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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Probleme mit Kleinmotoren



tobi.robotz
25.01.2009, 10:36
HI,

ich habe verschieden Gleichstrom-Kleinmotoren mit Dauermagenten. Diese lagere ich zusammen. Neulich teste ich ein paar dieser Motoren und stelle fest, dass viele nicht anlaufen. Meine Frage: Können diese Motoren durch die gemeinsame Lagerung kaputt gehen? Ich habe die Befürchtung, dass dadurch vielleicht das Magnetfeld der Dauermagnete geschwächt wird. Da manche Motoren des gleichen Typs anlaufen und andere nicht, glaube ich nicht, dass es am Netzgerät liegt. Dieses liefert keine besonders saubere Gleichspannung. (Älteres Modell -> Brummanteil)

Bitte klärt mich auf.
Danke schonmal.

Besserwessi
25.01.2009, 11:01
Bei motoren sollte das zusammenlagern eigentlich nichts ausmachen. Die Dauermagneten müssen ja schon mal einiges an Reserve haben für den Betribbsstrom. Da sollte die Wechselwirkung der Motoren nebeneinander geringer sein.

Das Problem könnten oxidierte Kontakte sein.

vohopri
25.01.2009, 11:37
Hi tobi,

recht schädlich für die Motoren sind Eisenspäne, wenn sie mit allem möglichen Schrott in der Kiste liegen.

Auf alle Fälle kannst du sie mal innen reinigen und falls wirklich die Kollektorlamellen oxidiert sind, könntest du diese vorsichtig mit 800er Schleifpapier abziehen und blank machen.

Wenn es sich um billige Kleinmotoren handelt, kann man ohne weiteres, den Anker aus dem Stator nehmen, da die Magnete robust sind. Bei hochwertigen modernen Motoren braucht es oft besondere Vorsichtsmassnahmen, da es Magnete gibt, die allein durch die UNTERBRECHUNG des Magnetflusses Schaden nehmen.

grüsse,
vohopri

tobi.robotz
25.01.2009, 13:39
Danke für eure Antworten.

Waren nützliche Tipps dabei. Die Motoren sind schon sauber und relativ geordnet gelagert. Liegen also in keiner Schrottkiste. Trotzdem Danke für den Hinweis mit den Spänen. Ich werde gleichmal einen Motor aufmachen und mir die Kontaktlamellen anschauen.

oberallgeier
25.01.2009, 19:17
Ich stelle gelegentlich bei Motoren aber auch bei Getrieben resp. Getriebe.motoren eine gewisse Schwerfälligkeit fest. Ich hatte die praktisch immer behoben durch "Schmierung". Dazu verwende ich mikroskopische Tröpfchen von hochsiedendem Benzin. Du kannst aber auch versuchsweise Feuerzeugbenzin benutzen. I.A. besteht danach keine Explosions- oder Brandgefahr, Korrosion von Motorteilen sollte wohl ausgeschlossen sein (zumindest hatte ich das nie festgestellt). Das Benzin verflüchtigt sich nach einer Weile, aber die Motoren laufen danach trotzdem meist sauber weiter.

Besserwessi
25.01.2009, 20:13
So schlimm solle die Korrosion nicht sein. Oft reicht es den Motor erst mal laufen zu lassen indem man ihn von Hand Schwung gibt. Die ganz dünnflüssigen Schmiermittel gibt es extra zu kaufen. Als bekannteste Marke wohl WD40.

Manche der superkleinen Motoren sind aber auch einfach nicht gut da gibts dann mal zeitweise keinen Kontakt. Aufmachen sollte man besser nicht, das ist fast nie vorgesehen.

vohopri
26.01.2009, 17:57
Hallo,

mit Benzin sollte man vorsichtig sein, das kann Kunststoffe angreifen und es entfernt nicht nur Verschmutzungen, sondern auch Schmierstoffe. Nach einer Reinigung mit Benzin, würde ich schon die Schmierung erneuern.

grüsse,
vohopri

oberallgeier
26.01.2009, 18:07
... mit Benzin ... vorsichtig sein, das kann Kunststoffe angreifen ...
... Motoren sind schon sauber und relativ geordnet gelagert ...
... mikroskopische Tröpfchen von hochsiedendem Benzin ...Ich hatte nicht von einer Benzinwäsche gesprochen - und vermute auch, dass tobi.robotz es auch so nicht auslegen wird. Hochsiedendes Benzin ist für Waschzwecke schlecht geeignet, es löst aber die verharzten Schmierstoffe (billige Motoren - meist billige, harzende Schmiermittel). Korrosion wird bei sehr geringen Mengen nicht auftreten - sonst müsste man auch jede Schmierung verbieten.

tobi.robotz
30.01.2009, 18:46
Ich stelle gelegentlich bei Motoren aber auch bei Getrieben resp. Getriebe.motoren eine gewisse Schwerfälligkeit fest.
Genau diese Schwergängigkeit war das Problem. Mit WD40-Schmierung kann ich es (bis auf bei 3 Billigmotoren) beheben. Dankeschön an alle.

vohopri
30.01.2009, 21:17
Mit WD40-Schmierung kann ich es (...) beheben.

genau, die Schmierung erneuern gehört zur Wartung.
Eine Verharzung entfernen oder auch nur auf zu weichen ohne nachschmieren wäre suboptimal.

grüsse,
vohopri