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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie Bleiakkus laden?



RCO
29.11.2004, 22:55
Ich habe das Glück, oder Pech einen Bleiakku:


Panasonic
LC-SA122R3AU
(12V, 2.3Ah/20HR)

gefunden zu haben. Nun würde ich ihn gerne dauerhaft benutzen, daher wollte ich gerne Wissen, worauf ich dabei achten muss und wie ich ihn Lade. Zum zweiten Punkt habe ich schon eine Website gefunden:

http://www.elexs.de/akku2.htm

Nach deren Informationen würde es reichen, wenn ich das richtig verstanden habe, ein simples nicht stabilisiertes Netzteil mit 9V anzuschließen, wobei die Ladespannung dann je voller der Akku gegen 15 V und 0 Ampere, also quasi nicht überladbar.
Ist es tatsächlich so einfach?

Ich danke für Informationen ;-)

MFG Moritz

Biene
30.11.2004, 00:33
Erstmal vorweg: Zur richtigen Ladung von Bleiakkus scheiden sich die Geister mitunter gewaltig.

Fakt ist, daß Du mit einem stabilisierten 9V Netzteil den Akku eher entlädst. ;)
Nur die unstabilisierten haben eine höhere Leerlaufspannung als die Nennspannung.

Richtwert für Ladespannung pro Zelle sind 2,275 Volt, bei 6 Zellen also 13,65 Volt. Bei 15 Volt geht der Strom nie auf 0 zurück, weil die überschüssige Spannung zur Zersetzung des Elektrolyten führt und die Zellen gasen.

Der Anfangsladestrom sollte begrenzt werden.

Roberto
30.11.2004, 05:47
Hallo

Nur weil ich gerade so mitlese :-)
Wie muss dann die richtige Spannung sein ? Richtige Ladung ?

Spannungsregler mit 14Volt ?
(12Volt Festspannungsregler mit Dioden auf 14Volt gestreckt ?)
Eventuell mit Vorwiderstand ?!

Ich hatte mal so ein einfaches Ladegerät, da war eine Lampe in Serie .
(als Lade-Widerstand :-) )

m.f.G. Roberto

PicNick
30.11.2004, 06:39
Soweit ich weiß, ist das Laden von Akkus mehr eine Frage des Stroms als der Spannung. Ich würde also eher den Strom regeln, klassisch auf ca 1/10 der Akku Leistung (wenn nix draufsteht) mfg

RCO
30.11.2004, 09:20
Ja, das vermute ich auch, 1/10 Akku-Leistung 14 Stunden.
@Biene:
Ja, ich habe/meinte auch ein unstabilisiertes Netzteil, meinst du es ist sinnvoll, das einfach mal zu testen?

MFG Moritz

PicNick
30.11.2004, 09:47
Hi, ich hab' mir das vor Jahren (=kein Geld) einfach aus einem 7805-er gebastelt (als Stromregler): Ein Widerstand R = 5/Ladestrom an Out & Ground und das Ganze einfach in Serie zum Akku. Ob das Netzteil ausreichend Muckis hat, kann man ja am tatsächl. Ladestrom messen. mfg

RCO
30.11.2004, 09:53
Du hast mit 5V einen 12V Akku gelden?
Warum verwendest du nur 1/5 Ladestrom? Schnellladen?
Wie lange lädst du dann?

MFG Moritz

PicNick
30.11.2004, 11:37
Nein, nein, ich war mißverständlich. Mit dem 7805 und dem R hab ich dafür gesorgt, daß im Stromkreis 12V maximal der Ladestrom fliessen kann
Der Regler versucht aus der Spannung, die an ihm anliegt (er hängt ja in Serie mit dem Akku im 12V Kreis), 5V für den Widerstand zu machen. das klappt nur, wenn durch ihn und den R eben grade der Ladestrom fließt.
Der Widerstand heizt dabei natürlich mit 5V*LadestromA=W ein, aber das war mir wurst. Verständlich ? mfg
(Ich müßt's wahrscheinlich aufzeichnen)

Biene
30.11.2004, 11:45
Ja, das vermute ich auch, 1/10 Akku-Leistung 14 Stunden.
@Biene:
Ja, ich habe/meinte auch ein unstabilisiertes Netzteil, meinst du es ist sinnvoll, das einfach mal zu testen?

MFG Moritz
Ja, ich würde es einfach mal ausprobieren, dabei aber am Anfang genau beobachten, wieviel Strom in den Akku schießt und während der Ladung auf die Spannung achten. Bei 14 Volt würde ich abschalten.

RG
30.11.2004, 13:54
speziell für 12V-Blei-Akkus gibts doch den PB137. Der liefert genau die benötigten 13,7 V bei max. 1,5A.
Conrad-Nr. war mal 179418.
RG

RCO
30.11.2004, 14:20
Danke für den Typ, mit 2,60 € ist das ja echt in Ordnung, aber was meint:


Bei Betrieb muss ein Kühlkörper verwendet werden (RTH 53 ºC/W).

Bzw. wo bekomme ich den her? Wie groß ist er etc.
Ansonsten sieht der echt perfekt für meine Zwecke aus! Danke.

MFG Moritz

BlackBox
30.11.2004, 20:32
Bleiakkus un LI-Zellen werden normalerweise mit Konstanspannung und Anfangsladestrombegrenzung geladen. NiCd und NiMh Akkus werden mittels Konstantstrom geladen.

Die alten Ladegeräte mit der Glühbirne in Reihe sind übrigens fast Konstantstromladegeräte. Je geringer die Spannung, desto kühler der Draht --> um so niedriger der Widerstand. Der Strom bleibt dabei relativ konstant (gut, ist nicht mit einem richtigen Stromregler zu vergleichen)

[edit] Mit dem Kühkörper ist gemeint, dass Du einen mit diesem thermischen Widerstand (ist im Katalog mit angegeben) benötigst, damit der Regler bei voller Last (1,5A) nicht überhitzt.

Manf
30.11.2004, 20:56
Bzw. wo bekomme ich den her? Wie groß ist er etc.
Beispiele von Conrad
25K/W
http://www1.conrad.de/m/1000_1999/1800/1870/1879/187950_BB_00_FB.EPS.jpg
15K/W
http://www1.conrad.de/m/1000_1999/1800/1880/1889/188921_BB_00_FB.EPS.jpg

RCO
01.12.2004, 10:08
Danke für die Antwort, noch eine Frage:

Gibt denn (RTH 53 ºC/W) eine bestimmte größe, oder Abführung etc. vor?
Sonst nehme ich was ich da habe.

MFG Moritz

Manf
01.12.2004, 10:21
Zum Verständnis 53 K/W bedeutet, er erwärmt sich um 53K wenn er 1W Verlustleistung abführt.
Er ist also etwa nur 1/3 so groß wie der 15 K/W Kühlkörper. Größer darf er sein, kleiner gibt es kaum einen.
Manfred

RCO
01.12.2004, 10:23
Danke, dann werde ich einfahc einen aus alten PC-Netzteilen oder so verwenden zusätzliche 53°c sind mir zu heiß ;-)

MFG Moritz

bhm
01.12.2004, 11:47
Auf der Reichelt-Webseite gibt es in der Abteilung für Akkus ein paar Infos zu Bleigelakkus, sogar von Panasonic.

ciao .. bernd

RCO
28.03.2005, 15:38
Ähm, wo denn da genau?

bhm
29.03.2005, 09:03
hmm, gute Frage ...
war mal da.
vielleicht nur temporär weg ?
sorry .. bernd

tooltime
29.03.2005, 10:50
Hallo RCO,

einen Bleiakku zu laden ist eigentlich recht einfach.
Wichtig ist auf alle Fälle eine Konstantspannungsquelle, in deinem Fall zwischen 14,5 V und 14,9 V.
Der maximale Ausgangsstrom muss allerdings begrenzt sein. Der Ladestrom sinkt während der Ladung automatisch, da sich der Innenwiderstand des Akkus erhöht. Nur wenn der Akku ganz leer ist, läd er mit dem Maximalstrom.
In dem beigefügten Datenblatt kannst du die verschiedenen Ladeströme mit der dazugehörigen Ladezeit ablesen.

Viel Spaß

RCO
29.03.2005, 12:55
Hy tooltime, danke für die Antwort, leider zeigt das DAtenblatt aber nur Kurven der Entladung ;-)
Aber unten Drin steht ja, wie geladen werden muss, mit 0,92 A oder weniger.

MFG Moritz

bhm
30.03.2005, 14:09
Am einfachsten geht es mit einem Netzteil mit Strombegrenzung: I_max auf (in deinem Fall) 0.9A begrenzen und eine Spannung von 14.5V einstellen. Anschließen und warten bis die 14.5V erreicht sind.
ciao .. bernd

gandalf
30.03.2005, 15:06
hier das Datenblatt zum PB137

http://www.emesystems.com/pdfs/parts/PB137.pdf

Bernd (Gandalf)

RCO
30.03.2005, 15:43
Danke Bernd, werde ich mir auf jeden Fall bestellen, spätestens, wenn der Akku leer ist ;-)

MFG Moritz

bhm
30.03.2005, 16:03
Danke Bernd, werde ich mir auf jeden Fall bestellen, spätestens, wenn der Akku leer ist ;-)
wie? kein Netzteil im Haus? tsss, diese Jugend von heute ...
;-)

ciao .. bernd

RCO
31.03.2005, 15:06
wie? kein Netzteil im Haus? tsss, diese Jugend von heute ...

Wie meinst du?

MFG Moritz

bhm
04.04.2005, 08:46
Ich dachte deine Aussage wäre gewesen "ich kaufe mir ein geregeltes Netztteil, wenn der Akku leer ist".
Das wäre denn doch etwas übertrieben, allerdings kann man so'n Ding doch öfter gebrauchen.
ciao .. bernd