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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DC- Motor + PWM -> mehr Leistung (A) benötigt



marcel_s
24.01.2009, 14:19
Hi!

Ich habe eine fertige Steuerung, die einen kleinen "kraftlosen" 12V- Motor per PWM ansteuert. Diese Platine ist in SMD und ich würde die Steuerung auch gerne beibehalten. Jetzt ist dieser Motor aber viel zu schwach und die Schaltung ist nur für einen kleinen Strom ausgelegt (ca. 800 mA).

Ist es möglich statt dem Motor wieder eine Schaltung oder einen Microcontroller (z.B. Atmega, da habe ich schon etwas Erfahrung mit) anzuschließen die "das Ganze" auswertet und für einen größeren Motor (z.B. 4A) umsetzt?


Gruß

Marcel

BlackDevil
24.01.2009, 14:55
Du könntest eine H-Brücke für deine gesuchte Leistung (P=U*I [W]=Leistung nicht I das ist Strom [A]) auslegen.

BastelWastel
24.01.2009, 14:58
Ein uC der das PWM Signal auswertet und wieder in nen neuen Leistungsteil ausgibt?
Wäre es nicht leichter das gleich neu aufzubauen oder hab ich dich falsch verstanden?
Wenn deine steuerung rech komplex ist kannst du ja vllt nur das PWM Signal abzapfen und nen eigenen Leistungsteil aufbauen?

BlackDevil
24.01.2009, 15:00
So dachte ich mir das. Das PWM Signal muss ja irgendwo hin um zum Motor zu kommen. Und egal wie der Motor derzeit angesteuert ist, diese Steuerung über den Haufen werfen und eine entsprechend große (5A) H-Brücke dimensionieren und gut ist. Ist der einfachste weg als das PWM Signal wieder in einen µP zu geben und dort dann noch mal als gleiche PWM Signal raus z gehen und das dann in einen Leistungsteil einzuspeisen. Macht eh keinen Sinn, das PWM Signal bleibt ja das selbe egal was für einen Controller man nimmt.

marcel_s
24.01.2009, 16:35
Also auf der vorhandenen Steuerung suchen wo das PWM herkommt und in eine neue H-Brücke schicken. Daran habe ich noch gar nicht gedacht.

Die Steuerung kann ich auf keinen Fall ersetzen, da der Hersteller in dem Controller ja eine Firmware hat wo ich keinen Soucecode habe.

Aber dieser Lösungsansatz gefällt mir sehr. Ich analysiere mal die Schaltung und schau mal ob ich die Quelle der PWM finden kann.


Gruß

Marcel

BlackDevil
24.01.2009, 16:37
Also auf der vorhandenen Steuerung suchen wo das PWM herkommt und in eine neue H-Brücke schicken. Daran habe ich nocht gar nicht gedacht.

Die Steuerung kann ich auf keinen Fall ersetzten, da der Hersteller in dem Controller ja eine Firmware hat wo ich keinen Soucecode habe.

Aber dieser Lösungsansatz gefällt mir sehr. Ich analysiere mal die Schaltung und schau mal ob ich die Quelle der PWM finden kann.


Gruß

Marcel

Achso du hast eine fertige Schaltung gekauft und willst diese Leistungstechnisch optimieren ... na das ist ein ganz anderes Thema und meistens nicht so einfach zu bewerkstelligen da da ja einige Faktoren eine Rolle spielen ...

Besserwessi
24.01.2009, 18:03
Wird denn eine Volle H Brücke gebraicht oder reicht nur eine Geschwindigkeitesregelung für eine Richtung ?
Nur eine Richtung wäre nämlich relativ einfach, das andere eher schwierig.

marcel_s
24.01.2009, 18:20
Die Schaltung besteht aus den ICs 35-8027-00 (Motorola 9934Q74) + 20 MHz Quarz, LM78L (05 ACM), 953 (SCRA W923), 956 (SCRA W923) und dreht einen kleinen Motor mit Encoder auf eine bestimmte Position.

Das ganze ist für eine Montierung um sie an bestimmte Positionen zu fahren, die vom Controller ermittelt werden bzw. das Ganze einfach langsam im Kreis laufen lassen.

Ich will diese Montierung einfach nur ein "paar Nummern" größer bauen und das schaffen die "Spielzeugmotoren" einfach nicht.

Wenn ich das so sehe ist das schon eine richtige Treiberstufe für den Motor. Ich suche gerade wo die PWM erzeugt wird.

BlackDevil
24.01.2009, 18:29
Am einfachsten wird es sein das ganze selbst zu bauen. Mit eiem Atmel, C oder Bascom und Timer Grundlagen und einer H-Brücke ist das ganze gar nicht mal so schwer, haben wir erst so lala in Assembler gezaubert (so lala weil ohne erklärung ^^ aber es funzt... code hab ich keinen als beispiel da)

marcel_s
24.01.2009, 18:38
Da müsste ich dann noch hinzufügen, dass der Steuercomputer, der das diese Schaltung mit "Input" versorgt und den ich definitiv nicht ersetzen kann, per modifiziertem I2C- Bus seine Kommandos sendet (z.B. MotorX, 10" nach rechts, Geschwindigkeit 2). Zu dieser Variante des I2C schweigt sich der Hersteller aus und auch zu den einzelnen Kommandos gibt es keine Informationen außer die Aussage das es nach dem System siehe Klammer(z.B. MotorX...) funtioniert.

BlackDevil
24.01.2009, 18:39
Das is in der tat schlecht ... Klingt aber nach der Lageregelung einer Werkzeugmaschine? Weis ich, da stell ich es mir besonders Kompliziert vor diese einfach zu erweitern

marcel_s
24.01.2009, 18:45
Auch wenn das jetzt einfach gesagt klingt, mir würde reichen wenn ein größer Motor genau das tut was der kleine macht.

Ich war schon fast soweit auf den kleinen eine Encoderscheibe zu bauen und
per "Lichtschranke" die Anzahl der Umdrehungen auf den großen der eine eigene Schaltung hat, praktisch "optisch entkoppelt" zu übertragen.

Dumme Idee!?

BlackDevil
24.01.2009, 18:48
So dumm ist das im Prinzip nicht, es ist nur aufwendig. Da ich nicht weis welche anforderungen an die Hardware gestellt werden die das PWM Signal Produzieren kann ich dir auch nicht sagen ob es nicht reicht einfach das Signal abzugreifen und an eine H Brücke oder geeignete Motorsteuerung zu führen. Genauso weis ich nicht welche Motorsteuerung auf der Platine zZt drauf ist und ob man die nicht einfach durch geeignete FETs/Transistoren erweitern kann

marcel_s
24.01.2009, 19:16
Hier mal 2 Bilder. 1x Platine von oben und 1x von unten.
Auf der Oberseite erkennt man die Encoderscheibe des kleinen Motors.

BlackDevil
24.01.2009, 19:19
Mehr gibts nich zu seheN?

marcel_s
24.01.2009, 19:25
Mehr is da nich. Das ist das ganze Platinchen.
Die Variante die Drehbewegung abzugreifen (könnte ich ja gleich an der vorhandenen Lichtschranke abzweigen) ist möglicherweise die einfachere.

Das könnte ich an den Eingang von einem Atmega legen und dann je nach dem wie viel Grad/Ticks der Motor dreht, den "großen" drehen lassen.
Das würde dann sogar mit einem Schrittmotor gehen...

marcel_s
02.02.2009, 14:54
Hi!

Ich muss das Thema noch mal aufgreifen.
Gehen wir mal davon aus, der Aufwand ist Nebensache.
Die Drehrichtung aus der vorhandenen Schaltung abzugreifen hat nicht funtioniert. Dort bekomme ich nur die "Schritte", 30 pro Umdrehung.

Was wäre noch möglich, um die PWM in einen Atmega zur Weiterverarbeitung zu bringen bzw. den "großen" Motor genau so drehen zu lassen wie den kleinen. Eventuell geht es ja auch mit irgend einer Schaltung ohne Controller!?

Wie kann man da z.B. die Drehrichtung des bisherigen Motors ermittel?
Polung auswerten?

Ich bin wirklich für jeden Tipp dankbar.


Schöne Grüße!

Marcel

marcel_s
03.02.2009, 19:03
Hallo!

Ich habe (zum Glück) auf der Platine die Quelle der PWM gefunden und bin damit einen RIESENSCHRITT weiter gekommen.

Mir steht jetzt folgendes zur Verfügung PWM-A, PWM-B für den Motor und
CH-A, CH-B, 5V+, und GND für den Encoder.

Zum testen würde ich das Motorsignal mal in einen L298 schicken und zwar an Motoreingang A und B (Pin 5+7).

Was müsste ich da mit Pin 6 - Motor Enable machen -> 5V+ ?


Gruß

Marcel