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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Probot, Asuro oder RP6? Kann mich nicht entscheiden!



RoboNova11
25.11.2009, 19:36
Hallo Leute!

Ich möchte mir demnächst einen Roboter zulegen, kann mich aber nicht entscheiden, welchen ich mir kaufen soll: Asuro, Probot oder RP6.

Kann mir jemand einen Roboter (als Einstiegsroboter) empfehlen?



Gruß
Robonova

Hubert.G
25.11.2009, 20:00
Preislich kommt da noch der NIBOBee dazu.
Spass machen alle diese Robis nur wenn du einigermassen gut löten kannst und wenn die Hardware funktioniert, sind einige Programmierkenntnisse nicht schlecht. Sonst kannst du nur mit den vorhandenen herumfahren und das ist nicht sehr anregend.

KingTobi
25.11.2009, 20:09
und wenn die Hardware funktioniert, sind einige Programmierkenntnisse nicht schlecht. Sonst kannst du nur mit den vorhandenen herumfahren und das ist nicht sehr anregend.
Unsinn! Genau dafür sind diese Roboter da!
Wer schon alles kann kauft sich solch einen nicht.


Also ich rate vom Probot ab!
Das Asuro ist echt gut und günstig.
Der RP6 is auch sehr gut, und hat deutlich mehr möglichkeiten für Erweiterungen, kostet aber auch ein bisschen mehr.

Da das deine ersten Schritte sind würde ich zum Asuro raten.
Wenn du mehr machen willst, dann den RP6.

Für beide gibt es einen sehr guten Support, viele Beispiele und Bilder zur Anregung.

Robotniks
25.11.2009, 21:33
Hallo RoboNova11,

ich finde es immer wieder lustig, wie unterschiedlich die Aussagen sind. Ich selber habe alle diese Roboter bei mir stehen und mit Ihnen viele Experimente gemacht. Alle drei und auch der neue NIBOBee sind für den Einsteiger sehr gut geeignet. Natürlich kommt es immer auf die eigenen Fähigkeiten an, z.B. ob man löten kann. Sollte das nicht der Fall sein würde ich zum MAVIN, RP6 oder zum Pro-Bot128 Fertiggerät raten. Will und kann man löten, gibt es den Asuro, Pro-Bot128 als Bausatz oder den NIBOBee. Leichter zu programmieren ist der Pro-Bot128 da einen sehr viel Arbeit durch HAL (Hardware abstraction layer) abgenommen wird. Wer aber mit der C-Control Pro und den Pro-Bot128 tiefer einsteigen möchte kann das mit den Direct Access Befehlen oder ASM tun, hier gibt es dann keine Grenzen mehr. Für den ersten Erfolg ist das aber nicht von Nöten dieses Wissen zu besitzen. Die anderen Roboter werden meist mit Programmernotepad oder AVR-Studio (WINAVR) und GCC in C programmiert. Dies ist zwar deutlich schwerer aber man lernt dabei noch deutlich mehr. Diese Möglichkeit wird einen aber auch beim Pro-Bot128 nicht verwehrt, da durch aufspielen eines freien Bootloaders auch mit den GCC Compiler gearbeitet werden kann. MARVIN ist der einfachste der ganzen Truppe, er wird grundsätzlich mit einer Graphischen Oberfläche Programmiert, kann aber auch mit C programmiert werden. Beim Pro-Bot128 hast du eine Menge Platz um Erweiterungen hinzuzubauen oder die des ASUROS zu verwenden.

Ich hoffe es hat dir ein wenig weitergeholfen.


Grüße

RoboNova11
26.11.2009, 14:32
Danke für die Antworten..

Aber eine Frage hab ich noch bezüglich Asuro:

Kann ich weitere Sensoren da noch anbringen, wenn ja, ist das kompliziert.

Grüße

KingTobi
26.11.2009, 14:35
Das kannst du beim ProBot, RP6, Asuro, beim NIBOBee weiss ich nichts.
Ist bei allen gleich aufwendig/einfach.

RoboNova11
26.11.2009, 14:54
Okay danke ihr habt mir sehr weitergeholfen.

Grüße
Robonova

KingTobi
26.11.2009, 15:00
Auf den RP6 und den Probot passt aber mehr drauf.

radbruch
26.11.2009, 15:53
Hallo


Ist bei allen gleich aufwendig/einfach.Das stimmt so nicht ganz. Beim asuro mit seinem Mega8 (28Pinner) sind alle Pins mit Funktionen belegt. Änderungen/Erweiterungen bedingen deshalb immer den Einsatz des Lötkolbens sofern man die nötigen Bauteile nicht steckbar aufgebaut hat (asuro-Modifikationen (http://www.asurowiki.de/pmwiki/pmwiki.php/Main/Modifikationen))

Beim RP6 (mit SMD-Mega32) sieht es besser aus. Er hat schon ein paar freie Pins, I2C und Erweiterungsplatine in der Grundausstattung. (Beispielprojekte (https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=51119))

Der Probot kann ebenfalls I2C, hat eine Erweiterungsplatine. Leider sind die nicht belegten Pins des C-Control (Mega128?) nicht rausgeführt, dafür sind Motor- und Sensorplatinen über Stecker mit der Hauptplatine verbunden und können deshalb einfach ersetzt/erweitert werden.

Bei der nibobee werkelt ein Mega16 (mit 40Pins), alle nicht belegten Pins sind auf Stiftleisten verfügbar, u.a. I2C und USART und jeweils vier digitale und ADC-Pins. Sie hat als einzige drei Liniensensoren (ob das ein Vorteil ist weiß noch keiner) und eine Odometry bei der die Sensoren durch das Zahnrad schauen und ein Loch erkennen. Die Mitbewerber werten die von Codeaufklebern erzeugten Helligkeitsänderungen aus.

Der deutlich teurere RP6 ist dabei mit Abstand der Beste, allerdings ist er nicht als Bausatz erhältlich. asuro ist fummelig beim Zusammenbau, Probot und nibobee eher einfacher. asuro und nibobee haben diskret aufgebaute H-Brücken zur Motoransteuerung, der Probot verwendet ein Treiber-IC (steuert es aber eher seltsam an Link (https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?p=455717#455717);) nibobee kann in der Grundversion nicht mit einem Terminal kommunizieren und besitzt kein ACS. Der asuro wird über seine IR-Schnittstelle programmiert. Vor allem bei PCs ohne echte serielle Schnittstelle sollte man den USB-Transceiver einplanen, denn die USB-Seriellen Wandlerkabel funktionieren nicht alle. Die kleinen Bausätze verwenden AAA-Akkus, bei stromfressenden Erweiterungen sind die etwas schwach. Probot und nibobee enthalten eine integrierte Ladefunktion (nibobee über USB, Probot über nicht mitgeliefertes Ladegerät, RP6 hat eine Ladebuchse für seine 6 AAs).

Alle drei Bausätze sind komplett mit allen Teilen, Kabeln und Software die man benötigt (außer Akkus!), beim Probot gibt es allerdings auch Bausätze ohne Kontroller und Kabel. Die Doku und Software kann bei allen Modellen von der HP des Herstellers runtergeladen werden (auch bevor man was gekauft hat!).

Die Doku ist bei allen ausreichend bis gut, der Support ist bei den arexx (http://arexx.com/)-Produkten hier im RN-Forum und durch den Hersteller super (mindestens viersprachig!). Bei der sehr neuen nibobee gibt es noch keine Erfahrungen, der Hersteller (nicai-systems (http://www.nicai-systems.de)) ist dabei ein eigenes Wiki aufzubauen und der verantwortliche Entwickler ist auch RN-User:) Der Probot wird hier im Forum bisher leider nur durch ein paar (?) Probotbesitzer (https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?t=49556) unterstützt.

Gruß

mic

tobi.robotz
26.11.2009, 18:13
Ich habe mir die Bausätze vor einiger Zeit angeschaut und verglichen.
Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass der Probot das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Ein paar Monate ist es aber doch her. Zumindest damals, war der Probot günstiger. Beide werden in C programmiert. Zum Zusatzangebot des Probots kann ich nichts sagen aber für den Asuro gibt es zwei Bücher (eher Büchlein oder Hefterl) die müssen aber zusätzlich angeschafft werden.

Robotniks
26.11.2009, 18:32
Hi,

auch für den Pro-Bot128 gibt es ein Büchlein.

http://www.conrad.de/goto.php?artikel=909381


Grüße

radbruch
26.11.2009, 18:40
Hallo

Wie beurteilt denn der Herr Sommer den Probot-Motortreiber?
(https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?p=465379#465379)

Ich besitze keines der oben genannten Bücher.

Gruß

mic

roboter14
17.05.2010, 05:32
Ich kann mich nicht zwischen probot und Asuro entscheiden. Könnte mir da mal einer[glow=red:c2efb80ca4] Vorteile[/glow:c2efb80ca4] und [glow=red:c2efb80ca4]Nachteile[/glow:c2efb80ca4] auflisten

Rabenauge
17.05.2010, 11:21
Nimm den NiboBee. ;)
Ganz ehrlich: der Asuro hat doch etliche Macken (man liest des öfteren von Problemen mit der Programmierschnittstelle, der Aufbau ist auch nicht soo toll, die Odometrie macht _erstmal_ Ärger......), und der Preis ist in etwa gleich zum NiboBee.
All diese Probleme hat die Biene gar nicht, Programme werden komfortabel per USB übertragen, wer mag, kann auch gleich noch den Akku aufladen am USB, die Odometrie funktioniert von Hause aus einwandfrei und man muss keine Radachsen an Leiterplatten schweissen.
Dann sind da eine Menge freie Ports, Erweiterungen sind vom Hersteller schon geplant (lecker Grafikdisplay z.B, sagt die Gerüchteküche), ein I2C- oder serielles kann man ganz leicht selberbauen (oder preiswert kaufen und einfach anschliessen), kurz gesagt: wenn man erweitern will und ansonsten einen sorglos-Roboter möchte, der etwas mehr kann, dann würde ich die Biene immer wieder vor ziehen.

Nur eines hat der Asuro dem NiboBee _meiner_ Meinung nach voraus: da er schon länger auf dem Markt ist, ist einfach schon mehr zu entwickelt worden.
Es gibt also besseren Support sowohl vom Hersteller (finde ich jedenfalls, obwohl Nicai auch ab und an eine Frage beantwortet) und natürlich von den vielen Besitzern des Roboters.
Aber ich denke, das ist eine Frage der Zeit, der NiboBee ist einfach der "erwachsenere" der beiden.

Zum Probot kann ich dir nix sagen, aber mir persönlich gefällt der Aufbau -optisch- nicht_: wie soll man den denn gescheit erweitern können? Nicht alles lässt sich mit gestapelten Leiterplatten machen.

Martinius11
17.05.2010, 12:59
Nimm den RP6 die Investion zahlt sich wirklich aus den der hat als einziger
Erweiterungsmodule mit wiederum Controllern drauf

roboter14
17.05.2010, 13:28
Vom Rp6 hör ich aber so viel schlechtes mit den [glow=red:48f068b05b]Encodern[/glow:48f068b05b]. Oder ist das gar nicht so schlimm? Bei dem [glow=red:48f068b05b]Preis[/glow:48f068b05b] könnte er ja auch bessere [glow=red:48f068b05b]Encoder[/glow:48f068b05b] haben.

Gruß [shadow=red:48f068b05b]roboter14[/shadow:48f068b05b]

_|Alex|_
17.05.2010, 13:31
ich habe einen RP6 habe die Encoder bisher einmal eingestellt und er läuft super

RobbyMartin
17.05.2010, 14:34
wenn man am RP6 die Encoder einmal vernünftig einstellt hat damit keine Probleme (doch es gibt welche die das nicht Korrekt machen und daher über die "schlechten" Encoder klagen)
bei mir läuft er auch super und ich habe die Encoder auch nur einmal eingestellt

lg
martin

Achim S.
17.05.2010, 16:44
Hallo
es wurde schon einiges über die verschiedenen Modelle gesagt. Einer hat diese Vorteile, der andere Diese Nachteile. Möchte auch noch den Nibo 2 erwähnen. er stammt auch von Nicai und läuft bei mir sehr gut. Er ist zwar etwas teurer aber vom Aufbau sehr gut. Er braucht keinen Kabelbinder um den Motor zu befestigen. Es gibt von Haus aus ein Display dazu und NDS 3 zur messung der Entfernung. Hat noch einiges frei zum Anschluss von E+A.
Einen Services gibt es auch hier im Netz und es gibt noch als einziger Typ ein Magazin dazu. Stehen viele Sachen drin, shr Interssant und wird ständig weiter geschrieben. Es soll auch im Bereich WIKI was folgen.
Achim

BirgerT
17.05.2010, 19:59
Hej roboNova11;


Kann mir jemand einen Roboter (als Einstiegsroboter) empfehlen?
Mein Tipp wäre der NiboBee: Akkus dazu nicht vergessen und eventuell Zusatzmaterial wie Buchsen-/Steckerleisten für die freien Ports zum Anschließen, achja - eventuell einen kleineren Schiebeschalter (der vom Asuro passt perfekt, Typ??)

Der USB-Programmer ist beim NiboBee gleich mit an Board. Eventuell von Pollin noch den TTL-RS232 Bausatz und ein LCD-Display dazu und dann haste ein Evaluation Board auf Rädern. Die Räder kann man per Jumper deaktivieren (Oder einen extra Schalter dafür einbauen). Und da der Nibobee komplett programmiert wird, also keinen Bootloader braucht, kannst Du bei Bedarf auch einfach einen größeren Professor (Mega32, Mega644) einsetzen.

Der Asuro hat einen Mega8 mit speziellem Bootloader, programmiert wird drahtlos über Infrarot. Damit das zufriedenstellend funktioniert, ist ein zusätzlicher USB Tranceiver angeraten.

Der NiboBee ist in etwa doppelt so groß wie der Asuro. Beim Asuro sind zwar die Räder besser als beim Nibo (Asuro Teile gibt bei conrad einzeln als Ersatzteile).
Beim NiboBee brauchst Du nicht unbedingt die Halbsphäre drunter kleben. Aus den Fühlerresten lassen sich Gleitbügel biegen, die in den Bohrungen der Platine mit Schrauben fixiert werden können.
Und hier im Forum gibt's schon einige gute Beiträge zum NiboBee, am Besten vor dem Zusammenbau reinziehen: Vorwiderstande der LEDs, IR-Dioden in Reihe schalten, alternative Fühlerbefestigungen, Radkästen zum Getriebschutz und all die Hinweise wo es Knackpunkte gab, und wie die gelöst wurden. Und mal die Bibliothek von s.frings ausprobieren.

Viel Spaß beim Basteln..

kcrx
17.05.2010, 23:53
Hallo Robonova,
kurz mal zusammengefasst: So hat jeder seinen eigenen Robo-Liebling gefunden. Die wichtigste Frage ist immer: welches Budget steht zur Verfügung und was möchtest du mit deinem Modell erreichen? Asuro ~50€; Nibo Bee ~ 50€; Pro-Bot 128 ~ 80€;Nibo2 ~ 120€; MA-VIN ~ 130€;RP6~130€;
Ich denke alle hier vorgeschlagenen Modelle sind einsteigerkompatibel und recht gut dokumentiert. An der CPU kann man natürlich auch die Leistungsfähigkeit ablesen, welche für Erweiterungen eventuell von Bedeutung sind, wobei einige Modelle mit mehreren µControllern aufwarten können. Für mich alles Geschmackssache ;)
GreetZ Frank