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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Energieerhaltungsatz



evilempire
27.04.2007, 13:30
Hi,

hier nun mal eine neue Kopfnuss. Leider habe ich auch noch keine wirkliche Lösung gefunden, aber das Thema bietet vielleicht eine schöne, physikalische Diskussionsgrundlage.

Los gehts...
Ich trage einen Sack Holz auf einen Berg, womit ich meine Energie(kinetische) in potentielle Energie des Holzes umwandel. Oben am Berg angekommen werf ich den Sack Holz runter(hinunter) ins Tal und E_pot des Holzes wandelt sich in E_kin(kinetische Energie) um. Würde ich den Sack Holz, aber auf dem Berg verbrennen, wo bleibt meine potentielle Energie dann, denn die Wärmeenergie die das Holz oben auf dem Berg erzeugt, ist die selbe wie unten auf dem Boden, wo das Holz weniger E_pot hat.

Ich bin wie gesagt ratlos.

Trotzdem viel Spass beim Rätseln und Diskutieren
Stefan

Jon
27.04.2007, 13:58
Das Holz brennt besser ;)
Keine Ahnung. Ist aber eine sehr gute und berechtigte Frage, wie ich finde!

jon

Felix G
27.04.2007, 14:03
Naja, ich würde einfach mal behaupten daß die Verbrennungsrückstände immernoch eine höhere potentielle Energie haben.

Denn die potentielle Energie muss ja eigentlich garnicht in eine andere Energieform umgewandelt werden.


Ist aber nur eine Vermutung, das muss so nicht zwangsläufig stimmen

falerion
27.04.2007, 14:10
Naja, wenn Du das Holz auf dem Berg verbrennst, hast Du auch dort Deine Abgase, ansonsten unten im Tal.

Wenn Du die Abgase in einem Ballon sammelst, mußt Du sie halt in einem Fall noch auf den Berg schleppen.

(Abgesehen davon, daß die Verbrennung der Umgebung Sauerstoff entzieht und das zusätzlich noch der Auftrieb für die Abgase zu berücksichtigen wäre)

Felix G
27.04.2007, 14:15
Vielleicht könnte man die Frage auch umformulieren...

was wenn wir das Holz nicht verbrennen, sondern mit Antimaterie in Kontakt bringen?

Dabei sollte es eigentlich vollständig in Energie umgewandelt werden,
also müsste in dem Fall vielleicht auch die vorher zugeführte potentielle Energie berücksichtigt werden.

evilempire
27.04.2007, 14:23
Die Theorie mit der potentiellen Energie in der Achse ist sehr sinnig.An die Asche hab ich nicht gedacht. Prinzipell könnte das Abgas auch potentielle Energie besitzen, dann würde auch das stimmen. Oder ??

evilempire
27.04.2007, 14:29
Wenn man oben auf dem Berg, die selbe Menge an Antimaterie zum Holz gibt, wie sie unten im Tal besessen hatte, so müsste dann doch der potentielle Teil übrig bleiben.

Gock
27.04.2007, 14:29
Moin!
Wenn Du das Holz verbrennst, dann verschwindet es ja nicht, es wird nur gasförmig. Das entstehende Gas hat anschließend die gesuchte potentielle Energie, denn es befindet sich höher als das Tal.
Gruß

evilempire
27.04.2007, 14:42
Das würde aber doch nur in dem Fall stimmen, wenn das Gas dann schwerer als die Umgebungsluft wäre und ins Tal sinken würde, oder?

Ringo
27.04.2007, 14:54
Ich hätte es jetzt genau so begründet wie Gock:

Da das Holz schon auf dem Berg ist und du es verbrennst muss das Gas die Tal Berg Strecke schonmal nicht aufsteigen und hat samit mehr Energie und würde somit höher steigen?

Das Kohlendioxid hat eine größere Dichte wie Luft und müsste eigentlich nach unten "fallen" Da es aber heiße Luft ist steigt es erstmal nach oben, kühlt ab und rieselt wieder runter oder?

Bin gerade etwas verwirrt?
MfG
Ringo

evilempire
27.04.2007, 15:05
Bin gerade etwas verwirrt?



Nicht nur du 8-[ ...

geronet
27.04.2007, 15:23
Wenn man oben auf dem Berg, die selbe Menge an Antimaterie zum Holz gibt, wie sie unten im Tal besessen hatte, so müsste dann doch der potentielle Teil übrig bleiben.

Den potentiellen Teil kannst du bei Antimaterie vernachlässigen ;)

Jon
27.04.2007, 15:24
Äh, und warum?

jon

TheMayhem
27.04.2007, 16:56
Naja ich denke mal weil dann auch kein Berg mehr da ist ;)
Ausserdem... potentielle energie...
Wird das Holz aufgeladen?
Nein sag ich...
Im Grunde wirkt die Schwerkraft auf das Holz, egal wo es ist, eine feste Kraft die auf dem Berg ebenso wirkt wie im Tal.
Man überträgt ja eigentlich beim hochschleppen keine Energie ins Holz sondern wirkt mit seiner Kraft der Gravitation entgegen.
Ob man das Holz nun im Tal oder auf dem Berg verbrennt bzw zu Energie umwandelt, die Potentielle Energie steckt ja nicht im Holz.
Es würde also die gleiche Energiemenge dabei herauskommen, egal ob Tal, Berg, Weltall, Mond.

Wenns nicht so ist berichtigt mich bitte.

coCo
27.04.2007, 17:53
@TheMayhem:
Energie kann in einem geschlossenen System weder erzeugt noch vernichtet werden. Das heißt, die (kinetische) Energie die du brauchst um dich und das Holz auf den Berg zu tragen löst sich nicht einfach in Luft auf, sondern wird in eine andere Form der Energie umgewandelt. In diesem Fall in potentielle Energie, diese wird in der Person bzw. im Holz "gespeichert". Was nix anderes heißt, dass die Person die weiter oben ist (also auf dem Berg) weniger Arbeit verrichten müsste um noch höher zu gelangen, als eine Person die sich auf dem Boden befindet.
Klar es würde die gleiche Energiemenge bei der Verbrennung entstehen wie im Tal, die entstehenden Moleküle und die Asche haben jedoch die potentielle Energie immer noch gespeichert.
Was danach passieren würde stell ich mir so vor: Solange die Abgase warm sind steigen sie (wärmeenergie wird in kinetische und potentielle energie umgewandelt). Sobald sie abkühlen (keine thermische Energie mehr) wird die potentielle Energie in kinetische Energie umgewandelt und die Abgase sinken. Und da die Asche sich ja net bewegt besitzt sie immer noch die potentielle Energie.

MfG

geronet
27.04.2007, 18:06
Äh, und warum?

jon

Darum ;)
http://de.wikipedia.org/wiki/Antimaterie#Wirtschaftliche_Nutzbarkeit_der_Antima terie

radbruch
27.04.2007, 18:35
Kohlendioxid hat eine hat eine größere Dichte wie Luft
Bei Ungleichheit immer "als"!

Gock
28.04.2007, 18:35
coCo schrieb:

Was danach passieren würde stell ich mir so vor: Solange die Abgase warm sind steigen sie (wärmeenergie wird in kinetische und potentielle energie umgewandelt). Sobald sie abkühlen (keine thermische Energie mehr) wird die potentielle Energie in kinetische Energie umgewandelt und die Abgase sinken.

Nicht ganz. Nur weil das Gas aufsteigt, wird es nicht automatisch kälter. Wir haben es hier mit einem anderen Effekt zu tun, nämlich Auftrieb. Weniger dichtes Material steigt in einem dichteren Medium bei Einwirkung eines Gravitationsfeldes auf, bis ein Gleichgewicht hergestellt ist. Gleichzeitig strömt das dichtere Medium aber nach.
Die Energie zur "Aufblähung" stammt aus der chemischen Reaktion der Verbrennung.
Gruß

Manf
28.04.2007, 19:31
Bei Ungleichheit immer "als"!
Das könnte einem so passen, beim muliplizierenden Koparativ, den es auch in der negierten Form gibt, die eigentlich nicht negierte sondern reziproke From heißen sollte, ist diese Sprache und ihre Definition erst in ihrem Element.
http://sprache-werner.info/6_Komparativ.1728.html
https://www.roboternetz.de/phpBB2/images/nickpage/5981130519634.gif


(Was ist dagegen ein Verbrennungsprozess der ohne Masseverlust ein Stückchen weiter oben abläuft.) O:)
Manfred

Gock
28.04.2007, 20:19
Das zeigt einmal mehr, wie wenig wir doch unsere eigene Sprache kennen.
...Moment, dann wäre es jetzt ja schon 2 mal so viel wie vorher noch...bzw so wenig...bleibt dann überhaupt noch was übrig?
?
:oops:

evilempire
02.05.2007, 08:11
So der Kurzurlaub ist vorbei.
Es ist ja doch noch eine kleine Diskussion entstanden.
Ich kann nach reichlichen Überlegungen dem coCo nur zustimmen und denke, dass er hat den Sachverhalt am Besten begründet und erklärt hat.