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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Digitales Poti



Kampi
25.03.2010, 14:33
Hallo
Da ich auf der Arbeit gerade dabei bin mir einen einfachen Frequenzgenerator zu bauen (als Grundlage nehm ich einen XR-2206) und mir die Frequenzeinstellung mit Hilfe eines "normalen" Drehpotis nicht so gut gefällt habe ich gedacht das ich diese Potis durch Digitale Poti ICs austauschen könnte.
Meine Frage ist nun
1. In welcher Größenordnung gibt es die?
2. Welche Spannungen vertragen diese? (Der XR-2206 wird mit +12V und -12V betrieben)
3. Wie steuer ich die an.....also wie mit einem Mikrocontroller?
4. Sind die für diesen Verwendungszweck überhaupt zu gebrauchen oder gibt es bessere Möglichkeiten?

Danke für die Hilfe O:)

Roboman93
25.03.2010, 15:06
ich weiß ja nicht, für welche frequenzen der ausgelegt sein soll, aber warum nimmst du nicht einfach gleich einen microcontroller? der schafft auch schon ein paar Mhz.

mfg roboman

Kampi
25.03.2010, 15:23
Also der XR-2206 soll eine Frequenz von 1Hz-1Mhz erzeugen.
Ich nehme aus dem Grund keinen Microcontroller, weil ich mit dem erst recht nicht weiß wie man damit Sägezahn. Dreieck und einen Sinus erzeugen kann.

Roboman93
25.03.2010, 15:46
ok, das erklärt natürlich dein vorgehen. man könnte zwar noch einen schnellen DAC nehmen, aber das ist dann warscheinlich aufwendiger als deine lösung.

mfg roboman

Kampi
25.03.2010, 16:00
Ich hab als Grundlage diese Schaltung genommen:
http://www.loetstelle.net/projekte/xr2206neu/xr2206neu.php

Und wollt sie halt ein wenig abändern.
Und das ganze wird dann quasi als Azubi-Projekt in der Firma gemacht.... . Das ist auch der zweite Grund wieso der Controller eher weniger geht, weil das Programmieren da relativ schwer wird.

Besserwessi
25.03.2010, 19:52
Die Digitalen Poties sind gut als Variabele Spannungsteiler, aber weniger gut als variable Widerstände.

Den XR2206 kann man aber mit einer etwas anderen Schaltung auch über eine Spannung steuern. Dann kann man einen normalen DAC oder auch einen Digitaloti als Spannungsteiler nehmen. Es sollte auch gehen die Frequenz über einen Strom zu steuern, und so einen DAC mit Stromausgang zu nutzen.
Wenn man die Frequenz nicht zu schnell ändern muß, geht auch ein PWM Ausgang mit Tiefpaßfitler als DAC.

Kampi
25.03.2010, 20:00
mmmh ja das mit den digitalen Potis hat sich für mich schon erledigt als ich gesehn habe das die dinger 30% Toleranz haben. Und wie meinst du das mit dem DAC? Kannst du mir das vlt mal skizzieren?
Das mit der Stromsteuerung hab ich im Datenblatt auch gelesen aber verworfen, weil mir das bisl zu kompliziert vorkam :D

williwilli
26.03.2010, 06:31
Hi Kampi,

ich bin auch dabei, mir einen "einfachen" Frequenzgenerator bis 1MHz zu bauen. Nach ersten Experimenten kann ich Dir sagen: Mit einem XR2206 ist 1MHz sauberer Sinus illusorisch - bei mit sieht's ab ca. 80kHz eher wie unsauberes Dreieck aus, und keine Chance, es besser hinzukriegen. In verschiedenen anderen Foren wird das auch durchdiskutiert - der XR2206 schafft kein MHz Sinus...
Im Moment teste ich den XR2207 für die anderen Signalformen. Sinus wird anschließend wohl klassisch mit einem diskret aufgebauten Oszillator erzeugt werden.

Und wenn das alles funktioniert, folgt Schritt 2: Guter Generator bis mindestens 10MHz. Da wird es dann Controller und DSP werden müssen...

26.03.2010, 07:46
Naja die Frage ist halt nur ob man einen 1Mhz Sinus braucht :D.
Wie ist das den mit dem XR2207? ISt da die Belegung anders bzw. ist der Sinus da "sauberer", also vorallem im Bereich > 80kHz?

Kampi
26.03.2010, 08:04
*hust* VErgessen anzumelden

Besserwessi
26.03.2010, 10:47
Die Frequenz muß man bein XR2206 nicht durch varieeiren des Widestandes einstellen. Festgelegt wird die frequenz durch den Strom, der in die Eingänge hineinfließt. Da kann man den Strom z.B. direkt von einem DAC mit Stromausgang vorgeben lassen, oder man verändert die Spannung die am anderen Ende des Widerstandes anliegt.


Bei mir geht der Sinus noch einigermaßen bis etwa 500 kHz. Darüber läßt aber auch der Ausgangsverstärker schon etwas nach.
Der XR2207 ist nur ein VCO, und hat nur Rechteck, Dreieck.

Wenn man es ohnehin digital steuern will, wäre ein DDS Chip wohl die bessere Wahl. Die AD9832 -AD9835 sind noch erschwinglich, nur etwas schwer zu löten. Das reicht dann auch bis 10 MHz.

Kampi
26.03.2010, 10:52
mmh..... . Wenn ich das mit DDS machen will, wie muss ich das dann machen? ICh hab mich schon ein bischen im Netz umgeguckt aber bin nicht wirklich schlau draus geworden.
Reicht zum erzeugen eines Sinus, Rechtecks, Dreieck und Sägezahn mittels DDS Verfahren ein Controller alleine oder muss man diesen mit den von dir genannten Chips verlinken?
Und wie steuer ich den ganzen rummel dann?

Besserwessi
26.03.2010, 12:01
Für etwas höhere Frequenzen wird man für einen DDS Geerator kaum um so einen speziellen Chip herumkommen. Die oben genannten kommen bis etwa 10 bzw. 20 MHz bei Sinus. Dazu braucht man dann noch eine Filter am Ausgang, und einen Takt (Quarz). Zur Ansteuerung braucht man in der Regel einen µC mit Display und Tasten.

Für Frequenzen bis etwa 100 kHz (Sinus) kann ein µC auch den größten Teil der Signalerzeugung übernehmen. Da braicht man dann nur noch einen DAC dazu, und den Tiefpassfilter wie oben. Dazu gibt es einiger fertige Pläne im Netz. z.B. hier :
http://www.mikrocontroller.net/articles/Digitaler_Funktionsgenerator



Bei den anderen Wellenformen: Dreieck, Sägezahn, Rechteck wird das DDS Signal vor allem bei höheren Frequenzen nicht mehr so gut. Es fehlen dann einfach die Oberwellen. Ein gutes Rechtecksignal kann man sich aber aus dem Sinus erzeugen.

Kampi
26.03.2010, 12:15
Bei dem Plan den du gelinkt hast wird das Signal aber nur durch den Controller erzeugt oder?
Und dann steht da noch das hier:

Hinweise für Nachbauer:

•Nicht vergessen das EEPROM zu programmieren (.eep), sonst bleibt das LCD leer.

Wie wird das EEPROM den programmiert? Ist das Programm da schon beigeliefert oder muss man sich das selber erstellen? Wenn ich das richtig verstanden habe ist das EEPROM nur für die Textausgabe am LCD da oder?

Besserwessi
26.03.2010, 12:50
Bei dem Plan im Link erzeugt der µC das Signal. Das fertige Programm gibt es da auch.

Mit EEPROM ist das µC interne EEPROM gemeint. Das beschreibt man so ähnlich wie den Falsh-Speicher, man muß nur auch dran denken, denn oft wird das EEPROM nicht benutz.

Kampi
26.03.2010, 12:55
Ahhh gut. Dachte das wäre ein externes EEPROM was gemeint ist.
Und das interne EEPORM beschreib ich dann wie?

Besserwessi
26.03.2010, 13:36
Wie man das EEPROM beschreibt, hängt von der Software ab, die man zum Übertragen benutzt. Normal wird ein .hex ins Flash und ein .eep File ins EEPROM übertragen.

DanB
26.03.2010, 13:40
Das beschreibst du gar nicht. Werf mal einen Blick ins Datenblatt, dann wirst du sehen, dass die Grundfunktionen schon alle im Speicher liegen und du sie ganz einfach über die richtige Wahl der Pinbelegung ausgeben kannst ;)

Kampi
26.03.2010, 13:44
Aber das beschreiben mach ich schon ganz normal über Bascom wie das Programmieren auch?

26.03.2010, 16:45
Bei Bascomgeht das schreiben des EEPROMS realtiv einfach. Beim Programmiertool einfach EEROM statt Flash auswählen und dann Senden.