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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Not-Aus und Frequenzumrichter



dslex
06.01.2007, 23:18
Guten Tag, Freunde der Sonne!

Ich habe mal eine Frage zum einem Notaus.
Ich steuere mit einem uC unter anderem einen FU. Wenn ich jetzt die DC Zufuhr zum uC unterbreche sind alle Ausgänge des uCs "low" und der Motor steht sofort (da ich die Bremszeit auf 0 gesetzt hab).
Das würde ich auch gerne erreichen, aber ich glaube, das ist kein eigentlicher NOTAUS Zustand, da der FU (und andere Netzteile) immernoch unter strom stehen und nur die Steuersignale weg sind.

Nehm ich die komplette AC Versorgung raus, läuft der Motor leider noch ein Paar Umdrehungen aus, da der FU selbst ausgeschaltet ist und den Motor nicht mehr bremsen kann. Das würde ich gerne verhindern aber trotzdem die Anlage Stromfrei schalten. Gibt es da relativ einfache Möglichkeiten, oder soll ich einfach den DC am uC wegschalten?

Schonmal Danke für eure Mühe!

DSLEX

PasstScho
07.01.2007, 07:46
Hallo,
Unter Not-Aus verstehe ich, dass man die Maschine möglichst schnell ausschaltet. Dabei denke ich als Elektroniker erstmal an die Elektronik, die dann Spannungsfrei sein sollte.
Dass ein Motor-Stopp sinnvoll ist stimmt natürlich auch.
Ich denke da kommst du um eine Bremse (die ohne Strom blockiert und durch Strom löst) nicht herum.

MfG Alex

smookie
07.01.2007, 09:25
Hallo
in der Steuerungstechnik wird ein Not-Aus oder auch ein Not-Aus Schaltgerät nur zum unterbrechen des Steuerstromkreises genutzt. Der Trafo und der FU bleiben weiterhin mit dem Wechsel oder Drehstrom versorgt. Wenn du deinen FU zum bremsen des Motors nutzen willst muss er aus dem Not-Aus Kreis ausgeschlossen sein. Bedeutet nach betätigen des Not-Aus bleibt der Motor sofort stehen und es kann keine Funktion mehr gestartet werden. Das vollständige Abschalten deiner Anlage müsstest du mit einem Hauptschalter machen der dann auch die AC Versorgung abschaltet.
MfG

bad-joker
07.01.2007, 09:35
was du genau alles abschalten musst hängt von der güte deines fu´s ab. falls der garantiert stehen bleibt (eben eine notausfunktion hat), wenn du am eingang stop sagtst dann brauchst du den fu nicht von der spannungsversorgung zu kappen, falls nicht musst du, wie PasstScho vorgschlagen hat, eine mechanische bremse vorsehen und die spannung kappen.
Thomas

dslex
07.01.2007, 12:17
ich danke euch für eure Antworten.

Wenn ich das also richtig verstanden habe, reicht es aus die Spannungsversorgung des uCs zu kappen, da dann sämtliche Freigabesignale (auch das für den FU) fehlen und der FU sofort stehenbleibt (ohne Freigabe keine Bewegung UND Bremszeit auf 0). Ist ne simple Lösung und die Maschine steht sofort. Würde dann noch einen Hauptschalter vor die ganze AC Verteilung setzen, das sollte dann hoffentlich reichen.

Hab nämlich keine Ahnung vom geltenden Recht wegen Arbeitssicherheit und so.

Gruß
DSLEX

Vitis
08.01.2007, 00:25
Also an dem von mir zuletzt verwendeten FU
waren 2 Ports, die per Relais geschaltet wurden
für a) Drehstrom Drehrichtung recht, b) Drehrichtung links.
wenn beide Ports offen sind steht die Kiste,
sprich die Stopsequenz ist nix Anderes als die Relais
fallen lassen. Das geht recht schnell.
Klar, das Trägheitsmoment des angeschlossenen Motors
hab ich da nicht berücksichtigt, dafür bräuchts dann nen
Bremskreis oder halt ne kurzzeitige Änderung der Drehrichtung

bad-joker
08.01.2007, 07:44
hm also benutzt du eigentlich auch noch ein sicherheits not-aus relais? da kannst du deinen signale an den fu vom mc noch duchschleifen, weil dein mc ist ja nicht ganz sicher.
thomas