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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diskussion einer neuen Steckerbelegung für CAN-Bus



Volker-01
28.10.2007, 11:55
Hallo,

ich baue gerade an einem größeren Projekt rum und ich möchte vor allem den CAN-Bus für die interne echtzeitfähige Kommunikation zwischen den einzelnen Komponentenn nutzen. Da für diesen Bus noch keine Steckerbelegung existiert, möchte ich hier, bevor ich das Layout mache, eine Steckerbelegung vorschlagen und die Vor- und Nachteile Diskutieren.

Geplant hatte ich den 10-Poligen Pfostensteckverbinder, welcher auch für die anderen RN-Standards zum tragen kommmt, zu nutzen. Dies hat den Vorteil, das dieser in den meisten Bastelwerkstätten, die sich mit Robotik befassen schon Vorhanden ist. Des weiteren passt auch die Impedanz relativ gut (empfohlen für CAN sind meines Wisssens nach 108...132 Ohm), so das keine sehr großen Impedanzsprünge zustande kommen. Für kurze strecken habe ich schon einmal mit einem Einfachen Flachbandkabel experimentiert und immerhin bei 1 Mbit eine Strecke von 5m überbrückt. Bei 6m jedoch gab es Probleme. Mit einem paarweise verdrillten Kabel wie z.B. dem hier (http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/600000-624999/602093-da-01-en-FLACHKABEL_1700_3M_POLZAHL_10.pdf) gab es bis zu einer Länge von 8,5m keine Probleme. (Längeres Kabel hatte ich nicht). Das sollte meiner Meinung nach aber für die meisten Anwendungen in der Hobby-Robotik ausreichend sein.


Ich habe voresrt einmal die Pinbelegung wie folgt geplant:

https://www.roboternetz.de/phpBB2/files/can-stecker.png


Nutzen möchte ich den CAN-Bus z.B. für die Vernetzung von Sensoren und Aktuatoren, wobei ich auf eine einfache Verkabelung achten möchte. Die einzelnen Module sollen soweit möglich ausschließlich eine Anbindung über diesen Stecker bekommen. Daher ist es nötig neben den Leitungen CAN-L sowie CAN-H die Versorgungsspannung mitzuführen (bei mir 51,8V Nominal [14*3,7V]). Wobei ich auch schon daran gedacht habe, die Versorgungsspannung auf 12V zu reduzieren, da bei anderen Nutzern wohl eher nur ca. 12V zum einsatz kommen. Das würde halt speziell für mein Projekt bedeuten, das ich die 51,8V seperat an die größeren Verbraucher bringen muss. Dies würde ich aber gerne zugunsten einer sinnvollen Steckerbelegung sowie einer besseren akzeptanz der Pinbelegung bei anderen Usern eingehen. Die Leitungen CAN-L sowie CAN-H wurden so am Stecker belegt, das bei Nutzung des Paarweise verdrillten Kabels diese miteinander verdrillt werden. Rechts sowie links neben diesen Leitungen habe ich jeweils eine Masse eingeplant, was vorsorglich geschah, um Probleme durch eine Kapazitive Einkopplung durch Nachbarsignale zu unterbinden. Pin Nummer 10 habe ich bei meinem Prohjekt mit einer !STANDBY Leitung belegt, wobei ich mir auch eine Verwendung als GPIO vorstellen kann. Die Nutzung als Standby-Signal kam aus der Erfahrung heraus, das die MCUs meist bei jeder Nachricht auf dem Bus kurz in den aktiven Modus wechseln um zu Prüfen, ob diese Nachriccht für sie bestimmt sei. Hierdurch werden häufig lange Standbyzeiten bei Akkubetriebenen Systemen unmöglich. Über dieses Signal könnte sichergestellt werden, das die Komponenten erst bei Signalisierung wider aus dem Standby erwachen.

Ich hoffe zunächst einmal auf eine gute Diskussion und evtl. Vorschläge, wenn jemand eine bessere Idee hat.

Gruß, Volker

P.S. Das hatte ich noch vergessen:

In der Industrie ist sehr häufig der 9Polige SUB-D-Stecker anzutreffen, welcher nach CiA-DS102-1 Standard belegt ist. Diese Belegung sieht wie folgt aus:

1 -
2 CAN-L
3 CAN-GND
4 -
5 CAN-SHIELD
6 GND
7 CAN-H
8 -
9 CAN-V+ (üblicher weise 12V)

hanshals
28.10.2007, 13:14
Immer diese Pfostensteckverbinder, wird das nicht langsam langweilig? Ich bin für einen RJ-45 Ethernet-Stecker, denn er lässt sich beser stecken als der Pfostensteckverbinder und hat bessere Kontakte.

Volker-01
28.10.2007, 14:18
Das Problem mit den RJ45 Stecckern ist, das ich da nur sehr schwer von einem Stecker zum Nächsten durchschleifen kann und daher keine Chance für diesen sehe. Außerdem sind diese Stecker mechanisch auch nicht wirklich toll. Wenn du dir mal die Buchse ansiest, und dir vorstellst, das auf einem der Pins wie in meinem Fall 51,8V drauf sind, dann will ich gar net wissen, wie das endet, wenn die Kontaktfeder sich zur Seite verbiegt, und die Spannung dann auf einer der Signalleitungen liegt. Das mit dem Verbiegen passiert bei diesen Buchsen nämlich manchmal.

Gruß, Volker

P.S. Die 10 Poligen können aber auch gar net so schlecht sein, sonst würden sie in der Industrie nicht so weit verbreitet sein.

hanshals
28.10.2007, 14:22
Wie du schon gesagt hast müssen die 50 Volt ja nicht am Stecker anliegen. Verbogen habe ich auch noch nie einen Stecker, aber das kann bestimmt mal passieren. Ich mag einfach die Pfostensteckverbinder nicht...

robocat
28.10.2007, 14:26
vielleicht liesse sich eine belegung finden, bei der bei verpolung kein unglück geschieht? also das rechte v-bat evtl nach unten und die datenleitungen auf pin 5 und 6? ist mir nur grad so eingefallen..

gruesse

hanshals
28.10.2007, 14:30
Das ist natürlich auch eine gute Idee...

Volker-01
28.10.2007, 14:36
Die Idee, den Stecker verpolungssicher zu machen hatte ich auch schon, jedoch sollte dies gerade durcch die Mechanische Auslegung schon der Fall sein. Den kann man nämlich nicht falsch herum einstecken.

Die Datenleitungen müsssten nicht unbeding verschoben werden. Denen macht das nix aus, wenn die auf Masse kurzgeschlossen werden. Man müßte eher auf die 5V von Pin 5 sowie, wie du schon sagtest, auf die 51,8V acht geben, wenn man den Stecker Verpolungssicher auslegen will.

sigo
28.10.2007, 15:19
Hallo Volker,

ich finde es gut, dass du hier mal den CAN zur Diskussion stellst.
Dann werde ich mal was dazu schreiben:

Die Idee, auch einen 10-pol. Stecker zu nehmen ist auch gut.
Ich würde evtl. aber zusätzlich noch einen 9-pol- Sub-D-Stecker definieren, welcher sich einfach mit einem Flachbandkabel anbinden lassen sollte.

Das hätte Vorteile für längere Verbindungen, bei denen man unbedingt verdrillte und abgeschirmte Kabel braucht, welche dann auch sinnvollerweise z.B. per SUB-D angebunden werden könnten.

Die Definition würde ich jetzt schon vornehmen, da ja 1 Leitung wegfallen würde.

Natürtlich kannst du auch einen anderen Stecker definieren, den man dann von Hand verdrahten muss. Hier würde ja auch ein 4-poliges Kabel reichen. Dazu gibt es auch schon von CAN-open definierte Stecker und Belegungen.

Was die Spannung "Ubat" angeht, würde ich mich einfach nicht festlegen. Warum sollte man?. Einzige Begrenzung: U<60V DC, wegen Funktionskleinspannung. Die Hohe Spannung hat ja Vorteile bezüglich der max. übertragbaren Leistung.

Wichtig ist, dass man den Eingangsspannungsbreich der angelschl. Module beachtet. Da ja Spannungen >30V meist vom Netzteil / Spannungsregler her teurer werden. Evtl. 2 Level definieren: 1. <24V (max. 30V), 2. bis 60V. 30V kann ja jeder billige 78xx vertragen. 60V dagegen nicht.

Wir haben vor ca. 14 Jahren den CAN-Bus zur Vernetzung von ca. 30 (-max. 200) autonomen, selbstlenkenden und fahrenden Schienenfahrzeugen (eher schon Bots, Zuladung 20kg, vmax 1m/s) in einer Montageautomationsanlage verwendet, zusätzlich E/A Module, Textanzeigen, PC.

Dort war der CAN-Bus auf Schleifleitern, zusammen mit 24 oder 48V (max. 25A) auf den Nachbarschienen. Wir haben den CAN problemlos über gut 50-100m Schiene und noch etliche m Kabel geführt @100kBit/s.
Die Schienen waren alle als Strang geschaltet, und ordentlich mit Abschlusswiderständen versehen. Die Schleifer waren 2-fach redundant ausgeführt und zusammen mit unserer eigenen zusätzlichen Sicherungsebene war die Kommunikation zuverlässig und und effizient möglich.

Ich bin absoluter Fan des CAN-Bus.

Auf den abgeschirmten Leitungen haben wir mit 500kBit gearbeitet, ebenfalls zig m weit..

Gruß Sigo

sigo
28.10.2007, 15:22
Die Idee, den Stecker verpolungssicher zu machen hatte ich auch schon, jedoch sollte dies gerade durcch die Mechanische Auslegung schon der Fall sein. Den kann man nämlich nicht falsch herum einstecken.

Die Datenleitungen müsssten nicht unbeding verschoben werden. Denen macht das nix aus, wenn die auf Masse kurzgeschlossen werden. Man müßte eher auf die 5V von Pin 5 sowie, wie du schon sagtest, auf die 51,8V acht geben, wenn man den Stecker Verpolungssicher auslegen will.

sehe ich auch so.

Sigo

Volker-01
28.10.2007, 15:37
Danke Sigo,

Wegen dem 9Pol-Sub-D hab ich mir auch schon mal gedanken gemacht. Da wollte ich aber sinnvoller weise auf den CiA-DS102-1 Standard zurückgreifen, welcher folgende Belegung vorsieht:

1 -
2 CAN-L
3 CAN-GND
4 -
5 CAN-SHIELD
6 GND
7 CAN-H
8 -
9 CAN-V+ (üblicher weise 12V)

Hätte den Vorteil, das die Pinbelegung soweit mir bekannt mit den meisten Debug-Tools übereinstimmt und daher mit 1:1-Kabeln angeschlossen werden könnten. Wegfallen lassen würde ich in diesem Fall die GPIO /!StdBy - Leitung, da diese bei den meisten käuflich zu erwerbenden Geräten sowieso nicht vorhanden wäre.

Die Idee die Geräte in zwei Klassen zu unterteilen für z.B. 0...30V und 30...60V finde ich auch nicht schlecht. Aber ich glaube man sollte dann irgend wie die Steckerbelegung der beiden Geräte anpassen. Und zwar dahingehend, das ein 30V-Gerät am 60V-Bus einfach nicht funktioniert und wenigstens nicht kaputt geht. Nur das würde soweit ich das gerade sehe bedeuten, das die 10 Pins nicht ausreichen würden. Oder fällt dir da noch eine Lösung ein ?

Gruß, Volker

sigo
28.10.2007, 21:57
Hallo Volker,

für die Robotik-Anwendung finde ich es schon praktisch, wenn auch ein wenig Leistung über das Kabel gehen könnte. Von daher gefällt mir deine Belegung schon. Für den Anschluss eines Sub_D kann man ja eine kleine Platine machen, oder eben fleißig lösten.

2 Geräteklassen mit dem selben Stecker sind natürlich nicht schön.
Also sehe ich 2 Alternative:

Um da eine Entscheidung treffen zu können (oder einen Rat) müsste man schon mehr über deine Anwendung oder zumindest den Leistungsbedarf kennen.

Es gibt ja nur die folgenden Möglichkeiten, wenn man mit 10pol. Stecker auskommen möchte:

1) Systemspannung begrenzen, z.B. 24V oder 30V sodass die meisten Vollbrücken-Chips, Spannungsregler, Industrieelektronikkomponenten noch funktionieren

2) Spannung bis <60V Problem: Die Anzahl der Chips, die das vertragen wird sehr deutlich kleiner. Vorteil, max. Leistung

3) Kompromiss: 1 Leitung für Ubat bis 24V (max. 30V) und eine Leitung für max. 60V

Wenn Spannungsquellen >30V im Einsatz sind, muss per Schaltregler halt eine 24V - Versorgung zur Verfügung gestellt werden, damit die anderen Komponenten auch noch laufen. Wenn man noch eine Diode von der 24V-Leitung zur 60V-Leitung legt, wird diese automatisch auch mit der 24V-Spannung versorgt, wenn keine 60 anliegen. So würden Komponenten, die zwar 60V vertragen, aber auch mit 24V laufen, auch damit funktionieren.
Die Masseleitungen weiterhin so lassen.

Sigo

T.J.
29.10.2007, 06:13
Ich finde eure Diskussion gut, aber mal was anderes: Ich habe vor einem halben jahr ein CAN Projekt gebaut und den 10-poligen nach dem Board/CIA standard gebaut. Ich denke es ist hier schon festgelegt, dass der Standard verwendet wird?

Volker-01
29.10.2007, 14:52
Hallo T.J.,

ich hab gerade mal ein wenig nachgeforscht, jedoch kann ich keine wirkliche 10-Polige verbindung für den CAN-Bus finden. der einzige Standard, den ich finden kann ist der 9-Polige SUB-D Verbinder. Bei der 10-Poligen Variante ist die Pinbelegung identisch mit der des 9-Poligen Verbinders, wobei jedoch der 10. Pin frei gelassen wird.


@sigo:

Daher die Flachbandkabel nur vom Typ AWG28 sind, möchte ich diese eigentlich nicht mit mehr als 1 A belasten. Das würde halt heisen, das bei 51,8V maximal ca. 50W übertragen werden könnten. Das würde mir im Prinzip für fast alle Anwendungen reichen. Wenn mehr benötigt wird, muss halt eine extra-Versorgung verlegt werden. Daher würde ich sagen, das die Verlegung einer einzelnen Ader für <30V sowie einer für <60V ausreichen würde. Das wäre meiner Meinung nach kein schlechter Kompromiss und allen wäre gedient.

Ich mach heute Abend mal einen neuen Vorschlag für die Pinbelegung und stell ihn hier ein.

Gruß, Volker

Volker-01
30.10.2007, 20:25
Hallo,

habs gestern wider erwarten doch nicht mehr geschafft, mangels Rechner.

https://www.roboternetz.de/phpBB2/files/can-stecker2.png


In Bezug auf die Pinbelegung des CAN-Steckers hab ich nochmals nachgedacht und hab jetzt 2 getrennte Batteriespannungspins für verschiedene Betriebsspannungsbereiche vorgesehen. Vorteil wäre nun, das die Realisierung von 2 verschiedenen Geräteklassen möglich ist, bei der wie von sigo vorgeschlagen nun Geräte mit 30V sowie 60V angeschlossen werden können. Geräte mit 60V könnten über die von sigo vorgeschlagene Diode mit Spannung versorgt werden.

Nachteil dieser Variante ist, das die maximale Leistung, welche entnommen werden kann, bei 30V bei nur 30W bzw. bei 60V bei 60W liegt, ausgehend von der Belastung einer Einzelader mit max. 1A.

Gibt es noch andere wichtige Punkte oder einwende gegen diese Pinbelegung ?

sigo
31.10.2007, 14:59
Ich denke, dass 60W schon eine Menge sind.
Und wenn man von der Zentrale aus den Bus in 2 Richtungen speist, sind es zusammen schon 120W.

Bei einem 2-Rad-Bot ala Asuro, könnte man so beide Antriebe getrennt versorgen und damit die größten Verbraucher schon über getrennte Adern speisen.

Sigo

sigo
31.10.2007, 15:03
Ach ja, wir hatten auf der offenen Schiene des Transportsystems die Leitungen wie folgt belegt:

CAN
CAN
GND
V+

Die gesamte Schiene war GND.


Obwohl das 1. asymmetisch war, 2. nicht abgeschirmt, 3. nicht verdrillt. 4. der Wellenwiderstand ca. 60-70 Ohm betrug, hatten wir trotz Industrieumgebung keine Probleme.
Allerdings hatten die Schienen (2x8mm) auch gute 2-3mm Abstand zueinander, was ja in einem Kabel nicht gegeben ist.

Sigo

Volker-01
31.10.2007, 18:20
Trotzdem sehr beachtlich und spriccht für die Robustheit von CAN und dem Sicherungslayer das ihr verwendet habt.

Gruß, Volker

P.S. Ich würde mich über eine Beteiligunng weiterer User an dieser Diskussion freuen.

JonnyP
01.11.2007, 19:38
OK Volker-01, hier ist die Meinung eines weiteren users: Du hast doch die Pinbelegung für den 9-pol. D-stecker angegeben. Die gibt es ja auch als Crimp für Flachband. Es würde sich anbieten mit so einem "Adapter" die Pinbelegung sozusagen 1 zu 1 zu übernehmen. (Klar, Nr. 10 fehlt natürlich). Auf die im D-/Flachstecker unbelegten Pins kannst du die Spannung(en) legen. Die GPIO /STBY inst imho nicht überall dabei und könnte deshalb "exclusive" auf pin 10 landen.

Volker-01
01.11.2007, 22:08
Die Ideee ist naheliegend, aber auf diese Idee kamen auch schon andere Firmen und die haben da teilweise 3,3V oder 5V Digitalsignale drauf liegen, die sie zum flashen bei Firmeware-Updates ihrer Geräte benutzen. Zumindest von einer Fa. weis ich das. Was die dann machen, wenn da auf einmal 30 oder 60V drauf sind, will ich gar net erst wissen.

Da ich selbst eine CAN-Analyser habe, bei dem dies leider der Fall ist, will ichs eigentlich net wirklich haben. Ansonsten würde ich das gerne machen. Wenn nhier natürlich viele dafür stimmen würden, bin ich auch damit einverastanden. Dann muss ich mir halt einen Adapter, oder ein Kabel bauen, bei dem die 30V oder 60V nicht weitergeschleift werden.

Gruß, Volker

JonnyP
02.11.2007, 06:04
Eben, es war naheliegend und man hätte mal die Pinnummern im Kopf, egal um welchen Stecker es sich handelt. War wohl nix. Mir gefällt dein CAN-2.
Sollen doch mal ein paar mehr user drüber abstimmen. Wenn nicht, dann mach es doch einfach so.

T.J.
02.11.2007, 07:15
ich habe immernoch nicht so richtig verstanden, warum du die Belegung des Steckers selbst erfinden willst. wenn ich ein CAN projekt aufbaue, guck ich bei CIA nach und richte mich nach dem Standard.

Was bringt deine Variante für Vorteile? sie ist ja schön, aber eben nicht standard

Volker-01
02.11.2007, 09:39
Es soll möglich sein, Geräte mit kleinem bis mittlerem Leistunsbedarf (etwa 30W) komplett nur mit diesem Stecker anzuschliessen und neben der Kommunikation auch noch die Stromversorgung sicher zu stellen.

Dies hätte den Vorteil. das die Verkabelung bei Größeren Projekten, bei denen viele Sensoren bzw. kleine Aktuatoren benötigt werden auf eine einfache Verkabelung zurückgreifen könnten. (keine Stromversorgungsleitung + Kommunikationsleitung + .... mehr.)

Wenn du das mit dem CIA-Stecker hinbekommst, eine Versorgung für mindestens mal 20 ... 30W zur Verfügung zu stellen, dann lass michs wissen. Vielleicht Gibts ja noch ne Möglichkeit, die ich nicht gesehen habe. Aber da üblicher weise auf dem CIA-Stecker nur 12V an V+ anliegen und man eine einzelne Ader AWG28 nicht mit viel mehr als 1A belasten sollte, sehe ich da nicht so viele Chancen.

Gruß, Volker

T.J.
02.11.2007, 10:00
achso, jetzt hab ichs verstanden. danke

dann finde ich deine Idee natürlich gut!

Volker-01
02.11.2007, 11:16
Wenn du vielleicht auch noch ne Idee dazu hast, darfst du dich gerne weiter an der Diskussion beteiligen.

Gruß, Volker

Volker-01
06.11.2007, 19:13
Auf jeden Fall schon mal schönen Dank an alle mit Diskutierenden. Da in den letzten Tagen keine neuen Anregungen / Beiträge zum Thema kamen, werde ich die gefundene Steckerbelegung auf jeden Fall mal im RN-Entwiklerforum vorschlagen, auch wenn sich da auf die gleiche Diskussionsfrage in den letzten 2 Wochen noch niemand zu Wort gemeldet hat (Sehr niedrige beteiligung), weshalb ich diese Diskussion hier nochmals gestartet habe. Ich hoffe das sich doch noch ein paar der Entwickler finden lassen um die Steckerbelegung als "Standard" aufzunehmen.

Naja, mal sehen was draus wird...

Gruß, Volker

hanshals
16.11.2007, 13:55
Ich bin gegen einen Stecker, der die Versorgung der Platine und die Signale nebeneinander hat! Wenn ich am Ende der Leitung einen Motor per PWM steuere, habe ich 60 Watt in der Leitung, die mir alle paar Millisekunden an und wieder aus sind. Da soll mir erstmal jemand plausibel erklären, dass das klappt! Ich baue doch keine 60 Watt Antenne neben meinen Bus...

sigo
16.11.2007, 16:30
@Hanshals
naja, man muss ja nicht an diese 60W herangehen. Und, es gibt ja auch noch sowas wie Filter und Puffer-Elkos. Aber du hast schon recht, ab einer bestimmten Leistung geht es so natürlich nicht mehr.

In vielen Fällten dürfte es aber auch reichen und dann sehr praktisch sein.

Ich habe z.B. 12V, 11W-Servomoten von MAXON im Einsatz, die mittels PWM (31kHz) angesteuert werden. Die haben werkseitig ein 8-poliges Flachbandkabel, oder das Inkrementalgeber und Motorwicklung verlaufen. Funzt problemlos, selbst wenn mal 2-3A @14,4V über die Leitung gehen.
Und der CAN - Bus ist da noch unempfindlicher. Wichtig bei PWM ist, dass die PWM-Frequenz bezogen auf die Motorinduktivität hoch genug ist, damit der Strom keine großen Sprünge macht.

Sigo

hanshals
16.11.2007, 16:33
Bei kleinen Lasten kann es natürlich Sinn machen. Wenn ich diesen Standard bei mir einsetzen sollte, werde ich aber darauf verzichten. Meine Motoren ziehen dann doch mehr als 100 Watt :)

hanshals
17.11.2007, 15:08
Wollt ihr vielleicht nochmal hier rein schauen? https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=35621
Ich mache nicht gerne Werbung für meine Threads, aber da ich sehr unzufrieden bin mit der Forenstruktur (ich denke, dass die oberen Foren am meisten frequentiert sind, aber wer schaut denn unten nach?! Fast alles lässt sich doch in Elektronik posten...) muss das mal sein...
MFG

Volker-01
18.11.2007, 15:28
Hallo hanshals,

ich hatte in einem meiner Beiträge zu diesem Thema schon mehrmals geschrieben, das diese Steckerbelegung dazu dienen soll, die Verkabelung bei einem größeren Roboterprojekt zu vereinfachen. Hierzu ist es meist nötig, eine vielzahl von Sensoren sowie kleiner Aktuatoren mit Strom zu versorgen. Für die Versorgung größerer Verbraucher muss halt eine extra Stromversorgung gelegt werden. Muss ich für meine angedaachte Motorsteuerung auch machen (2* ca. 650W Brushless bei 51,8V). Ich würde diese Pinbelegung z.B. nie mals mit einem RS232 als Datenverbindung machen, da es schon von vorn herein sehr warscheinlich ist, das dies schief geht. Beim CAN-Bus jedoch handelt es sich um einen Differentiellen Bus, bei dem es - wenn die gleicchtacktunterdrückung im CAN-Transceiver funktioniert - nicht sonderlich viel ausamcht, wenn auf beiden Leitungen das gleiche Störsignal eingekoppelt wird. Um dies zu gewährleisten werden die Leitungen meist auch verdrillt. Dies hat aber auch noch andere Vorteile.

In Bezug auf die Forenaufteilung muss ich dir Zustimmen, sie ist leider halt so gewachsen. Ich fände es z.B. manchmal schöner, wenn das Forum Elektronik noch in Sub-Foren unterteilt werden würde. Wie z.B. Leistungselektronik, Sensorik, Analogtechnik, Anfängerprobleme usw.. Dies hätte jedoch den Nachteil, das sich die etwas "Wisssenderen" in ihre Spezialgebiete zurückziehen und die Anfänger nix mehr davon haben. Vorteil wäre jedoch, das sich innerhalb dieser Spezialgebiet sehr viel schneller mehr "qualifiziertes" Wissen anhäuft.

Naja, hat halt alles Vor- und Nachteile.

Gruß, Volker

hanshals
18.11.2007, 15:39
Tja, das Problem ist auch, dass sich Threads thematisch verschieben bzw sich erst im Laufe der Posts herausstellt, worum es geht und wo das Problem liegt... Das hiesse, der Thread müsste dauernd verschoben werden.

Volker-01
18.11.2007, 16:39
Richtig, das kann auch ein sehr großes Problem sein. Aber manche wissen, einfach net, wo sie das, was sie fragen wollen, rein setzen sollen oder wissen evtl. nicht mal nach was sie eigentlich genaau fragen müssen, oder noch besser: Sie können die Frage nicht einmal richtig formulieren, so das die anderen daraus schlau werden, was sie eigentlich wollen. Naja, das sind grundsätzliche Probleme und gehört aber nun nicht gerade zu diesem Thema bzw. in diesen Threaad, auch wenn man gerne mal darüber diskutiert.

Gruß, Volker

hanshals
18.11.2007, 16:52
Hehe, das Beispiel für eine Verschiebung des Themas... Aber zurück zu selbigem: Was hat das Entwicklerforum gesagt?

Volker-01
18.11.2007, 18:55
Oh, mist. Das hab ich ganz vergessen. Stelle es jetzt gleich ein.

Melde mich diesbezüglich in den nächsten Tagen wider....



Nachtrag: Habs gerade im Entwicklerforum eingestellt und zur Abstimmung vorgeschlagen. Hoffe das sich dort mal noch wwas tut.

Gruß, Volker

Volker-01
03.12.2007, 12:13
Hallo,

ich weis echt nicht, was ich noch tun soll? Die im Entwicklerforum sind wohl alles nicht sehr interessiert an neuem, was das Forum evtl. auch mal ein wenig weiter bringt. Die sehen wohl nicht mal in das entsprechende Forum hinein. Das finde ich schon sehr schade, da man sich dann dieses Forum auch sparen könnte. (Nur verschwendeter Platz auf der Festplatte des Servers).

Ich für meinen Teil werde das CAN-Interface nun mit den oben besprochenen Spezifikationen implementieren. Vielleicht kommt es ja noch irgend wann zu einer RN-Spezifikation mit dieser Pinbelegung, wenn mehrere diese bei interessanten Projekten einsetzen und dieses dann veröffentlichen. Ich würde mich jedenfalls sehr freuen über mehr aktivitäten mit CAN und entsprechend natürlich mehr erfahrungsaustasch/bericht hier im Forum.

Gruß, Volkert