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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Temperatursensor für 1000°C



Fabian-B.
11.11.2008, 14:45
Hallo,

zurzeit suche ich einen möglichst Preiswerten Temperatursensor für 1000-1300°C. Er soll mithilfe eines Pic gelesen werden und kann ruhig analog sein. Größere Abweichungen bei der Messung sind auch okay. Desweiteren steht ein Sensor zur Messung der aktuellen Umgebungstemperatur zur Verfügung, was einen Abgleich mit anderen Messdaten nicht ausschließt.

Ich hoffe Ihr habt da einen Tipp für mich...

Gruß
Fabian

jeffrey
11.11.2008, 15:29
also bei den temperaturen fallen mir eigenlich nur thermoelemente ein. sind aber nicht ganz so günstig.
mfg jeffrey

SeamusHarper
11.11.2008, 16:04
hi
wenn das nicht gerade Oberflächentemperaturen sind, die du messen wilst sondern Kerntemperaturen, dan wie jeffrey gesagt hat,
fürt kein weg an einem termoelement wie dieses hier zb http://de-de.wika.de/TC80_de_de.WIKA vorbei.

hellraider
11.11.2008, 16:06
Hallo,
also da führt kein Weg an Thermoelementen dran vorbei.
Wobei du hierfür aber eine spezielle Aufbereitung des Signals brauchst.
Soweit ich mich erinnern kann geben die mV aus.

Gruß

Fabian-B.
11.11.2008, 16:28
Hallo,

vielen Dank für eure Antworten! Da werde ich wohl ein Thermoelement nehmen müssen. Oder ich montiere ein normal beständigen Sensor in gewisser Entfernung. Max. 150°C dürften für einen herkömmlichen Temperatur-Sensor ja glaub ich okay sein!?

Mit freundlichen Grüßen
Fabian

BASTIUniversal
11.11.2008, 16:29
Hi!
Ich hab für ein Projekt mit ähnlich hohen Temperaturen (Temperatur der Abgase eines Turbo-Benzin-Motors) ein Typ K Thermoelement der Firma "Omega" verwendet.
Zum Auswerten verwende ich eine Kombination von LTC1050 und LT1025 und einem Filter.
Die Auswertung kostet rund 10 Euro, das Thermoelement je nach Ausführung zwischen 20 Euro und oben offen.

MfG
Basti

SeamusHarper
11.11.2008, 16:49
ja hellraider du hast schon recht die termoelemente geben ein signal im mV bis uV heraus und das auch nur annähernd proportional zur temperatur

das kommt darher wie die temperatur gemessen wird ein termoelement ist ja nichts anderes wie zwei unterschiedliche metalle die an einem ende zusammen geschweist werden

und hier ist das problem metalle könen unterschiedlich legiert sein und somit kan die spannungs propotionalität underschietlich sein

wen man die metalle jetzt temperatur aus setzt entsteht eine spannungdank des Seebeck-Effekt

eine idee hab ich noch wegen Seebeck Effekt ](*,)
schau doch mal ob du ein peltierelement bekomst das 1300C aushält.
Mit der einen seite des peltierelementes gehst du auf die messtemperatur

die andere seite kühlst du so damit sie eine konstante temperatur behält somit dürftest du auch einen spannungsunterschied messenkönnen in abhängigkeit der messtempertur

BASTIUniversal
11.11.2008, 17:04
@SeamusHarper: Die Abweichungen in der Proportionalität betrifft Hauptsächlich Elemente des Typs T, E, J und K.
Bei den K und J Elementen ist die Nichtlinearität vor allem zwischen 150 und 350°C und beträgt ungefähr 2-3 Kelvin (bei E und T 15K bzw. 22K).
Diese Abweichungen kann man z.B. in der Software korrigieren, wobei Fabian ja sogar größere Abweichungen akzeptiert.

Das mit dem Peltier-Element wird kaum funktionieren, denn die meisten sind aus Halbleitermaterial gefertigt und vertragen kaum über 200°C (die meisten sogar weniger als 100°C). Außerdem wäre der Kühlungsaufwand bzw. die Regelung der Kühlung um Welten aufwändiger als eine Softwarekompensation eines Thermoelements.

MfG
Basti

SeamusHarper
11.11.2008, 17:17
ja so gut ken ich mich jetzt mit termoelemente auch nicht wirklich aus wir protozieren die zwar bei uns in der firma aber ich bin mehr für die Etwiklung und programmierung zuständig das mit dem peltierelement war nur so ne idee weil ich mahl was von den dingern auf einer schullung gehört hatte wuste bis heute nicht das die aus halbleitermaterial sind aber danke für die info

Fabian-B.
11.11.2008, 17:23
Hallo,

also das mit dem Thermoelement ist eine interessante Sache, dazu habe ich auch noch etwas auf dieser Seite gefunden: http://www.sprut.de/electronic/temeratur/temp.htm

Dort wird auch gezeigt das man um eine zweite Temperaturmessung zum vergleich nicht drumherum kommt.

Nochmals besten Dank!

Gruß
Fabi

Besserwessi
11.11.2008, 20:46
Für die hohen Temperaturen müßte man schon Pt basierte Thermoelemente nehmen (Typ S). Eventuell gehen auch welche auf Wolfram Basis, sind aber eher selten.
Für kurzzeitigen Einsatz wäre auch eine Widerstandsmessung an Pt oder Wolfram Draht möglich.

Als Alternative zum Thermoelement gäbe es da noch die Messung über die Strahlung. Allerdings wird das ohne Kallibrierung mehr eine grobe Schätzung.

hardware.bas
09.12.2008, 20:57
Bei derartigen Temperaturen kann man sicherlich auch einen ganz
normalen Stahldraht nehmen und die Widerstandsänderung messen.
Am Besten mir Konstantstrom und Spannungsabfall oder Brücke mittels OPV.
VG Micha

Fabian-B.
09.12.2008, 21:27
Nabend,

diese Art von Temperaturmessung hab ich noch gar nicht betrachtet... einfach ein Draht ;)

Fragt sich nur wie stark die Abweichungen sind.

Danke für die Hilfe!
Gruß
Fabian

hardware.bas
10.12.2008, 09:21
Die "normalen" Metalle wie Eisen, Kupfer oder Stahl haben einen positiven TK und so lange sie im Medium nicht schmelzen..... Schriebst Du nicht, dass es auf extreme Genauigkeit eh nicht ankommt? Würd nen Drahtnehmmen, mit Konstantstrom speisen und den Spannungsabfall mit einer Spannungsreferenz übern OPV verstärken. Obs linear wird, weiss ich nicht, aber das ist ja problemlos kompensierbar. VG Micha

hardware.bas
10.12.2008, 09:23
WICHTIGER NACHTRAG!!!!!! Das Messmedium, darf natürlich nicht leiten, auch bei dieser Temperatur nicht oder es muss geeignet isoliert werden, was
allerdingst die Geschichte träge machen könnte. VG Micha

Besserwessi
10.12.2008, 17:17
Wenn man ein anderes Material als Sensor misbrauchen will, könnte man eine kleine halogenbirne nehmen, das ist der Glühdraht vor oxidation geschützt und man hat gleich eine Möglichkeit das ganz isoliert anzubringen. Außerdem ist der Widerstand schon relativ hoch und man weniger Probleme mit den Zuleitungen.

Wenn es der Aufbau zuläßt ist die Messung über die Strahlung wirklich keine Schlechte Idee. Es gibt zum Teil auch günstige fertige Strahlungsthermether.

Fabian-B.
10.12.2008, 17:24
Hallo,


könnte man eine kleine halogenbirne nehmen

Die Ideen werden auf jeden Fall immer interessanter. Eine Halogenglühlampe wäre ja auch preislich sehr gut geeignet. Muss mir das ganze nochmal gut durch den Kopf gehen lassen. Aber auf jeden Fall hab ich jetzt für die Ferien etwas zu tun. ;)

Wie Temperaturbeständig sind Halogenlampen überhaupt?

Danke!
Mit freundlichen Grüßen
Fabian

Besserwessi
10.12.2008, 17:32
Halogenlampen haben ein Quarzglasgehäuse. Kurzeitig sollten bis etwa 1500 C drin sein, aber man sollte längere Zeiten (Tage) bei etwa 800-1000 C vermeiden. Da kann das Glas kristallisieren und bricht dann sehr leicht. Das Metall sollte Wolfram und eine spezieller Stahl sein. Von daher sollten 1200 C auch kein Problem sein.