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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Feldverteilung im Mikrowellenherd



Manf
03.11.2004, 06:28
Was ist hier dargestellt und wie wurde die Darstellung vorgenommen?
Die Größe des Bildes ist vielleicht wichtig. DinA4
Manfred

sonic
03.11.2004, 07:16
Das sieht für mich aus wie das Taschentuch eines Bergmanns der im Kohlebergbau arbeitet ;-)

Im Ernst, könnte das ein "Tuch" sein, dass du vor den Ansaugschacht eines Staubsaugerroboters montiert hattest? Damit du siehst wo, wieviel Staub/Dreck angesaugt wird?

Gruß, Sonic

Manf
03.11.2004, 07:25
Das mit dem Taschentuch gefällt mir sehr gut, dann aber eher das eines feuerspeienden Drachens, der mit Kohle betrieben wird. Ist es aber überhaupt nicht.
Es ist auch kein Staubfilter- Tuch.
Manfred

m.artmann
03.11.2004, 07:25
Hast Du vielleicht Deine Druckerpatronen nachgefüllt
und ein wenig danebengemeiert ? ;-)

Gruß
m.artmann

Manf
03.11.2004, 08:05
Vom Aussehen her kommt das wohl auch hin.
Aber glaubst Du, ich würde mich trauen, ein Foto von einer so schlichten Verschmutzung in diesem hochstehenden Forum zu posten?

[-(

Na gut, höchstwahrscheinlich würde ich mich trauen, aber das ist es nicht.

O:)

Manfred

stupsi
03.11.2004, 08:25
Die schwarzen Flecken auf dem Tuch (oder die Folie) könnten auch Brandspuren sein?

sonic
03.11.2004, 08:33
Hmm, hat das wieder was mit Eisenstaub und Magnetismus zu tun?
Hast du versucht den Positionssensor in groß nachzubauen?

RCO
03.11.2004, 08:43
Vielleicht hast du ausprobiert, wie stark dein neuer Laser ist?
Hat die Anordnung, die ja ungefähr einen Halbkreis bildet, ist eine Bedeutung.

MFG Moritz

Manf
03.11.2004, 08:45
Die schwarzen Flecken auf dem Tuch (oder die Folie) könnten auch Brandspuren sein?
Ich habe noch einmal nachgesehen, was Brandspuren sind:
http://www.krebs-bammental.de/feuer/feuer1.htm
Nein, so funktioniert der Vorgang grundsätzlich nicht.
Aber irgendwie ganz schön heiß.

http://www.krebs-bammental.de/feuer/anim-feuer.gif

Es ist nicht der magnetische Sensor in Großformat, da hätte ich noch eine andere Idee, aber nicht in diesem Thread. :-k

Manfred

sonic
03.11.2004, 08:49
Es könnte ja auch was "chemisches" gewesen sein, Säure?

Gruß, Sonic

Manf
03.11.2004, 08:52
Vielleicht hast du ausprobiert, wie stark dein neuer Laser ist?
Hat die Anordnung, die ja ungefähr einen Halbkreis bildet, ist eine Bedeutung.
Ein Teil davon hat mehr mit Lesern zu tun als mit Lasern.
Das verrät aber auch wenig.

Ich habe den ganzen Vorgang gemacht, um das Bild zu sehen und Rückschlüsse daraus zu ziehen.
Die Analyse des Bildes hat nach Nachmessen und entsprechender Berechnung eine Bestätigung ergeben. Die Stuktur ist weitgehend erwartungsgemäß.

Manfred

Manf
03.11.2004, 09:02
Es könnte ja auch was "chemisches" gewesen sein, Säure?
Was ist schon nicht chemisch?
Man sagt oft: Chemie und Wahnsinn ... (oder so ähnlich) liegen dicht beieinander.
So genau weiß ich es nicht. Ich habe nicht explizit mit Chemikalien experimentiert. Haushalts- und Büroartikel sind es, die eingesetzt wurden.

Manfred

RCO
03.11.2004, 09:57
Auf dem bild kann man nciht so genau erkennen, aber das Blatt ist doch noch nass, oder?
Aus Lesern statt Lasern werde ich nicht schlau, hast du irgendwas mit deinem Frucker gemacht?
Vielleicht Lesen wie Spuren lesen, ist das der Fußabtruck deines neuen Monsterroboters?

MFG Moritz

Manf
03.11.2004, 10:19
aber das Blatt ist doch noch nass, oder?

Das Blatt ist noch nass, trocken ginge es gar nicht.

Das mit dem Leser ist nicht sehr deutlich, der Weg führt höchstens über Drucker und weiter -
aber der Laser ist noch weiter weg.

Es ist kein Fußabdruck.

Manfred

martin
03.11.2004, 11:34
Ist durch die schwarzen Stellen evtl. Strom geflossen?
Nasses Papier/Tuch = leitfähig. Die Frage ist dann, warum wird es schwarz dabei und warum in dieser Verteilung.

Grüsse, Martin

Manf
03.11.2004, 15:47
Die Leitfähigkeit von nassem Papier/Tuch ist nicht sehr groß, ein Stromfluß ist auch nicht auszuschließen. In der täglichen Umgangssprache bezeichnet man es nicht als Stromfluss, (siehe Punkt 6: aus Haushalt und Büro).

Die Frage mit der Farbe und der Verteilung ist gut, aber die ist wohl noch offen.
Was ist es denn für eine Form, mit Zehen oder Flecken ein Muster aus Inseln welcher Größe, mit welchem Abstand?

1. Das mit dem Taschentuch aus dem Bergbau war echt gut, nass und schwarz, leider falsch.
2. Druckerpatorne, Farbe, leider falsch
3. Die Brandspuren waren ein heißer Tipp wenn auch nicht richtig, aber sehr sehr nahe dran.
4. Eisenstaub gar nicht
5. Laser nein
6. Chemisches: Tipp aus Haushalt und Büro
7. Nass ja, wichtig
8. Fußspur nein
9. Strom: nahe dran

Manfred

RCO
03.11.2004, 18:46
Also Strom und heiß...
Vielleicht hast du zwei Teslaspulen aufgebaut und ein Stück nasses Papier dazwischen gehalten, das leitet Besser als Luft, aber wird bei dem Stromfluss heiß...?

Manf
03.11.2004, 20:03
Teslaspulen und ein Stück nasses Papier
Das ist auf dem richtigen Weg.

Wenn man den Effekt üblicher Teslaspulen mit ihren langen Funken um zwei Größenordnungen steigert und gleichzeitig die Empfindlichkeit des Indikators um etwa eine Größenordnung, dann erreicht man einen Effekt der derartige Strukturen hervorbringt.

Ich habe das Experiment unter Laborbedingungen durchgeführt mit gedrosselter Leistung, mit Sicherheitsabstand und Not-Aus Schalter.

Die Lösung müßte noch genannt werden.
Manfred

sonic
03.11.2004, 20:30
Könnte der Indikator Stärke gewesen sein? Da gibts doch den Versuch mit der Kartoffelhälfte in die man 2 Elektroden steckt. Wenn ich mich nicht täusche wird der + Pol dann schwarz. Kommt da auch nicht auch die technische Stromrichtung her?

Oh jetzt weiß ich's ;-) Du wolltest schauen wo du deinen Mäusen die Tellerchen in die Mikrowelle stellen musst damit die überhaupt warm werden, weil die ja so klein sind. Ameisen überleben in der Mikrowelle ja auch...

Gruß, Sonic

Manf
03.11.2004, 20:44
Ameisen überleben in der Mikrowelle ja auch
Nicht alle, aber die Mikrowelle ist das worauf ich hinauswollte.

Wenn die bei 2,5GHz arbeitet, dann ist die halbe Wellenlänge 6 cm, also 1/5 der langen Kante von DinA4.

Das Bild veranschaulicht die Verteilung der Maxima (schwarz) auf der Garplatte, knapp 6cm über dem leitenden Boden. Wie wird sie sichtbar gemacht?

Die Frage sollte vielleicht noch beantwortet werden.
Manfred

Ein Teil davon hat mehr mit Lesern zu tun als mit Lasern.
Das mit dem Leser ist nicht sehr deutlich, der Weg führt höchstens über Drucker und weiter -

sonic
03.11.2004, 20:54
Hm wie würde ich das machen?

Vielleicht das Papier nass machen, Alufolie o. ähnliches metallisches darüber und irgendwie beschweren damit alles schön flach liegt.
In den Maxima müsste die Folie dann am heißesten werden und irgendwann ankokeln und Flecken dieser Art hinterlassen...

Gruß, Sonic

Manf
03.11.2004, 21:05
Ja, das dachte ich, abgesehen von der Alufolie, die man weglassen muß um ein ungestörtes Feldbild zu sehen.

Wenn das Wasser heiß wird verdunstet es bevor das Papier sich verändert, siehe brennen Punkt 3. Die Wärme (100°C) verteilt sich mit dem Dampf gleichmäßig und der Dampf verschwindet. Dann wird es wieder kühl.

Dann nehmen auch die Verluste ab und die Funken beginnen zu kinstern wenn man nicht ein Glas Wasser in einer Ecke stehen hat das die Leistung aufnimmt. (Vorsicht mit dem Wasser wegen Siedeverzug.)
Manfred

sonic
03.11.2004, 21:18
Ja, das dachte ich, abgesehen von der Alufolie, die man weglassen muß um ein ungestörtes Feldbild zu sehen.
...


Stimmt, die Ladungen würden sich in der Folie anders verteilen...

Manf
04.11.2004, 13:59
Um die Sache abzuschließen: Thermopapier für Faxgeräte von der Rolle hat einen dauerhaften Farbumschlag unterhalb von 100°C und kann damit durch Anfeuchten und Bestrahlung zum Farbumschlag gebracht werden.
Man steckt es noch in eine Klarsichtfolie damit das Gebläse nicht zu viel Verdunstungskühlung bewirkt.
Die Felder werden bei starker Benetzung des Papiers schon auch durch die Feuchte beeinflusst was man an einer Verschiebung der Zonen beim Trocknen erkennt.

Im Bild ist zur Ergänzung noch die Spannungsankopplung (Lambda /2) und die Stromankopplung (Ring) von Glühbirnchen an das Feld gezeigt und mit einen Stelltransformator lässt sich die Helligkeit der in den Zonen senkrechten und waagerechten Feldes ausgelegten Birnen einstellen.
Bei der Glühbirne vorne im Bild erkennt man auch, dass bei weiterer Erwärmung das Papier erst wieder die Farbe verliert bis sich schließlich Brandflecken bilden. In dem Fall bedingt durch die Erhitzung des Antennendrahtes.

Bitte nicht bedenkenlos nachmachen der Versuch ist nicht ungefährlich und kann auch zu einer Verschmutzung des Herdes führen.
Manfred