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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : From NAND to Tetris,



honkitonk
05.05.2009, 00:03
Einfach mal den From NAND to TETRIS bei YOUTUBE eingeben. Es ist ein Google Tech Talk von Schoppen der über sein Projekt redet. (10 min oder 60).
Es gibt zu dem Projekt ein Buch das man sich bei Amazon kaufen kann , "from Nand to Tetris".
In diesen Buch wird eine Anleitung geben wir ihr einfach aus Nand Gattern eine ALU baut dann eine CPU dann einen Compiler schreibt dann eine Assembler entwickelt und danach ein eigenes Betriebsystem. Zum schluss setzt ihr noch ein Spiel drauf und zockt auf euern eigen Computer!

Alle Hardeware wird emuliert und simuliert und diese Tools werden von ihm Frei zur verfügung gestellt. Wir haben das Buch in rahmen einer Arbeit als Kurs an unser FH gehalten. Es war ein riesen Spass hat uns einen wunderbaren Überblick über Informatik gegeben.

Ich kann es nur empfehlen. 2 voraussetzugen: Ihr müsst english lesen können (sehr leicht geschrieben) und irgendeine Programiersprache beherrschen. Ist für Einsteiger geschrieben.

Ich hoffe eigenen von euch bauen sich ihren eigenen Computer

euer Elektro

maw_hn
05.05.2009, 07:39
Hört sich sehr interessant an. Habs mir mal bestellt.

thewulf00
05.05.2009, 09:21
Hört sich interessant an. Leider lerne ich nix dabei. Denn genau das haben wir als Studienarbeit durchgezogen. Ist so groß wie drei Tische, aber es läuft.

Lemonsquash
05.05.2009, 12:47
habs mir auch mal bestellt.

@thewulf00: Denkst du, es wäre für privat problemlos nachbaubar? Fände es ziemlich interessant, einen Rechner nur aus NAND-Gattern zu bauen.

Hast du noch ein paar zusätzliche Vorabinfos? Bin schon ziemlich neugierig und will nicht warten bis amazon liefert ;)

Danke und Gruß,
LemonSquash

pacer_one
05.05.2009, 13:13
öhm, bin ich blind?
ich finde das Buch nicht bei Amazon.
kann jemand mal einen Link posten?

Danke

thewulf00
05.05.2009, 14:53
@Lemon: Nein. O:)
Wir haben zu dritt neun Monate gebraucht (wurden ja auch immer wieder unterbrochen).
Aber zieh mal drei Monate Planung ab, die habt ihr ja dann im Buch.
Und höchstwahrscheinlich gehen die Autoren des Buches viel professioneller vor, als wir drei...

Aber ich hab folgenden Tipp: Plant von Anfang alles genau! Sogar die Verkablung zwischen den Modulen. Wir haben sie zwei mal geändert und wahrscheinlich dadurch schon einen Monat verloren #-o

honkitonk
05.05.2009, 15:44
Antworten:

Der Buchtitel ist:

The Elements of Computing Systems: Building a Modern Computer from First Principles (Taschenbuch)

man braucht nur einen Standard Home Computer man emuliert alle hardware, auch wenn Möglichkeiten bestehen den Computer in real zu bauen.

Man lernt dabei wie alle teile eines Computer zusammen hängen.

10minVideo (http://www.youtube.com/watch?v=JtXvUoPx4Qs)

elektro[/url]

oberallgeier
05.05.2009, 16:50
... genau das ... Studienarbeit ... so groß wie drei Tische, aber es läuft.Mir ist klar, dass euer Projekt ein "richtiger" Computer war. Bange habe ich vor solchen Größen nicht, weil hinter dem etwas betagten, lochkartengefütterten Rechner an dem ich meine ersten Programmierschritte machte, ein alter Trommelspeicher stand. Trommel im Format einer Waschmaschintrommel mit ein paar hundert Bit Fassungsvermögen.

Eigentlicher Inhalt meines Kommentars: vermutlich ist euch dieses Teilchen (http://www.wolfgang-back.com/knowhow_home.php) nicht ganz unbekannt ! ? !

Yossarian
05.05.2009, 17:04
Hallo
Meines erachtens ist es nicht mehr sinnvoll eine CPU aus Gattern zusammenzustückeln.
Wenn es Freude macht, gut.
Aber rein um zu lernen ist -denke ich- der Versuch, die CPU in einen CPLD oder FPGA zu gießen besser geeignet, um Fähigkeiten zu erwerben, die auch anwendbar sind und gebraucht werden.

Mit freundlichen Grüßen
Benno

thewulf00
05.05.2009, 17:17
@Yossarian: Ja, das ist sicherlich richtig.
In einem FPGA ist es sicher:
- schneller
- günstiger
- einfacher
- problemloser
- erweiterbarer
- schneller kopierbar
usw.

Aber: Es ist was völlig anderes. Unser Chef sagte damals auch: Nehmt nen FPGA und gut - alles andere ist Verschwendung. Er hatte den Sinn also nicht verstanden.


@Oberallgeier:
Nein, ich kenns nicht. Ich schaus mir mal an.

TomEdl
05.05.2009, 17:39
@Yossarian: Ja, das ist sicherlich richtig.
Aber: Es ist was völlig anderes. Unser Chef sagte damals auch: Nehmt nen FPGA und gut - alles andere ist Verschwendung. Er hatte den Sinn also nicht verstanden.

Es geht ja hierbei auch um das "nostalgische" Flair. Ich baue auch manche Schaltungen komplett inRelaistechnik, damit ich das schöne Klackern der Relais hören kann...

Gruß
Thomas
;)

Earnie
09.05.2009, 19:35
Ich hab mir nun auch dieses Buch gekauft und hänge bei dem Aufbau der ALU fest. Das Problem ist, dass ich es noch nicht geschafft habe, einen internen Pin als Bus zu benutzen (also mehr als 1 Wert in dem internen Pin zu speichern). Bis jetzt konnte ich das noch umgehen, aber beim Aufbau der ALU komm ich nicht mehr drum rum. Die Infos aus dem Buch helfen mir nicht weiter. Wäre nett wenn jemand mal 1,2 Zeilen posten könnte, wie man im Hardware Simulator einen Pin als Bus benutzen kann. Wenn man bei einen Chip out=w[0] macht, kommt z.B. eine Fehlermeldung. Einen Bus auf dem Pin speichern und ihn damit automatisch zum Bus machgeht auch nicht, z.B. x=a, wobei x[16] ein Bus ist.
Laut Appendix A (Anhang A) müsste z.B. der Befehl x[1..5] = a automatisch dazu führen, dass a ein Bus wird, weil 5 Werte auf ihm gespeichert werden. Ich krieg jedoch immer Fehlermeldungen.

Manf
09.05.2009, 20:36
Von Wolfgang Back
Wir schreiben das Jahr 1983. Die Computersituation in der Bundesrepublik war noch sehr bescheiden. Es gab ein paar (tausend) Leute, die sich zur Avantgarde zählten und 4000 Mark und mehr ausgaben, um sich einen Apple anzuschaffen. Natürlich gab es bereits andere Modelle auf dem Markt. Fast jeden Monat kam ein neues exotisches Modell hinzu.
Das klingt ja fast so, als hätte die Geschichte des Computers für den einzelnen erst nach 1983 begonnen, villeicht meint er Computer für allgemeine Aufgaben der Büro-Organisation.

In 1969 hatten wir eine Computer AG an der Schule mit einem Tischcomputer mit der bescheidenen Leistungsfähigkeit eines einfachen programmierbarem Taschenrechners. In 1974 gab es erste Taschenrechner zu annähernd vertretbaren Preisen, etwa 1977 konnte man privat programmierbare Rechner kaufen und in 1978 gab es den Pet, einen universellen Basic Computer für 2000DM. Controller für autonome Steuerungen und Roboter habe ich erst ab 1980 eingesetzt, im Bewußtsein eigentlich schon etwas spät dran zu sein, irgendwo kamen die Bauteile und die Assembler und Compiler dazu ja schließlich damals schon her, sicher nicht von einem leeren Markt.

Es wäre wohl auch nicht schlimm, wenn irgendjemand die Geschichte um ein paar Jahre verschoben darstellt, ich weiß nur nicht, was er damit sagen will, oder meint er konkret die Büro-Organisation mit Computern, Briefe und Mailsysteme, das war dann noch ein paar Jahre später.