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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Laser-3D-Bild



Philipp83
24.05.2007, 19:15
Hallo!

Weiß jemad was für Laser ich brauche um Bilder in Kristallglas zu brennen?
man braucht doch "nur" 2 Laserstrahlen die sich im Glas treffen um einen Punkt zu erzeugen.
Da ganze kann doch so schwer nicht sein.

Gruß, Philipp

Bluesmash
24.05.2007, 19:36
ich denke du brauchst da nen verdammt starken laser um die struktur des glases zu verändern.... und der wird sicher schwierig zu beschaffen sein und gerade billig wird er wohl auch nicht sein...

gruss bluesmash

BastelWastel
24.05.2007, 19:38
Einen starken ;)
Aber meines Wissens is das nur 1 starker, aber diffuser Laser der einen kurzen kräftigen Impuls durch eine Linse sendet. Am Brennpunkt bilden sich dadurch kleine Risse die du als Punkt siehst..

Denke n Eigenbau is extrem Zeit/Geld raubend..

SIGINT
24.05.2007, 19:41
In der Theorie ist das nicht wirklich schwer... aber wenn du nicht gerade im Lotto gewonnen hast dann kannst du das direkt vergessen.
Erstens kosten die LASER in der Leistungsklasse ein kleines Vermögen und zweitens kommst du da nicht so einfach ran.
Darüber hinaus wirst du nicht das notwendige Fachwissen besitzen den LASER sicher zu betreiben... da kannst du dir dann gleich die Augen mit nem Messer ausstechen, das ist zumindest preiswerter.

Gruß,
SIGINT

BastelWastel
24.05.2007, 20:00
Mhm..im Institut wo ich arbeite haben wir einige 10Watt Laser..
Dafür könntest du dir nen Fuhrpark Sportwagen kaufen, abgesehen davon dass du damit schon mehr kaputt machen kannst als nur deine Augen..
Wir bringen damit Gase in der Atmosphere zum leuchten..

Philipp83
24.05.2007, 20:17
Nicht schlecht :-)

Na gut, dann lassen wir das mal :-)

Madgyver
24.05.2007, 20:31
Falls es noch jemanden interessiert:

Konkret werden da ND:YAG Laser verwendet, ab 5W gemittelter Leistung. Wichtig ist vor allen Dingen ein ein Q-Switch und ein präziser 3-Achsen Scannerkopf dem es möglich sein muss den Fokus punkt des Lasers stark zu variieren.

TMoS
25.05.2007, 08:00
naja wenn du etwas ins glas rein brennen willst, vergisses..
aber wenn du "nur" die oberfläche des glases verzieren willst, kannst du das ding "sandstrahlen"...
ist einiges einfacher.. aber einen sandstrahler selbst bauen dürfte auch "nicht machbar" sein.

SIGINT
25.05.2007, 13:26
Wenns ein 3D-Bild sein soll, dann wäre ein Hologramm vielleicht eine Alternative. Da kann man schon relativ günstig einsteigen, wenn man Handwerklich was auf dem Kasten hat. Hier reicht ein 10mW LASER schon locker aus. Leider sind viele Diodenlaser aber nicht geeignet... man muss also etwas rumexperimentieren oder in Foren den passenden Laser suchen.

Gruß,
SIGINT

Philipp83
25.05.2007, 13:27
Ne ne, ich wollte schon diese netten 3D Bilder ins Glas bekommen.

BastelWastel
25.05.2007, 14:12
http://www.eso.org/public/outreach/press-rel/pr-2006/images/phot-07c-06-normal.jpg
Damit du nen Ansatz hast wie ein Laseraufbau in der Leistungsklasse ca ausschaut... Abgesehen von dem technischen KnowHow (hast du was in die richtung studiert? ^^) brauchst du da richtig dick Geld..

Madgyver
25.05.2007, 15:22
Naja, man kriegt inszwischen von Spezialfirmen die Hardware für sowas für 3-4k€, das ganze hat in etwa die größe eines Xerox Kopierers. Lässt sich dann aber auch so leicht bedienen wie ein Drucker.

Felix G
25.05.2007, 16:44
Wenns ein 3D-Bild sein soll, dann wäre ein Hologramm vielleicht eine Alternative. Da kann man schon relativ günstig einsteigen, wenn man Handwerklich was auf dem Kasten hat. Hier reicht ein 10mW LASER schon locker aus. Leider sind viele Diodenlaser aber nicht geeignet...Ach, prinzipiell geht das auch mit einem 1mW Laserpointer, man muss nur länger belichten.
(und wenn man Frank DeFreitas glauben darf, gibt es durchaus einige die sich gut für die Holografie eignen)

Madgyver
25.05.2007, 17:06
Edit:

Ah verdammt, hab mich in der Eile verlesen. Einfach dieses Posting nicht beachten.

NaYthan
06.06.2007, 05:21
Falls es noch jemanden interessiert:

Konkret werden da ND:YAG Laser verwendet, ab 5W gemittelter Leistung. Wichtig ist vor allen Dingen ein ein Q-Switch und ein präziser 3-Achsen Scannerkopf dem es möglich sein muss den Fokus punkt des Lasers stark zu variieren.

ND:YAG nicht ganz. Es stimmt zwar prinzipiell, aber eigentlich nimmt man nach dem ND:YAG noch einen Frequenz verdoppler (auf 532nm grün), da Glas im Infrarot spektrum nicht so besonders durchlässig ist (sonst könnte man einen viel günstigeren CO2 laser verwenden).
Ausserdem ist die Optik für sichtbares Licht günstiger.

Aber wie wäre es denn mit einem minimalistischen Ansatz?
Anstelle von Glas nimmt man Plastik (braucht weniger Energie, um im polymer Gitter störungen hervor zu rufen).
Und dann verwendet man noch für Laser und Medium komplementärfarben.
z.B. starker roter Laser und grünes durchsichtiges Plastik.
Rote Laser sind schon recht günstig auch in stärkeren Leistungen zu bekommen. Die Qualität des Strahls ist auch nicht so wichtig (wir wollen Material verdampfen und keine interferenzbilder wie bei Hologrammen erzeugen) deshalb kann man zu günstigeren Dioden Lasern greifen.
Auch 1W Argon Laser(allerdings blau) finden sich manchmal recht günstig bei eBay, entsprechende Schutzbrillen findet man dort auch.
Generell gilt beim Umgang mit starken Lasern, immer schutzbrille tragen(die für die Wellenlänge entsprechende) und keine reflektierenden Objekte im Laser Raum haben.

Generell gilt bei diesem 3D gravur Verfahren, dass der Laserstrahl zunächst durch eine Linse aufgeweitet wird, um dann von einer weiteren Linsen mit weitem Brennpunkt im Objekt wieder fokussiert zu werden.
Dabei ist es generell einfacher das Objekt zu bewegen um die einzelnen "Bildpunkte" zu "zeichnen" als den Fokus in der Optik zu ändern.
Wenn man einen Diodenlaser dafür hernimmt, braucht man keinen Q-Switch, ein ein/ausschalten der Diode mittels elektronik wird genügen, zumal wir sowieso mit längeren "belichtungszeiten" rechnen müssen.

Madgyver
06.06.2007, 07:53
Falls es noch jemanden interessiert:

Konkret werden da ND:YAG Laser verwendet, ab 5W gemittelter Leistung. Wichtig ist vor allen Dingen ein ein Q-Switch und ein präziser 3-Achsen Scannerkopf dem es möglich sein muss den Fokus punkt des Lasers stark zu variieren.

ND:YAG nicht ganz. Es stimmt zwar prinzipiell, aber eigentlich nimmt man nach dem ND:YAG noch einen Frequenz verdoppler (auf 532nm grün), da Glas im Infrarot spektrum nicht so besonders durchlässig ist (sonst könnte man einen viel günstigeren CO2 laser verwenden).
Ausserdem ist die Optik für sichtbares Licht günstiger.


Und trotzdem ist es ein ND:YAG Laser ^^ es kommt schließlich aufs Lasermedium an. Nen Diesel mit Turbo ist trotzdem nen Diesel
O:)



Generell gilt bei diesem 3D gravur Verfahren, dass der Laserstrahl zunächst durch eine Linse aufgeweitet wird, um dann von einer weiteren Linsen mit weitem Brennpunkt im Objekt wieder fokussiert zu werden.
Dabei ist es generell einfacher das Objekt zu bewegen um die einzelnen "Bildpunkte" zu "zeichnen" als den Fokus in der Optik zu ändern.

Das stimmt. Je nach Baurt des Gerätes gibt es kompakte Einheite die den Fokus verstellen können oder aber auch größere Geräte die den Kristall in einer Achse verschieben können.



Wenn man einen Diodenlaser dafür hernimmt, braucht man keinen Q-Switch, ein ein/ausschalten der Diode mittels elektronik wird genügen, zumal wir sowieso mit längeren "belichtungszeiten" rechnen müssen.

Seit wann kann man Diodenlaser im Riesenpuls fahren? Und wenn, dann währen das aber bestimmt keine Diodenlaser die sich jemand einfach mal so von der Stange für wenig Geld kaufen kann.