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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verstärkerausgang niederohmig machen?



BDA
05.11.2008, 12:19
Hallo,

hat jemand eine Idee, wie ich grundsätzlich einen vorhandenen Verstärkerausgang für US (40-80kHz) niederohmig machen kann?

BjoernC
05.11.2008, 12:54
EDIT: US = Ultraschall?
wenn ja dann würde ich dir eine Komplementär Endstufe empfehlen.
Oder einen einfachen Transistor, oder einen OP-Amp je nach dem was bei dir jetzt niederohmig ist.

BDA
05.11.2008, 13:03
Der Verstärker ist bereits vorhanden. Es handelt sich um einen für Ultraschall (40-80kHz). An diesen werden Ultraschallsender angeschlossen. Das Signal am Ausgang ist nahezu sinusförmig. Nun möchte ich die Ausgangsspannung niederohmig (<10 Ohm) abgreifen können.

BjoernC
05.11.2008, 13:06
ok da bist du mir zuvor gekommen habe grad nachgeschaut was du mit US meinen könntest :)
also ich pers. würde dir wie bei einem Verstärker eine Komplementär Endstufe empfehlen mit diesen kannst du auf ca. 2 Ohm herunter gehen.
wie diese Endstufen sich nun überhalb von 40k Hz verhalten kann ich dir leider nicht genau sagen, aber in normalen Verstärkern werden diese eingesetzt um zB. auch sehr hohe leistungen zu bringen.
Also das ist es was mir jetzt spontan einfällt.

BDA
05.11.2008, 13:12
kann ich eine komplementär Endstufe an den Ausgang des bereits vorhandenen Verstärkers hängen? Oder meintest du das als Ersatz für meinen bisherigen Verstärker?

BjoernC
05.11.2008, 15:52
prinzipiell geht das schon - wird ja in der Praxis ja auch gemacht :)
Aber es gibt noch weitere Methoden um die Impedanzen zu wandeln.
zB. nimm einen OP-Verstärker diesen musst du nur wie folgt beschalten:
Ausgang mit dem invertierenden Eingang direkt verbinden.
Der nicht invertierende Eingang ist der normale Eingang, den du ansprichst ( beachte ein OP-Amp wird mit einer Symetrischen Versorgungsspannung betrieben dh. +2V und -2V dh. du brauchst ein Offset von 1/2 UB wenn du den Amp mit +5V und GND (0v) betreibst brauchst du n Offset von 2,5V).
Am Ausgang selbst kannst du dann dein Ausgangs Signal abgreifen.
Im idealfall hast du als Eingangswiderstand dann unendlich und als Ausgangswiderstand 0 Ohm.
Ich denke das ist einfacher, als eine Endstufe zu bauen und durchzurechnen.
Wie weit nun der Ausgangswiderstand nacher real ist/wird, kann ich dir leider nicht sagen.
Wie gesagt ich pers. würde es erst mit dem OP-Amp versuchen und dann wenn's immer noch zu wenig ist, die Endstufe bauen.

PICture
05.11.2008, 17:17
Hallo!

@ BDA

Wenn du keine Spannungs- und nur Stromverstärkung brauchst, am einfachsten wäre ein Audioverstärker IC mit genügender Ausgangsleistung für vorhandene Spannungsversorgung und Belastug anzuwenden. Dabei wichtig ist, dass die Spannungsverstärkung (Av) sich minimieren lässt um Höchstfrequenz (BW) zu steigen. Ein Audioverstärker kann als Leistung-OpAmp betrachtet werden, dessen Höchstfrequenz mal Spannungsverstärkung im Datenblatt festgelegt ist. Z.B. 10 fache Spannungsverstärkung-Verringerung ergibt 10-fache Höchstfrequenz-Steigerug. Beispielweise der LM386 hat bei Av=200 BW=300kHz und bei AV=20 BW=3MHz.

MfG

BDA
06.11.2008, 07:41
Danke für die zahlreichen Tips. Mein Problem ist nun allerdings, dass ich nur die Ausgangsspannung von +/-200V habe (wechselspannung). Wäre das mit euren Möglichkeiten zu realisieren?

PICture
06.11.2008, 08:12
Hallo BDA!

Schade, dass du erst jetzt das über +/-200V sagst. Dann, bitte, vergiss das, was alle bisher geschrieben haben und definiere genau was du unter "niederohmig machen" meinst. Erst dann kann das Schreiben der Antworten nicht um sonst weiter gehen.

MfG

Manf
06.11.2008, 08:27
Aus den Angaben könnte man herauslesen dass mehr als 20kW Ultraschalleistung benötigt werden.
Wenn das so ist, dann geht es wohl um eine begrenzte Dauer, die sollte man dann auch angeben.

Für Dauerbetrieb sollte man sich unter Langwellensendern umsehen, dort gibt es solche Anforderungen.
http://www.ptb.de/de/org/4/44/442/dcf77_sende.htm

PICture
06.11.2008, 08:52
Hallo Manf!

Die benötigte minimale Leistung könntest Du aber auch erst jetzt ausrechnen, oder? :)

Ich habe ein anderes Ergebnis herausbekommen: für U=200V und R=10 Ohm P=U²/R=4kW. Es ist meine Meinung nach nicht so schlimm oder irre ich mich?

MfG

Herkulase
06.11.2008, 09:05
hm, kommt doch wohl drauf an ob es sich um U_max oder U_eff handelt. Bei U_eff=+-200V=400V wären es wohl an 10Ohm 16kW (aber er schreibt ja < 10 Ohm also wird p_max eher grösser sein). bei U_max = 400V käme ich auf 0.707*400V*0.707*400V/10Ohm ca 8kW. Was ist denn nun richtig? Kann man bei Wechselspannungen die Leistung eigentlich einfach so ausrechnen, ohne dass man weiss, was genau für eine Last dranhängt (C,L,R)?

PICture
06.11.2008, 09:29
Hallo Herkulase!

Weil über Spannungsart und Last noch nichts bekannt ist kann man die Leistung leider nur schätzen.

Auf Grund bisher bekannten Daten vermute ich, dass eine Ultraschall Schiffwäsche (so was wie Autowäsche, nur für große Schiffe, z.B. Tanker) geplannt ist.

MfG