und Spannungen messen. Optimal wären 4 Messgeräte.
Du berechnest die Eingangsleistung (Eingangsstrom x Eingangsspannung) und die Ausgangsleistung (Ausgangsspannung x Ausgangsstrom).
Du musst jetzt den Wirkungsgrad (Ausgangsleistung / Eingangsleistung)errechnen. Bei mir betrug der Wirkungsgrad etwa 80%, hatte aber eine etwas andere Schaltung.
Du musst die Potis so einstellen, dass die Ausgangsspannung passt und der Wirkungsgrad so nah wie möglich bei 100% ist. Je geringer der Wirkungsgrad, desto größer ist die Verlustleistung (=Wärmeentwicklung).
Ich habe mit 3 Messgeräten meinen Boostconverter eingestellt. Eingangsstrom, Ausgangsstrom und mit dem 3en Eingangs- und Ausgangsspannung. Die Spannungen und Ströme habe ich in ein Excel Dokument geschrieben. Der Wirkungsgrad wurde automatisch ausgerechnet. Das erleichtert das arbeiten.

MfG Hannes

v-robot
25.07.2010, 13:59
Ok, das ist verständlich.
Muss ich dann mal gucken, wo ich noch zwei Messgeräte her krieg.

Nur wie ist das mit dem MOSFET? Kommt der mit den Frequenzen klar?

Und stimmen die 120µF, wenn ich letztendlich auf 400V komen will? Ich bin noch immer am überlegen, wie ich diese überhaupt selbst wickeln will. Soll ja auch einige Ampere durchlassen.

DANKE

MfG

V-Robot

Besserwessi
25.07.2010, 21:20
Von 15 V nach 400 V mit einem Einfachen Boostkonverter wird nicht gut gehen. Bei der hohen Spannung hat man nur eine ganz kurzen Strompuls in den Elko Ausgang. Etwas besser wird es, wenn man statt der einfachen Spule eine geteile Spule nimmt, mit zusätzlichen Windungen für die Ausgangsspannung.

Wenn man wirklich viel Leistung haben will, und keine Regelung braucht, dann sollte man über einen Vorwärtswandler nachdenken. Da braucht man dann 2 MOSFETS, dafür aber keine große Spule, sondern einen relativ kleine Ferritetrafo.

v-robot
26.07.2010, 00:13
Nun ja,

die Spannung soll ja für meine erste Coilgun verwendet werden.
200 bis 300 V würden da warscheinlich auch erstmal reichen.

Nur wollte halt erstmal einen ,,einfachen" Boostconverter ausprobieren, da ich über diesen bisher nur Gutes gehört habe (kurze Ladezeiten usw.).

Geladen werden sollen 4 parallel geschaltete Elkos mit jeweils 470µF bei max. 450V. Also beträgt der Gesamtwert 1,88mF.

Ich probiere da Ganze jetzt erstmal so aus und wenns nich klappt, muss ich weiter schauen;).

DANKE

MfG

V-Robot

Besserwessi
26.07.2010, 16:09
Für das Laden eines Elkos ist ein Boostkonverter tatsächlich eine gute Wahl, denn es wird keine Feste Spannung gebraucht, sondern man hat eine langsam Ansteigende Spannung. Wegen der realtiv hohen Ausgangsspannung wäre aber eine geteilte Spule sinnvoll, mit mehr Windungen zum Abnehmen der Ausgangsspannung.

v-robot
26.07.2010, 19:39
Wie meint ihr das mit der geteilten Spule?
Könnt ihr mir anhand meines neuen Schaltplanes sagen, ob ich das richtig verstanden habe?

Und wenn ja:
Wie müsste (um von 15V auf 400V zu kommen) dann das Windungsverhältnis sein?
Kann man das normal mit N1/N2=U1/U2 ausrechnen?

DANKE

V-Robot

Besserwessi
26.07.2010, 20:40
Das mit der geteilten Spule ist schon so ähnlich wie in dem Bild mit dem Trafo, nur das der Anschluß H2 noch mit dem Knoten zwischen FET und Spule verbunden ist. Der Wicklungssinn ist dann so, das der Abgriff zum FET z.B. die Mitte der Spule ist. Ein der Pahase in der der FET eingeschaltet ist, bleibt alles beim alten, die Spannung am Ausgang, zur Diode hin wird nur etwas negativ. Wennd er FET ausgeschaltet wird, hat man aber mehr Windungen für die Induktionsspannung und der Strom durch die Diode wird geringer und man kann eine kleinere Diode nehmen. Dafür kann der Strom etwas länger fließen - die Energie pro Puls bleibt die gleiche. Wegen der hier nicht konstanten Belastung würde ich vielleicht ein Windungsverhältnis von z.B. 1 : 5 einplanen.
Bei der Diode muß man dann aber etwas mehr Sperrspannung einplanen, dafür könnte der FET theoretisch weniger Spannungsfest sein.

Man könnte wenn man will auch den anschluß H2 auf Masse Legen, so groß ist der Unterschied auch nicht. Man hat dann ein Flyback bzw. Sperrwandler. ggf. wäre dann noch ein Snubber Netzwerk am FET sinnvoll, wegen einer nicht perfekten magentischen Kopplung.

Ein genaues Wicklungsverhältnis für die Spule kann man hier nicht berechen. Wenn es um eine Konstante Ausgangsspannung geht, sollte das Wichlungsverlahtnis so ähnlich wie beim normalen Trafo sein, aber eher etwas kleiner weil ja noch mal Einagngsspannugn dazu kommt. Also etwa N1/N1 = (U2-U1) / U. Damit hätte man dann etwa ein 50% Tastverhältnis im nicht lückenden Betrieb. So genau kommt es aber auch das Wicklungsverhältnis nicht an.

v-robot
04.08.2010, 13:27
So,
habe jetzt den Boostconverter gebaut, der im Dateianhang ist.

Jedoch sprang beim Test am Ausgang die Multimeteranzeige bei einer
Messung von bis zu 600V immer zwischen Bereichen von 0V bis 200V.
Dazu kam ein sehr lautes Summen und der IGBT wurde nach kurzer zeit sehr heiß. Habe jedoch auch einen Kühlkörper mit den Maßen 7,5cm x 3,5cm angeschraubt.
Auch nach mehreren Versuchen, die Potis richtig einzustellen, gab es keinen Erfolg.

Wisst ihr vielleicht, woran das liegt?

DANKE im Voraus.

MfG

V-Robot

v-robot
04.08.2010, 21:47
Ach und noch etwas.

Dass die Spannung hin und her springt, ist doch eigentlich sogar normal. Muss ich mit angehängten Elkos messen? Habe ich bisher nicht. Aber dann könnte doch auch auf einmal die Maximalspannung überschritten werden, wenn ich noch nichts eingestellt habe oder?

DANKE

MfG

V-Robot

v-robot
06.08.2010, 12:03
Kann mir keiner helfen?

021aet04
06.08.2010, 19:30
Du kannst entweder mit einem Oszi messen (wenn die Spannung ausreicht) oder mit dem DMM. Wenn du mit dem DMM misst, musst du einen Elko anschließen (DC messen). Wenn du nicht willst, dass die Spannung zu hoch ist musst du die Spannung ganz herunterdrehen.

MfG Hannes