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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Linearregler oder Abwärtswandler



Fabian-B.
17.05.2010, 22:03
Hallo,

zurzeit stehe ich vor der Frage ob ein Linearregler oder ein Abwärtswandler eher in Frage kommt. Persönlich würde ich gerne einen Abwärtswandler verwenden um einen besseren Wirkungsgrad zu erreichen und auch mal etwas neues zu lernen (bin absoluter Anfänger im Bereich "Abwärtswandler"). Allerdings würde ich gerne eure Meinung zu der folgen Ausgangssituation hören:

Benötigt wird eine feste Ausgangsspannung von 5,5V bei einer Eingangsspannung von 7,2V bis 8,4V. Die Differenz zwischen Ein- und Ausgangsspannung beträgt also 1,7V bis 3,4V. Der Strom liegt bei circa 4-5A, kurzzeitig (maximal 30 Sekunden) jedoch auch bei etwa 6-7A.

Als Linearregler hatte ich ein Bauteil von "Linear Technology" mit 7,5A vorgesehen, die Beschaltung ist soweit auch kein Problem. Jedoch stört mich die Hitzeentwicklung und der damit verbundene Kühlkörper. Daher würde ich gerne einen Schaltregler verwenden.
Als erstes mal: Macht das überhaupt Sinn oder sollte ich lieber bei dem Linearregler bleiben?

Wenn nein: Könnt Ihr mir bitte beim Abwärtswandler helfen :)? Ich habe jetzt schon einige Seiten zu diesem Thema gelesen (Sprut und reichlich Foren Einträge), allerdings wird immer wieder die Problematik beim besorgen von passenden Bauteilen erwähnt. Außerdem sollte die Restwelligkeit am Ausgang möglichst klein sein, um die nachfolgende Elektronik nicht zu beschädigen.
Für den Anfang wäre mit ein fertiges IC schon fast am liebsten, jedoch ist damit der "Lernerfolg" nicht sonderlich hoch. Des weiteren würde ich (wenn sich ein Abwärtswandler überhaupt lohnt) gerne direkt einen Strom von etwa 10A zur Verfügung stellen. Damit dürften dann schon einige ICs aus dem Raster fallen.

Wie gehe ich also am besten an die Sache ran... IC oder komplette "Eigenkonstruktion" und woher bekomme ich die passende Spule (am liebsten wäre mir von R**ch**t).

Ersteinmal genug gefragt... :D
Gruß
Fabian

Crazy Harry
18.05.2010, 14:04
Schau dir mal den LT1170 von Linear an. Ich habe mir ebenfalls von Linear diese Simulationssoftware runter geladen und damit die Schaltung dimensioniert - die spätere praktische Umsetzung klappte 100%ig

Fabian-B.
18.05.2010, 15:29
Hallo Crazy Harry,


Schau dir mal den LT1170 von Linear an.Genau so etwas habe ich gesucht. Manchmal sieht man ja vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Die 5A dürften fürs erste auch dicke ausreichen, von daher werde ich mal ein wenig Simulieren.


Ich habe mir ebenfalls von Linear diese Simulationssoftware runter geladen und damit die Schaltung dimensioniertMeinst du "LTspice IV"? Damit bin ich auch schon seit einiger Zeit dran, vielleicht kannst du mir ja mal deine Schaltung zukommen lassen.


die spätere praktische Umsetzung klappte 100%igWenn es danach auf Anhieb klappt ist der Erfolg natürlich mehr als perfekt.

Besten Dank für die Hilfe!
Gruß
Fabian

Crazy Harry
19.05.2010, 10:48
Hi Fabian,

meine Schaltung ist die bei LTSpice mitinstallierte Originalschaltung - allerdings vom LT1172 (der reichte für meine Anwendung ;) ) - und dort habe ich nur die Bauteilwerte verändert und mit verschiedenen Eingangsspannungs- bzw. Lastparametern getestet.

gruss
Harry

Fabian-B.
20.05.2010, 12:26
Hallo,

hab gerade mal so grob über die Bauteilliste geguckt. Von Linear Technology ist ja so ziemlich jedes Bauteil vorhanden (macht ja auch Sinn wenn LTspice ein hauseigenes Produkt ist ;)).


und dort habe ich nur die Bauteilwerte verändert und mit verschiedenen Eingangsspannungs- bzw. Lastparametern getestet.
Okay dann mach ich das einfach genau so, zur Not hilft ja auch noch das Datenblatt.

Weißt du zufällig wie man in LTspice eine veränderbare Last darstellt. Ich mache das im Moment über einen Widerstand ist natürlich nicht so das gelbe vom Ei, wenn man schnelle Lastwechsel simulieren möchte.

Danke...
Gruß
Fabian

Crazy Harry
20.05.2010, 19:49
Als Last habe ich nur verschiedene Widerstandwerte getestet - nur die Eingangsspannung habe ich als sehr langsamen Sinus definiert.

nflatjor555
20.05.2010, 23:16
Schnelle Lastwechsel kannst du simulieren z.B. mit einem zweiten Lastwiderstand parallel zum ersten. Dieser wird mit einem MOSFET geschaltet, der wiederum von einer Spannungsquelle (Pulse, glaube ich) angesteuert wird.

Fabian-B.
21.05.2010, 12:31
Hallo,


weiten Lastwiderstand parallel zum ersten. Dieser wird mit einem MOSFET geschaltet, der wiederum von einer SpannungsquelleAlso quasi eine kleine "drum-herum Bastelei" ;). Danke für den Tipp!

Gruß
Fabian

Besserwessi
21.05.2010, 14:13
Der extra MOSFET für die Lastwechsel ist nicht nötig. Eine externe Spannungsquelle mit einem Widerstandreicht. Bei der Spannungsquelle wird dann eine Flanke eingestellt.

nflatjor555
21.05.2010, 18:34
Besserwessi hat schon recht, im einfachen Fall kann man nur eine Spannungsquelle mit Reihenwiderstand nehmen.
Mit einem MOSFET kann man aber sicherstellen dass die Last ein reiner Verbraucher ist, und nicht u.U. Energie einspeist.
Aber bei diese Applikation reicht sicherlich eine Spannungsquelle, das ist schneller gemacht.

Wenn man evt. etwas kompliziertere Schaltungen und Startverhalten simulieren will, wird es dann richtig interessant...
- Mehrere parallelgeschaltete Spannungsquellen, mit Dioden verknuepft
- Verschiedene Lastwiderstaende
- RLC-glieder...
(Ist eigentlich ein schoenes Gehirnjogging sich zu ueberlegen wie man einige Situationen und Verhalten simulieren kann) ;-)

Fabian-B.
23.05.2010, 22:51
Nabend,


Wenn man evt. etwas kompliziertere Schaltungen und Startverhalten simulieren will, wird es dann richtig interessant...
- Mehrere parallelgeschaltete Spannungsquellen, mit Dioden verknuepft
- Verschiedene Lastwiderstaende
- RLC-glieder... Dann ist man ja fast länger damit beschäftigt ein vernünftiges Lastverhalten aufzubauen, als die eigentliche Schaltung ;).

Gruß
Fabian