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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einfacher StepUp funktioniert nicht



Easter
05.11.2008, 16:47
Hallo Gemeinde !


Ich habe nach folgenden ANs http://www.st.com/stonline/products/literature/an/4452.pdf , diese Schaltung hier aufgebaut :

http://img3.imagebanana.com/img/fqe1dvw0/Zwischenablage01.png

Jedoch erhalte ich statt den gewünschten 5V nur etwa 1.xx Volt am Ausgang. egal bei welcher Eingangsspannung (1-5V getestet). Die Ausgangsspannung steigt dann zwar etwas, aber 5V werden nie erreicht.


Hat jemand eine Idee, woran das liegen kann ?

PICture
05.11.2008, 18:10
Hallo Easter!

Es fehlt wahrscheinlich ein Kondensator von Discharge-Pin an GND damit der 555 oszilliert. Ich vermute, dass deine Schaltung nicht genau der im Link angegebener entspricht.

Ubrigens der Link funktioniert, zumindest bei mir, nicht.

MfG

oZe
05.11.2008, 18:16
Hier der Link nochmal in richtig für die anderen :-)

http://www.st.com/stonline/products/literature/an/4452.pdf

Easter
05.11.2008, 18:19
Ui, die Forensoftware hat das Komma mit an den Link gehängt....
Habs korrigiert.

PICture
05.11.2008, 19:23
Vergiss es, was ich bisher geschrieben habe (ohne den originalen Schaltplan zu sehen). O:)

Hoffentlich hast du die CMOS Version des 555, sonst darf es nicht funktionieren. Der 555 muss oszillieren. Vielleicht hast du den Widerstand R3 zu niedrig gewählt. Er soll für z.B. VCC=5V mindestens R3=(VCC-Ube)V/90 µA= (5-0.6)V/90µA=ca.47K sein. O:)

Wenn es dann immer noch nicht funktioniert (vor allem für niedrige VCC), muss als T1 ein "Transistor mit Ube=0" (siehe Code) angewendet werden. In dem Fall darf R=1k sein.

MfG

VCC C
+ o
.---|---|-.
| | | |
| | | |
| .-. | |
| R| | | |
| | | | |
| '-' | |
| | |/ |
| +-| Tn|
| | |> |
| |< | |
B o--| Tp | |
| |\ | |
| | | |
| | | |
'---|- -|-'
=== o
GND E

Easter
12.11.2008, 16:17
Mit einem 51k Widerstand kommen bei 2V Eingansspannung, 1.88V am Ausgang an :(

Gibt es einen Darlington im TO-92, den ich versuchen könnte ?


Ich habe nämlich schon eine fertige Platine, weil ich dachte "du baust ja nur die Schaltung 1:1 nach, das wird ja wohl funktionieren."


Danke schonmal und Grüße,

Christian

PICture
12.11.2008, 17:08
Hallo!

Das war dein Fehler eine fertige Platine zu machen, obwohl der Transistor und Widerstand an seiner Basis in der Application Note undefiniert sind.

Mir ist leider kein Darlington in TO-92 bekannt. Bei einer Versorgungsspannung 2V wird es mit einem Darlington wahrscheinlich auch nicht viel besser sein, da die Ube Spannung schon ca. 1,2V beträgt.

Du kannst am besten einen Darlington oder "Transistor mit Ube=0" auf einer Miniaturplatinchen mit SMD Transistoren aufbauen und in deine fertige Platine mit Drätchen einlöten.

MfG

Easter
13.11.2008, 12:40
Hmm... Also, ich habe folgenden Transistor beim Reichelt gefunden :

http://www.fairchildsemi.com/ds/MP/MPSA13.pdf

Das ist in Darlington, und sogar im richtigem Gehäuse.
Würde es mit dem dann funktionieren ?

Ansonsten wird auf folgender Seite auch ein StepUp mit NE555 gebaut :
http://webspace.gekl4ut.de/helge/content/555stepup/index.html

Dort steht


Ich wollte natürlich einen Wandler der von 5-6V auf höhere Spannungen kommt und dazu lohnt ein Blick ins Datenblatt: Der NE555 braucht mindestens 4.5V Versorgungsspannung, auch der LMC555 wird da nicht viel weniger können. Bei 5V braucht man erst garnicht über Bipolartransistoren mit 0,7..0,8V Spannungsabfall nachdenken, dort wurde ein BUZ11 verwendet, der bei 4,5V Gatespannung schon 5A schalten kann. Dies ist zwar auch nicht optimal, aber immerhin etwas besser. Man könnte das Versorgungsspannungsproblem umgehen, indem man den 555er über die Ausgangsspannung des Wandlers versorgt, ist dann jedoch auf 15V maximale Ausgangsspannung beschränkt.


Also ein BUZ11 ist auch eine Möglichkeit ?


Es wäre schon, wenn ihr mir da einen Rat geben könntet.

Grüße,

Christian

PICture
13.11.2008, 12:57
Hallo!

Der MPSA13 könnte zu hohe Ube Spannung (laut Datenblatt bis zum 2V) haben, du kannst aber einfach probieren. Der BUZ11 ist auch nichts für 2V.

Du hast noch nicht gesagt, wieviel Ausgangstrom der Wandler liefern soll und das ist auch wichtig. Für 2 V Versorgungspannung wird in jedem Fall der "Transistor mit Ube=0" das beste.

MfG

Easter
13.11.2008, 18:53
Hallo PICture !

Danke für die Hinweise, ich habe durch längeres googlen den Transistor vom Typ BC517 gefunden :

http://www.chipcatalog.com/Doc/0B8C462D1B79C842B43946393EF6F486.pdf

Der scheint laut Datasheet nur 1.4V zu benötigen, mit dem Typ sollte ich doch dann realistische Chanchen haben, dass die Schaltung funktioniert, oder ? Welchen Widerstand sollte ich damit probieren ?

Würde das als erstes ausprobieren dann, und wenn es nicht geht deinen "Transistor mit Ube=0" nachbauen.


mfg

Christian

PICture
13.11.2008, 19:24
Du kanst es ruhig mit dem 51k oder mehr probieren. Bei 2V Versorgungsspannung und 1,4 V Ube wird durch den Widerstand 0,6V / 51k = ca. 12 µA Strom fliessen. Laut Datenblatt, bei min. ß = 30 000 sollte das min. 350 mA Kollektorstrom ergeben, was dir reichen sollte.

Mir ist gerade eingefallen, dass ein Transistor mit einer "dicken" Basis auf dem Schaltplan ein Darlington bedeuten könnte... :)

MfG

Hubert.G
14.11.2008, 10:29
Wie stark belastest du den Ausgang?
Ich habe die Schaltung nachgebaut, mit deinen Werten, nur die Drossel hat 330µ, Transistor BC547B, Diode 1N4148.
Bei 12mA Strom habe ich 5V am Ausgang, bei 8mA sind es 8V. Unbelastet sind es etwa 21V.

Easter
14.11.2008, 16:54
Die Werte sind ohne Last (Multimeter).

Hubert.G
14.11.2008, 17:12
Ich habe bei 2V am Ausgang ca. 21V gemessen, die Bauteile zum Unterschied zu dir habe ich schon geschrieben.
Das ganze war bei mir nur auf einem Steckbrett aufgebaut.
Ich habe einen TLC555 verwendet.