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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bassauswertung mit uC, Pegelanpassungsproblem



Schottky
31.03.2008, 19:53
Hallo liebe Community(-Mitglieder),

zuerst einmal sage ich vielleicht was ich vorhabe.

Also ich soll ein Gerät bauen das man an die Soundkarte und einen USB-Slot anschliesst.
USB ist nur für die Stromversorgung nötig(keine Kommunikation mit PC erforderlich).
Aus einem Audioausgang einer normalen Soundkarte kommt ab und zu sowas wie Musik(Spannungen in Frequenzen usw). Das was da rauskommt wird dann erst mal in einen Tiefpass geschickt der ~ 47 Hz rausfiltert. Dann wird mit einem Zweipuls-Brückengleichrichter die untere Hälfte nach oben geklappt.
[Hier kommt mein Problem]
Dann wird das ganze an einem Analog eingang eines Atmel uC angeklemmt.
Dieser wertet nun die Eingangssignale aus.

So nun gibt es ja auch verschiedene Soundkarten, jede Soundkarte gibt ein wenig andere Spannung aus. Also muss meine Schaltung auch flexibel sein was die Spannung des Eingangssignals angeht.
Normal betreibt man einen Atmel uC mit 5 V (USB liefert 5V, 450 mA).
Also liegt mein Messbereich bei 0-5VDC. Aber der SoundInput ist niemals da dazwischen. Der ist immer kleiner oder größer(auch abhängig von der Musik).
Kleiner ist das kleinere Problem, das könnte man Softwaretechnisch ohne weiteres beheben.
Das Problem sind die Spannungen die über 5 V hinausgehen.

Was könnt ihr mir als Lösung für dieses Problem empfehlen?
Konntet ihr mein Problem verstehen? (Ab und zu ist es nicht schlecht sowas zu fragen, wenn ihr diese Frage allerdings als überflüssig betrachtet, tut dies bitte und ignoriert diese Frage).

Grüße eure Schottky Diode ;)

tholan
01.04.2008, 00:40
Aber der SoundInput ist niemals da dazwischen. Der ist immer kleiner oder größer(auch abhängig von der Musik).
Kleiner ist das kleinere Problem, das könnte man Softwaretechnisch ohne weiteres beheben.
Das Problem sind die Spannungen die über 5 V hinausgehen."

Häää?
Um eine Signalspannung kleiner zu kriegen nimmt man einen Spannungsteiler.
Größer geht mit Trafo oder aktiver Vorverstärkung.
Normalerweise liegt die maximale Ausgangsspannung eines Line -Ausganges
bei 0dB oder 775mV effektiv. Durch diese geringe Spannung schafft's der Signalstrom
schon kaum durch die Dioden Deines Gleichrichters.
775mV effektiv sind ca. 2,2V Spitze/Spitze, minus 1,4V Spannungsfall über den
Dioden. Da bleiben 800mV S/S bei 0dB, also voller Kaluppe!
Das sind nur noch ca. 300 mV effektiv.
Eine Siliziumdiode leitet erst ab 700mV und Dein Signalstrom muß immer
durch zwei Dioden. Zudem verdoppelst Du damit die Frequenz.
Eigentlich wird ein Signal mittels Überlagerung von Gleichspannung auf die Hälfte
der Referenz gehievt und dann dem Wandler zugeführt.
Was willst Du eigentlich messen?

Ach so,
und Dank Deines Brückengleichrichters wird das mit dem gleichen Erdpotential
MCU und PC auch Schwierigkeiten geben.

Schottky
01.04.2008, 04:18
Na super. Da habe ich mich wohl wieder mal sehr undeutlich ausgedrückt.

Meine Angst ist es das meine Anlage mal an einer Soundkarte angestöpselt wird die mit einer höheren Ausgangsspannung wie 5 V arbeitet.
Wer hat den gesagt das ich Silizium-Dioden verwende?(ich heiss ja nicht umsonst Schottky ;), wäre auch eine Möglichkeit) Es gibt auch noch andere Gleichrichter wenns mit dem Brückengleichrichter nicht klappt.
Ich will den Bass auswerten(Tiefpass) und mit dem Gleichrichter will ich zumindest den negativen Teil wegschneiden oder nach oben klappen.

Also gibt es nun Soundkarten die mit Ausgangsspannungen größer 5V arbeiten?
Also ich hab im Datenblatt meiner Soundkarte nachgeschaut die Arbeitet mit 2,83 Vp-p.

Wenn es keine Soundkarte gibt die mit größeren Ausgangsspannungen hantiert, ist doch meine Angst völlig unberechtigt?
reicht es dann nicht wenn ich das Signal durch zwei einfache Verstärkerschaltungen bei der 5VDC anliegen schicke? So würde doch das etwas kleinere Signal ein wenig gestreckt.
Mein Problem bisher war das ich nicht wusste wie ich den Verstärker dimensionieren sollte oder eben den Abschwächer.
Also konnte ich mein Problem jetzt verdeutlichen?

Schottky

Thoralf
01.04.2008, 06:47
google mal nach Dynamikkompressor.
Den schaltest du zwischen den Soundausgang und dem Gleichrichter. Der Kompressor regelt die Verstärkung in Abhängigkeit der Signalamplitude. Raus kommt dann ein Signal mit annähernd gleicher Amplitude über eine größere Zeiteinheit gesehen. Denn sonst würde man nix verwertbares hören. Früher wurde sowas von Reportern genutzt um Außenaufnahmen zu machen. Da hier die Entfernung von der Schallquelle nicht immer gleich ist (Mikrofonabstand vom Sprecher) konnte ein Signal gewonnen werden, daß annähernd den gleichen Dynamikbereich hat.
Vielleicht hilft dir das weiter

Herkulase
01.04.2008, 09:54
Hallo, also normalerweise sind Hobby-Soundkarten auf -10dBv (0,312 V) genormt, Profigeräte bei +4dBu (1,228V) oder +6dBu(1,55V). Das ist jeweils die Vollaussteuerung. Ich glaube, das sind rms Werte, also kommst Du bei +6dBu auf einen S/S von ca. 2,2 V.

Was willst du denn genau mit deiner Schaltung bezwecken? Wärs nicht einfacher, die Signale am PC zu analysieren, und das Ergebnis dann über USB auszugeben/weiter zu verwursten?

tholan
01.04.2008, 10:56
Ich will den Bass auswerten(Tiefpass) und mit dem Gleichrichter will ich zumindest den negativen Teil wegschneiden oder nach oben klappen.
Nochmal: Mit dem Brückengleichrichter wirst Du die Frequenz verdoppeln und Dein Erdpotential um den Wert des
Spannungsfalls einer Diode anheben. Da kommen nur noch die Spannungsspitzen des Signales raus!
Das ganze wird dann auch noch durch die Nichtlinearität der Dioden verzerrt (Strom/Spannung).
Um die Spannungsfestigkeit des Wandlers würd ich mir da bei einem Line-Signal weniger Gedanken machen.
Der clipt halt bei Erreichen der Referenzspannung und das wird bei diesem vergurksten Signal
auch nicht mehr viel ausmachen. Notfalls schaltet man eine 5.1V Zenerdiode antiparallel zum Eingang.
Das ist dann der "Begrenzer".
Guch Dir doch lieber mal an, wie man das richtig macht. Dafür braucht's zwei Widerstände und einen Kondensator.

tholan
01.04.2008, 12:42
@Herkulase:

Ich glaube, das sind rms Werte, also kommst Du bei +6dBu auf einen S/S von ca. 2,2 V.
Das ist doch der Scheitelwert (1,55V effektiv x Wurzel2), also einseitige Spitze. S/S währen dann ca. 4,4V

Crazy Harry
01.04.2008, 13:42
es gibt noch aktive gleichrichter mit OP ;)

tholan
01.04.2008, 14:03
..mit nur 5V unsymmetrischer Betriebsspannung Rail2Rail?

Felix G
01.04.2008, 15:22
Also das mit dem Brückengleichrichter halte ich auch für keine gute Idee...

wie tholan bereits in seinem ersten post geschrieben hat, geht man normalerweise eher so vor, daß man die halbe Referenzspannung auf das Signal addiert. Das hat auch den Vorteil, daß du dein Signal dann nicht mit den Dioden verunstalten musst (was hinten aus dem Gleichrichter rauskommt, hat sicher keine große Ähnlichkeit mit dem Originalsignal).

Schottky
01.04.2008, 19:19
Ja OK. Danke für eure Antworten.

Also gut das mit dem Gleichrichten lasse ich dann mal weg und addiere wie Felix G schrieb die halbe Referenzspannung hinzu. (Wie das geht weis ich inzwischen, wusste ich vorher nicht)

Wenn die Ausgangsspannungen bei den Soundkarten alle ziemlich ähnlich sind und so unter 5 VDC rumkriechen. Dann ist doch mein Problem kein Problem mehr sondern ein uProblemchen.

Dann reicht es doch wenn ich das Eingangssignal(Ausgangssignal von Soundkarte) durch einen Tiefpass (47 Hz) jage dann die halbe Referenzspannung addiere und das an einen Analog eingang von meinem MC anklemme.

Das mit dem auswerten auf dem PC und anschliessendes Übertragen der Werte über USB, wäre möglich. Wäre auch kein so grosses Problem für mich, doch wäre es, weil ich mich zuerst schlau machen müsste wie ich die aktuellen Ausgangspegel von der Soundkarte unter Windows/Linux/Mac/Solaris/FreeBSD/ usw. bekomme. Also auf gut Deutsch die PC Seite ist mir zu aufwendig und es gibt noch einen Nachteil das ding funktioniert mit einem MP3-Player oder einer Stereoanlage nicht oder schlicht einem PC wo das Programm nicht läuft oder eben Windows NT ;)

Also gute Idee aber leider nicht für mich.

Also muss ich dann noch irgendetwas beachten?
Kann ich das so realisieren?

Eine Idee hätte ich noch. Ob sie so gut ist wie ich mir das denke weis ich nicht. (Aber dafür gibt es ja euch ...)

Also vor dem Analogeingang meines MC eine 5V1 Zener-Diode die in Reihe mit einem Hochohmigen Widerstand mit Ground verbunden ist. Zwischen Z-Diode und Widerstand kommt mein AnalogEingang des MC und nochmal eine 5V1 Zener Diode die in Reihe mit Widerstand mit Ground verbunden ist und wieder ein Analogeingang zwischen Z-Diode und Widerstand. (Das ganze so 2-5mal oder so)
Funktioniert sowas?

Schottky

Herkulase
01.04.2008, 20:08
Ömm, also Java wäre plattfrmunabhängig...
Dass es bei nem MP3player nicht funzt ok, aber da hast ja auch kein USB...
Die pegel sind immer gleich, egal welches betriebssystem. alle 16 bit voll ist ne 1 (mal ganz salopp gesagt), was dann für ne Spannung raus kommt, ist Sache der Soundcard...
Aber klar, es macht sicher mehr Spass, das richtig zu bauen, das kann ich verstehn. Aber was soll denn das Gerät nun genau machen?

GErald

tholan
01.04.2008, 22:22
Mein lieber Schottky!


Eine Idee hätte ich noch. Ob sie so gut ist wie ich mir das denke weis ich nicht. (Aber dafür gibt es ja euch ...)

Also vor dem Analogeingang meines MC eine 5V1 Zener-Diode die in Reihe mit einem Hochohmigen Widerstand mit Ground verbunden ist. Zwischen Z-Diode und Widerstand kommt mein AnalogEingang des MC und nochmal eine 5V1 Zener Diode die in Reihe mit Widerstand mit Ground verbunden ist und wieder ein Analogeingang zwischen Z-Diode und Widerstand. (Das ganze so 2-5mal oder so)
Funktioniert sowas?

..is 'ne absolut geile Idee!
Das darauf nicht schon jemand gekommen ist! :)
Muß nur nochmal qualifiziert nachhaken: Häää? wofür?
Wird das jetzt ein Frequenzanalysator?

Schottky
02.04.2008, 04:48
Naja Ok.
habe auch nicht wirklich erwartet das meine Idee auf viel begeisterung stosst.
Aber der Versuch war es wert. Obwohl ich eigentlich schon erwartet hätte das das funktioniert, .... aber egal.

Dann nehme ich nur eine Z-Diode die mir die Spannung am Eingangspin auf 5V1 begrenzt der Rest wird dann eben einfach nicht beachtet. Sowas wollte ich zwar eigentlich nicht aber es muss dann einfach so akzeptiert werden.

Aber das ist dann doch noch ein Problem oder wie soll ich das verstehen?

Und deswegen wollte ich ja Fragen was es für Lösungen für mein Problem gibt weil ich es ja richtigbauen will. Das mit dem Dynamikkompressor ist ja ein guter Hinweis, allerdings weis ich nicht ob der wirklich mein Problem löst. (Ich kapier den einfach ned zu 100%, einerseits hört sich das gut an was der macht anderseits hab ich so meine zweifel ob der für meinen zweck geeignet ist)

Wenn die Ausgangspegel doch überall unterschiedlich sind, Das kapier ich ja auch noch. Aber sie werden bei keiner Soundkarte größer als > 5 V p-p oder so? Weil dann ist es kein Problem mehr für mich sondern vernachlässigbar oder so in der Art. Aber ich addiere ja jetzt Spannung hinzu. Bekomme ich da nicht das Problem das ich über 5V Spitzen habe? Es geht mir ja genau um diese Spitzen der Rest is mir ja völlig egal(Wie im Titel schon gesagt will ich ja nur den Bass auswerten).
Oder gibt es eine Möglichkeit mit dem MC Spannungen zu Messen die größer als 5 V sind. Also ohne Abschwächer oder Spannungsteiler. weil bei mir ist die Spannung ja sehr flexibel. Genau sowas bräuchte ich.
Entweder jemand der sagt. Vergiss das mit den Unterschiedlichen Spannungen die erreichen niemals mehr als 5 V, bei keiner normalen Soundkarte nicht mal bei denen aus Honululo. Oder jemand der mir eine Lösung vorschlägt womit ich immer sicher gehen kann das ich die Spitzen auswerten kann.

Schottky

Thoralf
02.04.2008, 06:48
also ich hab mal bissl gegoogelt und nix gescheites gefunden. Deshalb hier die Funktionsbeschreibung des Dynamikkompressors:
Unter Dynamik versteht man grob gesagt das Verhältnis von lauten Signalanteilen zu leisen. Der Kompressor dient somit zur Reduktion diese Verhältnisses.
In Bezug auf deine Soundkarte heißt das, daß kleine Signalpegel angehoben und laute Passagen (große Amplituden) abgeschwächt werden. Gibt eine Soundkarte nur kleine Spannungen ab, werden diese verstärkt und Karten mit großen Pegeln abgeschwächt. Damit werden also die Pegel an Eingangslimit einer nachfolgenden Schaltung - hier der ADC eines µC - angepaßt.
In der Schaltung funktioniert das so: Der mittlere Signalpegel wird ermittelt und damit die Verstärkung eines spannungsgesteuerten Verstärkers ausgeregelt. Laute Passagen regeln die Verstärkung hoch und leise Passagen drehen den Verstärker auf.
Wie gesagt geschieht das ganze zeitlich gemittelt, sonst würden alle lauten signalanteile unmittelbar gedämpft. Damit würde ALLES gleich laut klingen und wäre für deine Auswertung unbrauchbar.
Allerdings dürfen keine langen Pausen im Signal auftreten, denn der Kompressor würde voll aufdrehen und eintreffende Töne krachen nur so raus.
Eine Abhilfe wäre dann: Spannungsgesteuerter Verstärker vorm µC, der Controller regelt die Verstärkung voll hoch. Eintreffende Signal werden geprüft, ob sie zur Übersteuerung führen. Ist das der Fall, wird der Verstärker vom µC etwas runter geregelt. Das passiert solange, bis die Signalpegel nicht mehr zur Übersteuerung führen. Dann ist die Verstärkung optimal angepaßt.
Bei den anderen vorgeschlagenen Lösungen werden die Signalspitzen einfach abgeschnitten, aber ich glaube, genau die willst du ja auswerten.

Den Verstärkungsregler würde ich ganz einfach aufbauen:
Ein Digitalpotentiometer vor einem kleinen Verstärker (der die Signal der schwächsten Soundkarte wenigstens bis aufs ADC-Niveau anhebt). Das Poti kriegt dann solange down-Impulse, bis der Pegel stimmt. Der Wert des Potis bleibt dann auch beim Ausschalten erhalten und ist für eine bestimmte Soundkarte dann angepaßt. Bei einer anderen Karte oder anderen Pegeln zieht man die Prozedur einfach neu durch.

tholan
02.04.2008, 10:31
Aber sie werden bei keiner Soundkarte größer als > 5 V p-p oder so? Weil dann ist es kein Problem mehr für mich sondern vernachlässigbar oder so in der Art. Aber ich addiere ja jetzt Spannung hinzu.
Wenn Du mal nachgucken würdest, was 'ne Effektivspannung, 'ne Spitzenspannung und 'ne Spitze/Spitze Spannung ist,
dann hättest Du Dir diese Frage schon selbst beantwortet.
Zum zweiten bin ich am rätseln, was Du eigentlich möchtest:
Erst wolltest Du Dir dein Signal mit 'nem Brückengleichrichter vergurken und dann machst Du Dir Sorgen, daß
die Spitzen flöten gehen. Ein Spannungsteiler ist ein einzelnes Poti, das hinter Deinen Frequenzfilter
und vor den Koppelkondensator geschaltet wird. Wenn es mal clippen sollte, dann siehst Du das an den Werten
am µC. Die übersteigen dann den Wert von 255 (unsigniert) und unterschreiten 0. Da lohnt es sich dann, einen
sogenannten "Headroom" einzurichten. Sprich: Wenn ein Sample mal größer als sagen wir 250 und kleiner als 5 ist
könnte für ein paar Millisekunden eine LED, die Du vorher an einen freihen Pin Deines µC gelötet hast aufblitzen.
Was nutzt Du denn für einen Mikrocontroller? Da sollte im Datenblatt der Eingangswiderstand des Wandlers stehen.
Das ist wichtig für die Dimensionierung des Spannungsteilers für die halbe Referenz.
Ich glaub übrigens, daß die gemessenen Werte eher im unteren Bereich (126 +/- 20) rumdümpeln werden.
Falls Du einen Atmega nutzt, kannst Du dann per Software die Referenzspannung noch halbieren.
Einen Kompressor würde ich nicht nutzen, da der Dir die Signalamplitude, die Du ja wohl messen möchtest, verzerrt.
Wenn der das schön logarythmisch definiert macht, könntest Du das dann im Programm berücksichtigen.
Das wäre allerdings ein weiterer Komplikationsfaktor, den ich erstmal vermeiden würde (-zudem kosten
die was).
Hier hast Du mal was zum Löten, so wie ich das erstmal testen würde:

oder so in der Art. :)

Felix G
02.04.2008, 11:40
Also ich würde so vorgehen:

1. nachschauen wie hoch die maximale Spannung bei line-out normalerweise ist. Sagen wir mal das sind die von tholan bereits erwähnten 2,2V (Peak).

2. Signal auf 4V (Peak) verstärken, und 2.5V addieren (d.h. bei maximaler Lautstärke liegt das Signal zwischen 0.5 und 4.5V)

3. Analogeingang mittels zweier Dioden gegen negative Spannungen, oder Spannungen >5V schützen (da reichen ganz normale)

4a. bei gemessenen Spannungen von 0V bzw. 5V (vielleicht noch 0.1V Toleranz wegen Rauschen etc.) dem Benutzer anzeigen daß die Lautstärke zu hoch ist.

4b. alternativ: Verstärker so aufbauen, daß die Verstärkung vom µC bei Bedarf reduziert werden kann (das muss nicht stufenlos sein, es reicht ja ein zweiter "Messbereich", bei dem die Verstärkung vielleicht auf 2/3 reduziert ist oder so).

tholan
02.04.2008, 12:01
Ich schätze, da die meisten Codecs mit nur maximal 5V single supply gespeist werden,
können da auch nicht mehr als 5V S/S rauskommem.

tholan
02.04.2008, 14:21
Na,
ich bin doch auch einer.
Jetzt hab ich doch 'ne Schottky- statt 'ner Zenerdiode eingezeichnet.
Wie das wohl passieren konnte?
Ihr wisst jedenfalls, was gemeint ist.

Schottky
02.04.2008, 16:34
Ja tholan, wir wissen bescheid. Ich zumindes kanns mir denken was du damit sagen willst. Ich habe es zur kenntnis genommen.

tholan
02.04.2008, 17:57
War wirklich ein Versehen.
Ich wollt Dich nicht veräppeln.
Immerhin hab ich Dir ja den Ansatz aufgezeichnet.
Das ist hoffentlich erstmal einfach genug um überhaupt was
mit dem Line-Ausgang anzufangen.
Den kannst Du auch ganz einfach mit 'nem Multimeter messen:
Mach Dir 'ne 10 Sekunden Sinuswelle mit, sagen wir 100Hz
und meß den Ausgang mit der ACV-Einstellung.
Das sollte hinlänglich genau sein.
Bei 50Hz könnte der Kartenausgang schon etwas bedämpft sein.

Schottky
03.04.2008, 17:06
Ja ich habs ja nicht zu 100% glauben können das du mich veräppeln wolltest.
Aber ich bin dafür das wir das einfach lassen.
Jeder weiss das das eine Z-Diode ist. Und eine Schottky-Diode zwar vll. an dieser stelle auch nicht so verkehrt ist aber eine Z-Diode (viel)sinnvoller ist.

Mal eine ganz Blöde Frage. (ich erlaub mir mal sie zu stellen ...)
Braucht man eigentlich für einen Filter(Tiefpass) eine Freilaufdiode? Weil da sind ja auch Induktivitäten drin?

Ja aber mit deinem Letzten Posting komme ich jetzt nicht zurecht. sorry.
Kannst du mir das ein wenig eindeutschen was ich genau tun soll?

Das ist hoffentlich erstmal einfach genug um überhaupt was
mit dem Line-Ausgang anzufangen.
Den kannst Du auch ganz einfach mit 'nem Multimeter messen:
Mach Dir 'ne 10 Sekunden Sinuswelle mit, sagen wir 100Hz
und meß den Ausgang mit der ACV-Einstellung.
Das sollte hinlänglich genau sein.
Bei 50Hz könnte der Kartenausgang schon etwas bedämpft sein.

Und für deine Zeichnung bin ich dir dankbar tholan. Das wollte ich nur mal noch so erwähnt haben.

Schottky
03.04.2008, 17:31
Was mich noch stört, oder womit ich nicht zurecht komme bei deiner Zeichnung.
Nach dem Poti kommt bei der sowas was ich als 10uF Kondensator erkannt habe.
Ist das so richtig?
Aber was macht der Kondensator? Der verfälscht doch mein Signal völlig?!

Also ich bin eher der meinung das ist keine Kondensator, ich bin eher zu blöd deine zeichnung richtig zu interpretieren.
Vielleicht kannst du das auch kurz aufklären was es damit auf sich hat.

Schottky
03.04.2008, 17:43
Was mich noch stört, oder womit ich nicht zurecht komme bei deiner Zeichnung.
Nach dem Poti kommt bei der sowas was ich als 10uF Kondensator erkannt habe.
Ist das so richtig?
Aber was macht der Kondensator? Der verfälscht doch mein Signal völlig?!

Also ich bin eher der meinung das ist keine Kondensator, ich bin eher zu blöd deine zeichnung richtig zu interpretieren.
Vielleicht kannst du das auch kurz aufklären was es damit auf sich hat.

Felix G
03.04.2008, 19:05
Also ein so geschalteter Kondensator wirkt ja quasi wie ein Hochpass, d.h. er würde einen evtl. vorhandenen Gleichspannungsanteil im Signal ausfiltern.

Stellt sich nur die Frage ob das wirklich nötig ist oder nicht.

Herkulase
03.04.2008, 19:07
Er meint damit wohl, dass Du die Spannung am Lineausgang mit einem Multimeter messen kannst. Die billigen Multimeter messen nur bei 50Hz die korrekte Spannung (ich weiss eigentlich garnicht genau warum). Also brauchst du eine 50Hz-Welle (oder eben ein Vielfaches von 50Hz) um die Spannung am Mit dem MM messen zu können. Ansich sollte die Frequenz dem Ausgang erst mal egal sein, aber es stimmt schon, dass zu den Rändern des Freq.Bereiches hin die Nicht-Linearitäten zunehmen. (--> 100 oder 200 Hz wären besser geeignet)

tholan
04.04.2008, 15:24
Was ein Multimeter (auch Schätzeisen, Zappel oder Vielfachmeßinstrument genannt) ist,
solltest Du wissen und selbstverständlich besitzen.
Das ist das Wichtigste nach dem Lötkolben.
ACV bedeutet "Alternating Current Voltage" deutsch: Wechselspannung.
Damit mißt Du einen Kanal des Ausgangs Deiner Soundkarte.
Dafür brauchst Du natürlich einen ollen Klinkenstecker oder ein
abgeschnittenes Kopfhörerkabel.
Dann startest Du den Waveeditor Deiner Wahl und erzeugst Dir eine Sinuswelle.
Ich glaub, das können fast alle. Ich nehm dafür immer noch mein altes "Cool Edit".
Ich hab da noch so'n Uraltprogramm, das nennt sich "wavegen". Damit lassen sich,
wie der Name auch schon sagt Wellen generieren und als WAV speichern.
Dann schließt Du halt Das Messgerät mit der Masse am Gehäuse oder an der Masse
des offenen Kabels/Klinkensteckers an und das andere Kabel halt da, wo Dein Signal rauskommt.
Dann spielst Du den o.g. Sinus ab und siehst auf Deinem Meßgerät die Effektivspannung
Deines Signales. Dann kannst du so laut machen, bis das Spannungsmaximum erreicht ist.
Das multiplizierst Du dann mit Wurzel 2, also ca.1,4 und dann nochmal mit 2.
Damit hast Du dann aus der angezeigten Effektivspannung die Spitze/Spitze oder
"peak to peak" -Spannung errechnet.
Zur Frequenz: Zwischen Verstärker und Ausgangspin der Soundkarte befindet sich ein Elektrolytkondensator,
der verhindert, daß Gleichspannung am Ausgang liegt. Der bildet allerdings auch einen Hochpaß.
Wenn Du Deinen Ausgang nicht mit einem Widerstand belastest, sollten auch 50Hz noch sauber durchkommen.
Darauf ist auch dein Multimeter geeicht. Es wirkt aufgrund seines Hohen Eingangswiderstandes nicht als Last.
Je geringer nun der Widerstand am Ausgang der Soundkarte wird, desto höher rutscht die Eckfrequenz dieses
Hochpasses. Sprich: Die Tiefen verschwinden.
Wenn Du einen Passiven 4-Ohm Lautsprecher anknüppern würdest, würdest Du bestenfalls noch etwas leise
zischeln hören. Machs aber lieber nicht, denn evtl. geht damit der Ausgangsverstärker in Dutt.

tholan
04.04.2008, 15:37
Üps..
wir sind ja schon auf Seite 2.
Der Kondensator muß sein, sonst schiebst Du die mit den zwei Widerständen dahinter generierte halbe Referenzspannung in Richtung Verstärkerausgang der Soundkarte.
Und püh, ja, das ist auch ein Hochpaß.
Allerdings sollte die Eckfrequenz hier mit den 47K schon ziemlich weit unten sein.
Der Wandlereingang pupst sich flach.
Der macht auch nix böses mit Deinem Signal.
Zur Frequenzstabilität bei digitalen Meßinstrumenten:
Die sollten halt einen sehr hohen Eingangswiderstand für die Spannungsmessung haben.
Der kann halt so hoch sein, daß die evtl. rumfliegende HF mitmessen.
Meßstrippen sind wunderbare Antennen.
Andererseits werden die Kapazitäten am Meßeingang verhindern, daß im hohen
Frequenzbereich noch vernünftige Messungen gemacht werden können.

Schottky
17.04.2008, 03:46
Also ich melde mich noch einmal.
Inzwischen habe ich eine, so meine ich perfekte lösung, ich habe in einer älteren Ausgabe von Elektor eine Pegelanpassung gefunden die für Soundkarten ausgelegt ist.

So nun habe ich noch eine Frage.

Was muss ich alles Beachten wenn ich meinen MC mit FT232RQ an meinen PC anschliessen will und dann möchte das die beiden kommunizieren, in beide Richtungen. Was muss ich da alles noch erledigen, woran muss ich denken/achten. Brauche ich einen Treiber für mein USB-Gerät. Wie sieht die Kommunikation aus (vom PC aus gesehen wie auch vom MC aus gesehen).

Vielen Dank.
Schottky