PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lötstopplack



oratus sum
19.04.2009, 16:42
Hallo!

Da ich seit kurzem meine Schaumätzmaschine und Belichtungsanlage hab :-D hab ich mir auch nun grünen Lötsopplack besorgt.

Allerdings ist mein Problem, dass ich entwder garnichts draufsprühe oder alles vollsprühen muss. Das heißt, dass ich dann im nachhinein die Pads freikratzen muss.

Gibt es da eine andere Methode?

Ist es z.b. möglich den Lötstopplack nach dem Löten aufrubringen? Letztendlich ist es ja bei mir deswegen da um die Platine vor korrosion zu schützen...

askazo
19.04.2009, 18:11
Normalerweise wird der Lötstopplack per Siebdruck aufgetragen, so dass die Pads freibleiben. Lötstopplack ist ja in erster Linie dafür da, beim Wellenlöten zu verhindern, dass die Leiterbahnen mit Lot überzogen werden, weil dadurch natürlich Brücken zwischen Leiterbahnen entstehen können.

Wenn es Dir nur um Korrosionsschutz geht, kannst Du nach dem Löten auch ganz normalen Klarlack aufsprühen. Dazu brauchst Du nicht den teuren Lötstopplack - den kannst Du aber natürlich auch nach dem Löten aufsprühen, wenn Du unbedingt willst. Du solltest allerdings bedenken, dass Du die thermischen Eigenschaften (Wärmeableitung) der Bauteile verschlechterst, wenn diese in Lack eingepackt sind.

askazo

Gock
19.04.2009, 18:30
Hi!
Ohne Maske ist sprühbarer Lötstoplack nur schwer zu gebrauchen, ich hab jetzt keine Idee.
Zum Schützen der Platien kannst Du entweder den Fotolack drauflassen und einfach drüber löten (DunstAbzug) oder aber Du benutzt Lötlack, dann klappt auch das Löten besser.
Gruß

Besserwessi
19.04.2009, 20:08
Nur so eine Idee: man könnte den Fotolack eventuell nach dem Ätzen noch ein 2 tes mal belichten mit einer anderen Folie, die nur die Lödpads frei läßt. Dann könnte man den Fotolack lokal entfernen. Könnte man zu mndest mal probieren ob man nach dem ätzen noch belichten kann (ggf. nur Probe mit halber Platine). Wenns nicht klappt kann man den Lack ja immer noch ganz entfernen.

.:Sebastian:.
19.04.2009, 22:31
Hmmm ....

Das hört sich interessant an, das mit dem 2mal belichten könnte funktionieren.
Allerdings muss ich die Platine ja vor dem zweiten mal Belichten ätzen.
Wenn ich Pech hab ist der Fotolack dann schon komplett belichtet, aber ich kann ja neuen Lack aufsprühen.

Aber dann hab ich ja eine Platine mit Lötstoplack auf den Bahnen und Photolack auf den Pads.
Wie bekomme ich den Photolack weg ? -> Aceton ! :evil: ... Ah ne mist ... dann ist ja alles weg.
Mit Photolack is dämlich zu löten. Also finde ich. Geht ohne einfacher.

Man könnte dann allerdings nochmal komplett ohne Folie belichten und dann mit dem Entwickler den Photolack runter nehmen.
Kommt der Entwickler dann überhaupt an die Pads dran ?
Naja vllt. perlt der ab oderso müsste man probieren.

Dann könnte man noch Lötlack über alles sprühen und hätte so eine Art Platine deluxe.

Einen Versuch wäre es meiner Meinung nach wert, zumal ich finde das Platinen mit Lötstoplack einfach total professionell aussehen.

Ich hab grad keinen Lötstoplack da, hab den auch noch nie zum Sprühen gesehen, aber neonorange Sprühlack.
Nächste Wochende wert ich mal einen Versuch starten.
Ich hab sogar eine geätzte Platine da (die is eh Ausschuss 5mm Leiterbahn fehlen an einer wichtigen Stelle), müsste die nur einmal neu beschichten.

Bin mal gespannt.
Sebastian

/Edit ich hab grad gemerkt das Besserwesi eigentlich was anderes gemeint hat ...UPS....

Gock
20.04.2009, 00:05
Nur so eine Idee: man könnte den Fotolack eventuell nach dem Ätzen noch ein 2 tes mal belichten mit einer anderen Folie, die nur die Lödpads frei läßt. Dann könnte man den Fotolack lokal entfernen. Könnte man zu mndest mal probieren ob man nach dem ätzen noch belichten kann (ggf. nur Probe mit halber Platine). Wenns nicht klappt kann man den Lack ja immer noch ganz entfernen.
Ja, aber danach hat man doch immer noch keinen Lötstoplack drauf?.?
Den Fotolack "wegzulöten" geht , indem man den Lötkolben einfach 20-30° heißer macht und schnell lött, das geht zumindest bei Bungard sehr gut.
Gruß

Richard
20.04.2009, 18:31
Ja, aber danach hat man doch immer noch keinen Lötstoplack drauf?.?
Den Fotolack "wegzulöten" geht , indem man den Lötkolben einfach 20-30° heißer macht und schnell lött, das geht zumindest bei Bungard sehr gut.
Gruß

Moin moin allerseits.

Über eine eigene Lötstoppmaske/Schicht grübel ich auch gerade.
Ich denke darüber nach die geätzte Platine noch einmal mit Photolack
zu Beschichten und dann mit einer invertierten Lötstoppmaske belichten.
Nach dem Entwickeln bleinem dann die Lötstellen frei.

Fragt sich halt nur ob der dann als "Lötstoppmaske" übrige Photolack
auch als Lötstoppmaske brauchbar ist? Mir geht es jetzt weniger ums
Aussehen als um "Lötstopp" wenn z.B. SMD gelötet werden soll.

Ich arbeite beinahe immer mit Masseflächen, das spart Ätzmittel und
Umwelt leider bekommt man dabei aber schneller Lötbrücken wenn
kein Lötstopplack vorhanden ist.

Gruß Richard

Crazy Harry
22.04.2009, 12:49
Ich habe erst vor kurzem über einen Lötstoplack gelesen, der wie der Photolack belichtet und entwickelt (und damit abgelöst/ausgewaschen) wird. Sieht aus wie normaler Lötstoplack und soll sich auch so verhalten. Ich weiß nur nicht mehr wo das war :cry:

[EDIT]Das muß in einer der Zeitschriften Markt&Technik, Elektronik oder Automotive gewesen sein.

nietzsche
22.04.2009, 15:16
Oder einfach gleich Lötstopplaminat nehmen... Platine normal herstellen, einlaminieren, belichten, entwickeln, und dann hat man einen perfekten Lötstopp...

thewulf00
22.04.2009, 16:16
Wie macht man die Lötmaske bei einem Laminat?

nietzsche
22.04.2009, 17:40
So wie ich es beschrieben habe...

Laminat wird auflaminiert, belichtet, und dann entwickelt... Dabei werden die Stellen, welche gelötet werden sollen "wegentwickelt"...

http://www.watterott.com/Dynamask-Loetstoplaminat-20cm-x-305cm