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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Spannungsregler parallel?



Jacob2
09.11.2008, 17:53
Hi,
kann man, wenn man z.B. 12V 2A benötigt, einfach zwei 7805er Parallel schalten? Ein einzelner bringt ja nur 1A. Müsste eigentlich gehen oder?
Habs bloß noch nie gesehen, deswegen die Frage.

Jaecko
09.11.2008, 18:04
Da wär ich mir nicht sicher ob das so hinhaut.
Schon die Sache, dass ein 7805 keine 12V ausspuckt, machts schwierig *g*.

Wenns nur nach dem Strom geht, gibts die 78Sxx, die können bis 2A.

Jacob2
09.11.2008, 18:12
:oops: :oops:
ah..ok...
ja, da hab ich mich jetzt beim Beispiel vertan. Aber du weist glaub ich was ich mein!(Dann halt der 7812 :D )
EDIT: natürlich gibts die 78Sxx, aber ich mein, wenn man die mal nicht parat hat!

PICture
09.11.2008, 18:14
Hallo!

Wegen nicht exakt gleichen Ausgangsspannungen der Spannungsregler und davon resultierendem Ausgleichstrom sollten die Ausgänge der Spannungsregler nicht paralell geschaltet werden.

Wenn man Zeit und Glück hat, könnte man mehr Spannungsregler mit gleichen Ausgandsspannungen finden und sie paralell verbinden.

Deswegen ist die von Jaecko vorgeschlagene Lösung bis 2A optimal. :)

Wenn noch mehr als 2A benötigt werden, würde ich entsprechend "stärkeren" Spannungsregler empfehlen.

MfG

uwegw
09.11.2008, 18:24
Es besteht noch die Möglichkeit, einen externen Leistungstransistor anzuschließen. Schaltung siehe Datenblatt.
Generell ist es aber ab dieser Leistungsklasse schon sinnvoll, einen Schaltregler einzusetzen. Je nach Eingangsspannung werden sonst etliche Watt verbraten...

Vitis
09.11.2008, 22:43
bei so großen Strömen empfielt sich n Schaltregler
sonst haste ne prima elektroheizung
in der Bude.
Ansonsten Leistungstransistor oder S-Variante
verwenden aber NICHT parallel schalten!

Yossarian
10.11.2008, 12:01
Hallo
Mit Ausgleichwiderständen kann man die Regler parallel schalten.

Mit freundlichen Grüßen
Benno

PICture
10.11.2008, 13:24
Hallo!

Die Ausgleichwiderstände verursachen die Änderung der Ausgangsspannung durch Änderung des Laststroms, da sie sich außer Rückkoplung des Spannungsreglers befinden. Sie Vergrößern den Ausgangswiderstand des Reglers.

Deswegen solche Lösung eignet sich nur für (fast) permanenten Laststrom, wenn eine niedrigere Ausgangspannung zulässig ist, weil der Spannungsabfall auf den (gleichen) Ausgleichswiderständen muss von der nominaler Ausgangspannung abgezogen werden.

MfG

Yossarian
10.11.2008, 16:33
Hallo

Laststroms, da sie sich außer Rückkoplung des Spannungsreglers befinden.
Dann bringt man sie eben wieder hinein.

Mit freundlichen Grüßen
Benno

Yossarian
10.11.2008, 16:41
Hallo

Die KerKos habe ich jetzt nicht gezeichnet....



Mit freundlichen Grüßen
Benno

thewulf00
10.11.2008, 17:49
Aus meiner Firma ein Elektronikfreak sagte, dass ich das lieber lassen solle. Mich hatte das Thema bereits auch schonmal interessiert. Das bringt mehr Probleme als Vorteile mit sich...

PICture
10.11.2008, 18:35
Hallo!

@ Yossarian

Sorry, aber ich konnte leider keinen Sinn (ausser Strombegrenzung) für deine zuletzt gepostete Schaltung finen. Deswegen bitte ich dich, wenn möglich, um kurze Erklärung. :)

MfG

Yossarian
10.11.2008, 21:21
Hallo
Es sollte kein 7805 sein, sondern z.B LM317, also ein einstellbarer Regler.
Der pin mit Namen gnd ist dann auch nicht als Ground zu lesen.
Mit freundlichen Grüßen
Benno

PICture
10.11.2008, 21:24
Das macht doch keinen Unterschied, oder?

MfG

Yossarian
10.11.2008, 21:28
Hallo
Das würde ich nicht sagen. Es wird eine Ausgangsspannung durch den Spannungsteiler eingestellt, die den Spannungsabfall über die Widerstände mit berücksichtigt.
Mit freundlichen Grüßen
Benno

PICture
10.11.2008, 21:53
Wie soll es funktionieren? Die Spannung auf dem Ausgangspin eines Spannungsreglers ist immer gleich der fester Spannung zwischen Pins Ausgang und ADJ bzw. GND des Reglers + Spannung zwischen dem Pin ADJ bzw. GND des Reglers und der OV Schiene (GND). Wenn der Spannungsabfal wachsen wird, wird die Ausgangsspannung noch mehr sinken, weil die geteilte Spannung auf dem ADJ bzw. GND des Reglers niedriger wird, oder?

MfG

Yossarian
10.11.2008, 23:12
Hallo
Die Referenzspannung von 1,25V zwischen Ausgangspin und adj Pin sorgt für einen konstanten Strom durch den oberen Widerstand. Durch den Ausgleichwiderstand(RA) verringert sich zwar die Referenzspannung durch den Lastrom und damit der Strom durch den Einstellwiderstand, es gibt also leichte Schwankungen der Ausgangsspannung. Wenn auf genaue Regelung Wert gelegt wird, sollte also -wie von PICture schon gesagt- ein konstanter Laststrom fließen.
Die Spannungsunterschiede zwischen den einzelnen Ausgängen der ICs und dem gemeinsamen Ausgang werden in den Ausgleichswiderständen 'verbraten'.

Mit freundlichen Grüßen
Benno

Crazy Harry
11.11.2008, 12:18
hat zwar nur indirekt mit deiner frage zu tun, aber ich bin komplett weg von den 78xx und verbaue nur noch schaltregler LM2575/2576 mit 1 bzw 3A.
ob sich das rechnet ? für mich schon: das was ich bei den schaltreglern an mehr-bauteilen brauche, spare ich am kühler des 78xx und platzmäßig ist mir ein kühler eh ein dorn im auge ;)
bei den schaltungen die ich baue, hatte ich immer das problem, daß ein 7805 mit 300mA dauerstrom (12-15V eingangsspannung) mit kühler im geschlossenen gehäuse doch recht viel wärme produziert. mit LM2575 kein problem: selbst mit 800mA nur handwarm.