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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Magnetoresistiver Positionssensor, 3-Phasen Brückenschaltung



Manf
21.10.2004, 23:19
Vielleicht kann jemand noch erklären was das hier für ein Sensor ist, und welche Funktion die Struktur hat. Zwischen den 6 Anschlüssen auf der rechten seite taucht immer wieder das gleiche Element auf.

thille
22.10.2004, 07:02
Wo ist bei Dir Rechts und wo sind 6 Anschlüsse? Ich sehe Sieben, aber unten.

Gruß

Torsten

Manf
22.10.2004, 07:52
Richtig, alle Anschlüsse sind unten.
Von den 7 Anschlüssen unten sind einer links und die andern 6 sind rechts.
Jede andere Betrachtung wäre auch möglich. Die Funktion des linkes Anschlusses ist aber eine spezielle.


Manfred

Stoneman
22.10.2004, 08:24
ist das vielleicht ein sensor für verschiedene elektromagnetische signale, wegen der vielen spulen? könnte ich mir vorstellen.

Manf
22.10.2004, 09:01
Es sind Streifen die hin und hergehen (mäanderförmig), keine Spulen.
Manfred

mikro
22.10.2004, 09:10
oberflächenwellen ? ist das auf piezzomaterial ?

Manf
22.10.2004, 09:20
Oberflächenwellensensoern sehen ein bischen ähnlich aus, mit ihren verschränkten Kämmen.
Sie sind es aber nicht.

Hier sind auch die Bahnen durchgehend in Mäanderform (hin und hergehend).
Manfred

martin
22.10.2004, 13:47
Dehnungsmeßstreifen mit irgend einer Art Temperaturkompensation oder so?

Manf
22.10.2004, 14:58
Dehnungsmeßstreifen haben genau die gleiche Streifenanordnung in den Elementarbereichen und der linke Teil ist sicher der Teil mit der Temperaturkompensation.

Es sind aber keine Dehnungsmeßstreifen.

Auch das Muster der Anordnung im rechten Teil ist anders als bei Dehnungsmeßstreifen.
Rechts ist ein Muster aus 6 Doppelfeldern die irgendwie versetzt angeordnet sind.
Es ist auf einem Glassubstrat und dehnt sich nicht. Eine mechanische Verformung soll damit vermieden werden.
Manfred

maze2k
22.10.2004, 15:07
Könnte ein Miniatur-"Heizkörper" sein...
d.h. Eine Elektronenquelle

Ich glaub beim Funken wird sowas in Röhren benutzt...

martin
22.10.2004, 15:16
Hmmm... Keine DMS. Schade eigentlich.

Mir ist gerade aufgefallen, die linke Struktur sieht aus wie diese lichtempfindlichen Widerstände (ich glaube die nennen sich LDR),
mit denen ich früher immer gebastelt habe.

Ist sicher wieder voll daneben :mrgreen:

Manf
22.10.2004, 16:44
Ein Heizkörper ist es nicht. Ein Heizkörper könnte in der feinen Struktur auch etwa so aussehen, aber die spezielle Verteilung der Elemente Verfolgt auch einen Zweck. (Keine Heizung)

LDR ist wieder kammförmig dabei entsteht eine lange Grenzlinie zwischen den Elektroden.
Es sieht so ähnlich aus wie Mäander, bei dem eine lange Leitung auf die Fläche aufgebracht wird.
Das hier ist Mäander, kein LDR.

Manfred

maze2k
22.10.2004, 17:00
Erinnert irgendwie an das Design der Computerpanels bei Star Trek :)

Hast du den Sensor aus einer Fernbedienung?

tobimc
22.10.2004, 17:21
Hi!

Vielleicht ist das ein Sensor, der verschiedene Lichtwellen, bzw. Farben 'sehen' kann.

Hm.
Sieht echt wie in Star Trek aus...

Tobi

Manf
22.10.2004, 17:26
Mit Star Treck kann ich leider nicht so viel anfangen, das wäre dann etwas mit dem man die doppelte Lichtgeschwindigkeit messen kann?
So ein Sensor ist es nicht.
Aus einer Fernbedienung ist er auch nicht.

Der Sensor ist auch gar nicht lichtempfindlich, (wenn man von Erwärmung, Wegschmelzen oder Verdampfen bei Überdosis absieht).

Mehrere Farben wäre natürlich eine gute Idee für die vielen Einzelsensoren, es dabei aber mehr um die Position an der die Einzelelemente sind. Sie sind aber nicht hinter Farbfiltern und, wie gesagt, auch nicht lichtempfindlich.

Manfred

sonic
22.10.2004, 17:26
...
Es ist auf einem Glassubstrat und dehnt sich nicht.
...
Manfred

Auf oder in einem Glassubstrat? Wenn wirklich "auf" gemeint ist, ist es dann ein "chemischer" Sensor...?

Gruß, Sonic

Manf
22.10.2004, 17:40
Chemische Sensoren sind auf einem Glassubstrat sehr gut aufgehoben, der hier ist auch auf einem Glassubstrat, aber es ist kein chemischer Sensor.
Das Glas gibt eine stabile Fläche, denn verformen soll er sich nicht.

Das Bild zeigt den Sensor durch das Glassubstrat. Das ist seine Rückseite, auf der Vorderseite hat er noch eine Lackschicht zum mechanischen Schutz.

Zur Erläuterung will ich noch sagen, daß die Aufschrift von der Vorderseite lesbar wäre, wenn die Lackschicht nicht drauf wäre. Das Bild ist also bei der Bildverarbeitung einmal gespiegelt worden.

Das heißt schließlich: ein Sensor, der sich nicht verformen soll und der seine Aufgabe durch eine Lackschicht hindurch erfüllt.
Manfred

tobimc
22.10.2004, 17:55
HI

Vielleicht ein Sensor aus einem 'Elektrosmog-Messgerät'.
sprich einer, der die Feldstärke misst...

In wie weit verändert sich der Sensor, wenn er misst? *TIP*

{
Also in Star Trek wäre das sicher ein Isolinearer Chip.
auf ihm könnte man sicher millionen von abermillionen von Terrabyte speichern.

Und jedes mal wenn's nicht funktioneirt, muss man diese lustigen Dinger
von Data umstecken lassen.

EDIT:
Diese Chips verfügen über eine Kapazität von 2,15 Kiloquads.
Die Speicherkapazität von 2,15 Kiloquads entspricht 2.150.000.000.000 Megabytes.

Hehe... doch ein bisschen weniger...
}

Viele liebe Grüße,
Tobi

cht
22.10.2004, 19:35
Wodraus ist denn das Material auf dem Glasträger gemacht? Ist das schlichtes Kupfer oder irgendein Halbleiter oder was?
Ich tippe es sind mehrere kapazitive Sensoren (deren Kombination genauere Informationen über das Einwirken der Meßgröße bietet, zB Richtung). Die Streifen haben normalerweise eine feste Kapazität zueinander (daher der Verformungs- und Berührungsschutz), und wenn das zu messende Etwas ankommt verändert sich diese Kapazität. Oder vielleicht ein Strahlungssensor? Mit Radioaktivität kann man doch Kondensatoren entladen... könnte aus nem Röntgengerät stammen.
mfG

cht

Manf
22.10.2004, 19:49
Die Veränderung liegt bei weniger als 1%, deshalb kann man den Sensor in einer Brückenschaltung ... habe ich zuviel erzählt?
Nein ich glaube nicht.
Das mit dem Startreck hat mir viele neue Informationen gegeben. Mit den Terrabyte die sicher um einiges größer sind als schlichte Terabyte.
Die Zillionen von Dagobert Duck sind dagegen vielleich klein. Quads sind Quardrillionen?

Das Material kann ich im Moment nicht nennen, habe heute nicht mehr die Zeit es nachzuschlagen.
Ein deutlicherer Hinweis als der durch die Nennung des Materials wäre die Beschreibung der Wirkungsweise des Sensors. Die Wirkungsweise ist gar nicht so abwegig für Sensoren.
Manfred

Manf
22.10.2004, 22:26
Das was auf den Sensor einwirkt, um die Messung durchzufüren, ist keine Änderung der äußeren Kapazität und auch keine radioaktive Strahlung.

So furchtbar viele ungenannte Effekte gibt es eigentlich gar nicht mehr.

Manfred

beppo
22.10.2004, 23:12
Ist das vielleicht ein Mikrowellensensor?

martin
22.10.2004, 23:24
Wie groß ist denn das Teil eigentlich?

Vielleicht könnte man daraus einen Rückschluß ziehen.

Manf
23.10.2004, 10:01
Ein Mikrowellensensor ist es nicht.
Der Sensor ist 4,53 mm breit.
Manfred

Nommo
23.10.2004, 10:22
Ist es ein Sensor der Funkwellen liest?????

sonic
23.10.2004, 12:41
Magnetismus? Hallsensor? So viel mehr gibt's wirklich nicht mehr ;-)
Obwohl Brückenschaltung, Mäanderstruktur, und die "seltsamen" Streifen passen dann nicht mehr...;-(
Es könnte ein schlichter Temperatursensor sein, mit verschiedenen Mäanderstrukturen für bessere Genauigkeit?

Gruß, Sonic

Joerg
23.10.2004, 12:54
Also ich tippe auf einen Magnetfeldsensor.

Dafür spricht die Technologie (Dünnfilm), die Schaltung (Vollbrücke) und ein bissel auch die Strukturen.
Allerdings habe ich keinen Sensor mit 7 Anschlüssen gefunden. Die meisten haben entweder 4 (ohne Kompensation) oder 8 (mit 2 integrierten Spulen).

Naja, reichlich mystisch und sehr gute Aufgabe!

Viele Grüße
Jörg

K.I. supporter
23.10.2004, 12:57
brückenschaltung? ..das deutet doch auf einen veränderlichen Widerstand hin, oder?
...und das im Bereich von 1%.

das linke Gebilde könnte zur Temperaturkompensation dienen...???

Nommo
23.10.2004, 13:12
Sollte Es am ende ein ganz einfacher druck-sensor mitTemperaturausgleich sein :-k :-k

Manf
23.10.2004, 13:42
Magnetismus? Hallsensor? So viel mehr gibt's wirklich nicht mehr



Also ich tippe auf einen Magnetfeldsensor.



brückenschaltung? ..das deutet doch auf einen veränderlichen Widerstand hin, oder?

Ja, damit muß es wohl als gelöst gelten. Ich habe es mir noch genauer angesehen.

Magnetoresistiver Sensor mit dem, zusammen mit dem Magnetbalken (siehe Aufgabe Magnetbalken), ein Positionsmeßsystem aufgebaut ist.

Im Bild sind die Positionen analysiert an denen die 6 Doppelwiderstände stehen. Sie sind über 6x60° verteilt und messen jeweils den Betrag der magnetischen Feldstärke in der positiven und der negativen Halbwelle, (die 2 Teilelemente messen die Summe der Beträge der positiven und negativen Halbwelle und gleichen damit unterschiedliche Polstärke aus).

Jeweils 2 Sensoren mit 180° unterschied sind zu einem Spannungsteiler zusammengeschaltet und sie bilden zusammen ein 3-Phasensystem.

Ganz schön komplex.
Manfred