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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Drehmoment "nachträglich" berechnen?



squelver
01.06.2007, 13:16
Hallo ihr :)

ich bin ja eher der Tüftler/ Praktiker und experimentiere bzw. konstruiere gerne nach Gefühl und Augenmaß (nur im Hobby) solange rum, bis ich mein Ziel erreicht oder zumindestens was funktionierendes habe.

Nun möchte ich mich doch an die Formel zur Errechnung des Drehmomentes eines meiner Module wagen, bin neugierig, was ich da erreicht habe, dies würde ja mit umgestellter Formel gehen.

Wie muss ich das Anhand etwas fertigem berechnet werden?
Was muss ich berücksichtigen?

Diese Angabe, denke ich, brauche ich auf jeden Fall:
- Motordrehmoment
- Leistung
- Größe des Ritzels (Metall)
- Größe des Kronenrades (Kunstharz)
- Maße

Welche Angaben sind ausser denen notwendig, um die Formel zu füttern?

Andreas

Manf
01.06.2007, 17:01
Das Motordrehmoment, die Übersetzung und der Wirkungsgrad des Getriebes, das könnte schon reichen.
Bei einem einstufigen Getriebe je nach Größe liegen die Verluste vielleicht bei 20%, (Faktor 1,5 als Eigenbaukorrekturfaktor?).
Manfred

squelver
04.06.2007, 08:25
Hallo Manf O:)


Bei einem einstufigen Getriebe je nach Größe liegen die Verluste vielleicht bei 20%, (Faktor 1,5 als Eigenbaukorrekturfaktor?).

Ist damit das Spiel gemeint, wenns nicht 100% gebohrt, gefeilt oder im Ganzen gebaut wurde?

Manf
04.06.2007, 08:41
Daraus entnehme ich, dass es justierbar ist (?), dann kann es sich unter umständen auch verschieben.
Eben alles was so schief gehen kann, mit Ausnahme der Fälle die noch schlmmer sind. O:)
Manfred

squelver
04.06.2007, 08:55
Danke Manf :)

Wollte es erst justierbar bauen, nimmt dann aber doch wieder Platz in Anspruch ;)

Wie würde die Formel lauten?

Gruß Andreas

Manf
04.06.2007, 10:16
"das Motordrehmoment, die Übersetzung und der Wirkungsgrad"
miteinander multipliziert.
Manfred

squelver
04.06.2007, 10:29
"das Motordrehmoment, die Übersetzung und der Wirkungsgrad"
miteinander multipliziert.
Manfred

Ok, werd mich daran mal versuchen, erstmal muss ich den Wirkungsgrad ausrechnet bekommen \:D/

Manf
04.06.2007, 10:57
Dann schätze ihn halt erst einmal mit 0,7 die anderen Faktoren sind meist bestimmender.
Manfred

squelver
04.06.2007, 11:27
Dann schätze ihn halt erst einmal mit 0,7 die anderen Faktoren sind meist bestimmender.
Manfred

An was machst du die "0,7" aus bzw. wie errechnest du das?

Manf
04.06.2007, 12:05
Es gibt Getriebemotoren (wie den RB35) mit unterschiedlichen Getrieben.
Aus den Unterschieden der Leistungen und der Momente bei Nennlast läßt sich etwas über Verluste des Getriebes und der Verluste pro Getriebestufe ableiten.
https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?p=215485#215485

Ich weiss schon, dass ich die Eigenbaugetriebe etwas schwach bewerte aber wenn Du 85% anstelle von 70% einsetzt ist der Unterschied auch nicht groß. Bei 100% ist dann aber sicher die Grenze.

Manfred

robocat
04.06.2007, 12:13
ich kenne jetzt die konstruktion nicht, aber wäre es nicht einfacher, das haltemoment mit hilfe eines gewichts in einem bestimmten abstand von der achse zu ermitteln? damit wäre dann ein rückschluss auf das drehmoment und den wirkungsgrad möglich.

gruesse

squelver
04.06.2007, 12:20
Danke @ Manf, das hab ich jetzt verstanden \:D/

@robocat
An solch eine Möglichkeit hatte ich auch schon gedacht, eine festgelegte Länge meiner Profile, die Konstruktion auf ner Platte befestigt, ein Newtonmeter (wie es sie in der Schule in Physik gab), ein Ende ebenfalls an der Platte befestigt und das andere Ende an dem beweglichen Teil der Konstruktion :)

squelver
30.07.2007, 12:06
Hi ihr :)

hab eben mal unsere digitale Personenwaage unter das momentane Skorpion-Bein gestellt und es abstoßen lassen, es bringt tatsächlich 300g auf die Waage \:D/

Klingon77
01.08.2007, 12:26
hi,

wenn Du eine Federwaage hast, kannst du das Ganze ausrechnen.

Auf der einen Seite siehst Du ja, was in den Motor an elektrischer Energie
hineingeht.

Auf der anderen Seite kanst Du an der Federwaage ablesen, was rauskommt.

Dann hast du schon mal den Gesamtwirkungsgrad des Beines.

Natürlich mußt Du die dabei aufgewendeten Hebellängen brücksichtigen.

Wenn Du es noch genauer wissen möchtest, kannst Du den Test an jeder
mechanischen Umlekung (vom Motor zum Fuß) wiederholen.

Die 0,7 geschätzter Gesamtwirkungsgrad von Manf finde ich eher zu hoch
angesetzt.
Ich würde da eher in Richtung 0,6 bis 0,5 tendieren.
Von der Eingespeisten elektr. Leistung bis zur Fußspitze.

Daß das Bein aber 300 Gramm auf die Waage drückt ist schon mal sehr
positiv zu bewerten! :mrgreen:

Gruß, und weiter so,
Klingon77

Gruß, Klingon77

Manf
01.08.2007, 17:07
"das Motordrehmoment, die Übersetzung und der Wirkungsgrad"
miteinander multipliziert.

Die 0,7 geschätzter Gesamtwirkungsgrad von Manf finde ich eher zu hoch
angesetzt.
Ich würde da eher in Richtung 0,6 bis 0,5 tendieren.
Von der Eingespeisten elektr. Leistung bis zur Fußspitze.
Stimmt, die Diskussion hat sich etwas verschoben, am Anfang war vom Wirkungsgrad des Getriebes die Rede.
Manfred

Klingon77
01.08.2007, 21:46
uuups...

Sorry Manf

dann habe ich das überlesen...

--- Wer lesen kann, ist klar im Vorteil ---

mit versöhnlichem Gruß,
Klingon77

squelver
02.08.2007, 12:56
Wenn ich soweit bin und die anderen Motoren ansteuern kann (muss noch Motortreiber kaufen) dann werd ich das ausmessen und in verschiedenen Positionen testen :)

Die 300g bringt der zwar auf, sind bei 6 Beinen knapp 1,8kg, die er tragen kann, aber auch nur unter Last, um diese halten zu können, müssten so, wie es jetzt ist, ständig die Motoren gegensteuern, also muss ich einiges unter 1,8kg bleiben, somal ja auch beim laufen maximal 3 bis 4 beine auf dem boden stehen :-k