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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zu Druckerport-Beschaltung



Jacob2
02.05.2010, 19:49
Hallo ihr da draußen^^,
ich will mit EMC2 meine Fräse anschließen, am Druckerport. Jetzt hab ich gelesen, dass die Druckerschnittstelle TTL-kompatibel ist, allerdings darf man die Anschlüsse wohl nicht direkt an 5V anschließen, wenn ich das richtig verstanden habe. Wie muss ich dann die L297's anschließen? Wo muss ich da Widerstände und nach wo muss ich welche machen?

s.frings
05.05.2010, 10:40
Ein klassischer Drucker Port hat TTL Pegel, aber inzwischen sind die Hersteller weitgehen auf CMOS Chipsätze umgestiegen. Die Eingänge sind für 5V ausgelegt, aber auch 3,3V werden sicher las High erkannt. Ein Low wird bei weniger als 0,8V sicher erkannt.

Die Ausgänge liefern je nach hardware 5V oider 3,3V als High Pegel. Meistens 5V.

Die Datenrate ist durch Kondensatoren und Widerstände an den Pins begrenzt. Wenn Du zum Beispiel mit einem flotten Assembler Programm eine Leitung immer wieder zwischen Low und High wechselst, bekommst Du kein brauchbares Ausgangssignal. Wenn Du Dich auf maximal 300khz beschränkst, bist Du auf der sicheren Seite.

Da der Zugang zum Parallel Port zunehmend schwierig wird (wegen der Betriebsysteme), würde ich den Einsatz einer USB basierten Schnittstelle mit AVR Controller erwägen.

Jacob2
08.05.2010, 14:46
Der Zugang zum Parallelen Port wird ja von EMC2 organisiert, das is mir daher egal...

Was mich eher interessiert ist: Wenn ich Taster an den Port anschließen soll, muss ich da nur den Taster gegen +5V und einen Pulldown dranmachen, oder geht mir dann der Port kaputt, weil er bei gedrücktem Taster gegen 5V geschaltet ist?

PICture
08.05.2010, 15:34
Hallo!

Ich würde dir empfehlen mit jedem Taster, der 5V auf die LPT mit pull-down schaltet, einen seriellen Widerstand min. 1 k (1/10 von pull-down) anzuschliessen. Dann sogar beim 3,3 V LPT sollte nichts schlimmes passieren. :)

MfG

BurningBen
08.05.2010, 15:43
Also USB kannste getrost vergessen mit EMC².

Soweit ich weiss haben die LPTs interne Pull-Ups (die meisten zumindest)

Du musst deine Schalter also gegen 0V machen.
Wenn du willst kannst du zusätzlich noch einen Pullupwiderstand dranhängen, für den Fall das der LPT keine eigenen hat. (>4700R)



Am besten misst du einfach mal die Spannung an deinen Pins. Dann siehst du was für Pegel deine Karte hat, und ob Pullups vorhanden sind.

Jacob2
08.05.2010, 16:13
Ok, danke euch beiden!
Ich denke ich werde es mit den tastern so wie BurningBen gesagt hat machen.
Ich kann also die Schrittmotortreiber (L297) direkt anschließen?

PICture
08.05.2010, 16:57
Normaleweise schon, aber bei 3,3 V LPT, wenn Problemen mit "H" Pegel auftretten sollten, würde ich dir eine einfache Schaltung empfehlen (siehe Code).

Die Dioden erhöhen die "L" und "H" Pegeln um ihre Durchflussspannung und ihr Typ (normal bzw. Schottky) muss entsprechend den Messungen gewählt werden.

MfG


VCC=5V
+
|
+-------+
LPT | |
.--. .-. .-------.
| | R | | | |
| | | | | |
| | D '-' | |
| | | | |
| o----|<---+---| L297 |
| | | |
| | | |
| | | |
| | | |
| | '-------'
| | |
| o-----------------+
| | |
| | ===
'--' GND

Jacob2
08.05.2010, 17:44
Ich habe gerade zwischen Signal Ground und den anderen Pins 4,6V gemessen, ich gehe also davon aus, dass der Port mit 5V arbeitet und ich obige Schaltung nicht brauche. Richtig?

PICture
08.05.2010, 18:22
Natürlich! Ich messe immer, bevor ich etwas zusammenlöte... :)

MfG