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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ISP Adapter Frage



Maxi P.
01.10.2009, 20:11
Hallo!
Ich habe folgenden ISP-Adapter nachgebaut:
https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=48900

Ich habe damit versucht, einen ATMega 8 zu flashen, leider wird dieser aber nicht vom PC erkannt. LPT ist richtig eingestellt. Leider kann ich auch keine Fusebits ansehen bzw. ändern, diese werden auch nicht erkannt.
Ich habe es mit Bascom AVR und mit PonyProg2000 ausprobiert, bei beiden funktioniert es aber nicht.
Nun habe ich den Verdacht, dass der ISP-Adapter nicht funzt.
Ich habe keine Brücke von 2 zu 12 und auch keine von 3 zu 11, da ich ein solches Kabel verwende: http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=3969;GROUPID=;SID=27Pjaw66wQARsA AAGc4Asccf79f2a72fd4bf7234c27434c61fd6a

Könnt ihr mir sagen, ob es an der fehlenden Brücke liegen kann?

Ich bin leider auf dem Gebiet der µCs sehr neu, ich möchte jetzt einsteigen.

Besserwessi
01.10.2009, 21:09
Die Brücken sind dazu da, damit die Software den Programmer erkennt. Es gibt dabei verschiedene Möglichkeiten für die Brücken, die dann auch mal einen anderen Namen bekommen, obwohl sie sonst gleich sind.

Ohne die Brücken könnte man eine Meldung bekommen, das der Programmer nicht gefunden wurde. Es kann aber auch sein das die Software die Brücken einfach ignoriert, um so kompatibel zu mehr Programmern zu sein, ohne viel umschalten.
Wenn man will könnte man die Brücke ja auf der Seite mit dem großen Stecker dazufügen.

Wenn die Verbindung vom µC zum PC nicht klapt, dann bekommt man meistens als Chip ID 000000 oder FFFFFF.
Ändern der Fusebits sollte man erst machen, wenn der Programmer zuverlässig geht.

Unter Bascom gibt es eine Testfunktion um die einzelen Leitungen am LPT direkt zu steuern, zum nachmessen per DVM.

Maxi P.
02.10.2009, 08:50
Ohne die Brücken könnte man eine Meldung bekommen, das der Programmer nicht gefunden wurde. Es kann aber auch sein das die Software die Brücken einfach ignoriert, um so kompatibel zu mehr Programmern zu sein, ohne viel umschalten.
Wenn man will könnte man die Brücke ja auf der Seite mit dem großen Stecker dazufügen.Gut, ich werde nachher mal die beiden Brücken in das Steckergehäuse einbauen, vllt. klappt es ja dann.


Wenn die Verbindung vom µC zum PC nicht klapt, dann bekommt man meistens als Chip ID 000000 oder FFFFFF.
Ändern der Fusebits sollte man erst machen, wenn der Programmer zuverlässig geht.Die Meldung bekomme ich auch.

Besserwessi
02.10.2009, 11:20
Wenn man die Meldung über die Chip ID bekommt, sollten Brücken eigentlich nicht mehr das Problem sein, denn dann wurde ja schon ein ISP Programmer erkannt, oder angenommen.

Eher könnte es ein Software Problem sein. Bei Windows Nt oder neuer braucht man für den LPT so eine Art Treiber um den Zugriff freizugeben. Ob der bei BASCOM dabei ist weiss ich nicht, könnte aber sein.

peterfido
02.10.2009, 16:09
Wenn die CHIP ID 0000 oder FFFF ist, dann heisst das nur, dass gar nichts erkannt wurde, sondern daß alle PINs entweder auf low oder alle auf high stehen... Hat das IC denn die Versorgungsspannung anliegen? Diese kommt in diesem Fall AVR-Board.

Maxi P.
03.10.2009, 10:35
Guten Morgen!
Ja, Versorgungsspannung liegt an den entsprechenden Pins an, daran sollte es eigentlich nicht liegen.

Ich werde gleich mal einen einfachen Programmer bestehend aus 2 1k-Ohm Widerständen bauen, hoffentlich geht es dann.

peterfido
03.10.2009, 10:45
Vielleicht hilft es ja: Mein LPT ist wird als ECP-LPT mit DMA im Gerätemanager angezeigt. Das kann man im BIOS konfigurieren.

christian_u
03.10.2009, 11:17
Bitbanging Adapter sind eigentlich seit Jahren überflüssig. Man bekommt problemlos für unter 20 Eur USB programmer, da erspart man sich verfuste Controller, Probleme mit der Konfiguration bis gar keine Funktion weil die heutigen Paralellports fast alle nicht mehr genug Pegel für die Bitbanging Programmer liefern u.s.w.

Besserwessi
03.10.2009, 15:10
Die Paralelport liefern schon noch genug Pegel für einen guten Bitbanging adapter, sonst würde auch ein Drucker nichtgehen. Eine unzuverlässige Programmierung kann man auch per USB oder RS232 bekommen, vor allem wenn die Kabel zu lang (>20-30 cm) sind. Wenn man den LPT Programmer richtig aufgebaut hat, kann der genauso zuverlässig wie per USB sein.

Die Lösung direkt, nur mit Widerständen ist allerdings nicht gut. Weil es so einfach ist, gibt es halt so viele schlechte Lösungen für den Prallelport.

Das Problem mit den Bitbangig versionen ist dass die neuen PCs gar keinen LPT oder RS232 port haben. Und mit irgendwelchen Adaptern von USB geht das nicht.

christian_u
03.10.2009, 17:53
Naja so ganz stimmt das nicht. Bitbanging ist mit den Timings oft nicht so ganz korrekt, damit verfust man sich einen controller um längen schneller als mit nem USB Programmer. Und die Pegel sind ohne Treiber auch oft das Problem kann man in den Foren oft genug lesen.
Ich wollt nur drauf hinweisen. Wenns super funktionierne würde würdes nicht alle 3 tage 10 neue Threads zu dem thema geben.

Besserwessi
03.10.2009, 20:33
Die Ausführungen am LPT ohne Treiber sind nicht gut. Wenn keine extra Last an den ISP Pins liegt, sollte es mit den Pegeln aber normaleweise klappen, auch wenn der echte TTL Pegel keine so hohe Spannung verlangt und es da knapp wrden könnte.

Das SPI Timing ist recht unkritisch, außer man wird zu schnell.

Das Hauptporblem wie man einen Controller verfust, liegt an zu langen Kabeln und daraus folgenden überschwingern auf der SCK Leitung. Da kommt die Bitzählung ducheinander und alles mögliche kann passieren. Das Problem hat man im Prinzip auch bei anderen Programmmern.

Das es mehr Probleme mit den Bitbanging Adaptern gibt, liegt zum einen daran das sie vor allem von Anfängern benutzt und gebaut werden. Außerdem wird auch die Zahl der Nutzer immer noch recht hoch sein. Dazu kommen noch viele schlechte Pläne. Mit fertig gekauften Versionen wie dem original STK300 gibt (bzw. gab) es eher wenig Probleme.
Bei den USB Programmern gibt es auch öfter mal Probleme mit Treibern oder der Hardware vom Atmel Dragon.