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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wem gehört der Fisch?



dundee12
24.11.2004, 18:21
Wer kann dieses Rätsel lösen ???????

l. Es gibt 5 Häuser mit je einer anderen Farbe.
2. In jedem Haus wohnt eine Person anderer Nationalität.
3. Jeder Hausbewohner bevorzugt ein bestimmtes Getränk, raucht eine bestimmte Zigarettenmarke und hält ein bestimmtes Haustier.
4. Keine der 5 Personen trinkt das gleiche, raucht das gleiche oder hält dasselbe Tier.

Frage: Wem gehört der Fisch ???

Hinweise:

1. Der Brite lebt im roten Haus.
2. Der Schwede hält einen Hund.
3. Der Däne trinkt gerne Tee.
4. Das grüne Haus steht links vom weißen Haus.
5. Der Besitzer des grünen Hauses trinkt gerne Kaffee.
6. Die Person, die Pall Mall raucht, hält einen Vogel.
7. Der Mann im mittleren Haus trinkt Milch.
8. Der Besitzer des gelben Hauses raucht Dunhill.
9. Der Norweger wohnt im ersten Haus.
10. Der Marlbororaucher wohnt neben dem, der eine Katze hält.
11. Der, der ein Pferd hält, wohnt neben dem, der Dunhill raucht.
12. Der Winfriedraucher trinkt gerne Bier.
13. Der Norweger wohnt neben dem blauen Haus.
14. Der Deutsche raucht Rothmanns.
15. Der Marlbororaucher hat einen Nachbarn der Wasser trinkt.

Albert Einstein verfasste dieses Rätsel im letzten Jahrhundert. Er behauptete, 98 % der Weltbevölkerung seien nicht in der Lage es zu lösen.

Es gibt keinen Trick bei diesem Rätsel - nur pure Logik. Also nicht aufgeben

dundee12
24.11.2004, 19:06
Schickt mir die Antwort bitte als Pn damit es nicht gleich jeder weiß!

Felix G
24.11.2004, 20:23
kleine Information am Rande:

statistisch gesehen geben nicht nur 2% sondern satte 20% der Bevölkerung die richtige Antwort.
Ist ja auch logisch, denn die Wahrscheinlichkeit das richtige Ergebnis zu erraten liegt eben bei 20%

dundee12
25.11.2004, 06:03
Jaaa richtig! Herzlichen Glückwunsch ihr ersten drei! Wer euch nachsagt ihr seiht blöd dem könnt ihr genau das Gegenteil beweisen!!!
Die ersten dre Löser sind:

Pascal
Manf
recycle

nestler
25.11.2004, 10:12
die rate-wahrscheinlichkeit beträgt sogar 25 %.
- denn auf den schweden würde wegen 2. wohl keiner tippen... ;-)

dundee12
25.11.2004, 15:23
So wir haben noch einen der es gelöst hat: Freiheitspirat

Manf
25.11.2004, 15:33
Wir haben 6228 registrierte Benutzer.
Der neueste Benutzer ist armmgb.

Albert Einstein verfasste dieses Rätsel im letzten Jahrhundert. Er behauptete, 98 % der Weltbevölkerung seien nicht in der Lage es zu lösen.
Wieviel richtige Antworten müßten also noch kommen?
Manfred

dundee12
25.11.2004, 15:47
Keine ahnung im rechnen war ich noch nie so gut!! also: Trabuk hund ProgDom haben es auch richtig gelöst! Eigentlich warte ich noch darauf das Frank sich den Kopf zerbricht! :cheesy:

ProgDom
25.11.2004, 15:56
Es müssten laut Einstein noch 125 Leute das richtige Ergebnis sagen.
Statistisch geht das aber nicht, da sich nicht jeder mit diesem Rätsel beschäftigen wird. Vielmehr müsste auch jeder, der sich mit dem Rätsel beschöftigt hat, dies bekannt geben.
Die einzige Möglichkeit ist eine schwere Statistik. Wer hat Lust dazu ? ;)

Ich habe mir gerade mal ein altes Programm rausgeholt. Das hat mir früher schon einmal ein ähnliches Problem (ich glaub mit Fahrradfahrern) gelöst. Mal gespannt, was das prog sagt.

Freiheitspirat
25.11.2004, 16:00
Hallo Pascal,Manf,recycle,...

mich würde interessieren wie lange Ihr gebraucht habt, die Lösung zu finden.
Ich habe gut 4 Stunden gebraucht ein Programm auf der Basis eines neuronalen Netzwerkes zu schreiben, das für die Lösung ca. 2 Sekunden gebraucht hat. (Diese wahnsinnig lange Zeit liegt aber nur an den Bildschirmausgaben der Zwischenergebnisse)

P.S. Ich behaupte, das 98% der hier registrierten User nicht in der Lage sind ein Programm zur Lösung dieses Problems zu schreiben...

dundee12
25.11.2004, 16:05
vish hat es auch gelöst!!!

Manf
25.11.2004, 16:26
Es müssten laut Einstein noch 125 Leute das richtige Ergebnis sagen.
Ich glaube eher, daß ein weiterer Parameter die Rechnung entscheidend bestimmt:
Mitglieder des Roboternetzes sind bei der Lösung von Aufgaben
dem Durchschnitt der Weltbevölkerung überlegen. :-b
Naja, laßt mich wenigsten hoffen. 8-[
Manfred

Manf
25.11.2004, 16:33
P.S. Ich behaupte, das 98% der hier registrierten User nicht in der Lage sind ein Programm zur Lösung dieses Problems zu schreiben...
Kannst Du Dir vorstellen, wenn die Systemumgebung entsprechend leistungsfähig ist, den Weg zur Lösung der gesamten Aufgabe in nur einer einzigen Kommandozeile zusammenzufassen?
Manfred

AlexAtRobo
25.11.2004, 17:03
@Freiheitspirat
Kannst du Deine Programmlösung näher beschreiben? Klingt interessant.

lg

Alex

mikro
25.11.2004, 17:11
Wieviel % der Weltbevölkerung können diesen deutschen Rätseltext lesen ???

vish
25.11.2004, 17:17
Mh, das mit dem neuronalen Netzwerk hört sich gut an... Wäre doch mal eine Idee für einen Roboter.
Mal gucken was google dazu sagt!

nestler
25.11.2004, 18:07
@Manf:
wenn es möglich ist, rsa in 3 zeilen perl zu packen (z.b. hier (http://www.cypherspace.org/adam/rsa/)),
dann ist es wohl auch möglich, dieses programm in eine zeile
zu packen. (wobei ich mir sicher bin, dass ich nicht derjenige
sein werde, der das tut ;-) )

Pascal
25.11.2004, 19:11
das mit dem neuronalen Netz hört sich sehr interessant an, ich denke mal, ich würde das Programmieren eines solchen Programmes auch irgendwie hinbekommen, allerdings auf andere Weise...
ich hab das Rätsel klassisch mit Blatt und Stift gelöst O:)
wielang ich genau gebraucht hab, kann ich nicht sagen, aber ich hab glaub ich so um 21.15 angefangen, kurz nach 22 Uhr war ich fertig, allerdings hab ich zwischendurch meinem Bruder bei Mathehausaufgabe geholfen, was auch sicher 15 Minuten gedauert hat...

vish
25.11.2004, 19:28
Jo, ich hab auch Stift und Papier zu Hilfe genommen und in etwa 35 - 40 Minuten dafür gebraucht.

dundee12
25.11.2004, 19:37
Crawler hats auch herausbekommen!

ProgDom
25.11.2004, 19:41
Ich hab in etwa 10min. dafür gebraucht. Weiß auch net, warum das so schnell ging.
Ich hab jetzt mein altes Programm, was für eine ähnliche Aufgabe war ausprobiert. Das macht es aber leider falsch. Damals hatte es funktioniert. Das verschiebt jetzt alles um einen bestimmten Faktor (den ich noch net weiß)

Trabukh
25.11.2004, 19:44
Ich hab' auch so um die 10 Minuten gebraucht. Aber diese Art von Rästeln mache ich immer wieder gerne. Danke Dundee12! :-)

Gruß, Trabukh

recycle
25.11.2004, 19:47
mich würde interessieren wie lange Ihr gebraucht habt, die Lösung zu finden.
Ich habe gut 4 Stunden gebraucht ein Programm auf der Basis eines neuronalen Netzwerkes zu schreiben, das für die Lösung ca. 2 Sekunden gebraucht hat.

Wie lange genau weiss ich nicht, aber ich hab ohne Programm jedenfalls nur einen Bruchteil der 4 Stunden gebraucht.
Aber falls es dich tröstet - für Lösungsprogramm hätte ich sicher ein vielfaches der 4 Strunden gebraucht.

dundee12
25.11.2004, 19:52
@ Trabukh gern geschenhen!!! mal gucken ob ich nochwas finde!

recycle
25.11.2004, 19:55
Kannst Du Dir vorstellen, wenn die Systemumgebung entsprechend leistungsfähig ist, den Weg zur Lösung der gesamten Aufgabe in nur einer einzigen Kommandozeile zusammenzufassen?


Nö, nicht als Kommandozeile. Aber wenn du mir den Quelltext für ein Lösungsprogramm in einer geeigneten Programmiersprache schickst , traue ich mir zu die Zeilenumbrüche zu entfernen ;-)

Manf
25.11.2004, 21:16
Kannst Du Dir vorstellen, wenn die Systemumgebung entsprechend leistungsfähig ist, den Weg zur Lösung der gesamten Aufgabe in nur einer einzigen Kommandozeile zusammenzufassen?

Die Systemumgebung gab es zur Zeit von Einstein noch nicht, ich sollte vielleicht nur erst mal die Kommandozeile angeben, die den Weg zur Lösung ermöglicht. Das System werden die meisten dann kennen.

http://www.google.de/search?hl=de&q=L%C3%B6sung+Einstein+Fisch&meta= :-b

Ich habe die Aufgabe vor ein paar Jahren schon einmal gelöst, habe aber das Ergebnis nicht mehr gewusst,
und habe es mit der Kommandozeile in ca. 7sec. wiedergefunden.
So gibt es eben unterschiedliche Lösungswege wie auch hier dargestellt z.B. für Mathematiker, Physiker und Ingenieure.
Manfred

https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?p=20715#20715

Trabukh
25.11.2004, 21:35
Das ist aber nicht fair! So kann ja jeder behaupten, er hätte die Lösung! Also wer hier so ein Rätsel nicht selber macht, sollte dann auch nicht unbedingt damit angeben, er hätte es selbst geschafft.
@Manf: Klar, du hast es nur als Beispiel gegeben, das ist ja auch verständlich. Ich meine also die Leute, die sowas machen und dann nicht mal sagen, dass sie es einfach nur gesucht und gefunden haben...

Gruß, Trabukh

recycle
25.11.2004, 23:56
Das ist aber nicht fair! So kann ja jeder behaupten, er hätte die Lösung!

Nö, nur diejenigen die die Lösung haben können mit Recht behaupten, dass sie sie haben.
Diejenigen die sie per "Kommandozeile" gefunden haben gehören natürlich dazu.
Wenn jeder immer jede Lösung selber entwickeln anstatt auf vorhandenes Wissen zurückgreifen würde, müsstest du jetzt nackt mit der Keule hinter deinem Abendessen herjagen anstatt dir Tipps für deinen Roboter, von dem du womöglich noch irgendwann behauptest du habest ihn selbst entwickelt, aus dem Netz zu saugen.
Fändest du das fair? ;-)

dundee12
26.11.2004, 05:57
maze2k hat auch die richtige Lösung!

Trabukh
26.11.2004, 06:23
@recycle: Prinzipiell hast du ja recht, aber bei Rätseln, bei denen man selbst nachdenken sollte, ist sowas nicht angebracht. Klar, ich hol mir meine Infos auch (fast) immer aus dem Netz, aber hier ist es doch irgendwie etwas anderes, oder irre ich mich?

Gruß, Trabukh

Freiheitspirat
26.11.2004, 14:24
Kannst Du Dir vorstellen, wenn die Systemumgebung entsprechend leistungsfähig ist, den Weg zur Lösung der gesamten Aufgabe in nur einer einzigen Kommandozeile zusammenzufassen?

Manfred


Hallo Manf,
mein Ansatz war eigentlich ein bisschen mit Neuronen zu spielen und den Rechner die Lösung "erlernen" zu lassen.
Der Aufwand der Berechnung wurde dadurch nicht, wie bei Deiner Vorstellung, optimiert und bis zu einer einzigen Komandozeile komprimiert, sonder ganz im Gegenteil...



AlexAtRobo:
Kannst du Deine Programmlösung näher beschreiben? Klingt interessant.


Ich habe mir in einer Datenbank mal zwei Tabellen gebaut:

1. Eine Tabelle "Neuronen", sie beinhaltet im wesentlichen die ID (laufende Numerierung) eines Neuron, dessen Schwellenwert (initialisiert mit 1) und Ausgangszustand (initialisiert mit 0).
Ferner habe ich noch ein Feld für einen Zwischenwert der Summierung, ein Typ- und Beschreibungsfeld, welche zur besseren Dokumentation dienen.

2. Eine Tabelle "Netz", welche die eigentliche Verknüpfung der Neuronen untereinander beinhaltet.
Sie hat die Felder EingangsID,AusgangsID und Gewichtung.

Es wurde dann für jeden Wert einer Kategorie aus der Aufgabenstellung ein Neuron angelegt. (ID = 1 ->norwegische Person, 2 -> dänische Person, 25 -> Bier Getränk) sie wurden neben der Beschreibung mit dem Typ "Eingangsneuron" gekennzeichnet.

Die fünf Häuser habe ich von links nach rechts als "Ausgangsneuronen" deklariert.

Jetzt kam das Netz:
Für jedes "Ausgangsneuron" wurde noch ein Neuron pro Kategorie hinzu gefügt und in der "Netztabelle" verknüpft.
Also ID von Neuron "Haus1 Person" mit ID von Ausgangsneuron "Haus1" und Gewichtung "1".
Dann die Netzverknüpfungen von je einem Eingangsneuron auf ein entsprechendes "Zwischenneuron". Also "norwegische Person" mit "Person Haus1", "dänische Person" mit "Person Haus1", "norwegische Person" mit "Person Haus2", etc.

Das erste! Netz war geknüpft.
Nun wurde gerechnet.
Um heraus zu bekommen wo z.B. der Norweger wohnt, muß nur das Neuron "Norweger" erstmal auf TRUE -> Ausgang = 1 gesetzt werden.

Die erste Phase der Berechnung ist die gewichtete Summierung aller Neuroneneingänge pro Neuron.
Die Eingangsneuronen haben keine verknüpften Eingänge, also keine Berechnung.
Das Neuron "Person Haus1" hat z.B. die Summe aller Personen, da der "Norweger" eine Person ist, den Ausgangsstatus 1 hat und mit der Gewichtung 1 (1*1=1) bewertet ist, ist das Ergebnis der Summe = 1 und wird im Feld Zwischensumme gespeichert.

Phase 2 (nach allen Summierungen) vergleicht pro Neuron die Zwischensumme mit dem Schwellenwert und setzt den Ausgang.
Neuron "Person Haus1" Zwischensumme "1" >= Vergleichswert "1" also Ausgang "1".

Jetzt wird das Ganze nochmal gemacht, um die Daten in der nächste "Ebene", den Ausgängen zu sammeln. (So häufig, wie es Ebenen gibt, in diesem Fall nur 2)

Dann werden die "Ergebnisse" der ersten Berechnung gegen die Aufgabenstellungen geprüft.
Also kann der Norweger in Haus1 sein ?

Zum Schluß der Lerneffekt (Zuckerprot und Peitsche)
Wenn nichts dagegenspricht, wird die Gewichtung des Norwegers im Neuron "Person Haus1" erhöht, wenn aber nur eine Bedingung nicht stimmt, wird sie verringert.

Und wieder von vorne, jetzt das Ganze mal mit 'nem Bierchen.

Nun ja, das war das erste Netz und die erste Viertelstunde meiner Programmierung...

War das bis dahin einigermaßen verständlich ?

Bei einer Sache hatte ich komische Ergebnisse.
Wie interpretiert Ihr die Aussage:
"4. Das grüne Haus steht links vom weißen Haus. "
Unmittelbar neben oder irgendwo links (X=Y-1 oder X<Y)?


P.S. Mein Roboter ist in zwischen zwar auch mein PC, aber ich stelle trotzdem noch eine Behauptung auf:
Mindestens 98 % der Roboter sind nicht in der Lage dieses Rätsel zu lösen. O:)

Crawler
26.11.2004, 22:10
Wie interpretiert Ihr die Aussage:
"4. Das grüne Haus steht links vom weißen Haus. "
Unmittelbar neben oder irgendwo links (X=Y-1 oder X<Y)?


Interessante Programmierung erst einmal. Im Allgemeinen wird angenommen, dass das grüne Haus direkt links neben dem weißen steht. afair gibts aber auch eine Lösung, bei dem noch ein Haus dazwischen steht...

dundee12
26.11.2004, 22:17
Wow das Rätsel gibt ja nen richtigen BOOOOM! Aber ich steug da jetzt nicht mehr durch zu viele Fachwörter usw.... Versteh ich das richtig ihr wollt ein Programm schreiben was solche Aufgaben lösen kann?

dundee12
27.11.2004, 09:28
Hier die Lösung:

Haus Nr. 1 2 3 4 5
Nation Norweger Däne Brite Deutscher Schwede
Zigarette Dunhill Marlboro Pall Mall Rothmanns Winfield
Farbe gelb blau rot grün weiß
Getränk Wasser Tee Milch Kaffee Bier
Tier Katze Pferd Vogel Fisch Hund



Überall im Internet wird behauptet, der Deutsche hat den Fisch. Das ist EINE Lösung des Einstein-Rätsels, aber NICHT DIE ANTWORT.

Zum Beweis unten eine Lösung, bei der der Fisch beim Dänen wohnt. Knackpunkt (s.u.) ist: "links von" heißt nicht "links neben"!! Das ist ein großer Unterschied. Worauf jeder reinfällt und weswegen Einstein sagte, dass nur 2% der Menschen es beantworten können (falls diese Anekdote überhaupt stimmt): Es steht nirgendwo, dass es nur eine Lösung gibt. Die Aufgabe ist also erst dann richtig beantwortet, wenn alle Lösungen, die nicht im Widerspruch zu den Vorgaben stehen, ausgewertet sind. Die meisten hören nach der ersten Lösung auf und behaupten dann, dieser oder jener habe den Fisch. Manche gucken sogar, ob es noch eine Lösung gibt und finden keine. Das liegt daran, dass auch sie nicht präzise nach den Vorgaben gehen: es steht nirgendwo, dass das grüne Haus neben dem Weißen steht. Die Vorgabe ist "Das grüne Haus steht links vom weißen Haus". Grün ganz links und weiß ganz rechts erfüllt diese Vorgabe hinreichend. Weiterhin steht da nicht, dass der Norweger ganz links wohnt. Die Vorgabe ist "Der Norweger wohnt im ersten Haus". Es ist nach diesen Prämissen zulässig, das erste Haus nach rechts zu setzen. Auch dafür gibt es mindestens eine Lösung.

Der schelmische Einstein wusste wohl, dass von den vielleicht 50% der Bevölkerung, die eine Lösung des Logicals finden, nur 4% merken, dass das nicht die einzige Lösung ist und somit die meisten Menschen gar nicht merken, dass ihre Antwort falsch ist. Also sind alle glücklich :-) Meine Antwort lautet unter Vorbehalt, weil ich noch nicht sicher bin, ob es andere Lösungen gibt, die das widerlegen:

DER FISCH GEHÖRT DEM, DER NEBEN DEM BIERTRINKER WOHNT.

Ich betone, dass

1) das zum bisherigen Zeitpunkt nur eine unbewiesene Vermutung ist

2) das nicht die einzige, möglicherweise richtige Antwort ist (schon, weil der Biertrinker immer Winfield raucht)
Haus 1 2 3 4 5
Farbe grün blau weiß rot gelb
Nation Norweger Deutscher Schwede Brite Däne
Getränk Kaffee Wasser Milch Bier Tee
Zigarette Pallmall Rothmanns Marlboro Winfield Dunhill
Haustier Vogel Katze Hund Pferd Fisch

Crawler
27.11.2004, 10:37
Ob Einstein das wirklich so mit dem "links vom ..." meinte ist aber nun wirklich reinste Spekulation. Soweit ich weiß hat er sich dazu nie geäußert.
Stell dich doch einfach mal zwischen zwei freunde. Erzähle dem zu deiner Rechten, du hättest ein schwieriges Problem: Frage ihn, wer links von ihm stehe. Der wird dich nur dumm ansehen und sagen: "Natürlich du!" Und da kann der Freund noch so schlau sein. Vermutlich hätte auch Einstein so geantwortet.
Oder man stelle sich vor, die Häuser stehen nicht exakt in einer Reihe, sondern im Kreis, meinetwegen um einen Platz herum. Auch das hat Einstein nicht extra spezifiziert. Nun liegt im Sinne des Betrachters, welches davon das erste Haus sei, eine völlig willkürliche Wahl sozusagen. Nun sind aber auch alle Häuser, die links neben einem Haus stehen auch rechts davon, was insgesamt eine Menge Lösungen mehr mit sich bringen würde. Wem das nicht schlüssig ist mit der kreisförmigen Anordnung der Häuser kann es sich ja auch so überlegen: Die Häuser stehen exakt in einer Reihe. Jeder weiß, wo links ist. Aber umrunden wir die Erde immer weiter nach links, kommen wir an der Rechten Seite raus... Knifflig das Ganze.
Was ich damit sagen will: Einstein hat seine Lösungshinweise in eine für die Allgemeinheit verständliche Formulierung gesetzt. Die Grenzen dieses Systems abzustecken oder vertiefende Ausführungen zu einzelnen Punkten zu machen, hätte nicht einmal den Text des Rätsels für Teile der Weltbevölkerung verständlich gemacht, geschweige denn lösbar. Und jeder sollte wohl annehmen, dass "links von" auch "direkt links neben" heißen wird, ansonsten ist der Interpretationsspielraum für das gesamte Rätsel einfach zu groß und widerspricht somit dem Rätselcharakter.
Mal dazu ein abstraktes Beispiel: Eine neue Rätselfrage: "Was ist groß und blau?" Jetzt kommen die Antworten: "Himmel!" "Mein neuer 7er BMW!" "Ich als 2-Meter-Mann nach zuviel Bier!" Alles richtige Lösungen, keine Frage. Aber war das dann ein Rätsel? Nein, denn der Rätselcharakter ist durch ungenaue Vorgaben ("groß" und "blau") verloren gegangen. Und so sieht es mit den Interpretationssachen im Einsteinrätsel auch aus.
Punkt. Ende.

Freiheitspirat
27.11.2004, 11:12
Jepp, stimme Dir voll zu.
Deshalb habe ich in meinem Programm, wenn auch erst nach einiger Zeit bemerkt, die Bedingung X<Y durch X=Y-1 ersetzt.

@dundee12


Versteh ich das richtig ihr wollt ein Programm schreiben was solche Aufgaben lösen kann?

Ich will nicht, ich habe.
Und meine Frage nach der o.a. Interpretation resultiert aus den Ergebnissen des Selben...

dundee12
27.11.2004, 11:41
Coll hast du das schon Upgeloadet das ich mir es downloaden kann oder schicks mir einfach an meine email wenn es nicht zu groß ist

Trabukh
27.11.2004, 12:28
Würde mich auch interessieren, dein Programm...

Gruß, Trabukh

Trabukh
27.11.2004, 15:26
Hab im Internet noch mal rumgesucht, und da kam folgendes zu Tage:
Über all steht "4. Das grüne Haus steht DIREKT links vom weißen Haus."

Damit wäre dies eigentlich geklärt, unser dundee12 hat ein Wort vergessen...

Gruß, Trabukh

dundee12
27.11.2004, 15:42
Löööl Upsss.... ich hab nichts gesagt... 8-[ :oops:

Crawler
27.11.2004, 15:47
Hab im Internet noch mal rumgesucht, und da kam folgendes zu Tage:
Über all steht "4. Das grüne Haus steht DIREKT links vom weißen Haus."

Damit wäre dies eigentlich geklärt, unser dundee12 hat ein Wort vergessen...

Gruß, Trabukh

Das möchte ich ihm nicht unterstellen. Niemand der heutigen Internetgeneration kennt den genauen Wortlaut dieses Rätsels bei allem Drag&Drop und Cut&Paste heutzutage weiß man doch nie, wie der wirkliche Wortlaut war. bzw. wer sich kleine Änderungen erlaubt hat, die dann wieder von einem zum nächsten kopiert wurden und trotzdem als originales Einstein-Rätsel "verkauft" wurde.

Trabukh
27.11.2004, 16:08
@Crawler: Das ist mir klar. Aber als ich das entdeckt habe, habe ich auch gleich auf ein paar anderen Seiten gesucht und überall stand der gleiche Text.
@dundee12: Soll kein Vorwurf sein, passiert halt... ;-)

Gruß, Trabukh

Tux
27.11.2004, 17:26
Ihr seid auf dem richtigen Weg zur Lösung, aber es geht nicht nur um das "links von". Wo ist denn Links? Von welcher Seite aus betrachtet? Und auf welcher Seite steht das erste Haus? Wir gehen davon aus, dass es links steht, weil wir gewohnt sind von links nach rechts zu zählen! In Ländern, in denen von rechts nach links geschrieben wird zählt man auch von rechts nach links. Kaum jemand würde dort auf die Idee kommen, dass erste Haus nach links zu setzen. Ich denke Einstein schuf dieses Rätsel um uns zu zeigen, dass die wir uns für eine Möglichkeit entscheiden und dann annehmen, dass sie richtig sei und die anderen Möglichkeiten ignorieren. Des Rätsels Lösung ist ganz einfach: Man weiß nicht, wer einen Fisch besitzt, man weiß noch nicht einmal, ob überhaupt jemand einen Fisch besitzt. Wir schlussfolgern aus der Frage nach dem Fisch automatisch, dass die Person, die am Ende kein Haustier hat einen Fisch besitzt! Den Angaben nach könnte der fünfte auch einen Hasen besitzen...

Grüßle, Tux

PS: Hoffenheim hat gewonnen!!! :)

Manf
27.11.2004, 17:49
"links von" heißt nicht "links neben"!! Das ist ein großer Unterschied. Worauf jeder reinfällt und weswegen Einstein sagte, dass nur 2% der Menschen es beantworten können (falls diese Anekdote überhaupt stimmt): Es steht nirgendwo, dass es nur eine Lösung gibt. Die Aufgabe ist also erst dann richtig beantwortet, wenn alle Lösungen, die nicht im Widerspruch zu den Vorgaben stehen, ausgewertet sind.

Ich fürchte, daß die Aussage mit den 98% sehr stark überinterpretiert wird. Bevor man sie Semantik "links von" richtig versteht, müßte man doch erst einmal die Syntax verstehen.
Wenn das Rätsel auf deutsch gestellt wurde und 95% der Weltbevölkerung nicht deutsch sprechen, dan wäre ja schon fast jeder zweite in der Lage das Rätsel zu lösen, wenn er nur in der Lage ist, es sprachlich zu verstehen. Dann brauchte man schon keine weiteren Einschränkungen mehr.
Manfred

recycle
27.11.2004, 21:03
Wenn das Rätsel auf deutsch gestellt wurde und 95% der Weltbevölkerung nicht deutsch sprechen, dan wäre ja schon fast jeder zweite in der Lage das Rätsel zu lösen, wenn er nur in der Lage ist, es sprachlich zu verstehen.

Wer weiss, vielleicht ist Einstein ja auch einfach davon ausgegangen, dass es auch dann noch dasselbe Rätsel bleibt, wenn man es in andere Sprachen übersetzt.
Damals wurden Übersetzungen ja noch nicht von halbfertiger und unausgereifter Software sondern von Menschen gemacht und da blieb manchmal auch nach der Übersetzung noch ein Teil des ursprünglischen Sinnes erhalten ;-)



Ich denke Einstein schuf dieses Rätsel um uns zu zeigen, dass die wir uns für eine Möglichkeit entscheiden und dann annehmen, dass sie richtig sei und die anderen Möglichkeiten ignorieren.

Würdest du solche philosophischen Betrachtungen auch noch anstellen, wenn nicht Einstein, sondern Lieschen Müller als Erfinder des Rätsels genannt würde? Oder würdest du dann vielleicht einfach sagen, dass das Rätsel nicht völlig eindeutig gestellt und eindeutig lösbar ist? ;-)

Tux
27.11.2004, 22:06
Wenn das Rätsel auf deutsch gestellt wurde und 95% der Weltbevölkerung nicht deutsch sprechen, dan wäre ja schon fast jeder zweite in der Lage das Rätsel zu lösen, wenn er nur in der Lage ist, es sprachlich zu verstehen.

Wer weiss, vielleicht ist Einstein ja auch einfach davon ausgegangen, dass es auch dann noch dasselbe Rätsel bleibt, wenn man es in andere Sprachen übersetzt.
Damals wurden Übersetzungen ja noch nicht von halbfertiger und unausgereifter Software sondern von Menschen gemacht und da blieb manchmal auch nach der Übersetzung noch ein Teil des ursprünglischen Sinnes erhalten ;-)

Sehe ich auch so, zudem gibt es ja noch mehrere Dinge wie die Definition von links und rechts bezüglich der Abfolge der Häuser...



Ich denke Einstein schuf dieses Rätsel um uns zu zeigen, dass die wir uns für eine Möglichkeit entscheiden und dann annehmen, dass sie richtig sei und die anderen Möglichkeiten ignorieren.

Würdest du solche philosophischen Betrachtungen auch noch anstellen, wenn nicht Einstein, sondern Lieschen Müller als Erfinder des Rätsels genannt würde? Oder würdest du dann vielleicht einfach sagen, dass das Rätsel nicht völlig eindeutig gestellt und eindeutig lösbar ist? ;-)

Dazu müsste ich wissen, wer Lieschen Müller ist :) Ich weiß natürlich nicht, warum er dieses Rätsel veröffentlichte, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich nichts dabei dachte. Und gerade dadurch, dass er sich, als Betroffener, mit Vorurteilen beschäftigte, legt für mich den Schluss nahe, dass er damit zeigen wollte, dass mehr als 98% der Menschen vieles annehmen ohne es zu hinterfragen.
Allerdings weiß ich auch, dass ich nichts weiß. Es ist lediglich eine Möglichkeit, die ich persönlich für plausibel halte.

Trabukh
27.11.2004, 23:21
"Ich weiß, dass ich nichts weiß." - War das nicht Sokrates?
Langsam wird das hier wirklich ein Philosophie thread...

Gruß, Trabukh