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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schwimmfähigkeit eines Roboters?



Maruu
29.10.2007, 09:41
Hallo,

wie in einigen Threads schon geschrieben bin ich (immer noch) am konstruieren meines Kettenroboters mit 4 Auslegern. Nun is mir noch der Einfall gekommen ihn evt schwimmfähig zu machen. Als erstes schießen mir da 2 Probleme durch den Kopf:

1.) Wie schwer darf das Fahrzeug maximal sein. Dazu hab ich mal folgende Seite bemüht: http://www.walter-fendt.de/ph14d/auftrieb.htm
Das Fahrzeug soll einen Rumpf von 20cmx45cm Plus Ketten also nachher so um die 35x45cm haben.

2.) Wie bekomm ich das Fahrzeug wasserdicht. Der Rumpf braucht auf jeder Seite 4 Löcher in der Verkleidzng für die Achsen + die Verschraubungen zum Fahrwerksgestell. Außerdem ist die Verkleidung um den Rumpf herum mit 1mm Aluplatten gedacht. Gibts ne Alternative zum zusammenschweißen der Platten um die Wasserdicht zu bekommen?

Als Lösung für 2. hatte ich an Simmerringe(Wellendichtringe) gedacht um wenigstens an den Achsöffnungen das Wasser zurückhalten zu können. Aber wie ich die Verschraubungen der Verkleidung zum Fahrwerk dicht bekomme ohne zu kleben is ne gute Frage. Auch das Gewichtsproblem bereitet mir Kopfzerbrechen. Der Bot wird so 20Kg wiegen bei einer Maximalen Grundfläche von 35x45cm wird das nicht hinhauen auch bei 10cm Eintauchtiefe nicht. Also entweder Gewicht reduzieren oder Fläche Vergrößern (vielleicht aufblasbare Schwimmer oder ähnliches)?

Was haltet Ihr davon so nen Kettenbot schwimmfähig zu bekommen? Bzw. was muss noch beachtet werden oder hat schon jemand Erfahrungen damit?

Gruß

Maruu

Excalibur
29.10.2007, 13:51
Hallo,

soll es nur schwimmfähig sein oder sich auch im Wasser bewegen können? Vortrieb im Wasser mit Ketten sollte nicht so das wahre sein. Wenn aber doch zwingend erforderlich, dann darf der Tiefgang Deines Bots nicht sehr gross werden. Zumindest die Oberseite der Ketten muß noch an der Luft bleiben.

Um die Verkleidung dicht zu bekommen kannst Du mit Silikon, Schraubensicherungsmittel, sowie mit Überdruck arbeiten.

MfG

Michael

Andun
29.10.2007, 14:22
Hi

Ich finde die Frage von Excalibur auch viel wichtiger: Was soll der Bot im Wasser?

Ich find dafür den Vergleich mit der Bundeswehr ganz passend: Die bauen auch Amphibienfahrzeuge fürs Wasser und nicht nen Panzer und dichten den Nachträglich ab. Deswegen solltest du dir vielleicht überlegen, ob deine gesamte Konzeption wassertauglich ist.

Aber abgesehen davon, find ich die Idee auch ganz lustig, obwohl ich nicht wirklich dran glaube. Wie hast du dir den Antrieb vorgestellt?

Andun

Maruu
29.10.2007, 14:42
Hi,

sorry das hatte ich natürlich vergessen. Er soll sich natürlich auch im Wasser fortbewegen können, das wäre sonst ein bisschen öde nur ins Wasser Fahren und dann wegtreiben lassen und hoffen das man irgendwo wieder ankommt ;-)

Über den Antrieb hab ich mir auch schon mal gedanken gemacht. Am Anfang hatte auch irgendwie an die Ketten gedacht aber wie Ihr schon sagt dard der Tiefgang nicht all zu groß sein und es müssten die Ketten irgendwie besonders gestaltet sein so das ein einigermaßen guter Wasserwiederstand erreicht wird um nen Vortrieb zu bekommen. Das zweitere bekommt man evt. hin der Tiefgang is aber das größere Problem. Deshalb werden es wohl eher 2 Schiffsschrauben die im Wasser anstatt der Kette angetrieben werden. Das genaue Konzept des Antriebs muss ich noch in ruhe überlegen. Vorerst geht's erstmal drum das Ding überhaupt zum Schwimmen zu bekommen.

@Andun:

Ich find dafür den Vergleich mit der Bundeswehr ganz passend: Die bauen auch Amphibienfahrzeuge fürs Wasser und nicht nen Panzer und dichten den Nachträglich ab. Deswegen solltest du dir vielleicht überlegen, ob deine gesamte Konzeption wassertauglich ist.

Stimmt schon nur wie bekomm ich generell nen Rumpf wasserdicht? Ich würd ja dann von Anfang an ein Amphibienfahrzeug bauen nur wie das Wasserdichte hinbekommen und genug AUftriebskraft?

Gruß

Maruu

T.J.
29.10.2007, 17:19
naja, eine bootsähnliche Schale mit 4 Löchern! da kann man doch beim Modellbau sicher was abgucken.

Excalibur
30.10.2007, 02:00
Hi

Ich find dafür den Vergleich mit der Bundeswehr ganz passend: Die bauen auch Amphibienfahrzeuge fürs Wasser und nicht nen Panzer und dichten den Nachträglich ab. Deswegen solltest du dir vielleicht überlegen, ob deine gesamte Konzeption wassertauglich ist.

Andun

Dafür hat die Bundeswehr aber Panzer die tauchen können. Das wäre für Maruu vielleicht eine Alternative. Damit ließe sich das Auftriebs- und Antriebsproblem umgehen.

Ausser den Wellen ist es eigentlich sehr einfach, das Gehäuse wasserdicht zu bekommen. Für die Schraubverbindungen teflonband oder Schraubensicherungs- dichtungsmittel. Hatte bei den Dampfkesseln in meiner ehemaligen Firma problemlos funktioniert. Und das bei Temperaturen bis zu 180 °C und Drücken bis 18 bar. Die Fugen Deiner Aluminiumplatten sollten natürlich so schmal wie möglich sein und können mit Silikon oder Epoxykit abgedichtet werden.

Du kannst die Außenhaut natürlich auch mit Latex streichen.


MfG


Michael


Gruß

Michael

T.J.
30.10.2007, 06:19
genau, einfach unter wasser weiterfahren :D

MadMage
30.10.2007, 11:59
leg den antrieb deiner ketten nach oben, oberhalb der wasserlinie, und die achsen der laufrollen bleiben ausserhalb der wanne im wasser

T.J.
30.10.2007, 13:47
dann wirds aber nix mit m tauchen!

Maruu
30.10.2007, 13:58
Hi danke an Euch erstmal,

das mit dem Tauchroboter wäre schon schick, aber da noch Aufbauten auf den Rumpf kommen is das wohl eher nicht realisierbar. Den Antrieb überhalb der Wasserliene zu legen klingt auch ned schlecht das Problem is bisher nur die nötige Fläche zu bekommen das die Wanne mit 20Kg überhaupt schwimmt. Das is gerade mein Hauptproblem.

Stimmt eigentlich, die Wanne könnte man mit Harz oder Kleber dicht bekommen. Ich denke wenn man die Oberfläche etwas anraut sollte es gehen oder?

Gruß

Maruu

Keksstar
30.10.2007, 14:58
Nehm einfach Silikon... ist das einfachste... und für deine Achsen kannst du Fett verwenden. (mit was anderem kochen die großen auch nicht)

MadMage
30.10.2007, 15:07
20 kg sind 20 l verdraengung, bei einer flaeche von 35 x45 cm sind das etwas mehr als 22 cm eintauchtiefe, plus freibord also minimum 25 cm aufbauhoehe.

das ganye laesst sich durch weitere auftriebskoerper aus styropor oder sowas noch optimieren udn bei einer gesamtbreite vom 35 cm bei unveraendertem gewicht auf etwa 15 cm (zzgl. freibord) absenken.

jedes kg eingespartes gewicht bringt hier natuerlich einen halben cm (und die moeglichkeit gewichte zur trimmung anzubringen)

das abdichten mit harz duerfte problematisch sein, ein dichtmaterial dass elastisch bleibt ist zu bevorzugen.

Maruu
31.10.2007, 15:06
Jo der Schlüssel wird wohl wirklich in einer Kombination aus Gewichtsreduzierung und Flächenvergrößerung liegen.

Zum Thema Flächenvergrößerung is mir noch ne Idee gekommen, hab nur noch keine Ahnung ob es funktioniert. Ich könnte seitlich am Roboter 4 Gewindestangen rausfahren lassen. Diese würden innerhalb der Bots nicht viel Platz verbrauchen. Außerhalb des Fahrzeugs befindet sich dann an den Gewindestangen ein zusammengefalteter Schlauch der jeweils an den vorderen Ecken an einer der Gewindestangen befestigt ist. Hab auf die schnelle kein anderes Bild gefunden wie diesen Alten Fotoapperat http://img.fotocommunity.com/photos/9589653.jpg der so einen zusammenfaltbaren Schlauch hat. Wenn dieser Schlauch also an den Gewindestangen nach außen raus fährt könnte ich da nochmal 7Kg Auftrieb damit erreichen das is ne menge Holz. Und wenn die Gewindestangen wieder einfahren faltet sich der Schlauch wieder platzsparend zusammen an der Seite des Fahrzeugs.

Was haltet Ihr von der Idee oder hab ich's mal wieder total kompliziert erklärt ;-)

Gruß

Maruu

rockin_santa
31.10.2007, 20:11
Ich habe bei meinem Kettenrobbi auch über die Schwimmfähigkeit nachgedacht.
Mir schwebt ein Blechkasten ähnlicher Größe vor und ich hätte die Fugen nach Verschrauben einfach mit Silikon dicht geschmiert. Fürs Fahrwerk plane ich, außer die Antriebswellen starr mit dem Chassis verbundene Achsen zu nehmen und mit Gummidichtungen und ggf. Silikon abzudichten. Somit ist die einzige Undichtigkeit bei der kraftübertragenen Welle. Es gibt wasserdichte Kugellager, vielleicht reicht das schon. Generell macht es Sinn, diese Welle oberhalb der Wasserlinie zu lagern, dann reicht Spritzwasserschutz. Die Modellschiffahrt hat das Problem ja auch seit langem gelöst.
Der Bot muss gegen reinschwappende Wellen geschützt sein, also brauchst Du einen Deckel. Ich denke, ich werde ihn mit 2 Flügelmuttern anpressen und als Dichtung Moosgummi nehmen. Bekommt man als schmale lange Streifen im Baumarkt als Schalldämmung für Türen.
Es macht sicherlich Sinn, Auftriebskörper aus Styropor anzukleben, dass Dir der Bot, falls er doch Wasser nimmt, nicht auf Tiefe geht. Somit hast Du Elektronikschaden, aber der Rumpf bleibt erhalten.
Der Aufrieb lässt sich sehr leicht durch das Archimedische Prinzip (http://de.wikipedia.org/wiki/Archimedisches_Prinzip) bestimmen, also müsstest du für jedes zusätzliche Kilo einen Liter Luft mehr einschließen.
Bei nem Kettenfahrwerk ist das Problem, macht man den Bot länger, kommt mehr Gewicht durch längere Ketten und zusätzliche Laufrollen hinzu. Macht man ihn breiter, kommt ausser die Wanddicke kein weiteres Material hinzu, allwerdings ist er im Gelände dann anfälliger auf Bodenunebenheiten.
Aber es ist keine Flächenvergrößerung, sondern Volumenvergrößerung. Also kannst Du auch in die Höhe gehen und mehr Freibord einplanen.

Als Antrieb halte ich Ketten für ungeeignet. Aber es gibt im Schiffsmodellbau ja genug Antriebsanlagen. Ich könnte mir einen Jetantrieb gut vorstellen. Man kann gut manövrieren und hat keine, bei Landfahrten störenden, Außenteile. Mit 2 Jetantrieben, je einen vorne und einen achtern, kann der Bot im Wasser besser manövrieren als Smartfahrer einparken. Alternativ kann man einen doppelten Schraubenantrieb nehmen, und die Schrauben in Röhren innerhalb des Rumpfes laufen lassen, ähnlich einem Bugstrahlruders.

Einen Auftrieb durch ausfahrende Mechanik zu erhöhen, hat den Nachteil, dass diese Mechanik Strom zieht, also mehr Akkugewicht bedeutet, und natürlich selber zusätzliches Gewicht hat. Du erreichst sicher mit Volumenerhöhung des Rumpfes mehr.

Zum Trimmen reicht es sicherlich, wenn man die schweren Akkus möglichst tief lagert und beweglich läßt, um sie verschieben zu können. Dann aber unbedingt gegen Verrutschen sichern.

Ich wünsch Dir viel Erfolg bei der Umsetzung, ist es eine interessante Herausforderung.

rockin_santa

p.s.

Was soll der Bot im Wasser?
Na ist doch ganz klar, weil der Botbastler es so will ;-)

Maruu
01.11.2007, 00:01
Hi,

erstmal rießen Dank für die ausführliche Antwort.

Da arbeiten wir ja wohl an dem gleichen Thema was die Antriebsart und die Wassertauglichkeit angeht \:D/

So nun zu deinen angesprochenen Themen:

- Du schreibst Du willst die die Antriebsachse starr mit dem Gehäuse verbinden, da komm ich noch nicht ganz mit was Du damit meinst? Sollen alle anderen Achsen (Laufrollen und 2. großes Kettenrad am anderen Ende des Bot's) außerhalb des Blechkastens montiert werden und nur die Antriebsachse ins Blechgehäuse geführt werden? Wenn ja, wie löst Du dann das Problem mit der Bodenfreiheit, wenn unter dem Bot einige Achsen verlaufen bleibt der daran auf unebenem Untergrund doch gern mal hängen. Deswegen werd ich wohl die Laufrollen ähnlich wie Möbelrollen mit einem kleinen Alugehäuse versehen das nach oben hin dann angeschraubt wird, also keine lange Achse in die mitte unterhalb des Roboters. Und beide äußeren großen Kettenritzel mit langen Achsen in das Blechgehäuse führen.

- Das Abdichten werd ich wohl jetzt auch so machen, also so passgenau wie möglich arbeiten und die Fugen dann mit Silikon abdichten. Das Problem mit dem Abdichten der Wellen hatten wir weiter oben ja schon angesprochen. Deine Idee mit dem Verlegen der Welle überhalb der (oder heißt das "die"?) Wasserlinie ist gut, aber ich sehe damit ein großes Problem. Ich hatte mal eine Gesamthöhe des Blechkstens ohne spätere Aufbauten von 10-12 cm angepeilt und auch die Kettenhöhe sollte um die 10cm betragen. Weiterhin hätte ich gern 2cm Bodenfreiheit um nicht sofort bei jeder kleinen Unebenheit aufzusetzen. Also hab ich nen Radius vom Kettenrad von 5 cm, davon ziehe ich noch 2 cm Bodenfreiheit ab dann sind es nur noch 3cm. Das würde dann auch schon fast der ganzen möglichen Eintauchtiefe entsprechen wenn ich es so am Blechgehäuse befestige und das is einfach zu wenig. Also wird es bei mir wohl eher darauf hinauslaufen die Welle unter Wasser auch dicht hin zu bekommen. Werde da wohl auf schmierung und Simmerringe ausweichen.

- Ja das einschwappende Wasser ist evt ein Problem, werde da aber wohl eher auch nur eine spritzwasserfeste Lösung machen und nicht komplett wasserdicht. Ich lege jetzt mal das Fahrzeug nicht für Hochseetauglichkeit aus, sonder für just for fun mal am See ohne (oder mit geringen) Wellen ne runde fahren zu gehen. Ich denke die Anforderungen im Meer mit hohen Wellen, Wind usw. ist da enorm härter.

-
Es macht sicherlich Sinn, Auftriebskörper aus Styropor anzukleben, dass Dir der Bot, falls er doch Wasser nimmt, nicht auf Tiefe geht. Somit hast Du Elektronikschaden, aber der Rumpf bleibt erhalten. Was meinst Du damit, wo sollen die angeklebt werden? Im Roboter oder außerhalb damit sie auch im nicht-Schadenfall als Auftrieb dienen?

- Tja das Problem mit dem Volumen hab ich auch immer noch. Wie schon geschrieben soll der Roboter ca. 35x45 cm werden. Aber das sind die Gesamtmaße , das bedeutet da sind schond ie Ketten mit drin. Die länge bleibt zwar gleich aber der Auftriebsfähige Rumpf wird nur noch 20x45cm da jede Seite ca 10cm Kettenbreite (Antriebskette und Ketten der Ausleger) hat. Das macht das ganze wesentlich schwerer. Die Ketten mit Ketenplatten usw. zähl ich jetzt grad nicht als Auftriebsfähige/Wasserverdrängungsfähige Fläche hinzu da meiner Meinung nach da überall das Wasser hin fließen kann und der Auftrieb vernachlässigbar ist (oder sehe ich das falsch?). Einzige möglichkeit ist in den Hohlraum zwischen den oben und unten Laufenden Ketten auch noch irgendwie Styropor oder so rein machen? Wie sieht das bei Dir aus, lässt Du diesen Raum ungenutzt oder kommen da bei Dir auch Auftriebskörper rein? Und generell wie Breit ist dein Roboter bzw wie breit ist der Rumpf dann wirklich nach abzug der Kettenbreite?

- Den Auftrieb mit der Mechanik zu realisieren find ich immer noch ganz gut aber auch aufwendig, bzw es erhöht den Wasserwiederstand was den Roboter nicht grad schneller machen wird im Wasser. Das Thema Gewicht is klar auch ein Problem aber ich seh das ned ganz so wild wenn ich ca 1 Kg Mehrgewicht hab und dafür aber 4Kg mehr Wasser verdrängen kann is das denke ich ok. Auch hier wäre der Rumpf wie Du schon angesprochen hast die bessere Lösung aber ich will ehrlich gesagt keinen Tiefgang von 25cm so hoch soll der Roboter ohne Aufbau nicht werden.
Akkuleistung is auch ein Thema aber da bei mir sowieso 2x 3A ziehende Denso-Getriebemotoren rein kommen is es denke ich eher nicht ganz so wichtig ob etwas mehr oder weniger Strom für die 5 Sekunden der ausfahrenden Mechanik verwendet werden. Generell sind Akkus aber auch ein großes Thema. Hatte mich bis vorher noch garnicht damit beschäftigt und mich mal umgesehen. Der erste Blick sagt mir das ich bei 12 V und so ca 10A/h ca. 40 LiPo's brauchen würde was schon heftig is, dafür würden die nur 1,2 Kg wiegen. Ein Bleiakku is glaube ich zu schwer für das ganze Vorhaben. Als guten Mittelweg fand ich eigentlich Akkupacks wie sie auch in RC-Cars verwendet werden. Die schaffen hohe Ströme und um 12 A/h zu erreichen bei 12V benötige ich ca 2Kg. Das würde im Rahmen liegen.

- So nun noch das Thema Antrieb. Da hab ich mir eigentlich noch keine richtigen Gedanken gemacht. Jetantrieb is natürlich das non plus ultra, aber is so ein Ding nicht schweine teuer? Bzw. kann man sich so ne Pumpe die so nen hohen Druck aufbaut selber bauen? Anonsten würd ich irgend ne Art Außenboarder versuchen und über ein Getriebe oder Zahnriemen versuchen die Antriebsmotoren der Ketten zu verwenden.

So das wars erstmal. Hast Du noch ein paar Daten oder erste Pläne zu deinem Roboter? Maße, geplantes Gewicht vor allem, ....?

Viel Spaß beim basteln.

Gruß

Maruu

PS: Was mir grad noch in den Kopf kommt, bringt es was Auftriebskörper zu montieren die mit Helium oder besser noch Wasserstoff o.ä. gefüllt sind da hier ja noch mal ne höhere Auftriebskraft entsteht oder wirkt sich das verschwindend gering aus?

rockin_santa
01.11.2007, 01:24
Hi Maaru

Ja, ich denke, wir arbeiten am gleichen Problem. Ich wollte meinen Bot auch so bauen, dass ich den mal just4fun ferngesteuert in den See schieben kann ;-)


Du schreibst Du willst die die Antriebsachse starr mit dem Gehäuse verbinden, da komm ich noch nicht ganz mit was Du damit meinst? Sollen alle anderen Achsen (Laufrollen und 2. großes Kettenrad am anderen Ende des Bot's) außerhalb des Blechkastens montiert werden und nur die Antriebsachse ins Blechgehäuse geführt werden?

Ich habe mir das folgendermaßen vorgestellt: Das angetriebene Kettenritzel ist die einzige mitdrehende Welle, die dicht sein muss. Das vordere große Kettenritzel wird kugelgelagert auf einer starren Achse montiert. Beide Ritzel liegen auf einer Höhe, wenn es geht, sind die Achsen oberhalb der Wasserlinie.
5 gefederte Laufrollenpaare bilden dann die eigentliche Auflagefläche des Bots und liegen tiefer als die beiden Kettenritzel. Die Laufrollenfederung wollte ich an starre Gewindestangen aufhängen, die knapp oberhalb des Unterbodens quer durch das Chassis laufen. Durch die Federung habe ich genug Freiraum nach unten, und da der Unterboden plan ist, habe ich nichts, was haken könnte.
Als Kugellager kann man sicherlich die Lager von Inlineskates nehmen, die gibt es in Massen auf dem Markt. kosten wenig und müssen Wasser abkönnen.


Was meinst Du damit, wo sollen die angeklebt werden? Im Bot oder außerhalb damit sie auch im nicht-Schadenfall als Auftrieb dienen?

Hmm, wo genau, habe ich noch nicht konkret geplant, die Idee kam mir erst durch diesen Thread. Innerhalb des Chassis machen sie nur Sinn, wenn sie reiner Absaufschutz sind und nicht zusätzlich zum Auftrieb verhelfen müssen. Um zusätzlichen Auftrieb zu erhalten, sollten sie ausserhalb am Bot sein. Ich würde mir da an Deiner Stelle mal Dein geplantes Fahrwerk angucken, und sehen, ob man da noch toten Raum füllen kann. Falls das ausreicht, hast Du keine Veränderungen an den Außenmaßen. Ansonsten um den Bot verteilen. Dazu müsste man sich aber konkret das Chassis ansehen.
Ich habe bei mir durch die Federung wenig Raum innerhalb der Ketten, den ich noch durch einen Auftriebskörper nutzen könnte. Ich werde das Chassis erstmal bauen und dann mal ins Wasser legen, um zu sehen, was ich da noch machen muss. Ich habe noch das Problem, dass ich nicht weiß, wie schwer tatsächlich mein Fahrwerk wird, ich bin momentan erst bei der Konstruktionsplanung des Rumpfes nebst Fahrwerk. Die Pläne zu dem Rumpf sind fertig, Fahrwerk noch nicht.

Ich plane einen Rumpf, der 170 mm breit ist, wozu noch pro Seite 90 mm Kettenbreite hinzu kommt. Länge über Alles sind 500 mm, allerdings will ich das Chassis vorne und achtern parallel zu dem Kettenlauf abschrägen. Bei 110 mm Höhe komme ich auf 7,2 Liter Wasserverdrängung. in der Tat, da ist noch Handlungsbedarf, alleine die Kette wird ihre Kilos mitbringen.
Ist vielleicht ne Schnapsidee, aber man könnte ja auf jedes Kettenglied an den Innenflächen noch kleine Auftriebskörper kleben...

Als Auftrieb solltest Du auf Styropor bzw. Styrodor zurückgreifen. Körper mit Gasen geringerer Dichte zu füllen, ist unökonomisch, da der Unterschied nicht signifikant sein wird. Außerdem können Hohlräume bei Undichtigkeit vollaufen, Styropor nicht.

Ich plane als Antrieb einen Jetantrieb, da er wenig mechanischen Aufwand bedeutet und gute Manövrierfähigkeit bringt. Keine Ahnung, was das Kostet, eventuell kann man auch eine kleine Aquariumpumpe auf dem Flomarkt kriegen... Bei Conrad habe ich momentan keinen Jetantrieb gefunden :(

Ich bin gerade dabei, die Pläne zu entwickeln, wenn das Interesse besteht, kann ich die hier ja mal online stellen. Die Idee zur Kette habe ich
hier (http://www.ulrichc.de/) her.

Gruß

rockin_santa

Maruu
01.11.2007, 11:04
So hallo mal wieder,

hier mein Senf dazu.

Jetzt kapiere ich deine Idee mit den Achsen, Du willst die Kugellager direkt an den Ritzeln oder in der Felge anbringen und nicht im Gehäuse. Beid en Laufrollen werd ich das auch so machen, beidem zweiten großen Ritzel (ohne Antrieb) hatte ich da noch gar nicht dran gedacht, hört isch aber gut an. Da ich noch 4 Ausleger am Fahrzeug befestige, werde ich auf eine Federung verzichten, da sonst auch die Ausleger gefedert werden müssen und dann wird es sehr schnell kompliziert.

Bei der Kugellagerfrage denke ich wie Du, die Massenware von den Inlineskates tuts. Und da können auch mal ein paar kaputt gehen das interessiert dann auch ned bei dem geringen Preis.

So mal wieder zum Thema Wasserverdrängung. Wie Du will ich auch vorne und hinten den Rumpf etwas abschrägen, das verringert natürlich die Wasserverdrängung ist aber im Gelände besser und auch im Wasser ist es denke ich für das fahren besser. Tja die Rumpfdaten werden bei uns beiden ca gleich ausfallen und wie Du schon gesagt hast sind das dann um die 7l die verdrängt werden. Das is sehr wenig und reicht auf keinen Fall. In einem anderen Thread (hab ihn zwar nicht begonnen aber mitdisskutiert) hat UlrichC (übrigens ich will auch die Ketten nach seiner Anleitung bauen) angaben über die Ketten gemacht: https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?t=19217&postdays=0&postorder=asc&start=0

auf der 2. Seite sind genauere Daten. Wenn man die leichte Variante nimmt sind das alleine 4 Kg für 4 große Ritzel, die 4 Ketten, alle Kettenplatten und Gummis dafür sowie Schrauben und Muttern. Da sind noch keine Felgen, keine Laufrollen der sonst was drin. Ich denke mal Du willst auch Aluwinkel und dünnes Alublech für den Rumpfbau verwenden. Dazu hab ich mal eine AUfstellung gemacht (bei bedarf kann ich die posten) da kommt man auf ca 1Kg für die Aluwinkel und 1Kg für die Verkleidung der Rumpfes mit 1mm Alublech. So also Ketten und co 4Kg Rumpf min. 1Kg dann Laufrollen Felgen usw. optimistisch gerechnet 1Kg. 7Kg gesamt. Da sind noch kein Motor kein Akkupack kein Getriebe, keine Elektronik usw. drin. (Bei mir kommen die Ketten nochmal min. doppelt drauf durch meine Ausleger). Du siehst das (bei Dir 15Kg) bei mir 20Kg gar nicht so aus der Welt gegriffen sind. Noch also Zusatz (ich denke Du wirst auch Scheibenwischermotoren nehmen?) der Denso Getriebemotor vom Pollin wiegt alleine 700 Gramm und man braucht ja 2 davon.

Deine Idee mit den Auftriebskörpern an den Kettengleidern ist gar nicht so schlecht. Hab da mal ein bisschen nachgerechnet. Wenn man Styropor mit 1cmx1cmx6cm aufkleben würde erreicht man aber nur ca 700-800g Auftrieb pro Seite. Und das is sehr optimistisch gerechnet. Ich weiß nicht ob das die Mühe lohnt da ja grad auch bei den Laufrollen alles so ausgelegt werden muss das das Styopor nirgends hängen bleibt. Daher tendiere ich eher dazu andere Auftriebsvarianten zu nehmen, nur welche? ;-)

Ok meine Schnapsidee mit den Gaßen lass ich dann mal wieder ;-) Aber man könnte doch 10 Luftballons rund ums Fahrzeug ablasen und als Auftriebskörper verwenden oder ? *Scherz*

Ob beim Jetantrieb ne einfache Aquariumpumpe reicht is ne gute frage, ich denke das der Antrieb im Wasser eher ne leichtere Aufgabe ist wenn das Ding erstmal schwimmt. Hab hier eine Seite gefunden die so Dinger baut. Hätte mir es echt teurer vorgestellt, kleine gibts schon ab 36€ : http://www.jet-drive.de/vg_server/custom/frameset.php?generateID=1&pageTitle=Kehrer-Modellbau&language=0

Das is eigentlich ne super Alternative und man hat auch keine Probleme mit der Durchführung eine Welle und dem Propeller und co.

Pläne hab ich leider noch keine genauen gemacht ich hab grad noch das meiste im Kopf aber werd wohl auch demnächst Pläne machen, bzw. ich hab mich etwas in SketchUp eingelernt nur bin ich da noch ned so der Held drin. Würd mich aber sehr freuen deine Pläne zu sehen evt. is auch was dabei was ich noch ned berücksichtigt hab oder ich finde Verbesserungspotential bei deinem.

So viel zum jetzigen Zeitpunkt.

Gruß

Maruu

PS: Von wo kommst Du, nicht etwa aus der Region Stuttgart?

MadMage
01.11.2007, 21:29
aus welchem material macht UlrichC seine laufflächen?

wenn du bewegliche auftriebskörper haben willst würde ich die lagerung oberhalb des fahrzeugs mit abklappvorrichtung an die fahrzeugseiten vorschlagen, zu sehen zum beispiel bei der Amphibie M3 (http://panzerbaer.de/helper/bw_amphfz_m3-a.htm)

Maruu
01.11.2007, 23:02
Hi MadMage,

die Laufflächen der Fahrradketten von UlrichC sind folgendermaßen:



Gummiplatte (100x20x5 mm) 10 Gramm
Kettenplatte Stahl (100x20x3) 40-50 Gramm
Kettenplatte Aluminium (100x20x3) 20 Gramm
Kettenplatte Aluminium (100x25x2 - leichtbau) 10 Gramm


Also je nachdem was man will, ich werd mich aber wohl für die leichten Alu-Kettenplatten, und darauf die Gummiplatten geschraubt, entscheiden.
Je nach Bedarf kann man aber auch die Anderen nehmen nur sind die halt in Summe einiges schwerer.

Die Sache mit den ausklappbaren Auftriebskörpern ist sehr interessant. Das ist eine relativ einfache Möglichkeit die Grundfläche zu vergrößern. Da aber auch noch Aufbauten (bisher weiß ich noch nicht genau was, evt ein Greifarm o.ä) auf das Fahrzeug kommen sollen bin ich mir grad nicht ganz sicher ob das praktikabel ist. Wenn dann als Art Zwischenschicht und darauf dann noch die Aufbauten. Danke aber mal für den Link, ist sehr interessant wie das Militär das löst.

Gruß

Maruu

rockin_santa
02.11.2007, 19:43
Hi Maruu

Also das mit den Auslegern musst du mir noch einmal genauer beschreiben. Wie sollen die Aussehen?

Also ich denke, ich werde mir die Materialien für die Kette wiegen, wenn es so weit ist, und dann mal ausrechnen, wie weit ich mein Chassis vergrößern muss, dass ich genug Auftrieb bekomme. Ich habe mir gerade noch einmal meine Federung genauer durch den Kopf gehen lassen und denke, dass ich da auch noch Styrodorkörper zwischenhängen kann :)
Den Gedanken, auf die Kettenglieder kleine Auftriebskörper zu kleben, behalte ich mir im Hinterkopf, ist aber viel Aufwand.

Als Antrieb hätte ich gerne Schrittmotoren, allerdings werde ich wohl aus finanziellen Gründen Scheibenwischermotoren nehmen, Habe mir da noch gar keine Gedanken zu gemacht, will erstmal das Chassis bauen.

Der Link zum Jetantrieb ist interessant. Evt. kann man auch eine normale Schiffsschraube in einer Röhre senkrecht in den Rumpf montieren um Wasser anzusaugen...

Ich wäre durchaus an den Plänen interessiert, um mal einen Vergleich zu haben. Wenn meine soweit sind, kannst Du sie gerne einsehen.
Ich mach meine in 2D mit OpenOffice Draw. Da habe ich schon ein wenig Erfahrung gemacht und muss mich nicht erst in ein Programm einarbeiten.

Gruß

rockin_santa

ach ja, ich komme aus Wilhelmshaven, ist wohl weniger deine Ecke.

fey
02.11.2007, 20:09
ich hätte noch eine Idee:
was ist wenn Wasser reinschwappt? Sicherheitshalber würde ich eine kleine Pumpe einbauen, die ab einem Wasserstand von ca 3 mm anläuft....
verbraucht natürlich strom, dafür geht der Roboter nicht gleich unter.

rockin_santa
02.11.2007, 20:56
Wenn Wasser reinschwappt, ist die Stabilität gefährdet. Wenn der Bot kränkt, kann es sein, dass ausgerechnet die Seite mit dem Schwimmer hochkommt. Also muss man irgendwo einen tiefsten Punkt einplanen, und hat keinen waagrechten flachen Unterboden mehr. Ich denke, Dichtigkeit ist einfacher zu realisieren.

Maruu
03.11.2007, 01:14
Hi,

erstmal zu dir fey:

Die Idee mit der Pumpe ist nicht schlecht aber mein Vorredner hat da schon recht. Ich denke wenn da Wasser eindringt hat man generell ein Problem. Was evt. eingebaut werden könnte ist ein Sensor der überwacht ob Wasser eintritt. In diesem Fall kann dann eine Warnung ausgegeben werden und man muss so schnell wie möglich zurück an Land fahren. Ich denke auch das man die Dichtung vorziehen sollte und den Rest per Sensoren überwacht. Eine Pumpe hat ja auch wieder Gewicht und das versuchen wir ja grad zu reduzieren ;-) sollten wir aber nachher (woher auch immer) zu viel Auftrieb haben ist eine Pumpe ne schöne Ergänzung um den Roboter schwerer zu bekommen ;-)

So nun zu Dir rockin_santa:

Als erstes zum Thema Ausleger, hier ist ein Thread in dem gut beschrieben ist was die Ausleger sind bzw auch wie die Funktionsweise ist:

https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=28592

dazu evt auch der Asendro Roboter:

http://www.robowatch.de/index.php?id=16

da kommt dann rechts auch ein kleines Video wo man so einen Roboter mit Auslegern auch mal in Action sieht. Zweck der Ausleger für mich ist vor allem das überwinden von Hindernissen und die Möglichkeit auch Treppen und co. hochfahren zu können. Geplant sind Ausleger mit einer Länge von ca. 30cm vorne und hinten. Ich hatte da auch mal nen Thread aufgemacht in dem ich ein kleines Pappmodell gebastelt hab um zu zeigen wie die Ausleger verwendet werden können:

https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?t=33293&highlight=

So ich hoffe das erklärt die Ausleger. Wenn nicht einfach fragen.

Jap, bin grad auch beim Chassis planen und werd wohl auch mal einfach vor mich hin planen und dann schaun wieviel Auftriebsvolumen ich zusammen bekommen. Danach werd ich den Bot etwas vergrößern und evt auch andere Techniken (ausfahrbahre Schwimmer und co.) nochmal prüfen um mehr Auftriebsvolumen zu bekommen. Pläne folgen dann wenn mal der erste Wurf steht. Ich werde dann bescheid geben und sie ins Forum stellen.

Zur ersten Ansicht werd ich die Pläne in SketchUp machen und detailierte pläne dann auch in 2D, da hab ich aber noch kein Plan was gut geeignet is.

Zum Jetantrieb, da ist die Frage ob es sich lohnt eine Plastikröhre mit nem Propeller drin selber zu bauen wenn man für 35€ so ein Ding bekommt. Viel billiger kommt man im Eigenbau bestimmt auch nicht und die Frage ist ob das dann Dicht is und wie hoch der Wirkungsgrad usw. ist? Ich hatte mir gedacht 2 von den Teilen einzubauen, das gibt dann mehr Schubkraft. Zusätzlich muss man aber denke ich noch Servo's einplanen die die Richtung des Strahles und somit des Fahrzeuges bestimmen bzw. den Umkehrschub aktivieren damit man auch mal rückwärts fahren kann.

Was mir jetzt noch gekommen ist, könnte man so einen Jetantrieb nicht so gestalten das er Wasser nach unten strahlt? Ich hab grad kein Plan aber würde das nicht auch Auftrieb verschaffen? Das müsste dann natürlich ein zusätzlicher Antrieb sein und nicht der zu Fortbewegung, könnte doch aber Auftrieb bringen?

Ich war heute im Baumarkt da mir da öfters noch Ideen einfallen wenn ich mal wieder irgend ein unlösbares Problem hab (siehe Auftrieb). Aufgefallen ist mit da die Teichfolie. Das ist eine PVC-Folie von 0,5-3mm Stärke, je nach wunsch, die sehr robust ist aber nicht sooo schwer. Eine Möglichkeit wäre damit meine angesprochene Mechanik zu bauen also ausfaltbare Schwimmkörper. Eine andere Möglichkeit ist damit eine Art Hovercraft zu bauen (haben damit auch schon einige Modellbauer erfolgreich gemacht). Wie dieses Hovercraft sich allerdings in das Konzept des Kettenfahrzeugs einfügen soll weiß ich noch nicht, is jetzt nur mal eine Idee die ich in den Raum werfe und über die ich jetzt noch ne Nacht schlafen werde.

Also gute Nacht ;-)

Gruß

Maruu

PS: Kann mir jemand sagen wie diese faltbaren Gummischläuche hier http://www.stablemicrosystems.com/tube%20sachet%20extrusion%20rig%20-%20sachet_extrusion.jpg heißen bzw. wo es Bezugsquellen für sowas gibt?

Excalibur
03.11.2007, 01:39
Wenn ich mich recht entsinne nennt man die Faltenbalg.


MfG

Michael

Maruu
03.11.2007, 10:04
Hi,

@Excalibur:

jaaaaaaa genau das is es. Muss gleich mal schaun in welchen Größen es den gibt und vor allem in welchen Materialien und welchen Wandstärken und ob die erschwinglich sind.

Danke!

Gruß

Maruu

MadMage
05.11.2007, 08:51
schon mal ueberlegt den innenraum auszuschaeumen? erhoeht zwar das gewicht, aber er kann dann nicht volllaufen...

wo willst du den faltenbalg montieren?

Maruu
05.11.2007, 10:59
Hi,

@MadMage: Ich denke das Ausschäumen wäre auch eine Möglichkeit das ganze abzudichten aber wohl eine sehr krasse. Wenn man dann eine kleine änderung am Getriebe o.ä. machen will hat man ein großes Problem wenn der komplette Innenraum ausgeschäumt ist. Oder wie war das gemeint?

Zum Thema Faltbalg, ich hab da mal Paint bemüht um das zu verdeutlichen. Der quadratische Faltbalg (Kastenbalg genannt) soll seitlich am Bot zwischen der Kettenoberseite und der Kettenunterseite montiert werden oberhalb der Laufrollen. Die Enden des Faltbalges sind an Gewindestangen befestige die dann rausfahren und den Faltbalg in die Länge ziehen.

Is das verständlich?

Gruß

Maruu

PS: Aus Gründen der Übersicht hab ich mal meine geplanten Ausleger auf der Zeichnung weggelassen

Gruß

Maruu

Maruu
05.11.2007, 12:17
Ich hab nun noch ne möglichkeit zum Abdichten gefunden.
Aluminium lässt sich ja schwer schweißen, es gibt aber ein Material mit dem man Aluminium sehr leicht verbindne können soll.
Und zwar ist das AL 75 (www.al75.de) und hier bei der Bucht http://cgi.ebay.de/Giesslieren-mit-AL-75_W0QQitemZ120178684152QQcmdZViewItem gibt'S das grad recht günstig für 17€+Versand. Is zwar nicht so günstig wie Silikon wird aber wohl besser halten. Was meint Ihr dazu? Habt Ihr das schon mal benutzt?

Gruß

Maruu

rockin_santa
05.11.2007, 15:14
Moin Maaru

Schweißen kommt für dünnwandiges Aluminium kaum in Frage. Da schmilzt das Material so durch. Du willst die Platten kleben? Da ist Silikon wirklich nicht ausreichend. Guck Dir mal das Material an, das Aquaristiker zum kleben ihrer Eigenbauaquarien benutzen. Das Zeug ist bombenfest und dicht.
Ich plane bei meinen Bauteilen kleine Laschen mit Bohrungen ein, die ich umbiege. Dann kann ich die Teile verschrauben und die Fugen werden anschließend mit Silikon dichtgeschmiert. Hat den Vorteil, daß ich es ohne Probleme wieder auseinanderschrauben kann, um z.b. weitere Bohrungen zu machen oder Wartungsarbeiten vorzunehmen, in diesem Fall habe ich nur billiges Silikon "verschwendet".

Zu Deinen Faltbalgs: Interessante Idee, mit den Dingern mehr Volumen zu bekommen. Allerdings hast Du dann erheblichen Wasserwiderstand bei der Vorrausfahrt und Du störst Drehmanöver. Könnte es vielleicht besser sein, die Dinger nach vorne und hinten auszufahren? Quasi zwischen die ausgeklappten Auslegern?

Ausschäumen? Wenn man Leerzellen als Auftriebskörper hat, könnte man das sicher machen, aber da kommt Styropor einfacher und billiger. Ich denke, wenn man genau arbeitet, bekommt man auch den Deckel wasserdicht verschraubt. Allerdings werde ich anfangs meine Elektronik mit Plastikfolie oder so zusätzlich dicht machen. ich weiß ja, wer es gebaut hat ;-)

Gruß

rockin_santa

Maruu
05.11.2007, 15:29
Hi rockin_santa,

bei dem AL 75 handelt es sich so wie es aussieht nicht um schweißen sonder um eine Art Löten denke ich. Man benötigt außer diesem Draht auch nur nen kleinen billigen Brenner um auf die 400°C zu kommen. Ich weiß auch noch nicht ob ich das machen werde, dies wäre rein um das Ding Wasserdicht zu bekommen. Zusammenhalten wird das ganze bei mir aber auch durch verschrauben und nicht durch die Lötnat oder den Silikon. Das verlöten is dann einfach nur eine Robustere Variante des Silikons. Auf dem Bild von http://www.al75.de sind auch recht dünne Bleche abgebildet.

Ich denke auch das das Ausschäumen eher nicht geeignet ist, hier ist Styropor wesentlich flexibler.

Ja das Thema Wasserwiederstand hab ich auch schon bedacht. Vorne und hinten wären die Dinger natürlich eleganter aber da müsste dann extra Platz dafür vorgesehen werden. Unter Zwischen den Ketten hätte man das halt schon. Evt. gibt es eine Bauweise das ganze mit geringerem Wasserwiederstand zu bauen. Zwischen die Ausleger wie Du das gesagt hast wäre auch ne feine Sache nur wo sollen die befestigt werden? Die werden ja schon einige cm Platz brauchen?

Gruß

Maruu

fey
05.11.2007, 16:05
man könnte die ausleger (oder gleich den ganzen bot) stromlinienförmiger machen, zb durch keilförmige teile vorn und hinten.

das lohnt sich wahrscheilich nur, wenn der roboter eher fürs wasser als fürs land gedacht ist. und so wie ich das verstehe, willst du einen landroboter, der ab und zu auch ins wasser kann. :-s

Excalibur
05.11.2007, 16:05
Das halte ich in Deinem Fall für fraglich. Da es sich dabei um eine nicht flexible Verbindung handelt und die Wärmedehnung mit 4-8% doch recht beachtlich ist. Deine Verkleidung wird also ziemlich unter Spannung stehen.

MfG

Michael

rockin_santa
05.11.2007, 16:21
Hi Maaru

Also wenn Du eine Schraubverbindung herstellst, nimmt die auch alle anfallenden Kräfte auf und Du kannst problemlos mit Silikon abdichten. Da Du aber nach einer stabileren Lösung suchst, vergleich ruhig mal diese Löttechnik mit der Klebetechnik aus der Aquaristik. Dieser Kleber soll sich ähnlich leicht wie Silikon verarbeiten lassen, gibt aber Aquaristikern das nötige Vertrauen, sich eine halbe Tonne Wasser ins Wohnzimmer zu stellen.

Zu den Faltenbälgen. Mir persönlich hat der Brückenpanzer-link am Anfang dieses Threads gefallen. Ich denke, wenn ich Du wäre, würde ich diese Idee realisieren.
Ich hätte dann feste Schwimmkörper, somit mehr Sicherheit, ein besseres Fahrverhalten im Wasser, leichtere Bauweise, ungefährdetere Mechanik, einfachere Mechanik und die Dinger könnte man bei Landfahrt oberhalb der Ketten parken. Aber mir scheint, Du willst diese Faltenbälge ;-)

Wasserwiderstand wirst Du auf jeden Fall haben, da an Faltenbalgs sehr schnell turbulente Strömungen entstehen. Seitlich ausgefahren kommt zusätzlich noch die Fläche hinzu, die sich durchs Wasser schiebt, Allerdings ist es sicher einfacher, die zusammengefaltet zwischen den Ketten zu lagern, woanders stören sie nur und der Bot kann hängen bleiben. Da hast Du Dir in der Tat eine schöne Herausforderung gesucht. ;-)

Gruß

rockin_santa

Maruu
05.11.2007, 21:51
Hallo an Alle!

Danke erstmal für alle Antworten.
So als erstes zum Thema Stromlinienförmigekeit. Ich stimme dir da zu, es soll wirklich eher ein Landroboter werden, der dann zum plantschen ab und zu mal ins Wasser darf ;-) Es sollen auch keine Geschwindigkeitsrekorde aufgestellt werden, aber ne einigermaßen gute Lenkund wäre ned schlecht, deshalb darf ich den Wasserwiederstand nicht ganz außer Acht lassen.

Die Sache mit dem Brücken-Amphi-Fahrzeug ist schon ne schicke Sache. Ich will mich auch noch wirklich nicht auf irgend eine Auftriebstechnik festlegen. Faltbälge sind schön aber haben natürlich auch Nachteile. Z.b. auch der Preis dneke ich. Hab noch keine Preise wirklich gefunden, alles nur auf Anfrage und sonderherstellungen denke ich. Was es bestimmt nicht billig macht. Und als Hobbybauer hat man ja generell ein begrenztes Budget. Deshalb ist jede selbstbaulösung gern gesehen.

Hab mir jetzt auch nochmal das Brücken-Amphi-Fahrzeug angesehen. Vielleicht werd ich den Bot doch noch mal umdesignen. Die Ketten keine 10 cm hoch machen und dafür darüber Schwimmkörper anbringen.
Hast Du (@rocking_santa) jetzt schon ne endgültige Lösung oder bist Du wieder davon abgekommen das Ding isn Wasser zu bringen?

Gruß

Maruu

rockin_santa
05.11.2007, 22:57
Hi Maaru

Meine Planung sieht so aus, dass ich momentan erstmal das Fahrwerk genau zeichne. Anschließend baue ich erste Teile, wiege die und rechne dann mal hoch, wie schwer der Apparat wird. Ich denke, dass ich durch Bohrungen eine Menge Gewicht am Fahrwerk sparen kann.

Ich habe gerade errechnet, dass die Tragfähigkeit pro 2 cm mehr Breite um 0,9 Kilo steigt. Das sind bei 10 cm immerhin 4,5 Kilo. Da werde ich mir zusätzliche Tragfähigkeit holen können. Ggf. auch die Länge erhöhen, und den Abstand zwischen den Laufrollen verbreitern bzw. ein Laufrollenpaar weglassen...

Eine mechanische Volumenvergrößerung ist definitiv nicht geplant, da ich vorhabe, einen beweglichen Sensorkopf zu bauen, und der braucht auch sein Platz.

Hast Du denn mal errechnet, wie viel Auftrieb Du mit einem Balg bekommst? Wäre sicherlich interessant, hochzurechnen, wie weit der ausgefahren werden muss. Die Seitenfläche wird ja schon durch Dein Kettenfahrwerk vorgegeben,

Gruß

rockin_santa

Maruu
06.11.2007, 12:23
Hi,

wo willst Du denn die Bohrungen machen? Baust Du deinen Roboter auch aus Winkelprofilen oder aus Vierkantprofilen? Willst Du dann in die Profile noch Löcher für die Gewichtsreduzierung machen?

Ahh ein beweglicher Sensorkopf, soll der dann vorne angebracht sein? Der hat dann einen Lasersensor oder nen Ultraschallsensor drauf für Abstandsmessungen oder wie darf ich mir das vorstellen?

Naja ein Balg bringt nach meinen Berechnungen ca. 1,6 Kg Auftrieb, da hab ich schon 1/3 abgezogen da ein Faltbalg ja kein richtiges Quader ist sondern durch die Faltung ja weniger Volumen hat. Das Problem ist halt die größe auch hier könnte ich nur 6cm(Höhe)x20cm(Breite)x15cm(Tiefe) je Seite realisieren. Überlegt hab ich mir auch schon den kompletten Bug oder das Heck ausfahrbar zu machen. Is aber auch ned ganz ohne.
Hier wären aber auch 20cm nach vorne und nach hinten drin. Aber selbst mit dem ausgefahrenen Heck und Bug hätte ich nur eine Volumen von 15x85x8cm was "nur" 10Kg Tragfähigkeit entspricht. Das is also nur die Hälfte!!! Mhhhm. Irgendwie muss ich mein Konzept komplett überdenken, damit ich die 20Kg erreiche.

Wenn die Seiten viel mehr als 20cm ausgefahren werden hat man glaub mit dem Wasserwiderstand ein großes Problem. Wobei 3,2 Kg Auftrieb (beide Seiten) jetzt nicht die Welt sind. Is die Frage ob sich dafür der Aufwand lohnt.

Gruß

Maruu

rockin_santa
06.11.2007, 13:44
Hi

ich fertige meine Chassisflächen direkt aus Blech und biege für die Verschraubungen Laschen um. Die Löcher zur Gewichtsreduzierung kommen in die Laufrollen und die Rollenaufhängung. Evt. baue ich das Chassis sogar ganz aus Macrolon, ist eher eine Geldfrage.

Der Sensorkopf soll Abstandssensoren und IR-Sensoren bekommen. Wenn ich den Kopf dreh- und schwenkbar mache, muss ich den Bot nicht mit Sensoren rund herum dichtpflastern.


An Deiner Stelle würde ich die Schwimmkörper auch noch einmal überdenken...

Gruß

rockin_santa

Maruu
06.11.2007, 14:11
Hi

Ahh ok du hast also keine Verstrebungen oder sonst was? Wo befestigst Du denn dann die Motoren usw.? Jedes Loch das du bohrst musst Du doch dann wieder abdichten da es direkt in das Chassis geht. Macrolon is natürlich ne feine Sache, ich hoffe Du nimmst aber ein eingefärbtes kein durchsichtiges oder?

Ich hab grad nochmal ein bisschen rumgerechnet, ich brauch min. ein Chassis von 55x20x15cm Rumpf damit ich mit den restlichen Schwimmkörpern am Roboter auf meine benötigte Auftriebskraft komme. Werd jetzt mal meine Planung überarbeiten und schaun wie ich das geschickt einbauen kann.

Gruß

Maruu

rockin_santa
06.11.2007, 14:19
Naja für die Motorenaufhängung kommen sicher Verstrebungen rein, aber das Chassis an sichsoll tragend sein. Die Löcher kriege ich ganz leicht dicht, da alle Bohrungen bis auf die zwei Antriebswellenausgänge keine beweglichen Teile aufnehmen. Ich dachte an Gummischeiben, wenn das nicht reicht, Silikon.

Warum kein durchsichtiges Macrolon? Ich wollte den Bot ansprühen, damit er Farbe kriegt, also ist mir die Materialfarbe egal.

Deine neuen Maße sind aber noch ok, denke ich :)

Gruß

rockin_santa

Maruu
06.11.2007, 15:48
Hi

für die Löcher von nicht beweglichen Teilen hatte ich auch an gummi Dichtungsringe gedacht denke das sollte schon reichen.

Wenn Du das durchsichtige Makrolon ansprühst is es ok, hatte gedacht Du lässt es durchsichtig, wobei das auch mal witzig wäre wenn man sieht wie sich innen alles dreht ;-)

So lange meine Maße nicht 90,60,90 sind ist es noh ok denke ich. Ich hirne jetzt noch ein bisschen und such nach ner guten Lösung.

Gruß

Maruu

PS: Meine geniale Idee zwecks Auftrieb durch Jetantrieb hat keinen so begeistert oder? ;-)

fey
06.11.2007, 16:17
wenn du gerade so den Mindestauftrieb erreichst, hast du nachher ein Problem mit Erweiterungen (musst dann erst recht auf ausleger setzen).
Apropos Ausleger: bau doch Ausleger wie bei mehrrümpfigen Schiffen.
Die kannst du dann kurz vor dem ins Wasser lassen anbringen, dadurch hast du mehr Auftrtieb und kannst die Ausleger weglassen wenn der Roboter an Land bleiben soll.

(nur so ne Idee) :wink:

rockin_santa
06.11.2007, 18:48
Die Idee mit dem Jetantrieb geht sicherlich, aber dann bist Du abhängig von der Zuverlässigkeit. Fällt das Ding aus, säuft er ab. Diese zusätzliche Energie würde ich dann eher dem Vortrieb spendieren, um mehr Wasserwiderstand in Kauf nehmen zu können.

Ich habe mich übrigens hinreißen lassen, die Skizzen meiner Bauteile mal übereinander zu legen, um hier mal eine Seitendarstellung von meinem Plan zu zeigen. Habe die Maße der Übersichtlichkeit wegen weggelassen. Länge über Alles sind 500mm. Ist wie gesagt nur zusammengeschustert.

Gruß

rockin_santa

Maruu
06.11.2007, 20:27
Hi,

stimmt naja der Jetantrieb dürfte wirklich nicht ausfallen wäre ned so prickelnd ;-)

Deine Zeichnung sieht ja schon gut aus. Den Federmechanismus kapier ich aber leider noch nicht ganz, sind das 2 (2mm) Streifen Alublech die die Achsen der Laufrollen halten?

Hab auch mal meinen Stand angehängt, is ned viel, liegt aber dran das ich alle 2 Stunden alle süber den Haufen werf um zu schaun wie ich den Rumpf gößer bekomm. Deshalb jetzt auch nur der Rumpf.


@fey: Stimmt schon ich werde auf jedenfall Reserven mit einrechnen, ein Aufbau soll ja auch noch auf den Bot, welcher weiß ich aber noch ned. Extra noch Schwimmer an die Ausleger machen wäre zwar eine Lösung aber mein Ziel ist es das der Bot nicht verändert werden muss wenn er ins Wasser soll. Evt. auch mal autonom fahren. Deshalb will ich nix machen wo ich erst noch Schwimmer dran hängen muss.
Gruß

Maruu

rockin_santa
06.11.2007, 23:49
Zum federmechanismus:

Ich habe zwei parallele Bleche, deren Mitte auf eine starre Achse drehbar montiert werden. Das untere Ende trägt die Laufradachse, am oberen Ende zieht ein Gummizug. Da das Blech im 45° Winkel steht, drückt das Eigengewicht auf den Gummizug. bei stärkerem Druck während des Fahrens gibt es nach und federt ab. Ich werde Gummibänder verwenden, da ich dann die Zugkraft nachträglich noch anpassen kann. Gleichzeitig erreiche ich so automatisch eine Kettenspannung und diese verhindert, dass die Bleche senkrecht kommen und umschlagen können. Alles klar soweit?

Gruß

rockin_santa

Maruu
07.11.2007, 06:45
Jap alles klaro. Wenn ich das richtig verstehe sind die Rollen dann aber ohne Kugellager oder ist das eine starre Achse die an den Blechen befestigt ist und die Kugellager sind in den Rollen drin?

Gruß

Maruu

rockin_santa
07.11.2007, 13:50
Genau, die Achse ist starr und die Lager sind in den Laufrollen.

Maruu
07.11.2007, 13:54
Ahh ok hatte so was schon vermutet.
Noch ne kleine Frage, da ich grad dabei bin mir ne Tischbohrmaschine anzuschaffen. Wie fertigst Du die Lagerflansche, also die Aufnahmen der Achse die die Kugellager halten. Ein Inlinekugellager hat ja nen Außendurchmesser von 22mm. Hast Du da ne Möglichkeit das irgendwo zu Bohren/Reiben oder kaufst Du das fertig z.B. beim Conrad für ca 5€ das Stück?

Gruß

Maruu

rockin_santa
07.11.2007, 15:59
Ich dachte mir, ich nehme eine Lochsäge von 22 mm Durchmesser. Wenn da zu viel Spiel ist, nehme ich eine 21er und feile den Rest aus.
Fertig kaufen wird mir zu teuer. 5€ pro Lager und das bei ca 30 Kugellagern ist nicht mehr mein Verständnis für Low-Cost. ;-)

Tischbohrmaschine ist aber Pflicht, damit man vernünftig arbeiten kann. Mal sehen, vielleicht ist ja auch der Weihnachtsmann für Roboter zu begeistern.^^

Gruß

rockin_santa

Maruu
07.11.2007, 19:42
Hallo,

hatte bis gerade nicht gewusst das man Lochsägen auch in Alu verwenden kann, hab dann mal nachgeschaut und jawirklich , es scheint welche zu geben die auch in NE-Metallen funktionieren, dachte immer die gehen nur in Holz. Ich kann mir allerdings nicht richtig vorstellen wie das sauber funktionieren soll. In Holz hab ich das als Kind immer gemacht und das war da schon Hochleistung für die Bohrmaschine. Bei Alu denke ich wird die Lochsäge auch schnell stumpf. Aber ich lass mich da gern vom Gegenteil überzeugen ;-)

Jap Tischbohrmaschine ist echt Pflicht. Da will ich mir gleich ne bissle bessere (wenn auch nicht Flott oder Alzmetall) zulegen. Ich hab dann vor mit nem Bohrer etwas unter 22mm zu bohren und dann mit einer Reibahle genau auf 22mm zu komme. Das ganze geht aber nur mit eine Bohrmaschine die z.B. ne MK2 Aufnahme hat um auch die Größen von Bohrer benutzen zu können. Hast Du einen, wenn ja welche oder hast Du auch dem Weihnachtsmann schon nen Zettel an den Nordpol geschickt?

So mir is jetzt mal wieder was eingefallen. Hab heute eine etwas langweilige Besprechung gehabt und da kommen einem die besten Ideen ;-)
Hab meine Idee mal wieder mit meinen super Paint-Künsten gezeichnet
und angehängt. Aufgebaut soll das ganze so sein:
Es wird im Rumpf des Roboters ein 2ter Boden eingezogen, etwa 2cm überhalb des ersten. Dieser wird komplett wasserdicht gemacht, falls je meine Konstruktion darunter doch Wasser durchlässt. Unterhalb des Doppelten Bodens kommt wieder mein brühmter Faltbalg zum einsatz der auf einer Seite nach oben hin am Wasserdichten, 2ten Boden montiert ist und nach unten hat er den nach außen sichtbaren Rumpfboden. So ist die Unterseite des Roboters auch im Gelände durch einen stabilen Boden gesichert. Über 2-4 Gewindestangen im Inneren des Faltbalges kann der Faltbalg ausgefahren werden. Funktionieren kann das ganze nur wenn der Roboter auf seinen Auslegern hochgefahren ist damit es unterhalb des Bots Platz für den Faltbalg hat. Das ganze kann ich 15-20cm ausfahren was min. den Rumpf verdoppelt und damit auch die Verdrängung.
Einziges Opfer das ich dafür bringen muss sind ca. 2cm am Unterboden den der Faltbalg wegnimmt.

Wo ich noch Probleme sehe ist der Jetantireb, da weiß ich noch ned wo ich den anbringen soll. Am Heck unten geht nicht da is ja der Faltbalg und da kann ich nix anbringen. Evt. hab ich schon überlegt könnte man den Jetantrieb links und recht ausfahren lassen, zwischen den Ketten wie ich das uhrsprünglich mit dem Faltbalg geplant hatte. Nur kein Plan ob das geht, seitlich?

Gruß

Maruu

rockin_santa
07.11.2007, 21:13
Hi Maaru,

der Gedanke macht mehr her, als Seitenbälge. Durch die Ausleger hast Du den Platz am Boden ja.
Der jetantrieb braucht eine Ansaugöffnung und eine drehbare Ausstoßöffnung. Die Ansaugöffnung würde ich in den unteren beweglichen Boden mittig anbringen. Den Schlauch kann man dann ja in ausreichender Länge in den Faltbalg legen. Die Ausstoßöffnung ist dann ein Problem. bei soviel Mechanik kann man dann ja auch eine Art Außenborder rausklappen. Oder man nimmt eine flache etwas aus dem Boden herausstehende Scheibe und läßt da die Öffnung ein. Die will dann nur noch gedreht werden...

Seitlich geht natürlich auch, aber dann brauchst Du 2 Antriebe einzeln ansteuerbar.

Gruß

rockin_santa

Maruu
07.11.2007, 21:50
Hi

Mir gefällt diese Lösung bisher auch am besten. Muss jetzt auch mal testen wie fest ich die Teichfolie verklebt bekomme da ich das gerne selber machen würde. Faltbälge extra anfertigen lassen wird zu teuer sein. Die Idee mit der Ansaugöffnung unten und den Schlauch durch den Faltbalg legen is gar nicht schlecht. Da ich mich aber mit Jetantrieben nicht auskenne müssten noch einige Dinge geklärt werden. z.B. ob man da einfach nen Schlauch von ca 20-30cm länge dazwischen machen kann oder ob da der Motor und die Schraube ... des Jetantriebs anders dimensioniert werden müssen, bzw. gleich selber machen? Weiterhin is es ne gute Frage wohin ich den Schlauch im Faltbalg lege wenn der Faltbalg eingefahren ist?
Theoretisch könnte ich auch das ganze als Außenborder hinten hinhängen, is nur die Frage ob der Jetantrieb dann genug Wasser ansaugen kann wenn der so dicht hinten am Rumpf is?

Seitlich wäre evt gar ned schlecht. Hatte sowieso bei der Größe des Roboters dran gedacht 2 Jetantriebe zu benutzen, die Frage ist nur ob ich die so sauber geregelt bekomm, das eine wirklich "gerade" Geradeausfahrt möglich ist. Weil 2 Jetantriebe einzeln zu steuern is bestimmt ned ohne.

Gruß

Maruu

PS: Hast Du schon ne Tischbohrmaschine?

Excalibur
07.11.2007, 23:00
Ersetz den Faltbalg durch einen Schlauch. Statt der beweglichen Gewindestangen, die nur schwer wasserdicht zu bekommen wären, das Schlauchventil in den Innenraum und dort an einen Kompressor. Da das Ventil starr befestigt ist, läßt es sich leicht abdichten. Das untere Blech kann man mit Zugfedern und modifizierten Scharnieren befestigen. Damit kann der doppelte Boden pneumatisch ausgefahren werden und es gehen trotzdem keine beweglichen Teile in den eigentlichen Innenraum.

MfG

Michael

Maruu
08.11.2007, 06:58
Hi,

wäre auch ne Möglichkeit. Das Problem ist nur das Gewicht des Kompressors. Wie baue ich mir sowas das es max. 1 KG wiegt? Gibt's dafür Anleitungen? Du sagst der Faltbalg soll durch nen Schlauch ersetzt werden, aber wenn der Boden dann eingefahren is, wohin soll der Schlauch dann. Der ist ja recht starr und ned zusammenklappbar. Oder wie war das gemeint?

Die Gewindestangen laufen ja innerhalb des Faltbalges dadurch muss ich nur den Faltbalg nach außen hin abdichten. Klar wenn in den Faltbalg wasser rein kommt hab ich ein Problem. Werd da aber nen Sensor einbauen und beim kleinsten ANzeichen von Wasser da drin kommt er an Land. Ich denke bis dahin sollte durch die Gewindestange ned sooo viel Wasser kommen. Hab mir dazu gedacht einen bleinen Aluwürfel von innen an die Unterseite des oberen Rumpfbodens zu schrauben. Der hat ein Loch mit Gewinde nach unten hin durch das die Gewindestange verläuft. Ich denke da sollte dann ned sooo viel Wasser rein kommen. Hab das mal aufgemalt, ich hoffe es ist verständlich. Müsste das mal testen wie viel Wasser durch den Aluwürfel mit Gewindestange drin kommt. Hab aber leider noch kein Alu und Gewindestange da. Und Tischbohrmaschine schaff ich mir grad auch an.

Gruß

Maruu

Excalibur
08.11.2007, 13:41
Bei dem Schlauch dachte ich an so etwas wie einen Motorradschlauch. Luft raus und er ist ziemlich platt. Bei Deiner Faltenbalglösung sehe ich ein Problem. Wenn Du den doppelten Boden ausfährst und der Balg wirklich dicht ist, erzeugst Du im Balg ein Vakuum. Ich fürchte die Druckdifferenz wird den Balg zerreissen.


MfG

Michael

Maruu
08.11.2007, 13:57
Hi,

das mit dem Vakuum hab ich mir auch schon überlegt. Da muss ich mir noch was einfallen lassen, evt auch ne art Ventil. Nur eins das in beide Richtungen funktioniert. Darf halt nur Luft und kein Wasser durchlassen. Gib's sowas? Ansonsten könnte man 2 Fahrradventile nehmen. eins das nach oben öffnet und eins das nach unten öffnet. Is halt die Frage ob ein Fahrradventil Wasser durchlässt?

Das mit dem Motorradreife is auch ned schlecht. Aber der is ja rund. Wie soll ich da so ne große Fläche hinbekommen wie mit dem Faltbalg?
Hast Du ne kleine Zeichnung oder so wie Du den legen würdest?

Gruß

Maruu

Excalibur
08.11.2007, 14:44
Das mit dem Motorradschlauch war nur ein Vorschlag. Man könnte auch eine Wärmflasche oder das Kissen von einer Luftmatraze nehmen. Das mit dem Schlauch würde ich vorziehen wegen dem Metalventilsitz. Das erleichtert einen Druck und Wasserdichten übergang in den innenraum. Außerdem sind Fahrrad- oder Motorradschläuche ziemlich widerstandsfähig und einfach zu reparieren. Und der 2. Punkt ist wichtig, da ich mir das so vorstellte: den Schlauch auf der dem Ventil gegenüberliegenden Seite durchschneiden. Die beiden Enden verschliessen und mir der sich ergebenden Schlange den gesammten Zwischenraum ausfüllen.

MfG

Michael

Maruu
08.11.2007, 15:01
Ok das könnte funktionieren. Die Frage ist nur wie groß wird das Ding?
Ich schätze mal mehr als ein Durchmesser von 10cm bekommt man damit nicht hin oder?

Das wäre ja die eine Seite, die andere ist, wie bekomme ich nen kleinen Kompressor hin?

Gruß

Maruu

Excalibur
08.11.2007, 16:16
Mehr als 10cm wird ohne Modifikationen der Idee wohl nicht gehen. Aber ich sehe im Moment keinen Grund warum man das nicht mehrlagig machen könnte. Billige Kleinkompressoren gibts im Baumarkt. Ohne das voluminöse Gehäuse bleibt nur ein kleiner e-Motor und der Zylinder. Wenn es nur in seltenen Ausnahmefällen benutzt werden soll, käme als Alternative auch eine CO² Patrone in betracht.

MfG

Michael

rockin_santa
08.11.2007, 17:57
Hi Zusammen, nette Ideen habt Ihr.

Ich glaube aber, dass ein Kompressor schwierig wird. Alternativ könnte man sich überlegen, mit Druckluft zu arbeiten, also einen Lufttank einzubauen. Den müsste man von Zeit zu Zeit nur auffüllen. Allerdings wüßte ich da auch nicht, wie man das Ventil steuert, und auch ein Tank wiegt wieder viel.

Also ich würde sowohl von dem Kompressorgedanken als auch von der Tankidee Abstand nehmen und eine andere Schiene einschlagen:
Du willst das Volumen und damit den Auftrieb nach unten hin erweitern. Die Idee mit dem Schlauch ist garnicht so schlecht. Vielleicht könnte man tatsächlich einen Motorradschlauch nehmen und den zum Abdichten des Unterbodens nehmen. Wenn der an der oberen Platte einen "Schwanenhals" bekommt, also eine Entlüftung, deren Ende gebogen nach unten offen ist, hast Du einen Druckausgleich ohne dass der Bot Wasser macht. Die Mechanik könnte man so bauen, dass sie durch Spanndruck, z.b. Gummibänder oder Federmechanismus, ausfährt. Dann braucht man nur noch Zugseile mittels Motor aufrollen, und der Boden fährt ein. Diese Seile kann man ausserhalb des Luftkörpers festmachen, so dass dieser abgesehen von der Lüftung keine Öffnung hat.

Gruß

rockin_santa

syyl
08.11.2007, 18:30
hatte bis gerade nicht gewusst das man Lochsägen auch in Alu verwenden kann, hab dann mal nachgeschaut und jawirklich , es scheint welche zu geben die auch in NE-Metallen funktionieren, dachte immer die gehen nur in Holz. Ich kann mir allerdings nicht richtig vorstellen wie das sauber funktionieren soll.

Dochdoch, die gibts sogar für Stahl und funktionieren wirklich hervorragend. Brauchen aber eine Robuste Standbohrmaschine/Fräsmaschine/Magnetbohrmaschine, ordentlich Festgespanntes Werkstück und gaaaaaaaaaaanz niedrige Drehzahl. In der Arbeit machen wir damit oft Bohrungen in Schaltschranktüren, geht wirklich sehr schnell und gut.


Aber ich sehe im Moment keinen Grund warum man das nicht mehrlagig machen könnte. Billige Kleinkompressoren gibts im Baumarkt. Ohne das voluminöse Gehäuse bleibt nur ein kleiner e-Motor und der Zylinder.

Wie es der Zufall will, hab ich so Ding schon seit ewigkeiten zerlegt rumliegen :-b

http://hans-dampf.org/sg/knatter.jpg

mehr als das ist nicht drin, ist schrecklich laut, zieht einen recht großen Strom (so um die 5A) und hat ca. die niedrigste Füllleistung die man sich vorstellen kann. Dafür baut das Teil einen riesen Druck (bis knapp 20bar) auf.
Ich hatte damals vor eine alte 4l Atemluftflasche als Druckspeicher damit zu füllen. Die Flasche hab ich damit nie vollgekriegt, eher wäre wohl der Kompressor verreckt.
Wirklich sinnvolle Verwendung als im Notfall mal einen Autoreifen auffüllen kann ich mir dafür nicht vorstellen :D

Gruß
Stefan

Excalibur
08.11.2007, 19:00
Ich habe so ein Teil in einem Kombigerät. Ist furchtbar laut, aber funktioniert. Sowohl bei Fahrradreifen als auch bei Autoreifen. Sogar mein Luftbett mit ca 200cm * 160 cm * 20 cm ging.

MfG

Michael

syyl
08.11.2007, 19:16
Glaub ich gerne, damit hab ich auch schon Autoreifen aufgepumpt, dauert halt seine Zeit. Aber wirklich lange Laufzeiten würde ich dem Teil nicht abverlangen, der Zylinder-Kolben-Klapperatismus wird sehr schnell sehr heiss :D

Gruß
Stefan

Excalibur
08.11.2007, 19:42
Das ist richtig, aber solange der Kompressor nicht gegen Druck arbeiten muß, wird er sehr viel langsamer heiß.

MfG

Michael

Maruu
09.11.2007, 07:32
Hi an Alle,

erstmal danke für die rege Beteiligung.

ich fang mal an:

@rockin_santa: Leider komm ich bei deiner Idee nicht ganz mit. Kannste da ne kleine Zeichnung oder so machen wie das mit dem Schlauch und dem Federmechanisum gedacht is? Willst Du den Schlauch nicht mit Luft aufpumpen sonder mit ner Feder oder nem Seilzug aufspannen?

@Excalibur:
Also eine CO² Patrone will ich ungern haben. Wenn es im endeffekt vielleicht auch Wirtschaftlicher ist (ich weiß jetzt schon das ich ned soooo oft im Wasser fahren werd), will ich doch was wo man flexibel is und ned Patronen nachschieben muss. Dann schon eher der Kompressor.

@syyl: Der Kompressor sieht ja schon gar ned schlecht aus. Ich kanns ned genau erkennen aber das sind 15cm auf dem Messschieber oder? Kannst du den evt noch etwas genauer messen, vor allem auch das Gewicht wäre interessant. Wenn das dann 2 min dauert bis der Reifen voll is soll mir das egal sein. Und wenns laut is verscheucht es die Enten auf dem See, was natürlich schlecht is, die will ich ja nacher im Wasser mit dem Bot jagen ;-)
200 Bar is natürlich völlig übrtrieben, ich denke 3-4 tun es auch.

Die frage is nur, wenn der Schlauch dann voll ist, wie bekomm ich den dicht? Da müsste ja noch ein kleines Magnetventil oder so dazwischen. da ich gerne ca. 15 cm Tiefgang durch den Schlauch hätte müsste ich das ganze wohl 2-lagig bauen. Das is schon das nächste Problem, auch wenn ich nur eine lage hätte, wie kann ich garantieren das beide Seiten des Schlauchs gleichmäßig aufgepumt werden? Bei 2 Lagen summiert sich das ganze natürlich. Wenn eine Seite kleiner ist kann das zu gefährlichen Schieflagen führen. Auch das Aufpumpen von 2 Lagen Schlauch ist bestimmt ned ohne, man bräuchte eine Art Weiche (keine Ahnung wie man das im Druckluftbereich nennt) um zwischen den beiden Schläuchen umschalten zu können. Insgesamt wird das dann auch recht aufwendig oder?


So zu guter letzt werd ich jetzt am Wochenende auf jeden Fall mal wieder in den Baumarkt. Da schau ich mich mal nach brauchbaren Schläuchen und billigen kleinen Kompressoren um. Meine idee lass ich auch noch nicht ganz austerben und werd mal nach Reststücken Teichfolie fragen und mal ne Dose von dem Teichfolienkleber holen und mein Glück an nem Testfaltbalg probieren. Dazu hätte ich noch ne Frage, wie wird sowas hergestellt. Ich hab mal ein Bild angehängt wie ich das gemacht hätte aber kein Plan ob's da ne bessere Lösung gibt.
Kurz ne Beschreibung dazu, es werden viele Rechtecke wie oben links auf dem Bild zu sehen mit in der Mitte ausgeschnittenen Rechtecken hergestellt. Diese werden dann Schicht für Schicht übereinander gelegt. Im Übergang von der ersten zur 2ten Schicht werden die Schichten durch Kleb an den Kanten des ausgeschnittenen inneren Rechtecks verbunden. Beim Übergang von Schicht 2 zu Schicht 3 wird die Klebestelle an der Außenkante der Schicht angebracht, bei der nächsten Schicht wieder an der innenkante usw. Hoffe das war verständlich.


Gruß

Maruu

Maruu
10.11.2007, 22:21
Hi,

so war jetzt gestern mal im Baumarkt und hab mir etwas Teichfolie und nen Kleber dazu besorgt. Auch nach dem Kompressor hab ich geschaut aber die hatten da echt nur rießen Dinger, dann wohl eher bei Ebay schaun. Hab dann gleich am Abend noch zwei 3cm breite und 8cm lange Streifen am Ende mit einer Klebestelle von 2cm verbunden. Nach ca. 15 Stunden hab ich dann mal getestet wie viel das ganze aushält. War da leider etwas entäuscht. Ich denke zwar das es für nen Faltbalg fast reichen sollte, aber man hat es doch auseinanderziehen können. Eine weiter Möglichkeit wäre das verschweißen der Bahnen mit einer Heisluftpistole. Aber so wie ich das gelesen hab braucht man da wohl eher eine spezielle die 400-500€ kostet. Is ärgerlich. Vielleicht probiere ich es noch mit Sekundenkleber, evt hält das bessser.

So nun gab's heute ja noch nen Newsletter von UlrichC, der hat ja anscheinend auch ein Amphibienprojekt Projekt mit einem Kettenfahrzeug ins Leben gerufen: http://www.ulrichc.de/project/cu-amphibot/index_de.html
wie im Text zu lesen hat er den Bot mit 30 Kg Zuladung entwickelt, würd mich echt interessieren wie er das Auftriebsproblem löst. Vielleicht leist Du (UlrichC) ja mit und kannst was dazu sagen, wäre klasse.

So weit mein aktueller Stand.

Gruß

Maruu

UlrichC
11.11.2007, 00:00
So nun gab's heute ja noch nen Newsletter von UlrichC, der hat ja anscheinend auch ein Amphibienprojekt Projekt mit einem Kettenfahrzeug ins Leben gerufen: http://www.ulrichc.de/project/cu-amphibot/index_de.html
wie im Text zu lesen hat er den Bot mit 30 Kg Zuladung entwickelt, würd mich echt interessieren wie er das Auftriebsproblem löst. Vielleicht leist Du (UlrichC) ja mit und kannst was dazu sagen, wäre klasse.


Hallo, da war mein Spam diesmal sogar verwertbar...

Wie das geht?
Schildkröten .. mein Freund.
..unter die Ketten gebunden usw.

Nee im ernst.. danke für den Hinweis!
Ich bin immer wieder erstaunt darüber was man aus texten alles interpretieren kann.
Ich habe nun in der Kurzbeschreibung zum Laufwerk ein wenig umgeschrieben. Ich hoffe es ist jetzt verständlicher.
Die Beschreibung zum Robbi mit Kg usw. fehlt noch gänzlich.

Momentan wiegt der ganze Bot 12-14 Kg, aber schwimmt so schon mal.
Im Einsatz als Landratte können noch mal (auf das Laufwerk bezogen) 30 Kg dazu. Eigentlich soll nur eine Kamera mit einem kleinen Schwenkausleger (500 Gramm) drauf.

Auftrieb kann man aber noch ausbauen. Ob gerade 30 Kg weiß ich nicht.
Ich verwende z.B. wasserundurchdringlichen Schaumstoff, um die Luft aus dem Laufwerk zu vertreiben. Das macht schon was aus.

Habe zwar nicht alles gelesen, hatte aber im groben ähnliche Ansätze.
Die bisherigen Bilder zeigen wie die Konstruktion gedacht ist. Vielleicht kann der ein oder andere was ableiten.

Was dazu schreiben werde ich auch noch .. bald. Ich bastele seit Anfang des Jahres an dem Robbi und will nun Dampf machen um was fertig zu bekommen. Momentan ist aber mehr Elektronik und Software an der Reihe (längere Geschichte)

Aber vorab schon kleine Hinweise.. für Sachen die mir hier aufgefallen sind.
Wenn die Ketten nicht komplett unter Wasser sind, kann sie als Antrieb genutzt werden (Stichwort Raddampfer).
Mit einer größeren Grundfläche (LxB) kann man mehr Auftrieb rausholen, als mit der Bauhöhe.

Ich befürchte fast das man mit einem Balg unterm Roboter Schwierigkeiten haben wird ins Wasser zu gelangen. Die Stelzen kann man wie Skizziert nur auf hartem und ebenem Untergrund verwenden. Ein größeres Rad an den Enden wäre hilfreich (soweit man das in der Skizze erkennen kann). Denn vor Wasser kommt meist Stein.. zumindest bei uns in der Gegend.
Außer du machst alles Wasser"dicht" ... fährst ins Wasser ... und tust wie beim U-Bo(o)t üblich "anblasen".

Wenn du das tatsächlich so realisieren möchtest, solltest du den Akku "mit" ablassen. Ansonsten bekommst du einen ungünstigen Schwerpunkt und dein Robbi wird Seekrank.

Beste Grüße zusammen,
Christian

PS: Ich melde mich wieder..

Maruu
11.11.2007, 08:53
Moin moin,

freut mich das Du so schnell geantwortet hast. Gut zu wissen das Du die gleichen Probleme wie wir hast, hab mich schon gefragt wo Du 30Kg Auftrieb herbekommst ;-) 12-14Kg sind ja noch human und machbar. Wäre natürlich sehr interessant mehr über deinen Robbi zu erfahren, vor allem größenangaben und Infos/Tips zur Gewichtsreduzierung.


Aber vorab schon kleine Hinweise.. für Sachen die mir hier aufgefallen sind.
Wenn die Ketten nicht komplett unter Wasser sind, kann sie als Antrieb genutzt werden (Stichwort Raddampfer).
Mit einer größeren Grundfläche (LxB) kann man mehr Auftrieb rausholen, als mit der Bauhöhe.

Wie meinst Du das? Meinst Du wenn die Ketten sich im Wasser ganz normal weiter drehen entsteht dadurch Auftrieb? Wenn ja, in welcher Größenordnung.

Zum Thema Faltbalg. Ich hab auch schon dran gedacht wie er auf den Auslegern ins Wasser fahren soll, das ganze wird wirklich recht instabil. Aber eine bessere Auftriebslösung als der Faltbalg und der Motorradreifen ist uns noch nicht eingefallen. Wenn ich erst ins Wasser fahren dann müsste ich den kompletten Bot wasserdicht machen, also auch alle Aufbauten damit ich erst ins Wasser fahren kann, sozusagen untergehe, dann dein Faltbalg oder Reifen aufklappe und dann wieder an die Wasseroberfläche Treibe. Das will ich aber nicht, wäre zu kompliziert später auch die Aufbauten Wasserdicht hin zu bekommen.
Bisher bin ich also noch bei keiner Baureifen Variante gelandet weil alle Mothoden irgendwo ihre Nachteile haben.

Hast Du es bei Dir rein durch einen großen Rumpf gelöst?

Gruß

Maruu

UlrichC
11.11.2007, 10:54
Tach,
das Gehäuse bzw. der Rumpf des Fahrzeugs hat 15158 cm³ Vollumen und trägt bis zu 10 Kg auf dem Wasser.
Die Abmessungen entsprechen den anderen Gehäusen (für einfaches Rechnen ~63cmx27cmx10cm).
Laufwerk und Ketten, haben ein aussreichendes Vollumen um sich selbst im Wasser tragen zu können.

Tipps zur Gewichtsreduzierung müsst ich mir gerade aus den Fingern saugen.
Im Grunde kann man ja das Gewicht jedes Teils optimieren.
Durch Verwendung leichter Materiealien wie Kunststoff, Aluminium usw.
Durch ausarbeiten des Gewichts (also bohren fräßen) allg. optimieren.



Wie meinst Du das? Meinst Du wenn die Ketten sich im Wasser ganz normal weiter drehen entsteht dadurch Auftrieb? Wenn ja, in welcher Größenordnung.

Das waren zwei Sätze, der eine handelte von A"n"trieb und der andere von A"uf"trieb.
Die Ketten als Antrieb auf dem Wasser, muß ich noch testen.. die Theorie gibt mir aber soweit schon recht. :-k
Zur Geschwindigkeit, Steuerbarkeit usw. kann ich noch nichts sagen, bin selbst sehr gespannt auch die erste Fahrt auf dem Wasser.

Ich denke das das ganze ohnehin Wasserdicht sein muß. Denn das der Bot kurz unter Wasser gerät, läßt sich fast nicht vermeiden.
Vorallem das reinfahren ins Wasser verspricht da noch Überraschungen.

Gelösst habe ich das bisher auch noch nicht.
Die Ansätze im groben:
-Wasserdichtes GFK-Gehäuse.
-Schwimmfähiges Laufwerk.
-Leichte Akkus
-Schnelle Motoren
(Letztendlich gelösst ist es erst wenn es funktioniert und fertig is!)

Vielleicht muß ich auch noch einen Faltebalg oder eine Schiffsschraube mit Ruder besorgen gehen .. wer weis
Ich laße es aber erstmal auf den Versuch ankommen.
Wenn alle Stricke reisen, wird es ein Ketten-T-Bot und der nächste wir dann mit den Erfahrungen aus dem jetzigen "richtig" gebaut.
(Verluste hat man immer)

Grüße und viel Glück!
Christian

UlrichC
11.11.2007, 15:28
Die Ketten als Antrieb auf dem Wasser, muß ich noch testen.. die Theorie gibt mir aber soweit schon recht. :-k
Zur Geschwindigkeit, Steuerbarkeit usw. kann ich noch nichts sagen, bin selbst sehr gespannt auch die erste Fahrt auf dem Wasser.


Nachtrag:
Leichte Panzer wie MTW usw. können schwimmen und sich dabei mit der Kette fortbewegen.
(Meine BW-Zeit war also doch zu was nutze ;-) ..nur so ein Gedanke)

Noch einen schönen Sonntag,
Christian

rockin_santa
11.11.2007, 17:58
Moin zusammen,

Ich erinnere mich, wie ich einst aus Lego Technik einen Bootskörper zwischen motorisierte Laufketten gehängt habe um ein Amphibienfahrzeug zu bauen. Damals schwamm das natürlich auch, allerdings haben die Ketten keine ausreichende Kraft auf das Wasser ausgeübt, um damit im Freien bei ein wenig Wind gezielt über das Wasser zu kommen. Gut, es ist Lego Technik gewesen und keine gute Referenz zu den Bots hier, aber es zeigt mir schon, dass ich wenig zu erwarten habe. Wenn man aber auf die Kettenflächen senkrechte Stege setzen würde, dann dürften die sicherlich aufsummiert Kraft übertragen... ein Versuch ist es wert ;-)

rockin_santa

btw, meine BW Zeit war bei der Grauen Dampferlinie "Wir buchen, Sie fluchen" :-)

Maruu
12.11.2007, 08:11
Hallo zusammen

So erstmal zu euren Beiträgen. Ich denke fast auch das der Vortrieb mit den Ketten nicht berauschend sein wird, auch nicht wenn man Stege auf die Kettenplatten schraubt. Auf der anderen Seite denke ich, wenn das Ding erst mal im Wasser schwimmt is es ned wirklich schwer nen Antrieb dafür noch einzubauen. Nen Jetantrieb oder nen Schiffschraube bekommt man bestimmt schnell reingefummelt.

Irgendwie bin ich grad noch am tüfteln was man weiter noch machen könnte da ich mit der Lösung unterhalb des Bots noch nicht zufrieden bin. Wie wär es denn den Motorradschlauch nicht unterhalb des Roboters anzubringen sonder überhalb der Ketten rundherum um den Bot.
Hab dazu mal ein Bild angehängt, das den Schlauch (in rot) überhalb der Ketten zeigt. Die Frage ist nur wie ich den Schlauch am Rumpf befestige, wenn ich den dann aufblase, soll der ja am Rumpf bleiben aber an den Ecken des Bots is der Schlauch ja abgecknickt. Will der Schlauch nicht in eine Runde Form von sich aus gehen? Müsste man den dann an Seilen oder Gummis oder so Aufhängen? Gut den Schlauch müsste ich an einer Stelle wieder durchschneiden, da es recht unwarscheinlich ist das er genau die Länge hat das er genau um den Bot passt.

Was haltet Ihr davon? Wie breit ist denn so ein Gummischlauch im Luftleeren Zustand? 5cm, 10cm? Und wie groß wird er im aufgeblasenen Zustand? Und noch eine Frage, kann man den Kompressor in beide Richtungen betreiben, also auch zum Aussaugen der Luft aus dem Schlauch wenn man wieder aus dem Wasser raus is?

Gruß

Maruu

Maruu
16.11.2007, 13:56
Mhhhm, bin immer noch dran. Das Thema Schlauch würde mich ja auch reizen. Aber ich komm einfach nicht weiter. Wie bekomm ich aus dem Schlauch die Luft wieder raus? Das is gar ned so einfach?

Gruß

Maruu

rockin_santa
16.11.2007, 14:49
Hi Maaru,

Du hast 2 Möglichkeiten: Absaugen oder Rauspressen. Da man beim Absaugen durchaus Luftblasen behält, weil der Schlauch mittig früher zusammenfallen kann und dann durch den Unterdruck dichtgedrückt wird, würde ich es mit einer Mechanik machen, die den Schlauch zusammendrückt. Alternativ könnte man auch ein dehnbares Material nehmen, wie z.b. Luftballons, die entleeren sich ja von selber, wenn man Luft entweichen läßt.
Eine nichtdehnbare Alternative zum Fahrradschlauch sind vielleicht Kinderbadeartikel, z.B. Schwimmflügel oder Schwimmreifen. Das Zeug ist billig und hat u.U. schon interessante Formen.

Gruß

Rockin_santa

Maruu
16.11.2007, 14:54
Hi

Jo das stimmt schon. Aber ein Ventil am Schlauch funktioniert ja immer nur in einer Richtung oder? Wenn ich Luft raus lassen will muss ich doch nen kleinen Zylinder im Ventil runter drücken. Und wie soll ich das so einfach hinbekommen?

Beim Rauspressen hab ich das gleiche problem, wenn ich nicht gerade die Schwimmflügel nehme ;-)

Gruß

Maruu

Maruu
16.11.2007, 15:57
Vielleicht könnte man auch sowas irgendwie einsetzen?

http://cgi.ebay.de/Auftriebskoerper-Spitzenbeutel-div-Groessen-ab-9-95_W0QQitemZ110194047852QQihZ001QQcategoryZ81634QQ ssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

Gruß

Maruu

Excalibur
16.11.2007, 16:16
Da weder hohe Fördergeschwindigkeiten benötigt werden und auch keine starken Drücke, würde sich vielleicht eine Schlauchpumpe eignen. Je nach Drehrichtung saugt oder drückt sie. Bei Stillstand wirkt sie wie ein Rückschlagventil.

Da der Schkauch zur perfekten Größenanpassung ohnehin aufgeschnitten werden muß, kann man im Innern auch ein paar Kunststoffstreifen oder ähnliches zurücklassen, die dafür sorgen das der Schlauch gleichmäßig entlüftet oder sogar eine bestimmte Form annimmt.

MfG

Michael

Maruu
16.11.2007, 19:49
Hallo,

danke für den Tipp. Kannte die Schlauchpumpe vorher garnicht. Is ja echt ein cooles Prinzip. Hab mal bei Ebay geschaut und eine gefunden:

http://cgi.ebay.de/Dosierpumpe-SP-3000-Schlauchpumpe-NEU-OVP_W0QQitemZ320182329212QQihZ011QQcategoryZ100317 QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

aber jetzt weiß ich nicht ob man die Schlauchpumpen auch für Gase verwenden kann oder nur für Flüssigkeiten. Weiterhin ist die Fürdermenge von 3L/h sehr gering.

Wie meinst Du das denn mit den Kunstofstreifen im Schlauch. meinst Du da kleine Kunstoffstücke reinkleben oder eine Artspirale reinlegen?

Gruß

Maruu

rockin_santa
16.11.2007, 20:06
"Die Dosierpumpe SP 3000 ist eine preisgünstige Schlauchpumpe zur Förderung kleiner Wassermengen"

die wird nicht für gasförmige medien funktionieren :(

Maruu
16.11.2007, 20:52
Loool jo is klar, is nur generell die Frage ob Schlauchpumpen dafür geeignet sind und ob damit auch Gase gepumpt werden können?

Gruß

Maruu

UlrichC
16.11.2007, 21:18
Das kommt auf die Fördermenge an.
Also wie geduldig du sein willst beim Auf- oder Abpumpen des Reifens.

Klar, Schlauchpumpen fördern auch Luft.
Einsetzen kannst du sie aber dafür für nahezu alles... Der Schlauch der Pumpe kann vermütlich gegen Sprit-, Öl oder allg. Lösüngsmittelfeste Schläuche getauscht werden.
Der Vorteil bei Schlauchpumpen ist das Sie meist genau einstellbare Fördermengen (0..bis n) haben und nur wenig Verwirbelungen beim Pumpen entstehen.

Was mich an der Pumpe stört ist der Preis.
Da bezahlst du Features, die du hinterher nicht brauchst...

Warum nicht sowas:
http://einkaufstipps.ebay.de/business_industrie/kompressor_12_volt.htm
(Seite2)

Gruß,
Christian

PS: Ich war heute Wassern mit meinem Rahmen... 10 Kg darf ich reinladen. Ist nicht viel, aber immerhin.

Maruu
16.11.2007, 21:32
Hi,

ahhh ok. Naja lange warten will ich natürlich nicht. Der Preis stört mich auch. So ein Kompressor wäre mir auch lieber aber wie wir oben schon gesprochen haben is es ein Problem die Luft wieder raus zu bekommen. Hast Du da ne Idee, so ein Kompressor bekommt die Luft ja nicht mehr aus dem Schlauch raus oder?

Cool, Du hast nen Test gemacht. Is alles Wasserdicht geblieben?
10kg is doch schon mal ned schlecht. Hattest Du auch Motor und Laufwerk (Ketten,...) mit dran oder nur das GFK Gehäuse?

Gruß

Maruu

Excalibur
16.11.2007, 21:42
danke für den Tipp. Kannte die Schlauchpumpe vorher garnicht. Is ja echt ein cooles Prinzip.

Und hat vor allem den Vorteil, daß man sie relativ leicht selbst bauen kann.



Wie meinst Du das denn mit den Kunstofstreifen im Schlauch. meinst Du da kleine Kunstoffstücke reinkleben oder eine Artspirale reinlegen?



Sowohl als auch, es müßte beides funktionieren. Es ist nur darauf zu achten, daß die Kunstoffstücke eine Art Kanal bilden, der nicht verstopfen kann. Oder bei einer Art Spirale der Widerstand der Spirale gegen den äußeren Überdruck kontinuierlich abnimmt.

MfG

Michael

UlrichC
16.11.2007, 21:56
Hallo,
alles was Luft drückt, muß auch Luft ziehen.

Wenn du eine Pumpe findest, die einen erkennbaren Einlass und Auslass hat, könntest du mit der These Glück haben.
Manche Pumpen kann man auch andersrum laufen lassen.
Im anderen Fall kännte man Aus- und Einlass switchen.

Ok, das ist jetzt nur eine Richtung bzw. Überlegung.
(Wenn es bei der Pumper deiner Wahl nicht geht, halten sich die Verluste zumindest in Grenzen ;-) )
Nach eine Idee: es gibt auch Pumpen für solche Gästebetten-Luftmatratzen. Die dürfen vl. sogar ab Werk saugen können.

Beim Wassern, hatte ich erswt mal den dichten Rahmen ins Wasser gelegt.
..dabei schonmal die Motoren und Akkus abgewogen und ungefähr des Schwerpunkt zentriert. Das Laufwerk sollte nicht mehr viel ausmachen, denn es trägt sich im Wasser selbst.

Das ganze wird trotzdem spannend beleiben, denn es ist verdammt knapp kalkuliert. Deswegen will ich auf jeden Fall bei der ersten Probe-Schwimm-Fahrt einen Schwimmreifen draufbinden.
Ich schätze das wird aber Frühjahr bis dahin, denn es ist mir gerade zu kalt für Schwimmen.

Hast du dir schonmal überlegt eine Transportkiste... als Gehäuse umzugestalten?
Die stappelbaren Kisten mit Deckel, lassen sich prima verkleinern. Ich habe nämlich mittlerweile die Erfahrung, das es einfacher ist eine Kiste mit einem Rahmen zu stabilisieren, als einen Rahmen zu verkleiden.

Gruß,
Christian

Maruu
16.11.2007, 21:59
Hi @ all

Ich denke die Lösung mit den eingeklebten Plastikstücken is besser. Die Spirale wir komplizierter sein. Frage is nur wenn ich den Schlauch an einer Stelle aufschneide wie bekomm ich den dann wieder an beiden Enden luftdicht. Evt. ein Stück aufrollen oder mit Fahrradflicken?

Ahhh ich hab nen billigen Kompressor gefunden der sowohl auf, als auch abpumpen kann:

http://cgi.ebay.de/20-7Bar-12V-300PS-Luftkompressor-Luftpumpe-Kompressor_W0QQitemZ300171929635QQihZ020QQcategory Z61863QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

Den müsste man mal auseinander nehmen und schaun wie groß die Pumpe ist und ob ein Druckbehälter dabei ist. Außerdem muss man schaun wie man den Luftdruck misst. Das is ja ein normales Zeiger-Manometer, das bekomm ich aber nachher nicht in meinen uC rein (außer ich filme es mit ner Kamera und schreib mir ein Bilderkennungstool um den Luftdruck abzulesen ;-). Hatte mir gedacht das man evt. das Manometer komplett abbauen könnte und allein an der Stromaufnahme der Pumpe den Druck bestimmen kann. Ich hab mir gedacht je höher er den Druck aufbauen muss (also je voller der Schlauch wird) desto mehr Strom braucht er. Genauso anders rum, wenn der Schlauch leer ist kann er ja keine Luft mehr rauspumpen und der Strombedarf steigt schlagartig. Wenn man nun über nem Widerstand die Spannung abgreift (also sozusagen den Strom misst) sollte man doch mit 2 Grenzwerten recht zuverlässig den Zeitpunkt wenn der Schlauch voll ist und wenn er leer ist ermitteln können oder?

Was haltet Ihr davon?

Gruß

Maruu

Maruu
16.11.2007, 22:10
Ahh ok wir ham kurz nacheinander gepostetd ;-) Freut mich das dein Bootrahmen schwimmt? Aber ich würde Dir auch noch raten etwas Reserve einzubauen. In welcher Form auch immer. Nicht das nachher doch mal ne Welle oder ne schlechte Strömung kommt und der Bot etwas Wasser aufnimmt und zu sinken anfängt.

Das mit der Pumpe in beide Richtungen hab ich ja grad schon beschrieben.

Was für ne Transportkiste meinst Du denn? Wäre klar möglich.

Gruß

Maruu

UlrichC
16.11.2007, 22:55
Was für ne Transportkiste meinst Du denn? Wäre klar möglich.

Ich meinte jetzt keine bestimmte Kiste.
Hatte aber folgende, nur etwas kleiner, im Hinterkopf.
http://www.hm-online.ch/occasionen/Bilder/Bohren/KernbHiltiDCM1.jpg

So eine Kiste ist die halbe Miete... fals man eine geeignete findet, kann man mit dem Innenausbau und Anbau direkt beginnen.
Ein paar Platten gegen die Wände vl. ein paar Querstreben.
(Schwimmt zumindest vorerst.. bis alle Löcher drin sind ;-) )

Gruß,
Christian

Excalibur
16.11.2007, 23:07
Frage is nur wenn ich den Schlauch an einer Stelle aufschneide wie bekomm ich den dann wieder an beiden Enden luftdicht. Evt. ein Stück aufrollen oder mit Fahrradflicken?


Ich dachte mir das so. Die Innenseite aufrauen und mit der vulkanisierlösung bestreichen und da der Schlauch ohnehin am Rahmen befestigt werden muß, den Schlauch an dieser Stelle mit einem Metallstreifen ans gehäuse drücken. Ähnlich wie eine Zugentlastungsschelle.

MfG

Michael

UlrichC
17.11.2007, 00:27
Ahhh ich hab nen billigen Kompressor gefunden der sowohl auf, als auch abpumpen kann:

http://cgi.ebay.de/20-7Bar-12V-300PS-Luftkompressor-Luftpumpe-Kompressor_W0QQitemZ300171929635QQihZ020QQcategory Z61863QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem


Habs gerade erst gesehen... User:syyl hat die das Innenleben dieser Pumpe bereits gepostet. Das Bild des Kompressors in dem Thread.
Ich dachte das muß ich dir noch schreiben... so weißt du was du zu erwarten hast. Einen Druckbehälter sicher nicht usw.
(Ich schätze das Innenleben ist 10 cm lang und hoch .. und 5-6 cm breit)

Den Entwurf von rockin_santa habe ich bei der Gelegenheit auch gesehen.
Könnte klappen.. mur eines : ich befürchte fast, das die Rollen zu klein eingezeichnet sind und sich in der Wirklichkeit gegenseitig berühren beim Einfedern. (Der Winkel der Schwinge ist vl. etwas Steil angesetzt)

Auch dir würde ich eine Kiste ans Herz legen. Eine Verkleidung Wasserdicht zu bekommen ist schwer. Ich dachte zunächst auch mal an eine Tube Silikon .. und gut. Silikon alleine hilft aber auch nicht.. so ein Gehäuse arbeitet bzw. verwindet sich.. Silikon lößt sich gerne wieder ab.

Soweit nochmal..zu später Stunde.

Gruß,
Christian

Maruu
17.11.2007, 09:26
So hallo mal wieder.

Hab diesmal ein bisschen gewartet damit es nicht wieder Doppelpost gibt.

@Excalibut: ok, stimmt man könnte nen Metallstreifen auf den Schlauch schrauben. Nur was meinst Du mit der Vulkanisiermasse, is das das Klebezeugs von den Fahrradschläuchen?

@Ulrich: Ahh ok so ne Kiste meinst Du. Klar das wäre ne Möglichkeit. Aber ich weiß nicht wie es da rockin_santa geht, irgendwie gefällt es mir nicht so ganz ne Plastikkiste als Rumpf zu nehmen. Aber DU hast schon recht das es dann sicher Wasserdicht wäre. Nur wie bekommt man die Schräge vorne und hinten am Rumpf des Bot's hin? Das das Silikon sich löst hab ich nicht gewusst, kann aber wirklich gut sein.
Zum Thema Kompressor. Stimmt, das müsste so einer wie von syyl sein. Das wäre doch ok. Wenn's laut is, wäre das nicht so schlimm. Nun müsste man nur wissen wie man den umgekehrt betriebt, also zum auspumpen? Einfach nur den Motor umpolen oder ob man da noch was beachten muss?
Zum Thema Manometer. Anstatt über die Stromaufnahme des Motors könnte man den Druck im Schlauch evt über einen digitalen Drucksensor der anstelle des Manometers eingeshcraubt wird feststellen. Is nur die Frage was sowas kostet?

Gruß

Maruu

syyl
17.11.2007, 12:47
Tag



Zum Thema Kompressor. Stimmt, das müsste so einer wie von syyl sein. Das wäre doch ok. Wenn's laut is, wäre das nicht so schlimm. Nun müsste man nur wissen wie man den umgekehrt betriebt, also zum auspumpen? Einfach nur den Motor umpolen oder ob man da noch was beachten muss?

Geht leider von der Mechanischen Seite her nicht, die Flatterventile an dem Teil funktionieren prinzipbedingt nur in eine Richtung.
Wenn du die Luft ablassen willst, bräuchtest du ein kleines Magnetventil, tauchen auch immer wieder bei Ebay auf, Spulenspannung 12 oder 24V

Wegen dem Drucksschalter solltest du mal bei ebay schauen, Festo hat relativ kompakte für 24V Betriebsspannung, einstellbar von 0-12bar oder so.
Ich hab so einen vor kurzem erst für 15eur in der Bucht verkauft.

:)

Gruß,
Stefan

Maruu
17.11.2007, 15:53
Hi,

mhhhm wieso geht das Abpumpen denn nicht? Auf der Seite steht:


Geeignet für Auf – und Abpumpen von Reifen, Campingartikel, Spielwaren und Sportgeräten unterwegs

Was machen Die dann? Öffnen die nur die Pumpe so das sie Luft ausströmen lässt, ohne aktive die Luft aus dem Schlauch zu pumpen?
Das Flatterventil ist doch im Kompressor verbaut und schließt nur dadurch das im Schlauch ein höherer Druck ist als der Normaldruck in der Umgebung. Irgendwie müssen die doch aber die Luft wieder rausbekommen?


Mit dem Druckschalter meinst Du den Sensor der mir den Druck misst anstatt dem Manometer oder?
24V hab ich aber leider nicht zur Verfügung, ich plane "lediglich" 12V in meinem Bot als Spannungsversorgung. Wenn der Sensor aber nicht viel Strom braucht könnte man ja ne kleine Pumpschaltung oder nen DC-DC Wandler nehmen.

Is natürlich ärgerlich das Du deinen Sensor erst verkauft hast ;-)


Gruß

Maruu

rockin_santa
17.11.2007, 19:21
Moin moin zusammen

Danke für das Durchsehen, UllrichC. Durch Deinen Hinweis habe ich einen anderen Denkfehler gefunden. Meine Federwegbegrenzung kollidiert vorher mit dem weiter vorne liegenden Rad. Ich werde sie vorerst weglassen. Ich bin generell aber nicht der Ansicht, dass sich die Rollen gegenseitig berühren. Allerdings ist es eine theoretische Überlegung, der Bot existiert bisher nur im Kopf. Aber ich habe mir bewußt die Möglichkeit offen gelassen, die Härte der Federung nachträglich zu variieren.

Die Idee der Kiste ist durchaus interessant, aber die Schräge vorne und achtern hat ja nicht nur ästhetischen Wert, sondern soll auch verhindern, dass der Bot an kleineren Unebenheiten gleich hängen bleibt. Deswegen entscheide ich mich gegen die Kiste und für eine aufwändigere Konstruktion.
Ich denke auch, wenn man eine Eigenkonstruktion vernünftig verschraubt, und dann die Ritzen mit Silikon abdichtet, sollte das Silikon halten. Geringes Arbeiten des Materials sollte das Silikon doch aushalten. Alternativ gibt es ja noch Sikaflex, das sollte dicht bleiben ;)

Zur Pumpe fällt mir etwas ein. Sogar Lego Technik hat schon vor diversen Jahren eine motorbetriebene Pneumatikpumpe (http://www.buntezone.de/LEGO-Pneumatik-Pumpe-klein-gelb-i_361.html) in einem Modell gehabt. Ein Motor drehte und betätigte dabei eine Kolbenpumpe. Ganz einfaches Prinzip. Das könnte eine einfache, wenn auch langsame Methode sein. Aber von den Dingern kann man ja ein paar auf Welle legen ;)
Zum Ansaugen ist das natürlich nix, da bräuchte man ein Magnetventil zum Ablassen...

Ach ja, Drucksensoren. Vor kurzem fand ich hier (https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=33705) einen interessanten Bericht. Vielleicht hilft der weiter,,,

Gruß

rockin_santa

Maruu
17.11.2007, 20:41
Hi

So ich mal wieder. Also das mit der Verkleidung seh ich auch so woe rockin_santa, ich würde es auch gern selbst bauen, da ne passende Kiste wohl schwer zu finden ist. Aber wenn ich was in die Richtung finde wäre das ne Alternative die echt überlegenswert is.

Mhhhm, die Legopumpen sind zwar ok aber wie Du schon sagst zu geringe Pumpleistung und auch das Auspumpen geht nicht. Ich hab jetzt mal dem Ebayverkäufer geschrieben und gefragt wie das Auspumpen funktioniert. Mhhhm den Thread hab ich gelesen, aber in dem Thread geht es ja um eine Art Druckempfindlichen Transistor. Das bringt ja nix oder? Der MPX5010 wäre evt interessant aber der Messbereich is doch zu klein oder?

Gruß

Maruu

UlrichC
17.11.2007, 21:46
Hi
das mit der Kiste bzw. Verkleidung war nur ein Vorschlag ...
Ihr könnt euch auch aus PVC einen Rahmen zusammenschweißen.
(Ist übrigens einfacher als Metallschweißen)

Für Teile die am Rahmen montiert werden, verwende ich Motordichtung und N Schrauben.
Damit kommt man schon hin, aber wie vl. bereits geschrieben, kommt man ohne Punpe zum Abpumpen des dennoch eindringenden Wassers fast nicht aus.
(Plant also hundert Schrauben mehr ein.)

Drucksensoren gibt es bei C (auch günstiger als der oben beschriebene) ... am besten gefallen mir die Schließer mit dem festen Berstdruck (eignen sich also gut).
Der oben beschriebene ist zu empfindlich.

Gruß zusammen,
Christian

Maruu
19.11.2007, 20:33
Hi,

so nun meld ich mich mal wieder.

@UlrichC: Stimmt aus PVC könnte man es auch bauen, aber wie schweiße ich denn bitte PVC? Mit nem Gaslötkolben?
Eine Lenzpumpe is natürlich ne feine Sache. Nur nach und nach wird der Bot immer schwerer. Klar da am Gewicht zu sparen kann nachher schlimme folgen haben, aber leichter macht es den Roboter auch nicht.

Auf die Schnelle hab ich jetzt mal den Sensor http://www.mercateo.com/p/live~s.100*115-241062/Drucksensor_XFPM_001MPGR_0_10BAR_.html gefunden, der scheint ganz passend zu sein.

So nun war ich heute im Baumarkt (musste ein Starterkabel kaufen, meine Freundin hat über Nacht das Licht Ihres Autos angelassen ;-) und hab mir dort 2 fast baugleiche Modelle von diesen Minikompressoren angesehen. Einer hatte gar keinen Schalter der andere ein Drehrad direkt am Kabel. Ich vermute mal damit wird nur die Spannung variiert so das die Pumpe langsamer pumpt. Aber nirgends stand oder war was um damit auch abpumpen zu könne.

User syyl scheint recht zu haben. Nun is die Frage, was für ne Alternative gibt es Luft in und vor allem auch aus dem Schlauch zu bekommen. Also eine Pumpe die in beide Richtungen funktioniert.
Syyl hat was von nem Kompressor mit Magnetventil geschrieben oder hab ich das falsch verstanden? Hab aber leider keine gefunden. Kennt jemand einen Kompressor der sowas kann? Ich zahl auch etwas mehr wenn's sein muss.

Gruß

Maruu

Maruu
20.11.2007, 15:11
Was ich mir auch noch überlegt hatte, der Kompressor muss doch irgendwo seine uft auch ansaugen. Kann man an diese Öffnung nicht nen Schlauch montieren, dann hätte man doch nen Kompressor der Luft aus nem Schlauch saugen kann?

EDIT: Als Lenzpumpe könnte man z.B. eine Pumpe einer Wasserkühlung im PC nehmen, beispielhaft sowas: http://www.compito.de/cgi-bin/shop/front/shop_main.cgi?func=det&session=1&artnr=673&rub1=Wasserk%FChlung&rub2=Pumpen&wkid=1776593285298815

die schafft z.B. 400L/h also 6,66L/min. Frage ist nur wo am Boden des Bot's die angebracht wird, es muss irgendwo einen tiefsten Punkt geben an den das ganze Wasser fließt.

EDIT2: So und nun hab ich noch ne Luftumpe

gefunden:www.abcwebshop.de/shop/ selbstansaugende_pumpen/index.html

die kann sowohl aufpumpen als auch abpumpen. Is nur die Frage ob die nen Druck von 2 Bar für den Motorradreifen liefern kann?

Gruß

Maruu

Excalibur
20.11.2007, 16:57
die kann sowohl aufpumpen als auch abpumpen. Is nur die Frage ob die nen Druck von 2 Bar für den Motorradreifen liefern kann?


Weshalb brauchst Du soviel Druck? Er soll doch nicht als Motorradreifen betrieben werden, sondern eher wie ein Schwimmring. Ich bezweifle, das ich mit meiner Raucherlunge so einen Druck erzeugen könnte. Für einen Wasserball, Schwimmflügel oder ähnliches hat es aber bisher immer gereicht.

MfG

Michael

rockin_santa
20.11.2007, 18:29
Das stimmt, die Luft braucht ziemlich genau 1 bar, damit der flexible Körper nicht durch Aussendruck sein Volumen verliert ;-)

Maruu
20.11.2007, 19:52
Hi,

mhhhm ich dachte immer das der Motorradschlauch sich beim aufblasen ausdehnt, also ein gewisser druck notwendig ist damit er sich dehnt. Bin kein Motorradfahrer, deswegen kann ich'S leide rnicht beurteilen. Aber wenn das auch mit so einer kleinen Pumpe geht ist es natürlich umso besser.

Ein Problem hätte ich dann aber noch, beim Fahrrad zumindest gibt es ja ein normales Ventil, das nur in eine Richtung funktioniert. Wie bekomm ich also durch das Ventil wieder die Luft raus?

Gruß

Maruu

Excalibur
21.11.2007, 00:02
Verzichte auf das Ventil. Bei einer permanten Verbindung zur Pumpe/Kompressor sollte es nicht nötig sein. Die Pumpe sollte über eigene Ventile verfügen.

Maruu
21.11.2007, 14:32
OK das könnte man machen.
So nach mehreren ANfragen bei Verkäufern dieser Luftmatratzen Pumpen ist klar geworden, das die alle auch nur in eine Richtung arbeiten können. Trick bei denen ist, das die die 2 Öffnungen haben, einmal die Luftansaugöffnung und dann die wo die Kompremierte Luft wieder rauskommt. Und je nachdem wo ich nun den Adapter aufstecke kann ich halt aufpumpen oder absaugen. Da hab ih also wieder das gleiche Problem, wie kann ich umschalten das der Schlauch einmal an der Ansaugöffnung und einmal an der Aufblasöffnung angeschlossen ist?

Gibt's da sowas wie Mehrfachventile oder so?

Gruß

Maruu

Excalibur
21.11.2007, 16:54
Natürlich gibt es entsprechende Mehrfachventile. Aber die sind auch schwer und teuer. Deshalb hatte ich vor einiger Zeit in diesem Post ja auch den Vorschlag mit einer Schlauchpumpe gemacht. Die kannst Du den eigenen Erfordernissen selbst bauen. Und Du löst alle Probleme wie Ventile, Auf- und Abpumpen mit einem einzigen Gerät.

Maruu
21.11.2007, 18:48
Ja ich hab die Schlauchpumpe auch noch im Hinterkopf. Hab grad nochmal intensiv danach gesucht, nur leider finde ich keine passende. Das problem is ja das die all so um die 500ml in der Minute fördern. Will man mehr braucht man ne rießen Pumpe. Und so ein Motorradschlauch hat einiges an Volumen. Da brauch ich ja 30min bis der Schlauch voll ist. Oder hast Du da ne passende?

Gruß

Maruu

Excalibur
21.11.2007, 19:10
Ich ging dabei nicht von einer fertig gekauften aus.
Du baust ja auch keinen Asuro, deshalb ging ich davon aus, daß Du die Pumpe selber bauen würdest.

Maruu
22.11.2007, 07:15
Hi,

da hast Du eigentlich recht. Daran hatte ich noch nicht richtig gedacht ;-)
Der Aufbau is ja recht simpel. Die Frage is nur woher bekomme ich einen passenden Schlauch. Hatte mir vorgestellt einen Schlauch mit ca 1cm Durchmesser zu nehmen. Nur welcher schlauch is so flexibel und gleichzeitig stabil das er bei 200U/min nicht reißt sich abe trotzdem quetschen lässt?

Gruß

Maruu

Maruu
22.11.2007, 07:23
Hab nochmal nachgerechnet,

selbst wenn ich nen Schlauch mit 2cm Durchmesser und 24cm Länge nehmen würde bei 200U/min bekomme ich lediglich eine Pumpleistung von ~1,5L/min. Das is doch auch recht wenig. Mhhhm bin mir noch nicht ganz sicher.

Gruß

Maruu

UlrichC
22.11.2007, 12:20
@UlrichC: Stimmt aus PVC könnte man es auch bauen, aber wie schweiße ich denn bitte PVC? Mit nem Gaslötkolben?
Eine Lenzpumpe is natürlich ne feine Sache. Nur nach und nach wird der Bot immer schwerer. Klar da am Gewicht zu sparen kann nachher schlimme folgen haben, aber leichter macht es den Roboter auch nicht.

Hallo,
das kannst du bei deinem nächsten Baumarktbesuch auch klären.
Die habe soweit ich informiert bin das Equipment fürs Kunststoffschweißen im Programm. Die Fachläute stehen da meist auch nebenan und warten darauf ihr Wissen mit dir zu teilen.

Im Ernst.. Grundlegende Fragen usw. beantwortet dir das Internet.
Wenn du darüber hinaus (praktische) Tipps brauchst, helfe ich gerne weiter.

Schöne Grüße,
Christian

Excalibur
22.11.2007, 15:03
Hab nochmal nachgerechnet,

selbst wenn ich nen Schlauch mit 2cm Durchmesser und 24cm Länge nehmen würde bei 200U/min bekomme ich lediglich eine Pumpleistung von ~1,5L/min. Das is doch auch recht wenig. Mhhhm bin mir noch nicht ganz sicher.

Gruß

Maruu

Ich komme wenn ich das durchrechne auf die 10-fache menge. 15079,68 cm³

Maruu
22.11.2007, 15:13
Tatsache, was hab ich denn da für nen Stuss gerechnet, hab mich wohl in der Kommastelle vertan, sorry.

1cm*1cm*3,14*24cm*200U/min müsste es sein. Das wäre jetzt für einen Radius von 1cm Oder hab ich mich da verrechnet? Aber warte mal muss das Ganze nicht noch mal 2 genommen werden? Bei einer Umdrehung einer solchen Schlauchpume: http://www.uni-essen.de/fet/mesb/mesb94/Zabe1.jpg wird doch 2 mal das Volumen des eingeschlossenen Schlauches befördert oder?Is nur die Frage welche Art von Schlauch macht das mit?

EDIT:Schrumpfschlauch könnte in der Beschaffenheit hinkommen, aber was passiert bei 200U/min, da könnte der ja heiß werden und wirklich schrumpfen?

Gruß

Maruu

MadMage
22.11.2007, 16:06
vielleicht ein fahrradschlauch?

Excalibur
22.11.2007, 17:14
Da ein Fahrradschlauch nicht von sich aus versucht wieder eine runde Form anzunehmen, müßte im Inneren der Pumpe ein Unterdruck herrschen. Das setzt aber eine sehr präzise Fertigung der Pumpe voraus.

UlrichC
22.11.2007, 17:24
Ich würde einen Silikon-Spritschlauch mit 1-2 mm Wandung nehmen.

Google Keyword:Silikonschlauch
Umdrehungen 200 ?! . Erhöhe den Pumpenradius wenns zu viel ist.

MfG
Christian

Maruu
23.11.2007, 09:01
So hab mich jetzt nochmal umgeschaut und unter dem Stichwort "Schlauchpumpengeeignet" 3 Anbieter gefunden:

http://www.labmarket.com/Products/silikonschlauch.aspx

http://www.reiss-laborbedarf.de/index.php?seite=shop&shop_unterseite=artikeldetail&navi=&nr=33&nr_unter=2&artikel_id=351

http://stores.ebay.de/Bergmann-Laborbedarf_Schlauche_W0QQcolZ2QQdirZQ2d1QQfsubZ14 684729QQftidZ2QQtZkm

Die ersten 2 haben zwar ne große Auswahl aber wenn man nen zu geringen Bestellwert hat (unter 100€) zahlt man 12-15€ Versand, bzw. Bearbeitungsgebüheren. Der Ebayshop hat geringere Versandkosten, aber leider nur 9mm Innendurchmesser. Aber auf Anfrage bekommt man da ja evt. auch größere.

Als ersten Wurf hab ich jetzt mal für 5€ inkl. Versand so eine Luftmatrazenpumpe ersteigert. Wenn diese dann nächste Woche ankommt teste ich mal was die so leistet. Sollte die nicht ausreichen bau ich mir ne Schlauchpumpe. Is denke ich ein schönes Einsteigerprojekt, da auch nicht zuuu anspruchsvoll.

Gruß

Maruu

UlrichC
23.11.2007, 17:20
Als ersten Wurf hab ich jetzt mal für 5€ inkl. Versand so eine Luftmatrazenpumpe ersteigert. Wenn diese dann nächste Woche ankommt teste ich mal was die so leistet. Sollte die nicht ausreichen bau ich mir ne Schlauchpumpe. Is denke ich ein schönes Einsteigerprojekt, da auch nicht zuuu anspruchsvoll.

Hört sich gut an.
Hast du nun Werkzeuch beisammen?

Gruß,
Christian

Maruu
23.11.2007, 18:11
Hallo,

danke der Nachfrage. Ich hab noch nicht 100% alles zusammen aber die Sammlung wächst stetig. Säge, Feile, Zangen, Schraubendreher ... hab ich. Hab auch ein Werkbankgestell (das ich noch abschleifen und lackieren will, das eilt noch nicht so) und hab vor ein paar Tagen für 10€ eine 4,5cm dicke Arbeitsplatte 150x75x4,5 ergattern können. Die muss zwar auch noch abgeschliffen und mit Leinöl eingelassen werden aber so langsam wird die Sammlung vollständig. Das dringenste was mir noch fehlt ist die Bohrmaschine da spekuliere ich schon lange drauf ne gute gebrauchte zu bekommen aber irgendwie will keiner seine rausrücken ;-) Wird wohl im Endeffekt die Quantum B 160 T VARIO als Neumaschine werden.

Durch nen Zufall hab ich noch 1600€ für (ausschließlich) elektronische Geräte über die ich für ne gute Lötstation (vermutlich Weller oder Ersa) und ein gutes Labornetzteil verwenden werde. Beim Netzteil hatte ich mich vergriffen (eigentlich gute Marke: EA), hab bei Ebay eins für 80€ ersteigert, laut beschreibung voll funktionsfähig, aber die Strombegrenzung tut nicht. Da bin ich grad noch mit dem Verkäufer am Aushandeln das er's zurück nimmt. Dann lieber ein neues mit Garantie.
Ach ja ein Analoges Oszi hab ich auch noch geholt. Aber evt hol ich mir ein Digitales von den 1600€ und verkauf mein Analoges 60Mhz Oszi.

So weit zu meinem Werkzeugstand. Deshalb hab ich vorerst auch die Luftmatratzenpumpe bestellt um etwas zeit zu gewinnen die anderen Werkzeuge noch anschaffen zu können ;-)

Gruß

Maruu

PS: Ach ja, ich führe Buch über die angeschafften Werkzeuge. Is vielleicht ganz interessant das mal am Schluss ins Forum zu stellen wenn ich alles zusammen hab, als Anhaltspunkt für andere Roboter-Einsteiger was man so loswerden kann/soll.

UlrichC
23.11.2007, 20:19
Das hatte ich auch mal ... Werkzeuge, Verbrauchsmaterial und Stunden an Bastelarbeit.
Habs aber dann irgendwann gelassen ... solche Zahlen sind auch gut zur Abschreckung ;-)

Halt duch,
Christian

Maruu
23.11.2007, 20:33
;-) Bisher schreib ich nur die Werkzeugkosten auf. Das Verbrauchsmaterial werd ich wohl nicht aufschreiben, geschweige denn von die Stunde. Was verdient man denn als Hobbybastler pro Stunde? 10€?20€?
Oder zahlt man was pro Stunde? ;-)

Das Werkzeug find ich aber nicht schlecht, wenn jemand wirklich ne Grundausstattung braucht hat man nen groben Anhaltspunkt.

Gruß

Maruu

UlrichC
23.11.2007, 21:21
Ich bin der Meinung das Werkzeug eine individuelle Sache ist.
Der eine drehmelt ... ein anderer fräst ... manch einer flext .. vl. feilen sogar welche.
Vl. stellt morgen jemand einen gehäckelten Bot vor.
Eine Lötstation ist Luxus... wenn man einmal im Jahr was lötet usw.
... eben alles Ermessenssache.

Deine Fragen wirst du dir beantworten können wenn du wirklich alles notierst.
Das ist auch irgendwo das Interessante gewesen an den Erhebungen.
"Wieviel Kostet das Hobby pro Stunde" ...

Beste Grüße,
Christian

Maruu
23.11.2007, 22:09
Jap, ich geb Dir vollkommen recht zwecks Dremeln, Flexen,...
das hängt im Endeffekt auch davon ab was man gerade zu Hause hat. z.B. hab ich mir im Rahmen meines Schraubendreher-Kaufs 2 kleine Kunstoff-Schraubendreher für's einstellen von Spulen gegönnt, die reagieren ja empfindlich auf Metallschraubendreher. Wer so was aber nicht zu Hause hat verwendet dafür halt nen Plastikfilsstift oder so. Genauso denke ich is es mit dem Dremeln, Flexen, ... bevor ich was teures kaufen das ich nur 1x brauche überleg ich 5x ob ich's nicht mit bestehenden Mitteln hinbekomme. Was mein Anliegen mit der Liste is, sind Beispielpreise. Bis auf ein paar Einzelteile versuche ich mich gut über das jeweils zu kaufende Werkzeug zu informieren und lese etliche Forenbeiträge bzw. stelle selber Frage. So weit wie möglich versuche ich dann Qualitativ hochwertige Produkte zu kaufen, die auch gerne gebraucht sein können. So können dann später auch Andere sehen welche Werkzeuge im Preis/Leistungsverhältnis gut sind (wobei das jeder natürlich auch noch mal selber beurteilen soll). Ich will nur nen groben Rahmen aufzeigen. Klar is auch das nicht jeder genau mein Werkzeug kaufen muss, aber wenn er zufällig eins von denen braucht hat er vielleicht ne Orientierungshilfe.

Klar muss einem auch sein das ich das Zeugs jetzt schon über einige Monate ansammle, wer also schnell was braucht muss evt. mehr bezahlen und kann nicht auf Schnäppchen warten. Da ich vorher aber keine Ahnung von gutem Werkzeug hatte (ich war der typische "Baumarkt is das non plus ultra wenn's ums Werkzeug geht" Mensch), muss ich sagen hat es mir doch einiges gebracht. Man lernt viel über Werkzeug wenn man sich bevor man z.B. ne Gehrunssäge kauft, 2-3 Tage davor Informiert (kleiner Tipp, Ulmia ;-).

Aufrechnen darf man das aber nicht. Wenn man nachher seinen Roboter verkaufen würde (was wohl kaum ein "echter" Bastler macht, da er zu sehr an Ihm hängt), würde man auf einen Stundensatz von ... so viele Nachkommastellen nach der 0 kann mein Taschenrechner garnicht ... kommen. Dafür ist es ja auch ein Hobby ;-)

Gruß

Maruu

PS: Ich schau morgen regelmäßig ins Forum und warte auf den gehäckelten Bot ;-)

UlrichC
24.11.2007, 09:58
Klar, Informatinen einholen ist nicht verkehrt.
Wenn du da bei 0 anfängst, hast du auch die beste Gelegenheit ein wenig darüber zu schreiben. Eines Tages kommt wirklich mal jemand der das selbe Problem hat und deine Erkundungen gerne ließt.

Bin ich auch der Meinung.. Baumarkt-Werkzeug ist meist teurer. Das Internet macht da oft bessere Preise für besseres Material.
Eine Gehrungssäge habe ich bisher für Robbis nicht gebraucht, aber ich habe glaub ich auch eine von Ultima. (Sieht zumindest so aus)

Ich würd ja gerne häckeln lernen ...
Muß mal mit meiner Mum quatschen, da läßt sich sicher was machen. ;-)

Gruß,
Christian

PS: Mich hat heute folgender Link erreicht:
http://www.funpic.de/fotoalbum/manuelfreak/55476.html
(Ich denke da sind ein paar interessante Aspekte für euch dabei.)

Maruu
24.11.2007, 21:27
Hi,

die Gehrungssäge hab ich mir für die Aluprofile zugelegt, weil man damit sauber auch Winkel sägen kann. Ich denke das bekommt man mit dem Schraubstock und ner Laubsäge ned wirklich hin, grad wenn's um 45° Schnitte geht.

Der Link sieht ja interessant aus. Is das ein Verbrennunungsmotor da drauf? Die Federung is interessant, da ich aber keine einbauen werd is es wohl eher was für rockin_santa.

Wenn interesse besteht kann ich gern was über meine Recherchen zum Thema Werkzeug schreiben. Man kann mir aber auch gern ne PN schreiben.

Gruß

Maruu

rockin_santa
25.11.2007, 14:26
habe es mir angesehen, sehr ineressant, danke :)

UlrichC
27.11.2007, 16:52
Ist ähnlich wie
http://www.ulrichc.de/project/cu-amphibot/kettenfahrgestell-laufwerk.jpg.

Verwende aber diesmal Zugefedern... ist günstiger.

CU CU

rockin_santa
27.11.2007, 17:40
Zugfedern sind ja quasi äquivalent zu meiner Gummibandfederung. Da habe ich auch an Zugfedern gedacht, aber Gummibänder sind billiger und ich kann die Federung später leichter variieren.

domi-147
08.12.2007, 11:16
Nehmt doch einfach eine art mini-ausenboarder und bau ihn hinten ran. dann hast du auch keine probleme mit der abdichtung der Antriebswellen mehr. So einen Ausenboarder bekommst du bestimmt in jedem Modellbauladen oder als ersatzteil für ein Modellboot.