PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Projekt Automatische Ätzstrasse



Seiten : [1] 2

Kaiser-F
13.03.2006, 19:22
NACHTRAG:
Alle Bilder zu diesem Beitrag sind auf meinem Webserver gespeichert.
Die Webadresse hat sich geändert. Leider kann ich die Adresse hier nicht so einfach ändern, ka warum.
Wer die Bilder will muss sich also melden. Oder mir schreiben wie ich es ändern kann.
Ich sehe nur das Grafik Symbol, kann es aber nicht einsehen oder ändern.
Ich will einfach der ersten teil der URL überarbeiten...

Hallo,

Ich habe mir ein etwas größeres Projekt in den Kopf gesetzt.

Ich bastle immer sehr viele Platinen, und es ist immer unangenehm, immer dabei zu sein und zu warten. Da geht immer so viel Zeit verlohren!

Daher hab ich mir gedacht, soll die Mascine das doch selber machen...

Ich habe bereits eine ISEL-Sprühätzanlage. Diese werde ich komplett neu aufbauen, und erweitern:

Es soll möglich sein:

1. Entwickeln im Sprühverfahren
2. Ätzen im Sprühverfahren
3. Chemisch Zinn
4. Spülen mit Wasser (im Bad) mit Wirbel
5. Evtl Reinigen (Aceton oder so) aber das ist mir fast zu gefährlich!!!

Ein Greifarm soll die Platinen von "Sation zu Station" befördern.

Dabei können gleich mehrere Platinen in "Schlange" angestellt werden, diese werdennach einem "Job-Programm-System" von einen µC "bearbeitet"...

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse01.JPG

Bitte um eure meinungen und Anregungen!

Ich möchte bald beginnen :-)

Promech
13.03.2006, 19:36
Tolle idee! :D

Lohnt sich das denn noch für Einzelstücke oder planst du ´ne Serienproduktion?

ManniMammut
13.03.2006, 21:33
Also nen Freund von mir hat sich was ähnliches (in nicht ganz so ausführlicher Stufe wie Du es planst, Kaiser) gebaut und dazu nen ollen Nadel-Drucker genommen. Dieser wird dann über nen alten PC über den LPT angesteuert. Der "Nadel-Schlitten" befördert dabei nen Schrittmotor, an den er nen selbstgebastelten Greifer aus Plexiglas befestigt hat, von Station zu Station.
Achja, ich glaube, dass das alles einfacher geht, wenn man keine "gute Küvette" für sowas hernimmt sondern lieber Schalen, weil man den Greifer nicht so hoch fahren muss. Allerdings kann man dann das Sprühverfahren wohl vergessen...

Viel Erfolg noch mit dem Projekt (und berichte uns fleißig davon),
Manni

Kaiser-F
13.03.2006, 22:42
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-02.JPG

Morgen fang ich mit dem Gestell an...

Kaiser-F
14.03.2006, 20:33
Hoi!

Hab mir heute die Sperrholzplatten zurecht geschnitten und mit Epoxyt-Harz gegen das Eindringen von Flüssigkeit geschützt:

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-03.JPG

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-04.JPG

michaelb
15.03.2006, 19:16
Hi Franz,
mit welchem CAD Programm hast du die Zeichnung gemacht?
Nimmst du diese Holzplatten als Zwischenwände?
Gruß Michi

Kaiser-F
15.03.2006, 19:42
Hi Michi.

Das ist eine Studentenversion von Autodesc Inventor... Mein Bruder benutzt das im Studium.

Die Sperrholzplatten sind die Zwischenwände ja. Sie dienen dazu die Küvetten sauber zu halten.

Superhirn
15.03.2006, 20:11
ich hab auch schon früher an sowas gedacht, jedoch einfacher. Ein Förderband regelt alles.
1.Station: belichten (mit AVR getimed+ 4Stellige 7seg zeitanzeige)
2. Das ganze fällt ins enticklerbad. wieder mit den selben avr getimed, herausgeholt durch greifzange , darand grüble ich noch, kennt ihr eine idee).
3. Waschen
4. ätzen, einfach in ein bad hineinwerfen, nach ein paar min (etwas früher) piepst der avr)

ich will damit mit belichten anfangen, denn mit der bügelmethode brauch ich 1mm bahnen. Funktioniert somit bei mir einfach nicht. hab schon 3 Sachen getestet. Und das belichten ist eigendlich nicht viel komplizierter.

Kaiser-F
15.03.2006, 21:09
Hi,

Naja das blöde ist nur, dass beim Bad nicht immer gleichmaßig geätzt, oder entwickelt wird.

Da ist beim Eintwickeln dann immernoch ein Hilfestellung notwendig (Pinseln). Daher mache ich Ätzen und Entwickeln mit der Sprühmethode...

Belichten mach ch dann seperat...


Hier die heutigen Fortschritte:

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-05.JPG

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-06.JPG

BlackDevil
17.03.2006, 14:33
naja wenn man die platine in das entwicklerbad legt und mit saugnäpfen heraushebt und in das nächste bad legt (waschen) und dann wieder weiter bewegt

so mal prinzipiell gedacht

Lunarman
17.03.2006, 15:11
Man wird unter "Wasser" wohl keine Saugnäpfe an die Platinen machen können. (Beim Reinigen im Wasser zum Beispiel) Schonmal versucht in der Badewanne nen Saugnapf festzumachen?

Felixx87
17.03.2006, 15:18
wieso sollte das nicht gehen??? *grübel*

Battle MC
17.03.2006, 15:22
es gibt so Gummimatten für Badewannen, guck mal auf die unterseite was d drann ist ](*,)

MfG Fabian

Kaiser-F
17.03.2006, 15:39
Weitere Fortschritte...

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-07.JPG

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-08.JPG

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-09.JPG

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-10.JPG

LED-Anzeige für Bereitschaft und Ätzfortschritt.



Zu der Saugmethode...
Ich stelle mir das sehr unzuverlässig vor, denke dass ein ganz normales einklemmen zwischen zwei Nut-Leisten das einfachste ist....

Superhirn
17.03.2006, 16:11
Daqnn brauchst noch einen Roboterarm, der dir die Platine von becken zu becken trägt ;-) .

Kaiser-F
17.03.2006, 16:35
Ist geplant :-)

BlackDevil
17.03.2006, 16:49
Daqnn brauchst noch einen Roboterarm, der dir die Platine von becken zu becken trägt ;-) .

den braucht er eh wenns komplett automatisch st


also ich find meine idee gar nicht sooo schlecht. Find ich sogar leichter zu realisieren als die obige.

Auch wenn ich keine erfahrung mit pneumatik habe (bis jetzt)

Kaiser-F
17.03.2006, 17:00
Hmm....

BlackDevil, Sicherlich ist deine Idee soweit sehr gut.

Aber ich denke mal dass das Problem folgendes sein wird:

Wenn mann nen Saugknopf verwenden will, dann muss der Pneumatisch angesteuert werden. Dazu muss man unterdruck erzeugen. Genau das ist das Problem. Es besteht die Gefahr, dass verschiedene Substanzen eingesaugt werden... Diese werden dann unter Umständen mit anderen vermischt. Auch wenn immer nur ganz wenig umtransportiert wird, kann zB das "Ätzsulfat" den Entwickler ziemlich stak neutralisieren, und umgekehrt. Ziemlich schade ist das vor allem beim Chemisch Zinn. Ich muss 3x10€ investieren, um die 5L Küvette aufzufüllen... das will ich nicht gerne verunreinigen.

Verwendet man die Typischen Leisten, sodass der Greifarm selbst nicht in die Substanzen eintaucht, könnte man hier einen Sauger verwenden. Das problem ist jedoch hier wieder die Versorgung mit Druckuft...

Ich möchte bei mir an den Platinenhaltern einfach eine art Öse anbringen, Die der Greifarm dann mit einem konischen Bolzen einklemmt....

E-Magnet würde auch gehen... Genau so wie Pneumatik... Vorteil ist halt dass die "Klemmmethode" die Platiine nicht fallen lassen kann und sie sicher fest hat, und das "energielos"

Aber der Gedanke mit dem pneumatischen Sauger ist auf keinen fall ein schlechter!

Mehto
17.03.2006, 17:10
Hi,

wirklich super!
Auch super wie du das Projekt angehst, viel Erfolg!

Eine Frage:
wie wilst du das mit der entwicklungs und ätzzeit machen?
Das blöde ist ja das es je nach Platine und frischeit der Lösungen mal mehr oder kürzer dauert :-(

Bei mir muss leider eine kleine selbstgebaute ätzküvette ausreichen, mehr Platz hab ich garnicht ... :-(

Gruß,
Mehto

Kaiser-F
17.03.2006, 17:26
Hi,

Ich will das Entwickeln und Ätzen mit der Sprühmethode machen. Das garantiert zunächst gleichmäßiges ätzen. Bedeutet also dass die Platine, wenn sie denn fertig wird, flächendeckend ziemlich gleichzeitig fertig wird.

Duch die Heizung habe ich immer die selbeTmperatur. Doch wie du gesagt hast, "Sättigt" sich die Säure/Lauge ach und nach. Der steuernde Controller soll Die Ätzvorgänge mitzählen. Ich kann dann im Laufe des ersten "ätzmittellebens" die Zeit nach und nach verlängern. Bei den folgenden Befüllungen wendet er diese Einstellung einfach wieder an...

Obs funktioniert... KEINE AHNUNG....

Was noch möglich wäre, die Elektrische Leitfähigkeit der Lösung zu analysieren... Danach könnte man dann die Ätzzeit berechnen...

BlackDevil
17.03.2006, 18:17
Mir ist das Problem mit dem Sauger dann auc heingefallen


Andere möglichkeit:
Ein Sauggreifer (SG) transportiert die belichtete Platine in den Entwickler
Ein zweiter Greifer bewegt sie dann zum Abspülen
Ein dritter zum Ätzen
ein vierter zum waschen
ein Fünfter zum lager

ok das is dann aufwändig zugegeben ^^


Soll nich heisen das deine idee schlecht finde, nein um gottes willen =)

Battle MC
17.03.2006, 19:12
Es reicht doch einfach eine Schiene, auf der ein Greifer ist, den man hoch und runterfahren kann. Unten dann 2 Backen am Greifer. So dass der Robot nur zwei vberschiedene Bewegungen machen muss:
runter/warten/hoch/weiterfahren/runter/warten/hoch/weiterfahren/.....
Das ist mit 2Steppern geregelt, und einem Motor für den Greifer vorne dran.

Mfg Fabian

Madgyver
17.03.2006, 19:30
Man wird unter "Wasser" wohl keine Saugnäpfe an die Platinen machen können. (Beim Reinigen im Wasser zum Beispiel) Schonmal versucht in der Badewanne nen Saugnapf festzumachen?

Aha...Oo Bei mir halten die unter Wasser besser als an Luft.

Kaiser-F
17.03.2006, 19:32
Jup, so in der Art mach ich es.

Nur nehm ich hier keine Stepper her, sondern einfache Getriebemotoren.
Der Positionsbereich wird kodiert über 4 0,60€ Gabellichtschranken ermittelt, die genaue über eine genauer platzierte lichtschranke.

Der Greifer wartet jedoch nicht so lange bis die Ätzung fertig ist, sondern befördert dann gleich eine mögliche nächste Platine an ihren Platz.

Das Programm wird etwas kompliziert werden, aber ich hab mir da schon etwas überlegt. Kanns kaum erwarten bis es fertig ist.

Ich muss sagen es ist zwar für eine Ätzanlage ein wenig übertrieben,
Aber das ist der einzige Sinnvolle Roboter der mir einfällt :-)

BlackDevil
17.03.2006, 19:43
ich hab auch viel zu kompliziert gedacht ...

zu gegeben *g*

Kaiser-F
20.03.2006, 23:22
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-11.jpg

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-12.jpg

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-13.jpg


Hmm... Nur grübel ich schon ne weile daran, wie ich die Elektronik unterbringe.... Ich brauch:

230V für die Heitzungen
7,5V für die 8 Motoren
5V für die Logik



230V... is klar... schalte ich über Relays usw..
7,5V... naja, muss ich mir von Reichelt das Netzteil kaufen ( SNT MW100-7,5 kostet 30,75€ :-( )
5V is kein Problem.... Spannungsregler...


Naja... Is halt kostenspielig... evtl hat von euch einer ne andere Idee???

Kaiser-F
20.03.2006, 23:33
Achja, hat jemand ne Idee wo ich ne Gummimatte herbekomme?

Ca. 1mm dick, und 80x50cm ?

Das wär super wenn ihr mir da nen Tipp geben könntet!!!

Battle MC
20.03.2006, 23:37
Nimm nen Trafo, an dem du mehrere Spannungen abzapfen kannst, dann ziehst du einmal 7,5 ab schaltest die über nen Gleichrichter, und nochmal 5, die du auch mit einem Gleichroichter umwandelst, ob das mit dem Trafo so günstig ist, weiß ich nicht. anosnten nen Trafo nur für ca. 7,5V und dann über nen Schaltregler davon nochmal 5V abzapfen. so nen Trafo sollte günstiger sein. sicherlich würde auch ein 12V-Trafo gehen, von dem du einmal 7,5 und einmal 5V zapfst. oder du nimmst direkt 12V Motoren, weis ja nicht ob du die motoren schon da hast.

Musste halt mal nachschauen und durchrechnen, ob das nicht Günstiger wird.

MfG Fabian

PS.: Falls du zuwenig Platinen zum Testen hast, ich bräuchte in naher Zukunft auch noch eine Platine. New, im Ernst, richtig geiles Dingen wird das!

Battle MC
20.03.2006, 23:45
Achja, hat jemand ne Idee wo ich ne Gummimatte herbekomme?

Ca. 1mm dick, und 80x50cm ?

Das wär super wenn ihr mir da nen Tipp geben könntet!!!

Ebay:
6045258918
6044158679
4449509608
....

Da gibt es Massenhaft. Ich nehme mal an als Antirutschmatte. Ansonsten gibt es für Elektriker, die an Stromführenden Kabeln arbeiten solche matten zur Isolierung, die werden aber sicherlich einiges mehr kosten.

Mfg Fabian

Kaiser-F
21.03.2006, 00:01
Hallo, danke für deine Antworten!

Am deine Idee ist gut! leider kostet so ein Trafo fast mehr als das Netzgerät... Ihr wundert euch bestimmt warum ich 8 Motoren einbaue..

Naja das liegt daran, dass ich zunächst mal in den Sprühkammern beidseitig sprühen möchte. Dass man endlich mal Doppelseitige platten auf einmal ätzen kann. Dazu braucht man auf beiden seiten zwei solche Sprüvorrichtungen. Erst habe ich daran gedacht, immer zwei über Getriebe mit einem Motor laufen zu lassen. Nach einem kurzen blick in den Katalog stellte ich fest, dass ein Getriebesatz soviel kostet wie ein Motor ( 6€ ein Motor )... Dann hab ich ber nur die Kegelräder, und noch keine Führung und Lagerung.... Also hab ich mich dazu entschlossen je einen Motor einzusetztn....

Achja.... das mit deinen Platinen ist kein Problem! solangs nicht zu viele werden :-), und natürlich erst wenns fertig ist :-)


Zu den Matten... Die kenn ich schon, sind eher ungeeignet...

Auf die Ätzmaschine kommt jetzt noch der Deckel. Die Küvetten sollen oben halbwegs abgedichtet sein. Dazu die Matte...

Vielen Dank aber für die Hilfe!

AlexAtRobo
21.03.2006, 08:22
Was mir auf deinen Bilder auffällt: Du hast die Kaltgerätebuchse ganz unten montiert - ist in meinen Augen gefährlich- wenn da Flüssigkeit ausläuft, oder rüberspritzt beim Reinleeren etc. hast du gleich mal 220V unter Wasser / Säure etc. Ich würde den Netzspannungsteil nicht in die Anlage einbauen sondern ausserhalb und nur mit den Kleinspannungen rübergehen.
Wie dichtest du das ab? Bist du sicher dass das Richtig gut dich wird mit den Holzplatten und Polyester? Hast du da eine dicke Sicht drauf?
Wie dichtest du die Stöße ab? Silikon?
Wieso brauchst du für das Beidseite Sprühen 2 Motoren? Machst du das nicht über Ätzmittelfeste Pumpen und T-Stück + Düsen? Gardena?

Alles in allem ein nettes Projekt, bin schon neugierig wie dein Roboter dazu aussehen wird.

lg

Alex

Kaiser-F
21.03.2006, 12:40
Das hab ich mir auch schon durch den Kopf gehen lassen...

Aber das Harz istsoweit Dicht, es herrscht ja kein Druck... Ausserdem befindet sich die Flüssigkeit ja in den Küvetten. Im falle eines Leckes rinnt alles nach Vorne hin raus...

Wenn alles Innen verstaut ist, ists halt schöner :-)... dem Harz vertraue ich.. mein bruder baut damit Boote... Ist auch ein spezielles Sperrholz (Mahagoni) das ist von Hausaus etwas unempfindlicher gegen flüssigkeiten, und ist daznoch mit Harz vollgesaugt...

Ich legs mal drauf an... Den FI-Schutzschalter verlege ich in alle Kammern.. Das sollte eigendlich dann vor solchen Sachen schützen...



Wegen der Sprühvorrichtung.

Ich realisiere das Folgendermaßen:

http://www.sir-kaiser.de/upload/Spruehvorrichtung.JPG

Ist wohl die einfachte, billigste möglichkeit.
Wäre aber Super wenn du mir deine Idee mal genauer Vorstellen würdest.

Battle MC
21.03.2006, 13:14
Ich glaube fast so wie du das vor hast, wirst du eher einen Zimmerbrunnen damit bauen können, ich denke das wird nur aus den unteren Löchern rinnen. Bist du sicher, das der Druck den der Motor mit der Schraube erzeugt ausreicht um wirklich zu sprühen? Ich würde eine Pumpe nehmen, dann kannst du wie schon gesagt, über ein T-stück beide Seiten mit einer Pumpe versorgen, und die Pumpen haben sicher mehr Druck, wie etwas Selbstgebautes!

Mfg Fabian

AlexAtRobo
21.03.2006, 14:27
Ich glaube da hast du wirklich eine gute Idee mit deinem Rohr. Wenn das entsprechend schnell dreht wirds sicher funktionieren - (ich denk da grad an den Stabmixer in der Küche und die daraus resultierende Sauerei....).
Das ist sicher einfacher als die Sache mit einer "echten" Pumpe da diese meist nicht ganz billig sind (wenn sie Ätzmittelfest sein soll).
Und ich glaube, du brauchst da gar nicht soviele löcher, dass verteilt sich sicher ordentlich in der Gegend ;-). Der einzige Nachteil ist halt, das du in alle Richtungen sprühst, aber wenn der Behälter relativ dicht ist... die ersten Tests solltest du auf jeden Fall mit Wasser machen.

Man sieht dass du dir doch schon einiges überlegt hast. Respekt!

lg
Alex

BlackDevil
21.03.2006, 14:33
die idee ist auch super! Mit der Schifssschraube

Einziege was ich mir denken kann ist das die Drehzahl, die du zum Pumpen, und die drehzahl die du zum zerstäuben brauchst sich beisen, nich das das zeug in der gegend rumfliegt ...


Säurefestepumpen gibts z.B. bei Phywe

Kaiser-F
21.03.2006, 17:41
Hi,

Bi all den Kommentaren.. Ich habe vergessen zu sagen:

Dieses Prinzip ist nicht von mir "entwickelt"...

Bei der Sprühätzanlage von ISEL (Reichelt 400€ ) ist das so gelöst.

Man erhält rund um das Rohr dichtesten Wassernebel, IDEAL, denke nicht dass man das mit Düsen so gut und gleichmäßig hinbekommt.

Nach 5 sec testen in einen Eimer war meine Hose Patschnass!

Kaiser-F
22.03.2006, 00:58
Heute war wohl der Aufwendigste Bautag für dieses Projekt...

Zuerst das eher gemütliche. Aus einer schwarzen Kunststoffwelle wurden die Gehäuse und gleichzeitig die Halterung für die Motoren gedreht...

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-14.jpg

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-15.jpg

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-16.jpg


Dann das handwerklich aufwendigste, (meiner Meinung nach)

Deckel auf Außenmaß zugeschnitten:
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-17.jpg

Anreißen:
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-18.jpg

Und dann.... bohren, fräsen, schneiden, feilen, schleifen....
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-19.jpg

Einige Stunden später..... Man glaubt garnicht, welche ein umstand die länglichen Ausschnitte sind!!! Da sind die Nuten für das Silikon noch easy...
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-20.jpg

Schließlich dann noch mit Harz versetzen...
Nicht nur einmal...
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-21.jpg

Florian
22.03.2006, 05:59
Hallo Franz!
Da wird man ja mit einer normalen ISEL-Sprühätzanlage echt neidisch! ;o)
Hast Du nicht Lust mir meine auch so umzubauen? *lol -> Scherz*
Also Hut ab vor Deiner Leistung, die Du in wenigen Tagen erreichst!
Einen kleinen Tipp möchte ich Dir noch auf den Weg geben!
Bau gleich bessere Ablasshähne ein, die von der Anlage ligen ungünstig, ca. 1/50 bis 1/20 der Flüssigkeit, immerhin 0,1l, bleiben immer in der Anlage und man hat Mühe die Flüssigkeit herauszubekommen.
Ich muss dazu immer den ganzen Apparat kippen, was nicht ganz so einfach ist und bei Dir sicherlich nicht einfacher wird.
Am Besten baust Du eine Plexiglasschräge ein, die am Ende direkt in einem Auslass endet!
Wie Du das löst, überlasse ich lieber einem Profi! ;o)

Viele Grüße
Florian


PS:
Bitte mach das Bild des Sprührohrs etwas kleiner, es verschiebt die Struktur!
Im Übrigen bin ich von den Röhren nicht ganz überzeugt, oben kommt deutlich weniger Flüssigkeit heraus, als weiter unten!

Kaiser-F
22.03.2006, 12:22
Hi,
Danke für deinen Tipp!

Ich denke das mit den Ablasshähnen mache ich so, dass ich eine schräge indie Küvette einklebe. Die löcher für die Hähne sind nämlich schon fertig vorgebohrt... Achja, die Hähne gibds ganz günstig in jeden besseren Baumarkt in der Gartenabteilung....

Ich habe bei meiner ISEL - Anlage übrigens zu beginn einen großen Fehler gemacht. Ich habe die Maschine vorher nicht ausgeswaschen... Hatte dann sofort ne schwarze "Schlacke", welche de Löcher verstopfte...

Dass unten mehr rauskommt das stimmt.. evtl sollte man unten nicht ganz so viele Löcher bohren wie oben... Gut dass du mich darauf hingewiesen hast.

Florian
22.03.2006, 15:25
Danke für deinen Tipp!Tu' ich doch gerne! ;o)
Ich hatte leider mit meiner Anlage zu Anfang nicht so viel Glück und 100% zufrieden bin ich noch immer nicht!
Die erste Anlage war, wie war es bei meinem Glück auch anders zu erwarten, undicht und ich musste sie Reichelt zurückschicken.
Die Zweite hatte komischer Weise ein paar Zubehörteile mehr bzw. die Erste hatte ein paar zu wenig (*lol*), war dicht, aber leider war sie total verzogen, naja, ich hatte dann keine Lust die Anlage nochmal zu reklamieren, also geb ich mich mit ihr zufrieden und seit dem benutze ich sie!
Ab und zu fällt mir mal eine Abdeckung in die Brühe, weil die Öffnungen zu groß sind, da sie sich auch verzogen haben, aber was soll's! *g*

Ich darf ja eigentlich nicht meckern, ich hätte sie ja auch zurückgeben können, hab' ich aber nicht, also selbst Schuld! ;o)

Naja, von der Funktion her bin ich eigentlich soweit zufrieden, aber so eine Anlage wie Du sie jetzt dort stehen hast, hätte ich auch gerne! :o)

Viele Grüße
Florian

Kaiser-F
22.03.2006, 17:16
Naja, warte noch ab wenn sich erst der Kleber am Deckel löst, und die Küvettenhalter abgehen... :-) das war der Grund warumich angefangen hab...

Wenn ich die Anlage nochmal bauen würde, würde ich mir vorher als Material Kunststoff besorgen, anstatt Holzplatten!..

Die Sperrholz-platten haben halt den vorteil dass sie sich nicht verziehen... Die meisten kunststoffplatten dehnen sich so stark aus wenn sie warm werden...

Florian
22.03.2006, 18:12
Naja, warte noch ab wenn sich erst der Kleber am Deckel löst, und die Küvettenhalter abgehen... das war der Grund warumich angefangen hab...Na danke, Du machst mir ja Mut! *lol*

Naja, Dir weiterhin viel Erfolg! ;o)

Kaiser-F
22.03.2006, 19:43
Hi,

Heute war die Dichtung an der Reihe:

Die gefrästen Fugen wurden mit Bau-Silikon Ausgespritzt und eben-gespachtelt. Das funktionierte erstaunlich gut. Das Silikon lässt sich recht gut Spachteln!

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-22.jpg

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-23.jpg


Not to forget: Bei der großen Küvette wurde für die Kabeldurchführung eine Kerbe eingeschliffen (Werksseitig). Diese mit UHU-Plus oder anderen zwei-komponenten-Klebern auffüllen. Damit da nichts gurchschwappt:
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-24.jpg




Ich habe mir mit einem Kumpel überlegt den Greifer mit E-Magneten zu gestalten. Wäre eigentlich die einfachste Methode. Aber das muss ich mir noch genauer überlegen...

Florian
22.03.2006, 20:26
Hallo Franz!
Du hast echt eine gut ausgestattete Werkstatt, oder!? ;o)
Saubere Arbeit! :o)
Du hast überigens das selbe Oszi, wie ich! *lol*

Kaiser-F
27.03.2006, 14:25
Hab mich nun für die "Schubladen-Methode" entschieden:


http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-25.jpg

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-26.jpg

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-27.jpg

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-28.jpg

Superhirn
27.03.2006, 16:31
Hi,
Brauchst du wirklich si viele Pins?

Stoneman
27.03.2006, 19:45
willst du wirklich 230V über einen Sub-D Stecker schicken???
nicht das dir dein schönes Ding noch abraucht...

MfG

Stoneman

Superhirn
27.03.2006, 20:00
willst du wirklich 230V über einen Sub-D Stecker schicken???
nicht das dir dein schönes Ding noch abraucht...

MfG

Stoneman

Ich denke er wird die 230V sicher später mit einem Transformator runterregulieren. Und dann sind es grad ein paar milliampere die über den stecker laufen.

Kaiser-F
27.03.2006, 20:31
Hi,

die Pinshalten 1kV aus.. und 3A (Maximum)

Ich belege immer zwei pins für eine Ader die viel Strom liefern muss...

MrNiemand
27.03.2006, 20:55
@superhirn: wenn er die spannung von z.b. 230V auf 12V per Trafo bringen würde, dann steigt der Strom in der Sekundärseite entsprechend, und es fließt auf der Primärseite weitaus weniger Strom als auf der Sekundärseite.

Battle MC
27.03.2006, 22:00
Mein Labornetzteil hat auch durch Einschübe ähnliche Stecker drin, wie Sub-D, das ist absolut kein Problem.

Mfg Fabian

Kaiser-F
27.03.2006, 23:35
Hallo Fabian,

schön das zu hören, diese Warnungenhaben mich doch ein bisschen verunsichert...



Achja zum Transformator:

Doppelte Spannung ==> Halber Strom
Kommt daher: P = U * I
Die Leistung muss gleich bleiben (idealfall)

Es ist ja keine Straftat mal was zu verwechseln, dazu ist ja ein Forum da!

Aber das ist meiner Meinung nach nicht das Thama hier :-)

Wers genau wissen will schaut hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Transformator

ISI05
28.03.2006, 00:50
Hallo Franz

Echt ein super Projekt was du da in so kurzer Zeit hinbekommen hast. Kann man echt neidisch sein was du dir da baust.
Hast du dir schon überlegt wie das mit dem Greifarm funktionieren soll (E-Magenet oder Greifer)??

Hessibaby
28.03.2006, 07:15
D-Sub Verbinder gibt es auch mit Hochstrom-Kontakten siehe Reichelt MIX-STG 3W3 / MIX-BUG 3W3 zuzüglich MIX-STG HS / MIX-BUG HS
Diese benutzen wir zwar für RGB-Signale aber die Kontakte vertragen 16A bei 230V.
Gruß Hartmut

strullch
30.03.2006, 22:41
Hallo zusammen,

Coole Sache Dein Projekt !!! Ich befasse mich aktuell ebenfalls mit der Optimierung meines Fertigungsprozesses. Ich hbae aktuell noch ne alte Anlage mit einer beheizbaren Ätzschale , die mechanisch bewegt wird.
Ich möchte wegen der Schwankenden Qualität auf Sprühätzen umsteigen.

Taugt denn die Sprühätzanlage von Isel die es bei Reichelt für 400 EUR gibt was ?

Das Problem mit der Abnehmenden Qualität der Ätzlösung ist mir auch ein Dorn im Auge. Dadurch verlägern sich die Ätzzeiten ganz erheblich.
Die Geschichte mit dem Zählen der Ätzvorgänge funktioniert nicht wirklich, da die Standzeit mit der Kupfermenge zusammenhängt die zersetzt wird. D.h. ätzt man Platinen mit Masseflächen zwischen den Leiterbahnen, dann wird die Lösung nicht so stark verbraucht wie Platinen gleicher Größe ohne Masseflächen. Die Anzahl deR Platinen und die Größe spielen ebfalls eine rollle, also ist dieser Vorschlag nicht wirklich brauchbar.

Die andere Idee mit der elektrischen Leitfähigkeit könnte schon eher funktionieren. Problem werden aber die Elektroden sein , die sich nach und nach zersetzen werden.

Ich habe selber jedoch zwei Ideen wie man soetwas realisieren könnte:

1. Die einfach Methode:
Ich habe beobachtet, das die Konsistenz der Ätzlösung mit zunehmender Sättigung sich ändert. Sie wird zunehmend zähflüssiger.
Bei Verwendung einer Sprühätzanlage könnte man sich das zu nutze machen, indem man die Stromaufnahme der beiden Motoren überwacht.
Bei einer frischen Ätzlösung wird die Stromaufnahme gering sein und aber mit dem Verbrauch der Lösung zunehmen. Mit zunehmendem Strom könnte man die Ätzzeit verlängern bzw. irgendwann ein optisches/akustisches Warnsignal ausgeben.
Problem bei der Idee sind die vielen Strögrößen: Verschleiß der Maschine, Verschmutzung der Lager, etc.

2. die etwas schwierigere Methode:
Man bringt zwei isolierte Kondensatorplatten in die Ätzlösung und bestimmt über eine Oszillator deren Kapazität bei unverbrauchter Lösung. Bei zunehmender Sättigung wird sich - so vermute ich - auch die Permeabilität (EpsilonR) der Lösung verändern. Dadurch ändert sich die Oszillatorfrequenz. Eingesetzt wird dieses Verfahren im KFZ-Bereich um die Qualität des Motoröls zu überwachen. Meint Ihr das das auch hier funktioniert ?

Problem hier: Die kondensatorplatten müssen mit einem Ätzfesten Kunststoff versiegelt sein. Sonst lösen die sich mit der Zeit auf.

Letzter Vorschlag ist mein Favorit. Was haltet Ihr denn davon ?
Gibt es weitere Ideen ?

Viele Grüße, Strullch.

Kaiser-F
31.03.2006, 07:59
Hallo Strullch.

Deine Ideen find ich klasse!

Könntest du uns die Methode mit dem Kondensator noch besser veranschaulichen? Mit dieser Idee habe ich schon mal gespielt. Ich wollte in einem kleinen Öltank die menge des sich darin befindenden Öls bestimmen. Öl spielt dabei das Dielektrikum, welches die Kapazität des Kondensators erhöhen sollte. Je mehr Öl zwischen die Platten steigt, umso höher sollte die Kapazität sein. Ausprobiert hab ich es nochnicht.


Bei meiner Elektroden-Methode hätte ich mir gedacht Platinelektroden zu verwenden. Leider hab ich keine Ahnung wo ich solche herbekomme.
Weiß garnicht ob vergoldete auch dem Ätzmittel standhalten!?

AlexAtRobo
31.03.2006, 08:24
Ich denke, dass die Platten gar nicht im Tank sein müssen. Es reicht wenn es ausserhalb des Kunststoffbehälters ist. ist dort auch einfacher zu realisieren.

lg

Alex

strullch
01.04.2006, 19:33
Hallo Alex,

In meinem ersten Vorschlag mit den 2 Kondensatorplatten müssen die Platten in der Ätzlösung liegen, damit sie sich zwischen die Platten befindet. Wie Franz schon schreibt bildet die Ätzlösung das Dielektrikum. Und deren Permeabilität sollte sich mit dem Verbauch der Ätzlösung verändern, welche man über die Oszillatioschwingfrequenz messen kann.

Trotzdem: Es gibt noch eine Alternative: Das funktiert auch mit nur einer Kondensatorplatte, man mißt dann die Kapazität des Kondensators gegen Erde. Dann kann man die Platte unterhalb des Ätzbades und damit außerhalb des Ätzbades anbringen. Nachteil jedoch: Es gibt wieder Störgrößen, ich vermute, durch die breit aufgefächerten Feldlinien kann man mit seiner bloßen Anwesenheit oder mit der menchslichen Hand die Oszillatorfrequenz verändern und damit Fehler erzeugen.

Ich versuche das mal zu skizzieren. Ich habe schon gesehen , das man hier irgentwelche Bilder posten kann - ich hoffe ich bekomme das hin.

Hallo Franz,
wenn du mit einem kapazitiven Element den Füllstand eines Behälters mit Öl bestimmen willst, brauchst du unter Umständen noch ein zweites kapazitives Element, dieses muß immer vollständig unter Öl sein. Bei der Füllstandmessung ist das Öl das Dielektrikum und dessen EpsilonR könnte variieren, das willst du in deinem Fall ja nicht messen.
Mit der Variation des 2. vollständig gefluteten Elements könnte man den Fehler im 1. Füllstandselement mittels des uCs herausrechnen.

Eiun wenig Erfahrungen mit kapazitiven Elementen habe ich eben mit meiner mobilen Ätzanlage gemacht. Da gibts Frisch- und Brauchwassertanks, deren Füllstand überwacht werden wollen (mir ist mal so ein Ding übergelaufen - so eine Sauerei).
Das funktioniert mit reinem Wasser, es gibt aber Probleme mit dem Abwassertank. Da sammelt sich auch ein wenig Ätzlösung und Entwicklerlösung. Das gibt Fehler in der Füllstandsberechnung.

Meine Idee mit dem 2. Element zur Kompensation ist bislang nur eine Idee, realisiert ist sie noch nicht. Soll aber Ende April gemacht werden - da habe ich Urlaub.

Grüße an alle, "Strullch"

Superhirn
01.04.2006, 19:42
@superhirn: wenn er die spannung von z.b. 230V auf 12V per Trafo bringen würde, dann steigt der Strom in der Sekundärseite entsprechend, und es fließt auf der Primärseite weitaus weniger Strom als auf der Sekundärseite.
Ich dachte dass die 230V für die primärseite über die sub-d stecker laufen.

Kaiser-F
04.04.2006, 10:51
Hurra!

Nach zwei Wochen haben sie es geschafft mir meine zweite große Ätzküvette zuzuschicken!

Hoffe sie ist morgen da!

Kaiser-F
08.04.2006, 11:27
Hallo,

Hatte in letzter Zeit nicht allzuviel viel Zeit um weiter zu machen... Prüfungen...

Hier der weitere Verlauf. Nun hab mir die Sprühvorrichtungen vorgenommen:

Als ROHR hab ich mir einfach ein Elektro-Installationsrohr mit 20mm Durchmesser x 2500mm für 74Cent ausm Baumarkt gekrallt.

Die Adapter musste ich allerdings selber drehen. Sie werden ins Rohr passend eingeklebt und an der Motorwelle mit einer Edelstahl-Madenschraube befestigt.

Mancher denkt sich vielleicht, dass diese oft so dermaßen schief sind... Hab ich mir auch gedacht. Aber schon in der Drehmaschine hab ich gesehen, dass die genau so gerade(bzw. schief) sind, wie das Orginal. ( zumindest in dieser Länge macht es nichts aus: ca. 25cm ). Ich gehe davon aus dass sie den Ätzmittel standhalten. Schließlich hab ich ja auch den Aufdruck mit Aceton abwaschen können, ohne dass sich das Rohr in meinen Händen aufgelöst hat :-) .

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-29.jpg

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-30.jpg

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-31.jpg

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-32.jpg

Im letzten BIld hab ich einen Versuch gemacht, ob das auch genau so gut hinhaut wie mit dem "original". Ich glaub ich hab aber zu viele Löcher gebohrt... Mal sehen. Ich werd Modellbauschiffschrauben einbauen. Evtl haben die nen besseren Sog. Damit es sich ausgleicht. Wenn nicht, die löcher sind ja gleich zugeklebt (0,8mm).

Die Motoren hab ich so lange mit klebeband ummantelt bis sie ganz schwer ins Gehäuse einzupressen wahren, und dann noch mit Silikon etwas befestigt... Die Kühlung ist zwar dann nicht m ehr sooo gut, aber was solls.... das ORIGINAL machts auch nciht anders.

Kaiser-F
10.04.2006, 21:21
Hallo,

Hier der weitere Fortschritt:

Oberseite nochmal mit Harz gestrichen. Bei der linken Kammer (Trockenkammer) wurde der Boden nochmals mit 1mm Harz
aufgefüllt, um sicherzustellen, dass da ja kein Tropfen Wasser runter zur elektronik tropft.
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-33.jpg


http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-34.jpg


http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-35.jpg

Kaiser-F
10.04.2006, 22:48
Heute hab ich noch die Halter für die Heizungen gebaut.

Sie dienen gleichzeitig dazu, dass das Wasser sich nicht mit den Sprühvorrichtungen mitdreht, sonst saufen sie Luft:

Material: Macrolon ( Ich hoffe das hält her )
Zusammengeschraubt mit Edelstahlschrauben.
Sollte erhalten, denn die industriellen Ätzanlagen sind auch aus Edelstahl.

ENJOY!

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-36.jpg

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-37.jpg

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-38.jpg

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-39.jpg

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-40.jpg

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-41.jpg

Superhirn
11.04.2006, 08:30
Hi,

wie funktionieren deine Sprühätzanlagen jetzt?
ich denke das Rohr dreht sich und saugt somit von unten die flüssigkeit an, die dann durch die löcher herausspritzt. Richtig so?

Kaiser-F
12.04.2006, 14:08
Hallo!

Nun ging es an die Propeller:

Als basismaterial hab ich den Deckel eines Kabelkanals mißbraucht.

Hier die Dinger entsprechend rund geschnitten:
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-42.jpg

Dann 120° Kreuz aufzeichnen und anschneiden und anschließend die Fasen brechen:
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-43.jpg

Leichter und schonender fürs Material lassen sich die Dinger heiß verformen:
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-44.jpg

5-10 Minuten später sieht das Ganze ungefär so aus:
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-45.jpg

Jetzt nur noch in die Hülsen einkleben. Diese habe ich seperat gemacht, weil man die Propeller besser ankleben und einpassen kann:
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-46.jpg

Damit die Ätzsubstanz nicht direkt an die obere Dichtung sprüht, habe ich noch schnell ein kleines Holzlaminat ebaut, welches die Wasserstrahlen abblocken soll:
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-47.jpg

Nun sieht die Sache so aus:
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-48.jpg

Die Sprühvorrichtungen werden an die angeraute Motorwelle angeschraubt und geklebt. Die Motorgehäuse werden im Deckel ausgerichtet und ebenfalls festgeklebt.
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-49.jpg

Nun ist dieser Teil der Anlage fertig und es kann wieder geätzt werden!
Hier ein Probelauf. Die Anlage braucht bei 7,5V (je zwei Motoren in Reihe) um die 8A.
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-50.jpg

Hier nochmal ein Bild im ruhenden Zustand:
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-51.jpg



Jetzt wird dann schön langsam der Greifarm angegriffen. Des Weiteren werden am deckel noch REED-Kontakre angebracht, welche erkennen sollen, dass etwas im jeweiligen Schacht hängt...

Florian
12.04.2006, 14:36
Hallo Franz!
Das ist echt der Hammer, wie schnell Du so ein "Monster" "zusammenferkelst"! ;o)
Hut ab und ich bin schon gespannt, wie Du das mit dem Automatisieren lösen willst!

Felixx87
12.04.2006, 16:01
Auja da kann man sich nur anschlissen!!!!

Aber ne Frage Halten die dichtungen und kabel der Heizer wirklich der Säure stand??? also auch auf dauer!

Aber ansonsten genial!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

MFG

P.s. da fehlen ein doch die worte besonders bei diesem abfluss system sieht einfach nur geil aus

Kaiser-F
12.04.2006, 16:56
Hallou, danke danke!

Hier wird man ja ganz rot vor lauter Lob.

Die Kabel sollten schon standhalten. Denn bei der ISEL ist auch nur eine Unterwasser-Aquarium-Heizung eingebaut(Diese eine hab ich übernommen). Ich habe immer alles mit Aceton getestet. Haltet es das aus, so denke ich haltet es diese Mittel auch aus.


Achja, vorhin hab ich die Ätzmittel eingefüllt. Neu für mich: CHEMISCH ZINN. Als ich las "...füllen sie zum anrühren in 50° warmes Wasser..." musste ich auch noch einen extra Wasserkocher kaufen!... Naja, das ding hat mich bis jetzt jede Menge Geld gekostet!

Auf jeden Fall, CHEMISCH ZINN, da WAHNSINN!!!

Hab ein Teststück mal für 2 mins reingeworfen:

Hier das Ergebnis:

http://www.sir-kaiser.de/upload/chemisch-zinn.jpg
Kaum zu glauben, aber wahr! da ist Kupfer drunter!!!

Das is echt der Dampfhammer! ich freu mich schon auf die erste Platine die ich heute abend reinhau!

Florian
12.04.2006, 17:04
Hier wird man ja ganz rot vor lauter Lob.Wenigstens stinkt es hier nicht ... *g*

Das is echt der Dampfhammer! ich freu mich schon auf die erste Platine die ich heute abend reinhau!Na dann viel Erfolg!
Ich bin heute auch schon fleißig am layouten und hoffe, dass meine Ätzlösungen nicht schon wieder im Anus sind ... ;o)
Letztes Mal, als ich ätzen wollte, da waren die durch die Luft neutral geworden, jetzt habe ich sie weggeschlossen in Kanistern und hoffe, dass sie nicht neutral sind ... mal sehn ...
Chemisches Zinn habe ich mir auch vor kurzem gekauft, ist wirklich beeindruckend ... ;o)

Dir viel Erfolg nachher, ich komme heute wohl nicht mehr zum ätzen ... bin da eher etwas langsamer vom Gemüt her ... deswegen dauern meine Projekte auch alle so lange ... mir fehlen die ganzen Ameisen unterm Hintern, die Du hast! ;o)

Viele Grüße
Florian

Roberto
12.04.2006, 18:29
Hallo Kaiser-F

Schöne gemacht ! Gratuliere !! :-)

Mir ist auch nicht klar, wie der Sprüher jetztfunktioniert?!
Dreht sich da jetzt das ganze Rohr oder nur die Schaufel unten ??

Ein bisschen stutzig macht mir die Bauweise in Holz :-#
Aber du wirst schon wissen... :-b :-)

Ich schaue gerne weiter zu :-)

Florian
12.04.2006, 19:25
Hallo Roberto!
Ich nehme mir mal die Frechheit zu antworten! ;o)

Mir ist auch nicht klar, wie der Sprüher jetztfunktioniert?!
Dreht sich da jetzt das ganze Rohr oder nur die Schaufel unten??Das gesamte Rohr dreht sich, es wird gleichzeitig als Achse genutzt, aber durch die Drehung wird die Ätzflüssigkeit verteilt und nicht punktuell auf die Platine gespritzt ...

Ein bisschen stutzig macht mir die Bauweise in HolzWie oben beschrieben hat Franz die Holzplatten mit einem Harz eingeschmiert und damit vor Wasser geschützt!

Roberto
12.04.2006, 19:50
Hallo Florian
Dachte ich mir ja fast ;-)
Aber ob das die Motoren lange aushalten ?!
Die dürften ja nur Gleitlager haben und diese lange Masse :-k



Wie oben beschrieben hat Franz die Holzplatten mit einem Harz eingeschmiert und damit vor Wasser geschützt!
Habe ich gelesen..
Aber ob das reicht..?!

Mit welcher Säure wird da eigentlich geätzt ?


Weil’s gerade dazu passt ;-)
In der Chipproduktion gibt es ein Ätzverfahren zum Rückseitenätzen der Wafer.
Da rotiert der Wafer auf einem Halter, der sich auf einer Spindel nach oben und nach unten Senkt (Ebenen)

Die Säure kommt von oben auf den Wafer und durch die Drehbewegung wird die Säure nach außen geschleudert.

Das witzige dabei, es gibt verschiedene Ebenen!
z.B. untere Ebene, da kommt Säure rauf und schleudert dabei die Säure genau seitlich in die Ebene in die die Säure dann wieder abgeführt wird.

In der oberen Ebene wird mit Wasser gespült und spritzt durch die Drehbewegung wieder in die eigene Ebene, wo das Wasser abgeführt wird.

Insgesamt gibt es da mehrere Ebenen, für verschiedene Medien (Säure, Wasser u.s.w.)

Das tolle dabei, es kommt durch die Fliehkraft, kein Medium in das andere :-) (wird nicht vermischt)

Vielleicht mal so eine Idee für Platinen... (nur sind die Platinen leider nicht immer gleich Symmetrisch )

Theoretisch könnte man so : Entwickeln, ätzen, reinigen, spülen u.s.w. in einem !

Florian
12.04.2006, 21:11
Dachte ich mir ja fastDann frage ich mich, warum ich Dir das eigentlich erzähle ... ;o)

Aber ob das die Motoren lange aushalten ?!
Die dürften ja nur Gleitlager haben und diese lange MasseDas sind, denke ich, begründete Bedenken, aber am Besten fragst Du da mal ISEL, die haben das nämlich so vorgemacht! ;o)
Ich habe zwar nicht gerade eine tolle Meinung zu ISEL, aber die Ingenieure werden schon nicht gerade einen solchen farlässigen Fehler gemacht haben.
Wenn die Achse brechen würde, dann würde die Röhre mächtig fliegen! *lol*

Aber ob das reicht..?!Ich denke und hoffe, dass ja, ist ja im Prinzip wie eine Plastikummantelung und dürfte halten, es sei denn, die Schicht Harz wird beschädigt.

Mit welcher Säure wird da eigentlich geätzt?Ich ätze mit Natriumpersulfat, und entwickle mit Natriumhydroxid.

In der Chipproduktion gibt es ein Ätzverfahren zum Rückseitenätzen der Wafer.
Da rotiert der Wafer auf einem Halter, der sich auf einer Spindel nach oben und nach unten Senkt (Ebenen)Irgendwie erinnert mich das an die Werbung von Apple und Intel ... *lol*

patti16
12.04.2006, 22:42
echt geiles Projekt dem nächst kannste und ja allen Platinen ätzen da bekommt Frank konkurenz :)


gruß
patrick

Kaiser-F
12.04.2006, 23:39
HOI!!!

ERSTE SAHNE!!!

Sprüh-Entwickeln ist der HAMMER! 10Sec und gestochen scharfes ergebnis! Und so gleichmäßig! kein lästiges nachbessern mit der Zahnbürste mehr!

Sprüätzen, wie immer, super!

CHEMISCH ZINN, DA WAHNSINN!

GUGGST DU HIER:
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzergebnis-01.jpg

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzergebnis-02.jpg

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzergebnis-03.jpg

Entwicklung
Ätzung
Verzinnung

Gesamtdauer ca. 8Minuten! Dabei ist es egal ob ein- oder doppelseitig!

Kampfratte
13.04.2006, 08:00
Cool, also ich habe dein Projekt a bissle verfolgt und bin begeistert... wenn ich dir mal ein eagle-file schicke, dann kannst du es nicht zufällg für sagen wir mal 5 euro + versand oder so ätzen? Preis verhandelbar ;-) wäre aber dann eher an einer beidseitigen interessiert...
Cool wäre es, wenn du nen drucker dazu bewegen könntest, das tonerlayout direkt auf die plate zu drucken ;-) so wie es rohlingdrucker gibt, nur habe ich noch keinen laserdrucker gefunden, der das kann. Weil dann köntest du allles vollautomatisieren, nur noch eaglefile rein und auf start drücken platte einlegen und en kaffee holen... dann platine rausholen bohren (da du noch keine CNC hinten-rangebaut hast ;-) ) und fertig is das teil. Hihi

Mal ne andere Frage, wer von euch hat ne Freundin... (nein das is jetzt keine fangfrage oder so) Also meine eigentliche frage lautet, wer sich vll. bissle auskennt:
Manche mädels, wie auch meine freundin, lassen sich die nägel mit acryl oder son zeugs machen, meine freundin will das nun selbst machen, dazu braucht man so einen UV-Belichter, die frage nun, kann ich diesen belichter auch verwenden, um meine platinen zu belichten? Das gerät is eigentlich praktisch, weil links und rechts ne röhre is und die anderen seiten alle verspiegelt sind, somit könnte man beide seiten gleichzeitig belichten...
Vll. is das ja die billige alternative zum belichtigsgerät, hat sogar meist nen timer und eure freundin hat auch was davon, hat da schon jemand erfahrung?

MfG Kampfratte

PS: Nochmals FETTES Lob an Kaiser-F

Kaiser-F
13.04.2006, 08:13
Hi,

Erstmal danke für deine Begeisterung! Über dein Angebot können wir noch reden :-). Wenn dann aber über eBay laufen lassen oder so. Sonst ist es ja gleich wieder Steuerhinterziehung :-)!

Das mit deiner Freundin. Echt gutes Argument! Jetzt hab ich für meine Freundin endlich auch ne beschäftigung im Bastelzimmer :-)!!!

Ne jetzt mal ernsthaft. Rein theoretisch müsste das schon hinhaun. Manche belichten mit einer Stink normalen Birne (hab ich auch, früher).
Musst dir halt eine Vorrichtung machen, mit der du die Folie auf die Platine fixieren kannst ( Ich hatte da immer zwei Plexiglatstücke ).

Ich hab sowas schon mal gesehen. Kannst evtl mal einen Link oder ein Bild Posten, um mein Gedächtnis aufzufrischen? Unter Finger Belichter oder so ergoogelt man sich nichts wirklich passendes...

Battle MC
13.04.2006, 08:15
Also das schaut ja richtig gut aus. Je nach dem, wie schell später der Roboter wird, wäre das wirklich praktisch für Kleinserien! Ätzmaschiene an, Mal ebend was futtern, und fertig.....GENIAL.

Mfg Fabian

Superhirn
13.04.2006, 08:28
Hi,

is ja cool geworden. Das das so gut geht dachte ich nicht. und das Zinn muss ich auch mal probieren.

Noch ne Frage: Wie schneidest du die platinen zu? Und gibst du sie scho zugeschnitten in die maschine der noch mit viel rand außen? Was ist das kleinste Platinenmaß, was du da reingeben kannst?

Frohe ostern
Thomas

Kampfratte
13.04.2006, 09:08
Also ich habe mal geschaut, müsste jetzt meine Freundin fragen, welches Set Sie sich zulegen will, aber so ungefähr schaut das aus:http://www.german-dream-nails.com/images/product_images/popup_images/13_0.jpg
Ich finde es etwas teuer, aber wenn sie das geld ausgeben will und ich davon dann auch nen nutzen habe, warum nicht... da ich son ding mal in echt gesehn habe, würde mir mein gefühl sagen, dass ich ne halbeuro-platine senkrecht reinstellen kann, da die röhren links und rechts sind, hätte ich somit eine doppelseitige belichtungsanlage eventuell muss man die bahnen dann bissle dicker ausdrucken, damit durch die spiegel die bahnen net zu dünn werden oder den oberen und unteren spiegel solange abdecken... Dort gibts auch erstatzröhren, die sehen so aus:http://www.german-dream-nails.com/images/product_images/popup_images/15_0.jpg
und kosten 9,80EUR... weiß allerdings net, ob die nen starter und so brauchen und ob die dann billiger sind, als gewöhnliche röhren... auf jeden fall haben sien ungefähr die länge eine europlatine...

Kaiser-F
13.04.2006, 10:32
Hm, garnicht übel!

Musst einfach mal ausprobieren.

Achja, zur Aussage dickere Bahnen.

Wie legst du die Folien auf die Platine? Die bedruckte Seite muss auf der Platine liegen, das ist sehr wichtig. Ansonsten wird das Lchtbild unscharf.

Zu dem ganzen thema Belichtung gibds eine Alternative:

Von Thomas Pfeifer:
http://thomaspfeifer.net/platinen_aetzen.htm

Hab ich aber selbst noch nicht ausprobiert!

Kampfratte
13.04.2006, 10:39
Ich habe das auch noch nicht ausprobiert... ich habe bisher noch nicht oft geäzt und is meistens schief gelaufen, was ich in der verzweiflung gemacht habe, da die bahnen irgendwie mitbelichtet wurden: ich habe das ganze 2 mal auf folie ausgedruckt und dann doppelt auf die platine gelegt. ich habe ich es spiegelverkehrt ausgedruckt und dann mit der bedruckten seite zur platine gelegt...
Die bügelmethde klingt auch ganz interessant... nur zum beidseitigen recht unpraktisch und ein laminiergerät habe ich nicht... bin sowieso wegen umzug grad bissle eingeschänkt ;-)

Battle MC
13.04.2006, 10:50
Ich habe schonmal die Bügeleisenmethode benutzt, aber ich habe damit sehr schlechte Ergebnisse gemacht. Aber irgendjemand hat hier im forum geschrieben, das er mit nem 150Watt Halogenstrahler erfolgreich belichtet hat, das ist natürlich nicht schlecht, der kostet 3€ im Baumarkt, und ich hab soweiso welche hier, das werde ich mal testen. Ich werde mir da noch nen Kasten drum bauen, und dann hat man für max. 10€ nen Belichtungsgerät, was will man mehr?

MfG fabian

Florian
13.04.2006, 11:09
Na also, herzlichen Glückwunsch, ich bin vom Ergebnis begeistert! :o)

Noch ne Frage: Wie schneidest du die platinen zu? Und gibst du sie scho zugeschnitten in die maschine der noch mit viel rand außen? Was ist das kleinste Platinenmaß, was du da reingeben kannst?Diese Frage fand ich sehr interessant!
Hast Du bei Deiner Sprühätzanlage auch das Problem, dass am unteren Rand der Platine sich die Flüssigkeit sammelt und da unterätzt?
Also ich setze z.B. immer nur ein Euro/2-Layout auf eine Euro-Platine, damit ich vernünftige Ränder habe.
Der Nachteil ist halt, dass man sägen muss...

Viele Grüße
Florian

patti16
13.04.2006, 11:21
glaube von der Anlage Träumt jeder hier *fg*

glück wunsch


gruß
patrick

Kampfratte
13.04.2006, 11:35
Ich habe schonmal die Bügeleisenmethode benutzt, aber ich habe damit sehr schlechte Ergebnisse gemacht. Aber irgendjemand hat hier im forum geschrieben, das er mit nem 150Watt Halogenstrahler erfolgreich belichtet hat, das ist natürlich nicht schlecht, der kostet 3€ im Baumarkt, und ich hab soweiso welche hier, das werde ich mal testen. Ich werde mir da noch nen Kasten drum bauen, und dann hat man für max. 10€ nen Belichtungsgerät, was will man mehr?

MfG fabian

denk dran die produzieren ordentlich wärme; da kannste die SMD bauteile an den beinchen verzinnen und direkt draufsetzen, dann sind die schon mal festgekötet ;-) also an die kühlung denken, gelle, sonst gibts geräucherte platine mit einer kupferglasur ;-)


und zu dem problem, dass die säure sich ansetzt oder hängen bleibt, würde ich vorschlagen, die platine im winkel von 45° rein zu halten, somit würde das broblem nur noch an einer ecke bestehen, an der das ganze abtropft... oder mit einem leichten gebläse wobei dann die frage ist, saut es dir dann alles ein und die säure sprizt unkontrolliert durch die gegend?
Oder du baust ne art scheibenwischer ein, somit hast du auf jeden fall eine gleichmäßige verteilung der säure, wenn der wischer dauernd hin und her fährt... nebenefekt, er transportiert kleinste teilchen gleich weg, somit siehst du geneu, wie weit das ganze jetzt ist...

Battle MC
13.04.2006, 12:12
Das mit der Säure, die nicht ganz abtropft geht ganz einfach: Oben an die Schlitze im Deckel einfach 2 Gummi-Lamellenanbringen, die im Normalzustand das Loch ganz verschließen, und wenn die Platine rein oder rausfährt, dann wird die Flüssigkeit abgewischt. Weiterhin hat das noch mehr Vorteile: das nichts aus dem Schlitz spritzen kann, es kann nurnoch minimal Flüssigkeit verdunsten, Die Wärme der Ätzlösungen bleibt besser erhalten->Energieersparrnis!

@ Kampfratte: Das die Warm werden weiß ich wohl, ich heize mit den Dingern meine Temperkammer für Faserverbundstoffe, ist die günstigste Möglichkeit! Aber ich lege die platine ja nicht unmittelbar unter die Glasscheibe, sonder schon mit ein wenig Abstand, alleine schon damit das Licht besser verteilt wird.

MfG Fabian

Florian
13.04.2006, 12:31
Tjaja ... ich werde gerade um so neidischer ...
Ich habe gerade festgestellt, dass meine ISEL-Sprühätzanlage schon wieder nen Schaden hat!
Irgendwie sind die Sprührohre von den Motorwellen abgefallen!!!
Ich habe die Anlage seit ca. einem viertel Jahr nicht benutzt und frage mich deshalb warum, denn die Flüssigkeiten sind draußen und das Gerät ist trocken!
Die Dinger sind einfach runtergefallen ... plums ...! *lol*
Ich bin gerade am Überlegen, ob ich die Maschine endgültig reklamiere und Reichelt zurückgebe und mir wo anders eine kaufe, meine Anlage ist so ein tüpisches Montagsmodell! :o(

jeffgen987
13.04.2006, 13:22
@Kaiser-F

das ist viellicht etwas am Thema vorbei, aber das würd mich echt interessieren.

Du hast doch die Platikgehäuse für die Motoren gedreht. Hast du es mit einer riesigen Drehmaschine gemacht, oder gibt es eine Mini-Variante für die Heimwerkstatt?
Wenn das 2-te, wo bekomme ich sowas billig her?

Gruß Eugen

Felix G
13.04.2006, 14:55
Natürlich gibt es auch "kleine" Hobbydrehmaschinen, aber billig sind die nicht...


Spontan fallen mir 3 Anbieter solcher Geräte ein:
Wabeco (http://www.wabeco-remscheid.de) (ab ~2500€ ohne Zubehör)
Optimum (http://www.optimum-maschinen.de) (ab ~800€ mit Zubehör)
Quantum (http://www.quantum-maschinen.de) (ab ~550€ mit Zubehör)


Hinter letzteren steht ein Hersteller aus Fernost, wobei unter dem Namen Optimum die hochwertigeren Geräte verkauft werden.
Wabeco ist eine deutsche Firma, die wirklich sehr gute Maschinen herstellt, allerdings zu entsprechend hohen Preisen.

patti16
13.04.2006, 16:08
du haste aber eine manuelle, also keine cnc oder?

Felix G
13.04.2006, 16:31
Ich?
Ich wünschte ich hätte überhaupt eine, aber als Student kann ich mir sowas nicht leisten.

die angegebenen Preise beziehen sich jeweils auf das billigste Modell ohne CNC
(bei Wabeco kann man auch Vorführmodelle kaufen, die sind natürlich etwas billiger)



Aber ich glaube wenn ich mal zuviel Geld habe, geh ich zu einer Modellbaumesse...
und dann schaue ich mal ob ich den Preis für so ein Teil auf ein erträgliches Niveau drücken kann
(Messerabatt, Vorführmodell-Rabatt, ich-bin-doch-so-ein-armer-Student-Rabatt etc. ;))

patti16
13.04.2006, 17:05
eigentlich sollte es an kaiser-f sein aber das macht ja nichts.

ok als student ist das wirklich schlecht ausserdem muss man ja alles bezahlen können sowohl werkzeug als auch Schmier und kühlmittel usw.

alles nicht ganz so billig.

aber das ist ein anderes thema.

gruß
patrick

Superhirn
13.04.2006, 17:26
Könnt ihr das als Student nicht in der Uni machen lassen?

Kaiser-F
14.04.2006, 08:54
Hallo.

freut mich dass euch die Anlage so gut gefällt!

@Florian


Hast Du bei Deiner Sprühätzanlage auch das Problem, dass am unteren Rand der Platine sich die Flüssigkeit sammelt und da unterätzt?


Mein "Rohling" ist immer etwas größer als die eigendliche Platine. ca. 3-5mm rundherum. Ich hab im laufe der Zeit festgestellt, dass die Ausgelieferten platinen teilweise um den Rand herum schon teilweise belichtet sind. Oder die Fotoschicht einfach beschädigt ist. Das gibt immer so schlechte Ränder. Auch wegen dem Lötstopplack ladde ich die Platine zunächst größer. Da der am anfang durch den Laminator die ersten 3mm kleine Wellen wirft.

Aber direkt unterätzen tu ich beim Sprühen nichts mehr. Vielleicht solltest du deinen Entwickelvorgang nochmal überprüfen. Ich hab da immer mit ner Zahnbürste nachgeholfen. Das entwickeln macht sooo viel aus!



Die Dinger sind einfach runtergefallen ... plums ...! *lol*


Oh Gott, das kenn ich zu gut! Die blöden Dinger halten dann auch nicht mehr! die sind mir anddauernd runtergefallen. Das war der Hauptgrund warum ich das Projekt angefangen hab! Durch das ständige auf und zuschrauben, um die teile wieder dranzustecken hat sich die Anlage mehr und mehr "aufgelöst"....

Musst versuchen sie anzukleben an der Motorwelle. Leider ist das draufstecken nicht so leicht, da die Motoren leicht nach oben rutschen. Musst irgendwie gegenhalten können.... Die Motorwelle säubern und anschleifen nicht vergessen. Auch das Gegenstück. Ichwürde aber auch gleich seitlich ein M4 gewinde reinschneiden und es zusätzlich mit ner EDELSTAHL-Madenschraube sichern. Dabei die Motorwelle an der seite abflachen. Das verhindert ein Durchdrehen bei Drehmoment, und dann hält auch der Kleber!

Wenn das nicht hilft musst erst an der Motorwelle ein plastikröhrchen ankleben, dann das Loch on der Sprühvorrichtung vergrößern und dann da einkleben!
ABER ACHTUNG, wenn du das nicht richtig bohrst eiert das Teil! müsste also in ner Drehmaschine gebohrt werden. Anders gehd das nicht gut.,... ich hoffe für dich dass es auch beim Einkleben mit Madenschraube hält.




@Eugen & Patti16



das ist viellicht etwas am Thema vorbei, aber das würd mich echt interessieren.

Du hast doch die Platikgehäuse für die Motoren gedreht. Hast du es mit einer riesigen Drehmaschine gemacht, oder gibt es eine Mini-Variante für die Heimwerkstatt?
Wenn das 2-te, wo bekomme ich sowas billig her?

Gruß Eugen

Ich hab das Glück und hab Zugang zu einer alten manuellen Drehmaschine. Um die Dinger hohl zu bekommen hab ich aber nicht das Standard-Drehwerkzeug hergenommen, das war mir zu umständlich.

Ich hab einfach nen Astlochbohrer eingespannt, und schwups wars fertig!

Es ist eine kleinere Drehmaschine. ca. 3m breit. Ne ganz kleine ist es nicht. Die würde das nicht packen mit dem Astlochbohrer (= Forstnerbohrer 0der "A****lockbohrer" ,Umgangssprachlich :-) )



@Fabian:


Das mit der Säure, die nicht ganz abtropft geht ganz einfach: Oben an die Schlitze im Deckel einfach 2 Gummi-Lamellenanbringen, die im Normalzustand das Loch ganz verschließen, und wenn die Platine rein oder rausfährt, dann wird die Flüssigkeit abgewischt. Weiterhin hat das noch mehr Vorteile: das nichts aus dem Schlitz spritzen kann, es kann nurnoch minimal Flüssigkeit verdunsten, Die Wärme der Ätzlösungen bleibt besser erhalten->Energieersparrnis!


Ich könnt dich küssen! Die Idee ist SPITZE!!! Ich hab nämlich noch die ganze Zeit rumgetüftelt wie ich Abdeckungen gestalte die sich dann auch noch autromatisch öffnen müssen...

Einfach Gummilammellen! DAS IS GENIAL! Darauf muss man erst mal kommen! Ich danke dir vielmals! Muss nur noch schaun wo ich das herbekomme. Bei Marcoteo oder wie das heißt gibds glaub ich welche...


@ALL
Das mit dem Finanziellen ist glaub ich für die Meisten ein Problem. Ich bin auch Student und leide auch unter chronischen Geldmangel :-) . Ich kann halt von Glück reden dass mein Vater leidenschaftlicher Modell-Flieger ist und sich ein ziemlich gutes Bastelzimmer eingerichtet hat.

Ich habe recht viel in die Küvetten und das andere Zeug investieren müssen. Aber unterm Strich bin ich jetzt rufrieden und es hat sich gelohnt!

tobimc
14.04.2006, 09:25
Hi!

Wow! Das ist ein heißes Teil!!
Ich hab mir auch immer Gedanken über eine automatische Ätzstraße gemacht, dabei aber in die komplett falsche Richtung gedacht!

Gratulation, das Ding ist absolut genial.

Ich mache auch die Erfahrung, dass die Platinen die man so angeliefert bekommt etwas in der Qualität schwanken.
Ich hatte mal welche, die waren schon fast kaputt.

Verzinnen muss ich mir auch mal überlegen, das Versilbern, das ich gerade so betreibe, ist leider nicht so der Hit...
Muss evtl. mal neues Silber kaufen...

VLG Tobi

Florian
14.04.2006, 09:52
Hallo Franz!
Danke für Deine Antwort!
Ich habe ISEL / ProMa eine Email geschrieben und ich werde wohl den Apparat eintüten und reklamieren, ich habe langsam den Spass an der Maschine verloren!

Oh Gott, das kenn ich zu gut! Die blöden Dinger halten dann auch nicht mehr! die sind mir anddauernd runtergefallen. Das war der Hauptgrund warum ich das Projekt angefangen hab! Durch das ständige auf und zuschrauben, um die teile wieder dranzustecken hat sich die Anlage mehr und mehr "aufgelöst"....

Musst versuchen sie anzukleben an der Motorwelle. Leider ist das draufstecken nicht so leicht, da die Motoren leicht nach oben rutschen. Musst irgendwie gegenhalten können.... Die Motorwelle säubern und anschleifen nicht vergessen. Auch das Gegenstück. Ichwürde aber auch gleich seitlich ein M4 gewinde reinschneiden und es zusätzlich mit ner EDELSTAHL-Madenschraube sichern. Dabei die Motorwelle an der seite abflachen. Das verhindert ein Durchdrehen bei Drehmoment, und dann hält auch der Kleber!

Wenn das nicht hilft musst erst an der Motorwelle ein plastikröhrchen ankleben, dann das Loch on der Sprühvorrichtung vergrößern und dann da einkleben!
ABER ACHTUNG, wenn du das nicht richtig bohrst eiert das Teil! müsste also in ner Drehmaschine gebohrt werden. Anders gehd das nicht gut.,... ich hoffe für dich dass es auch beim Einkleben mit Madenschraube hält.Das ist mir zu viel Arbeit und außerdem erlischt dann der Garantieanspruch!
Weg mit dem Apparat und neuen her! ;o)
Ich werde dann wohl dann hier kaufen: http://www.hw-electronics.de
Hat mit dem Laden schon jemand Erfahrungen gemacht?
Ich habe da mal Chemisches Zinn gekauft und fand es sehr gut, aber wie die Geräte sind weiß ich leider noch nicht ...

Kaiser-F
14.04.2006, 10:37
Naja... Was heißt Arbeit? Das ist Hobby... Aber das ist sicherlich deine Entscheidung.


Hab schon Gummimatten gefunen:

1,5mm
http://www.mercateo.com/p/108WZ-245(2d)9583/Gummimatte_Gewebe_1_5mm.html

3,0mm
http://www.mercateo.com/p/108WZ-246(2d)1570/Gummimatte_Gewebe_3_0mm.html

Gibds mit und ohne Gewebe.... Weiß jetzt aber nicht welches soch besser eignet...

Florian
14.04.2006, 11:05
Hallo Franz!
Das ist schon richtig, dass das mein Hobby ist und ich möchte auch Reklamationen nicht zu meinem Hobby werden lassen, aber mir ist der Garantieanspruch einfach wichtiger.
Außerdem habe ich nicht die Zeit auch noch solche Geräte zu reparieren, ich habe so schon zu wenig Zeit für mein Hobby!


Weiß jetzt aber nicht welches soch besser eignet...Guckt das Gewebe denn raus, also lässt es sich spüren, oder ist es nur im Gummie und dient der Formhaltung?

Felix G
14.04.2006, 11:15
@Gummimatten

kannst ja auch mal bei Modulor (http://www.modulor.de/) schauen, die haben fast alles was das Bastlerherz begehrt

Kaiser-F
14.04.2006, 12:21
@Florian,
Dein Shop da hat ziemlich gute Angebote! Berichte uns bitte wenn du dir eine Anlage zugelegt hast. Schaut sehr interessant aus!

@Felix G
Netter Shop! Danke für den Hinweis. Werd ich mir gleich mal so ne Gummimatte bestellen!

Florian
14.04.2006, 16:12
Dein Shop da hat ziemlich gute Angebote! Berichte uns bitte wenn du dir eine Anlage zugelegt hast. Schaut sehr interessant aus!Ja, ich werde berichten, aber erstmal muss die Reklamation reibungslos von statten gehen...

strullch
14.04.2006, 19:19
Hallo zusammen,

Zunächst mal Kompliment, Kaiser-F, Dein Projekt nimmt inzwischen richtige Formen an und die Ergebnisse können sich sehen lassen. Bin ganz gespannt wie es weitergeht.

Oje das sind keine tollen Postings zu der Sprühätzanlage von ISEL. Ich habe mir gerade eine für teueres Geld bei Reichelt gekauft.
Vom Kauf der HWE-SA1 (HW-Elektronik) würde ich jedoch abraten, ich habe mir vor dem Kauf der ISEL schon anderweitig schlau gemacht, das Teil scheint noch weniger brauchbar zu sein als die ISEL. Wen´s interessiert kann bei http://www.mikrocontroller.net/forum/read-6-166879.html nachlesen was andere für Erfahrungen damit gemacht haben. Was die schreiben klingt noch schlimmer als Eure Erfahrungen. Da sind nicht mal die Küvetten dicht. Und die waren für mich der Hauptgrund warum ich mir die Isel gekauft habe. Küvetten selber basteln ist wohl nicht der Bringer, weil ich nicht glauber, das ich die dauerhaft dicht bekomme. Einzelne Küvetten kaufen ist ja fast genauso teuer wie die Anschaffung der fertigen Maschine.

@Florian: Ich hoffe du hast keine Probleme bei Deiner Reklamation. Ich wäre Dir dankbar, wenn Du darüber berichten würdest. Bei negativen Erfahrungen, würde ich im Falle des Falles selber reparieren. 2. Grund: ich hatte eigentlich die Absicht durch einen kleinen Eingriff die beiden Schalter am Netzteil mittels einer eigenen Steuerung zu brücken. Dadurch ist aber die Herstellergarantie hinfällig.
Mein Ziel ist es die Qualität des Ätzvorgangs dadurch konstant zu halten, indem ich mittels eines kapazitiven Sensors den Sättigungsgrad des Ätzbades zu messen und die Ätzzeit mittels eines uCs vorrauszuberechnen, um die Anlage bei Abschluß des Ätzvorgangs abzuschalten. Desweiteren: Die Heizung soll nur aktiviert werden, wenn ausreichend Ätzsubstanz in der Küvette ist.

Was haltet Ihr denn von Thomas Pfeiffers Methode zum Verzinnen von Platinen ? siehe http://thomaspfeifer.net/platinen_verzinnen.htm .
Ich persönlich habe das mal ausprobiert, sieht nicht schlecht aus, jedoch Franz´s Bilder zeigen aber deutlich bessere Ergebnisse, bei mir war die Verzinnung nicht ganz so schön gleichmäßig.

Grüße, "Strullch"

Superhirn
14.04.2006, 19:48
Hi,

ich hab noch eine Frage:

Wie ist das mit dem lötstoplack. Wie lackiert man das? Denn da, wo der lack drauf ist, kann man ja nix mehr löten :? . So solls ja sein. aber wie deckt ihr dann die bereiche, die gelötet werden müssen ab?

Felix G
14.04.2006, 19:52
soweit ich weiss ist das eine photoempfindliche Folie die auf die Platine auflaminiert wird.

das Ganze muss man dann nurnoch belichten und entwickeln um die Pads wieder freizulegen.

Kaiser-F
14.04.2006, 21:37
Hallo,

Zunächst mal zur ISEL-Anlage.
Was mir sehr gut gefällt sind die Küvetten. Die sind wirklich spitzenqualität! Ich würde sie mir wieder kaufen. Was ich dann allerdings beachten und machen würde:

1. Die Küvetten erstmal gut Spülen, da noch ziemlich viel Staub drinnen ist, der mir anfangs die Sprühvorrichtngen verstopft hat.
Hier sieht man auch gleich ob die dinger dicht sind!

2. Schaun ob alles funktioniert. Denn das sind alles Teile, wenn sie gehen, gehen sie.

3. Die Platinenhalter sind so ein Kunststoff-profil... Die sind quasi beidseitig offen. Da strömt im Betrieb Ätzmittelstaub raus. Die sollte man zumachen.

4. Wenn der Falll eintritt, dass die Sprühvorrichtungen mal runterfallen, würd ich wie ich schon geschrieben habe, die Motorwelle einseitig abflachen und mit Madenschraube und Sekundenkleber befestigen.

5. Nie heißes Wasser reinschütten. Das ist der einzige kritische Punkt! Durch verspannungen gibt es Risse. Sind aber nicht so ebpfindlich wie die kleinen Ätzanlagen.

Wenn man das macht, gibds eigendlich keine Probleme. Und ist meiner meinung nach nicht viel arbeit.

Was ich gut finde ist deine Idee mit der kontrolle, ob Ätzmittel vorhanden ist. Die Heizung ist ziemlich stark und bricht wenn keine Flüsigkeit zundum ist (ist mir schon passiert, weil ich sie 5 Tage lang laufen gelassen hab, dann ist das Glas zersprungen und wasser ist rein.... Sicherung raus....)



Zum Lötstopplack.

Bei http://www.octamex.de/ gibds Lötstopplaminat.

Das muss man Auflaminieren. Demnach ist erstmal alles mit Lötstopplack bedeckt. Der ist aber noch nicht ausgehärtet mit UV. Dann muss man ein Layout auflegen, welche nur die stellen vor UV schützt, die später weggehen sollen. Alles andere wird quasi in den 90sec leicht gehärtet. Danach kann man diese stellen mit dem Entwickler abätzen. Anschließend muss man den Lack 30-60 minuten in UV aushärten lassen. Danach ist er steinhart und sehr fest. wie richtiger Lötstopplack.

Florian
14.04.2006, 22:19
Hallo Strullch!
Ich weiß gerade überhaupt nicht mehr, was ich tun oder lassen soll! :o(
Die ISEL/ProMa ist meiner Meinung nach von der Qualität nicht für den preis angemessen und z.T. eine Zumutung, aber wenn die HWE-Geräte noch schlechter sein sollen ...
Ich bin gerade etwas am verzweifeln, denn ich habe nicht die Zeit mir eine Ätzanlage selber zu bauen!

Hallo Franz!
Dir würde ich noch hinzufügen, dass die Ablasshähne eine Schwachstelle sind und die Flüssigkeiten schwer vollständig zu entleeren sind.

Gute Nacht und bis morgen!

Viele Grüße
euer leicht verzweifelter Florian

jobe
29.04.2006, 16:07
Hi!

Das Teil ist echt super!!! Wahnsinn, wie schnell du so ein tolles Teil baust! :shock: Respekt!

So ne Sprühätzanlage wär schon klasse. Was hast du denn da für Motor verbaut?

bin_wolf01
02.05.2006, 14:53
Klasse Anlage Kaiser-F.

Du fertigst die Platinen laut einer deiner ersten Entwürfe in der Reihenfolge: (Warten), Waschen, Entwickeln, Spülen, Ätzen, Chemisch Zinn.

Mit welcher Lösung wäscht du die Platinen vor dem Entwickeln? Ich mache hier nichts, und entwickle gleich nach der Belichtung. Kann man da die Qualität mit einem Waschvorgang steigern ?

Nimmst du zum Spülen eine spezielle Lösung. Ich nehm immer Wasser, oder gibt´s hier einen Trick, wiedermal um eine bessere Qualität zu kriegen.

Zum Schluß noch: Nach dem Ätzen gibst du deine Platine gleich in das chemische Zinn (hab ich noch nicht gemacht). Ich wasche die Platinen nach dem Ätzen immer mit Spiritus, da geht noch eine ganze Dreckschicht des Belichtungsfilmes mit runter. Stört die beim chemischen Zinn nicht, du entfernst diese Schicht anscheinend nicht ?

Am Schluß kommt bei mir Lötstop aus der Dose drauf, ist ganz gut.

Danke für die Antworten schon mal im voraus. Ich ätze immer noch in der Küvette, Ergebnis paßt für meine Anforderungen auch ganz gut. Hätte auch gerne so eine Superanlage, Servus, Wolfram

Kaiser-F
02.05.2006, 15:53
Servus Wolfram,

Ich glaub ich hab mich in der Reihenfolge nicht ganz deutlich ausgedrückt...
Diese Sachen waren diese, welche die Anlage managen soll.

Mein Fertigungsvorgang sieht so aus:

1. Layout auf so ein Milchiges Zeichenpapier
2. beide Seiten belichten
3. Entwickeln (30sec)
4. Waschen, in dest. Wasser
5. Ätzen in Natriumpersulfat (5-10min)
6. Waschen in dest. Wasser
7. Waschen mit aceton
8. schnelles trocknen in der Luft, aceton verdunstet sehr schnell
9. chemisch Zinn
10. waschen in dest. Wasser


Zum Status der Anlage. Habe momentan schultechnisch viel zu tun. Daher will ich das Projekt mal für 4 Wochen auf Eis legen. Aber die Diskussion ist natürlich immer offen!

bin_wolf01
03.05.2006, 11:57
Hallo Kaiser_F,

noch eine Frage zu deinen Ablasshähnen. Ich hab bei esska.de denke ich die gleichen gefunden (Artnr: 4810279). Preis = 2,60 Euro, das find ich in Ordnung.
Conrad berechnet für ein ähnliches Teil 16 - bis 17.- Euro, Reichelt 13,80 Euro für den original ISEL-Hahn.

Bist du mit deinen Hähnen (Dichtigkeit, Stabilität u.s.w.) zufrieden.

Hier nochmal der genaue Link, wäre nett, wenn du kurz reinschaun könntest, es müßte der gleiche Hahn sein:

http://www.esska.de/esska_de_s/fasshahn-hex-bsp-3-4-quot-aussen-weiss-rot.html

Ein Kugelhahn wäre wahrscheinlich noch besser, man kann aber nicht alles haben, vor allem nicht für diesen Preis.

Welches Silikon bzw. Kleber nimmst du, um die Plexiplatten zu verkleben ?

Ich bau gerade eine Schaumätzanlage, der Aufbau ist einfacher finde ich. Eine Küvette für Sprühätzen wird aber folgen. Mit deinen Forschungen auf dem Gebiet tut man sich wesentlich leichter. Bis jetzt habe ich wenig Informationen gefunden. Diene Postings sind ja schon die halbe Bauanleitung.

Dank dir, Servus, Wolfram

Kaiser-F
03.05.2006, 16:11
Hallo Wolfram,

Zu den Hähnen:
Ich habe die Zusätzlichen im Baumarkt gekauft. Hatte zunächst die selben wie in deinem Link. Die haben nur einen Haken. Was mich persönlich stört. Sie haben kein Axiales Gelenk. Wenn du den Hahn also aus versehen Drehst, kann es sein, dass er sich aufschraubt ( Ist mir auch erst eingefallen wie ich sie zuhause hatte. Hornbach hatte zum Glück auch noch die anderen).

Ich rate zu diesem hier:
http://www.esska.de/esska_de_s/kunststoff-ausgiesshahn-mit-aussengewinde-3-4-quot.html

Wenn deine Bauanordnung aber so ist, dass sich der Hahn nicht bewegen lässt, kannst du natürlich auch diesen nehmen. Aushalten tuen sie es.

Evtl schaust halt noch in einem Baumarkt in der Gartenabteilung. Ich hab auch nur 2,50 Gezahlt.
Warum die Dinger von "ORIGINAL" ISEL so teuer sind, weiß ich nicht. Ich denke die benutzen die selbe Strategie wie Med**Markt mit den Kabeln (23€ für Serial-ATA, respekt ---> Reichelt ~1,20).


Zu den Küvetten.
Diesen Teil habe ich mir erspart. Ich habe in die fertigen Küvetten investiert. So sauber bekommt man das nicht sofort hin. Küvetten bauen ist eine Kunst für sich. Ich habe aber hier einen Link. Der hat da auch was interessantes. Der hat diese selber gebaut:
http://www.myhome.ch/mzingg/pcbstuff/tps/

Wenn ich sie selber bauen würde, würde ich versuchen, sie zu verschmelzen. Silikon ist hier recht schwer in die untersten Ecken anzubringen... Sieht auch nicht allzu elegant aus.... Versuche Mit Hobbyglas und Heißluftföhn wären da mal interessant.

Falls du die Heizungshalter gemeint hast, die habe ich mit Edelstahlschrauben verschraubt....



EDIT:
Hier noch ein Link aus dem Forum... Der hat die Küvetten selber gebaut. Evtl hilfts jemanden:
http://www.mikrocontroller.net/forum/read-6-35944.html
ca. 16. Beitrag: Markus Zingg , am 14.08.2003 11:07,

ManniMammut
03.05.2006, 16:21
Hallo Wolfram,
...Versuche Mit Hobbyglas und Heißluftföhn wären da mal interessant.

Oder mit Acrifix. Das dürfte auch wunderbar halten. Tut's zumindest bei Acryl- bzw. Plexiglas bombig!

Kaiser-F
11.05.2006, 23:08
Um das Thema Küvettenherstellung nochmal aufzugreifen:


Ich habe ein Paar Versuche gemacht. Mit Hobbyglas.



1.) Formung des Materials:
Man spanne das zu biegende Kunststoffglas so ein, dass man es über
eine Kannte biegen könnte. Dann erhitzt man es mit einem Heißluftfön so
lange entlang der Biegestelle ( beidseitig ) bis es sich von selber durch
das eigene Gewicht verformt. Erst dann ist gewährleistet dass keine Risse
entstehen. Somit lassen sie sich einwandfrei verformen!

2.) Zusammenfügen durch Hitze:
Der Versuch, beide Natstellen bis auf die Schmelztemperatus zu bringen
und dann tusammentusetzen hat zunächst einen guten Eindruck gemacht.
Mann muss aber hier sehr sehr aufpassen, dass beide teile ausreichend erhitzt wrude.
Das über eine größere Fläche hinzubekommen ist nahezu unmöglich ( als Hobbybastler ).
Ausserdem entstehen Verspannungen!

2.) Zusammenfügen mit Lösemittel:
Beim Scheitern der Versuche schoss mir der Gedanke durch den Kopf,
meine versuche in Nitroverdünnung aus Wut zu vernichten :-) .
Da kam eine andere Idee hervor! Ich legte ein Plättchen auf den Tisch.
Darauf wollte ich ein anderes senkrecht darauf "kleben". Also nahm ich
einen Pinsel und truf Nitroverdünnung auf die Natselle auf.
Und siehe da, das Nitro hat beide an der Natstelle zersetzt. Fügt man es
zusammen, verslüchtigt sich das Nitro und es hält bombenfest!

Habe dann gesehen, dass es diese Methode natürlich schon vor meiner
Entdeckung gab :-( ^^. Und dass entsprechende Lösemittel besser
geeignet sind als Nitro.... Da es nicht vollständig diffundiert, härtet das
Glas nicht mehr ganz aus. Aber es ist trotzdem ziemlich stabil!

Hier noch ein paar Links (Aquariumbauer :-) )
http://www.aquaristik-4-you.de/phpBB2/viewtopic.php?p=10442&
http://www.tektorum.de/showthread.php?threadid=641

Hier mein Ergebnis!
Zerstörender Versuch ergab: relativ stabil, obwohl das NItro nicht geeignet ist!
http://www.sir-kaiser.de/upload/IMG_2174.JPG

http://www.sir-kaiser.de/upload/IMG_2175.JPG


EDIT: Das verbinden mit lösemittel ist wie "verschweißen", die Gläser
verschmelzen sozusagen miteinander. Und das ist garantiert DICHT!
Vorteil zur methode zum direkten Verschmelzen mit Hitze: Es entstehen
keine Verspannungen!

Kaiser-F
11.05.2006, 23:34
Habs nicht lassen können:

Noch ein Bild:
[ Sorry, Bild ging verlohren.... ]

Strahleman
12.05.2006, 11:42
Für Plexiverklebung würde ich auf jedenfall zu Dichlormethan raten. Das Zeug ist zwar nicht ungefährlich, wenn man nicht damit umgehen kann, aber ist das beste Lösungsmittel um Plexi zu kleben.
Ich habe selbst Dichlormethan bei mir zu Hause und klebe Plexiglas nur noch damit, mit Acrifix und anderen Klebern überhaupt nicht zu vergleichen.

Olle_Filzlaus
12.05.2006, 12:54
Hallo,

erstmal ein dickes lob. Die Anlage sieht ja schon super aus und dann noch die ergebnisse die sie produziert. erste sahne.

mal zwei fragen:
1) du erwähntest für das belichten milchiges Papier, hast du mal ne genaue bezeichnung und was das kostet
2) wo bekommt man solches Hobbyglas her und was kostet das?

will mir auch eine Ätzanlage bauen, nur kleiner, mit einer kammer. dafür wäre das glas super geeigent.

thx for help und viel glück bei dein prüfungen (wennich das richtig rausgelesen habe)

cu arno

Kaiser-F
12.05.2006, 17:57
@Olle_Filzlaus:

Das Hobbyglas gibds bei HORNBACH, oder auch in anderen Baumärkten.
Nimm aber nicht Nitro her, das diffundiert nicht vollständig.

Musst dann das Dichlormentan hernehmen wie Strahleman erwähnt hat.


Das Papier gibds bei www.otto-office.de

http://www.otto-office.com/de/mediadata/item/art_200/art_44582.jpg

Bestell-Nr. INT-44582 3,12€.

Ist für Tintenstrahler meiner Erfahrung nach am besten geeignet.

@Strahleman
Woher bekommt man das Dichlormenthan am besten?
Es findet ja in vielen Umgebungen Einsatz....

Olle_Filzlaus
13.05.2006, 11:50
Hallo,

ich nochmal,

war gerade im baumarkt und habe hobbyglas gefunden. ist mir komischer weise vorher nie aufgefallen. echt komisch.

na jedenfalls habe ich zuhause noch aceton rumstehen. das ist doch auch ein lösungsmittel. kann man damit eventuell hobbyglas kleben oder soll ich mir lieber nitroverdünnung holen???
oder wo bekomme ich solches dichlormathan her????? drogerie oder apotheke?

thx arno

CowZ
19.05.2006, 22:19
Sonst kauf dir Kleber von Revell. Der sollte doch ähnlich sein, oder?

Gruß, CowZ
PS: Revell => Modellbauladen / Supermarkt

mk
24.05.2006, 13:59
ich hab mal versucht plexigals (acrylglas gs) mit dem revell-kleber zu kleben. ist aber nicht unbedingt sehr fest. leider steht auf meiner flasche auch nicht drauf, was da drinn ist. kann natürlich auch sein, dass der einfach schon zu alt ist...

mfg, michael

Battle MC
28.05.2006, 02:25
Normalerweise wird Acrylglas(Plexiglas) mit Aceton verklebt, und nicht mit Nitroverdünnung, der Effekt sollte aber der gleiche sein. Aber die Industrie wird sicherlich auch nen Grund haben, warum die Aceton nehmen!
Der Revellkleber lüftet teilweise schneller ab, wie das er das Acrylglas anlösen kann. Daher wird der keine bessere Verklebung bringen!

Mfg fabian

HannoHupmann
15.06.2006, 11:52
Tolle sache sowas, deine Werkstadt möcht ich auch haben.

Aber eine Frage ist mir doch gekommen als ich das alles durchgesehen hatte.

Wenn du jetzt deine Platine aus dem Spalt rausziehst, dann ist die ja noch nass und tropft wohl etwas, wie verhinderst du also, dass sich auf dem Deckel alles ansammelt und womöglich in den falschen Behälter fliest?

Oder kommt das gar nicht vor?

Kaiser-F
15.06.2006, 16:42
!!!ACHTUNG AN ALLE DIE NACHBAUEN MÖCHTEN!!!


1.) Nehmt kein Holz her! Zumindest nicht für den Deckel. Das Harz ist einfach nicht wiederstandsfähig genug

2.) Die Motoren in der Ätzkammer mössen anders eingebaut werden.
Die Dämpfe des Ätzmittels verursachen ein FESTWERDEN der Motorwelle.
Teflonlager wäre recht!

3.) Ätzküvetten umbauen, dass der Ablass unten ist.


Ich habe jetzt dann wieder viel viel Zeit. Ich werde einiges Ändern müssen.
Muss mir nur noch die entsprechenden Kunststoffplatten besorgen.


EDIT: Galvanotechnik is comming soon ;-)

Ls4
15.08.2006, 19:12
bei den Motoren könntest du dich vielleicht im Schiffsmodellbaubereich umsehen um Dichtungen um die Wellen zu bekommen.
Belässt du die Platinen noch einige Zeit in den Behältern um abzutropfen udn Verunreinigungen zu verhindern?
Wegen dem Harz hab ich mir genau das auch schon gedacht. Vielleicht probierst du den Deckel mit Bitumen zu bestreichen. Könnte mir vorstellen dass das hebt, bin mir aber nicht 100% sicher

Kaiser-F
16.08.2006, 09:18
Hallo,
Danke für den Tipp, werd ich mal te4sten

sara
17.08.2006, 17:36
Hallo,

Ich habe mir ein etwas größeres Projekt in den Kopf gesetzt.

Ich bastle immer sehr viele Platinen, und es ist immer unangenehm, immer dabei zu sein und zu warten. Da geht immer so viel Zeit verlohren!

Daher hab ich mir gedacht, soll die Mascine das doch selber machen...

Ich habe bereits eine ISEL-Sprühätzanlage. Diese werde ich komplett neu aufbauen, und erweitern:

Es soll möglich sein:

1. Entwickeln im Sprühverfahren


tolle idee.
frage: mit welchem CAD_programm hast du den die Ansicht erstellt-
Solid-Edge?

www.der-zyniker.de
2. Ätzen im Sprühverfahren
3. Chemisch Zinn
4. Spülen mit Wasser (im Bad) mit Wirbel
5. Evtl Reinigen (Aceton oder so) aber das ist mir fast zu gefährlich!!!

Ein Greifarm soll die Platinen von "Sation zu Station" befördern.

Dabei können gleich mehrere Platinen in "Schlange" angestellt werden, diese werdennach einem "Job-Programm-System" von einen µC "bearbeitet"...

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse01.JPG

Bitte um eure meinungen und Anregungen!

Ich möchte bald beginnen :-)

Kaiser-F
18.08.2006, 06:14
tolle idee.
frage: mit welchem CAD_programm hast du den die Ansicht erstellt-
Solid-Edge?

Mit Inventor

Kaiser-F
26.08.2006, 12:48
Tjo, Dass man Dichlormethan, oder anders genannt Methylenchlorid, oder Methylendichlorid auch in der Apotheke kaufen kann, auf die Idee bin ich
noch nicht gekommen :-)...

Dürfte Montag da sein. Dann kann ich eindlich die Küvetten selber bauen.
Mit abschrägung und eigenen Ablasshahn, damit auch alles rausgeht.

Ich überlege, ob nicht eine Pumpe zum Auspumpen sinnvoll wäre...
Dann bräuchte man keine Ventile, die undicht werden können.

Aber welche Pumpe nimmt man da?

PasstScho
26.08.2006, 14:27
Hallo,
Ich muss sagen, dass Pattex Plastik sehr gut Bastlerglas klebt.
Ich habe damit meine Küvette gebaut, und die ist dicht.
Wenn sie bricht, dann nicht an den Verbindungen.

MfG Alex

Axi
26.08.2006, 18:23
@Kaiser-F
sieht einfach super aus, wow!!!

@Florian
zu http://www.hw-electronics.de, die verkaufen bei ebay unter "hweshop" auch die ganzen sachen, vielleicht findest ja ein schnäppchen

mfg Axi

Azer
27.08.2006, 17:49
Hali halo

ich bin neu hab etwas bischen gelesen hier meine idee zur der atzmaschiene was den roboter arm angeht konntest du eine art von CNC Portalkran bauen und ihn an der anlage befastigen wenn es geht. zu den greifarm (hier wurde ich eine art von menschlicher hand (greifzange) bauen die nur zwei funktionen hat greifen und los lassen du konntest elektromagnete benutzen und federn) im greif modus wurde die feder entspannt sein und im loslass modus wurde der elektromagnet die feder gespannt halten

P.S. entschuldigt mein deutsch ich war in deutschland nur 6 jahre ich komme eigentlich aus Bosnien ja noch etwas ich habe nicht alles gelesen falls die idee schon gibt will ich mich entschuldigen das ich sie repeatet habe diese forum hat mir sehr geholfen und ich willmich bedanken mit der idee

Kaiser-F
27.08.2006, 17:56
Hallo Azer,

Danke für deine Idee! vielleicht könntest Du das mit der Feder noch etwas näher bringen. Hört sich Interessant an. Die Idee mit E-Magnet war schon da, aber das mit den Federn ist neu!

Optimal wäre es, wenn der Greifmechanismus so konstruiert ist, dass
die Platine nicht herunterfällt wenn ein Stromausfall ist...

PS: Mach Dir keine Gedanken über die Schreibseise, das ist ein Technikforum,
da geht es nicht um Nebensächlichkeiten :-) (finde Ich)

Homer Jay
28.08.2006, 06:58
Hallo,

wow, bei der Anlage werde ich ja ganz grün vor Neid! Ich werde mir aber trotzdem erstmal eine kleine handbediente Tauchküvette wie im Wiki beschrieben bauen...

Wie auch immer, wollte eigentlich nur zwei Sachen kurz loswerden:

Wenn Du die Flüssigkeiten auspumpen möchtest, kann ich dir sogenannte Schlauchpumpen empfehlen, die Flüssigkeit wird wie beim Kühe melken durch den Schlauch gedrückt, kommt also mit keinen anderen mechanischen Bauteilen in Berührung. Die Schlauchpumpen sind nur recht langsam...

zweitens: Ich klebe Plexiglas mit "Acryfix" der Firma Röhm (Das ist die Firma, die Plexiglas herstellt und den Markennamen "Plexiglas" besitzt) Das Zeug härtet unter UV licht aus (geht aber auch einfaches Sonnenlicht) und wird so fest, dass man zusammengeklebte Platten auf der Drehmaschinen bearbeiten kann. Da bricht eher das Plexi selbst.

Allerdings ist Plexiglas recht spröde, Makrolon wäre da besser, da kenn ich jetzt aber keinen "Superkleber" für, aber soweit ich weiß klebt 24 Stunden Epoxi ziemlich gut damit....

Wie auch immer, viele Grüße aus Neuseeland,

Markus

Kaiser-F
28.08.2006, 10:16
Hallo Leuz!

Ich hab mir jetzt Dichlormethan besorgt.
Andere Namen dafür sind Methylenchlorid oder Methylendichlorid.

Ich hab mal einen Schnellversuch gemacht und eine kleine
Test-Küvette zusammen-"geschweißt".

Die war auf Anhieb dicht!!!

Auch andere mechanische tests waren sehr erstaunlich.
Man muss nur lange genug warten, bis das Methylenchlorid von der
"schweißstelle" aus-diffundiert ist. Dann wird das aufgeweichtew Plexiglas
wieder zum harten Plexiglas und ist wie EIN Stück!

Hier mal die Bilder:
( Wie gesagt, KEIN Kleber, KALTGESCHWEISST!!! )
http://www.sir-kaiser.de/upload/Methylenchlorid-01.jpg

http://www.sir-kaiser.de/upload/Methylenchlorid-02.jpg

http://www.sir-kaiser.de/upload/Methylenchlorid-03.jpg

Spion
28.08.2006, 11:00
Hallo

Sieht gut aus

Ich baue momentan geraden einen (kleinen) Portal Kranen, wenn ich fertig bin gibts Bilder und eine Beschreibung, dass könnte für dein Projekt auch intersannt sein.

mfg Luca

Azer
28.08.2006, 20:50
hej

hier die idee die ich gestern vergesen habe zu sagen ich dachte an eine art von Wascheklammer der feder mehanismus wurde sie fest halten
auch wenn kein strom da ist. der elektromagnet wurde nur da zu dienen die klammer zu offnen fals es dir hilft noch etwas der elektromagnet wurde nur nach vorn und hinten gehen und die wascheklammer offnen und zu machen an so was habe ich gedaht

P.S. Spion mach entlich denn kran das wir es sehen ich freu mich schon drauf coooool

ammannM
07.09.2006, 08:13
Hallo

Erstmals Gratulation! Tolle Sache!

Wir haben In der Firma eine ISEL Sprühätzanlage und zum heizen verwenden wir die "Heizstäbe" vom Hersteller. Leider sind diese aber nicht so das was wir uns erhoft haben, denn dies ist schon die vierte die heute kaput gegangen ist.

Halten deine immer noch?
Was machen wir falsch?

Die Heizstäbe halten für ca. vier Printen. (habe nicht richtig mitgezählt)
Qualität ist top.
Ätzzeit: ca. 15min (vorheizen ca. 5min)
Ätzmittel: Natriumpersulfat

Vielen dank für Antworten!

lg ammannm

Kaiser-F
07.09.2006, 09:13
Hallo ammannM,

was genau meinst du mit Heizstäbe?
Ich habe halt diese Aquariumheizung die dabei ist.
Das ist aber auch schon die zweite... das war aber mein Fehler, weil ich sie hab laufen lassen und dann stand sie irgendwann nicht mehr
unter wasser.

Was aber relativ schnell herunten war ist dieser Einstellknopf.
Der ist bei der neuen auch schon nach den ersten tagen runtergegangen.
Sie welle auf der dieser sitzt ist abgebrochen und diese ist vom
ätzmittel ziemlich aufgeweicht. Ich glaube es dauert
nicht mehr lange und dann ist das Ätzmittel durch...

Halten tun diese aber schon lange...
Was ich halt komisch finde:
An der heizung steht 35 .... 45°. aufwärmen tut sie aber um einiges mehr.
Ich ware aber schon 20min bis das bad warm ist.
Die ätzzeit beträgt dann bei 35µKupfer 6min.

naja... ich suche selbst schon nach Teflonheizkörpern....

ammannM
07.09.2006, 15:59
Hallo

was genau meinst du mit Heizstäbe?
Ich habe halt diese Aquariumheizung die dabei ist.

Ich meinte mit dem Heizstab eigentlich die Aquariumheizung.
Bei fast allen Heizungen die wir versucht haben ist Ätzflüssigkeit hinein gelaufen. Glaube das es sich hineingefressen hat.

Die Temperatur habe ich noch nie richtig gemessen.
Auf dem Ätzsulfatbehäler steht, dass man schon bei 40° Crad ein gutes ergebniss erziehlen kann.

Kleine Überlegung die stimmen kann aber nicht muss:
Kann es auch sein, das bei wenig Flüssigkeit die "Aquariumheizung" zu heiss bekommt und sich somit selber verheizt? Dann müste aber die Flüssigkeit schon fast am verdampfen sein... Naja

Mal schauen wann die neue kaput geht...

Gibt es eine Alternatife Heizung die man auch untertauchen kann?

Lg ammannm

Kaiser-F
07.09.2006, 16:03
Hallo,

Die Heizung MUSS UNBEDINGT VOLLSTÄNDIG "unter wasser"sein!
Ansonsten zerspringt das Glas. So war es wie gesagt bei mir der fall...
Das Glas dehnt sich ungleichmäßig aus, weil es an der Luft heißer wird.
Dann zersprint es... im selben moment fliegt sie Sicherung nachdem
es ordendlich gefunkt hat :-).

Könnte auch sein dass durch die Hitze was anderes undicht geworden ist...

ammannM
07.09.2006, 16:23
Hallo
Tja glaube genau das dies bei uns vier mal der Fall war!
Wenn ich so uberlege... Es haben sich blasen gebildet durch das Sprühen unter der Bodenabdekung (die ca. 5 cm über dem boden ist). An dieser ist auch die Heizung angebracht.
Etwa so:
https://www.roboternetz.de/phpBB2/album_pic.php?pic_id=1091
Glaube dass so eine luftblase direkt an die Heizung gekommen ist und das Glas danach zersprungen ist!?
Ps: Heizung ist mit Kabelbindern angebracht... :-b

Hilft mir schon unheimlich!

lg

Kaiser-F
07.09.2006, 16:32
Hallo,

Das mit den Blasen kenne ich auch...
Problem ist dass schnell mal die Flüssigkeit verdunstet und dann
1/4 der Heizung nicht mehr im Bad liegt.
Kann auch sein dass ne Große Luftblase das verursacht hat.

Problemlösung wäre:
- Ein paar Löcher in diesen Boden bohren, damit die Luft ausströmen kann...
- Und zusätzlich mehr Ätzmittel in das Becken geben. War bei mir immer so 2-3cm über den Boden...

Wenn was verdunstet, einfach dest. Wasser nachfüllen....
( aber Achtung wegen der Tempunterschiede.... )


Ich bin auf der Suche nach besseren Heizkörpern..
Teflonheizkörper sollen gut sein, aber hab noch nichts dergleichen gefunden....

WhiteDevil
08.09.2006, 10:36
warum macht ihr nicht ein schwimmendes äzbecken wo ausenrum noch ein becken ist wo zwischen den 2 becken wasser ist und darein dann die heizstäbe drin sind und das wassser erwärmen und das wasser erwärmt dann die säure dürfte man dann kein problem mehr haben das die säure die heizstäbe anäzt und keine luftblasen an den heizstäben sind weil keine verwirbelung nachteil das es halt en moment länger zum aufwärmen braucht aber dadurch müssten die heizstäbe ja aber länger halten weil se halt wieder normal dann verwendet werden auser die 50 crad da^^

Kaiser-F
08.09.2006, 11:03
Deine Idee ist garnichtmal so schlecht.

Zwar würde ich es nicht so machen wie du es gesagt hast mit den zwei becken, sondern ich würde einen Wasserkreislauf machen.
In einem Sammelbecken wird es erwärmit und dann über edelstahl-rohre
durch die bäder geleitet. Problem ist dann nur, dass die verschiedenen
Bäder (bei mir) unterschiedliche temperaturen brauchen...
Müsste man dann mit magnetventilen realisieren und ner tempsteuerung..
aber dann hat man sihcerlich kein Heizungsproblem mehr:-)

Danke für den Hinweis! Werd mir echt überlegen ob ich das nicht so mache.
Mit kunststoffbecken hat man nämlich das problem, dass die ziemlich gut
Isolieren... Aber mit heizrohren... :-)

ammannM
08.09.2006, 11:50
Stimmt, die Idee ist nicht schlecht mit den Metallrörchen!
Und die Lösung mit mehr Flüssigkeit und Löcher im Boden ist auch gut!

Mal schauen was ich mache aber sicher ist, das zuerst mal wider eine Neue Heizung her muss!

lg ammannm

Ps: ohne Heizung klapte es auch. Ätzmitel war ca. 25 Crad warm und ich Ätzte den A4 grossen Print noch zu Ende. (ca. 6min)

WhiteDevil
09.09.2006, 07:51
hmm mit edelstahlrohr ob das die säure net zerätzt nach ner zeit wer denn mehr fürdünnes plastikrohr

Kaiser-F
09.09.2006, 08:02
Stimmt... es gibt aber speziell säurebeständigen Edelstahl...

Battle MC
09.09.2006, 08:46
Nur den säurebestandigen Stahl zu bearbeiten ist auch so eine Sache, mit nem normalen Bohrer kommste da nicht weit! Das Zeug ist je nach Qualität so verdammt hart.

Also ich würde an deiner Stelle ne andere Lösung nehmen, oder ein anderes Material. Ich musste schonmal solchen edelstahl bearbeiten...

Mfg Fabian

zephram_c
09.09.2006, 10:11
Franz, mein Kompliment für dein Projekt - schön gemacht das Ganze.
Zur Heizungsproblematik: Warum überhaupt heizen? Ich betreibe seit etlichen Jahren eine kleine Sprühätzanlage von Radix (http://www.radixgmbh.de/aetzen_etching.htm), die funzt hervorragend, und das langzeitstabil.
Das Ding arbeitet mit Eisen-III-chlorid und braucht keine Heizung, ich hab' auch große Platinen nach maximal 5 Minuten fertig, kleine auch in 1-2 Minuten.

Kaiser-F
09.09.2006, 12:05
hm ja, aber für das Galvanisieren brauch ich dann sätestens eine Heizung...
Ein bad sogar 60°C (reinigungsbad)....

Auch mit warmen Entwickler lässt sich viel schöner Entwickeln...

EisenIII werd ich auch noch testen in der Sprühanlage!

WhiteDevil
17.09.2006, 20:00
hab mir mal sowas zum testen mal probiert 4 gefässe 1 zum aufheizen und die 3 halt für anderes wie ätzen reinigen belichter wenn man den schlauch durch alle gefässe leitet haben alle die selbe temperatur wenn man aber alle 3 durch seperate kleine pumpen ansteuert kann man sogar die temperatur gescheit reglen gibt ja dünne säurebeständige schläuche die man da benutzen könnte^^

Kaiser-F
18.09.2006, 18:50
ES GEHT WEITER - Version II

Da man ja nie auslernt, und ich beim Bau der ersten Ätzanlage doch recht
viele Erfahrungen gesammelt habe, habe ich mich nun dazu entschlossen,
eine komplett neue Anlage zu bauen. Diese soll dann auch Galvanisieren können!!!

Hier erstmal das erste "Becken".
Es handelt sich hierbei um eine "Spritz-Spühlung" mit ganz frischem dest. Wasser.
L-Förmig ist der dest.Wassertank. Umfässt mehr als 10L Wasser.
Eine kleine 12V Pumpe von Conrad pumpt das frische Wasser
durch die Gardener ( :-) ) Sprühverteiler.

Einschalten-Platine rein und raus - Ausschalten.
Die Platine ist garantiert frei von Chemikalien, die das nächste Bad verunreinigen können!!!
Das ist extrem wichtig fürs Galvanisieren. Schließlich wird der Chemiesatz
dann 670€ kosten (reicht für 5 Jahre, wenn man sorgfältig damit umgeht).

Aber hier mal das Bild der "Spritzspühlung":

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-200.JPG

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-201.JPG

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-202.JPG

Der Abfluss ist nochnicht eingebaut.
Natürlich soll das verspritzte wasser gleich in ein Sammelbecken laufen.

WhiteDevil
18.09.2006, 19:18
hmm muss es unbedingt destiliertes sein? ansonsten hätte man ja magnetventil direkt an den wasserhahn machen können mit taster 1 min aniehen lassen und wieder abfallen^^

Battle MC
18.09.2006, 19:54
Bei glavanischen Bädern ist es immer wichtig destiliertes wasser zu nehmen, alles andere kann das ganze Bad "vernichten". Ich selbst galvanisiere per Schwammprinzip, und bei einem kleinen Versuch mit KupferI-Elektrolyt das ich mit normalem Wasser versetzt habe hatte ich Schlieren und Flecken im Endergebnis. War zum Glück nur ein 10ml Ansatz.

MfG Fabian

WhiteDevil
18.09.2006, 21:24
GUT ZU WISSEN ABER 670€ gibts die packung net kleiner^^

Battle MC
18.09.2006, 21:36
Eigentlich schon, aber jenachdem, wie groß das Becken ist, muss es voll gemacht werden, zudem ist es in einer Großen Packung günstiger->Mengenrabatt

Deswegen nutze ich die Schwammethode, den dort brauche ich nur soviel Elektrolyt, wie die Oberfläche benötigt.

Mfg Fabian

zephram_c
19.09.2006, 11:51
Hi Franz!
durch die Gardener ( Freudig ) Sprühverteiler.Das musste mir mal bitte erklären. Was sind das für Düsen und wo gibt's die? Sind das Rotationsdüsen wie beim Rasensprenger?

WhiteDevil
19.09.2006, 12:09
das weden düsen sein wo de in jeden BAUMARK/gartenmark bekommst wo man einfach in rohr reinschraubt gibts als sprüh / puls sprüher/ tropfer usw ich wemut mal sind so normal sprüher

Kaiser-F
19.09.2006, 14:49
Genau richtig... Aber fürs Ätzen würd ich keines davon verwenden :-)

Battle MC
19.09.2006, 16:05
Jo, sind ja aus Metall wen ichs richtig sehe. Man könnte die Düsen aber doch galvanisch vergolden, denn Gold ist gegen Ätzmittel resistent, dann sollte das funktionieren. wäre doch recht praktisch anstatt einer aufwendigen Konstruktion fürs Sprühen.

MfG Fabian

Kaiser-F
19.09.2006, 16:17
Hallo Fabian,

Die Dinger sind aus Kunststoff. Weiß nicht ob resistent...
Ich schmeiß gleich mal eins ins Natriumhydroxidbad und eins ins
Natriumpersulfatbad...

Aber selbst wenn sie resistent sind, zweifle ich daran dass man damit gute Eergebnisse erzielen kann.
Denn die Dinger sprühen nicht "3D", sondern nur einer "Ebene" entlang,
und landen dann linienförmig auf einer Oberfläche...
Siehe dem Bild, wo die (blaue) Platine reingehalten wird...

Wenn man so Sprüheteile bekommen würde, wie sie in so Fensterputzmittel
verbaut sind, dann wäre das schon was...
Wobei hier die Gefahr des Verstopfens sehr hoch ist...


Das Rohr ist übrigens selbstgebaut. Also die M6-Gewinde für die
Sprüher usd der Stopsel usw....
Die Sprüher werden normal in so T-Stücke eingeschraubt...
Siege "Gardener-Abteilung" im Baumarkt...

Battle MC
19.09.2006, 17:10
Naja, man könnte an so ein Rohr ja einen kleinen Billig-servo dranpacken, reicht ja völlig aus, der dann hin und herschwenkt. Aber eine Low-cost lösung für eine Sprühätzanlage kann ja nie schaden! Wenn ich das richtig weis, sind diese Gardenateile aus PA(6)[bei uns im Betrieb stellen wir auch für Gardena her, bin aber erst die 3. Woche da], die sollten eigentlich halten, PA lässt sich meines wissens nur mit Ameisensäure anlösen/verkleben. aber nach deinem test werden wirs ja sehen! Thx.

MfG Fabian

Kaiser-F
23.09.2006, 12:24
Hallo,

Nachdem mir nun die lEtzten Motoren Fest geworden sind, sollen
die Sprühvorrichtungen nun mit Zahnrimen umgelenkt werden,
und alle von einem Motor angetrieben werden.

Die einzelnen Sprüher werden dann wie folgt oben gelagert:
http://www.sir-kaiser.de/upload/Lagerbock.JPG

Oberhalb befindet sich dann das Riemenrad. Daher muss auch ein Kugellager
zum Einsatz kommen, weil der Riemen ja gespannt wird.
Unten befindet sich dann fast bündig der Anfand der Sprühers.
Die 5mm Welle wird durch eine 5,2mm Bohrung von der Ätzkammer
getrennt. Zwischen der Bohrung und dem Kugellager befindet sich ein Fettreservior.
Dieses soll die Ätzdämpfe Stoppen. Warscheinlich werde ich eine Bohrung
hinausführen, damit ich mit einer Spritze nachfetten kann.

Als Welle dient eine 5mm Edelstahlstange.
Das untere Lager (am unteren Ende der Sprüher ) ist ein Gleitlager, mit einer 1-2mm Edelstahlstange.

zephram_c
23.09.2006, 15:11
Hi Franz!
Ich würde da kein Kugellager einsetzen. POM hat gute Selbstschmierungseigenschaften, das tut auch so. Und wenn du den Lagerblock auf der ganzen Länge als Lagerhülse nutzt, dann gibt das hinreichend viel Dichtigkeit gegen das Ätzmittel. Wenn du die Riemenspannung gering hälst (und damit die radialen Kräfte auf das Lager) sehe ich auch kein Problem mit der Lebensdauer.

Kaiser-F
23.09.2006, 15:17
grrrr etzt wo ich die lager gekaufthabe ;-)

Ich hab übrigens auch POM lager auf POM-Welle getstet...
NICHT ZU EMPFEHEN :-)

Aber Edelstahl auf POM geht gut.

Was haltest von dem Fettreservior?

Also einfach obiges ohne Kugellager und die Lauffläche länger.
z.B. 6mm

Spion
23.09.2006, 15:36
Hallo

Aslo wenn du es dann ohne Kugellager machst, dann aber dass ganze aus einem Stück machst, könnte es mit dem Fetreservoir schwierig werden.

Ich würde das ganze aus einem Stück machen und dann die die Welle und das Loch für die Welle genau passend machen, dass nichts ausdringen kann, dann noch ein bisschen Fetten und gut ist.

mfg Luca

zephram_c
23.09.2006, 17:32
Franz,
ich halte das mit dem Fettreservoir nicht für nötig.
Gib der Welle (Edelstahl ist ne gute Wahl) eine lange Führungsbuchse (u.U. auch länger als das Drehteil in deiner Zeichnung), dann passt das, auch in Sachen Dichtigkeit. Ist zudem mechanisch deutlich einfacher, das erspart dir das Ausdrehen des Reservoirs.

Kaiser-F
25.09.2006, 12:13
Hallo,

Ichhab jetzt mal eins gebaut, welches meiner Vorstellung entspricht:

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-203.JPG

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-204.JPG

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-205.JPG

Zum Festziehen habe ich es abgefräst auf SW20.


Ich denke ich werde es mit Kugellafer unt Fettreservior zum sicheren Abdichten Bauen.
Die 5er Bohrung im Pom mache ich nur 0,1mm größer als die Welle.
Das garantiert schonmal ein bisschen Dichtheit, und das
Fett macht den Rest. Eine Kleine Bohrung kommt noch rein, damit ich mit
einer Spritze vom Dr. Nachfetten kann.

Ich will kein Risiko mehr eingehen, dass mir evtl das Gleitlager aus POM
wegen der Riemenspannung draufgeht...

franzl
08.10.2006, 18:23
hallo franz,
ich bin schon neugirig wann du entlich wieder von deiner ätzanlage berichtest.
bin begeisterter verfolger.
mfg franzl

Kaiser-F
08.10.2006, 21:41
Hallo Franzl,

Bisher hab ich immer viel hin und hergedacht und rumkonstruiert...

Hier der bisherige Stand:

Die Riemenräder-Welle haben eine Bohrung für die Fettzufuhr.
Diese ist oben zu erkennen, wo men mit einer Spritze Fett einfüllt,
und unten ist seitlich ein Loch, welches das Fett in die entsprechende
Kammer leitet:
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-206.JPG

Hier die Plattform:
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-207.JPG

Das Umlenkrad muss leider auch kugelgelagert werden, da sich
die Umlenkrolle an der Stahlwelle erhitzt und schmilzt...

Morgen gehts weiter, habe jetzt endlich ne anständige Lösung gefunden...

jeffrey
08.10.2006, 21:58
hi,
hast du keine angst, dass du dir durch das fett deine ätzbäder verunreinigst?
mfg jeffrey

Kaiser-F
08.10.2006, 22:26
Hi,

Nö, das Fett soll eigentlich in den kammern bleiben...

Kaiser-F
09.10.2006, 21:17
Moin!

Heute habe ich nur eine kleinigkeit weitergebaut...
Die kugelgelagerte Umlenkrolle. Danach kam das Ganze gleich mal
in einen "Dauertest-Prüfstand" :-):

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-208.JPG

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-209.JPG

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-210.JPG


Hier auch ein paar Videos:
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-211.AVI (3.903 KB)
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-212.AVI (3.337 KB)
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-213.AVI (839 KB)
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-214.AVI (1.418 KB)


Leider hab ich keinen 3,2er Bohrer mehr gehabt.. Darum konnte ich
den Motor nicht anbinden, der eigentlich zum Einsatz kommen sollte.
Wenn das mal ordendlich passt, dann geht es wieder schneller weiter!

zephram_c
13.10.2006, 22:08
Hey Franz - du bist schon so'n kleines bisschen wahnsinnig :mrgreen:. Gefällt mir ausgesprochen gut!

Kaiser-F
14.10.2006, 09:35
Hallo zephram_c,

ich glaub auch schon, dass ich ausflippe :-) !!!

Ich hab noch Probleme mit dem Kaltschweissen der Küvetten.
Ich bekomm immer so Minirisse. Begründet durch das
Herschneiden des Plexiglases. Dienstag kommt ein spezielles
Kreissägenblatt extra für Plexiglas...

Mal sehen wie weit mich der Wahnsinn treibt!

Kaiser-F
18.10.2006, 16:51
HURA, mein Sägeblatt ist da:

http://www.sir-kaiser.de/upload/saegeblatt-01.jpg

http://www.sir-kaiser.de/upload/saegeblatt-02.jpg

Gleich mal ausprobieren!!!

Kaiser-F
18.10.2006, 19:27
Der Unterschied zwischen den Sägeblättern ist erstaunlich hoch!

Hier ein "sauberer" Schnitt mit dem normalen Sägeblatt für Holz:
http://www.sir-kaiser.de/upload/schnitt-alt.jpg

Und hier ein Bild mit dem neuen Sägeblatt:
http://www.sir-kaiser.de/upload/schnitt-neu.jpg

Man kann durch den Schnitt teilwese ins Glas hinein sehen.
Das ist schon ein sehr gutes Zeichen. Die Schnittfläche ist im
Vergleich zur "alten" Schnittfläche enorm flach/plan.
Das erspart mir jetzt schon mal das lästige Abschleifen!

Ich starte gleich mal erste "kaltschweißversuche" und fange dann bei
Erfolg mit der Küvette an!

...to be continued...

tobimc
18.10.2006, 19:54
Hi

Cooles Blatt!

Wenn man in das Glas reinschauen kann, ist das ein Indiz dafür, dass es beim Sägen ein bisschen zu warm wird (Beim oberen Schnittbild sieht man das ganz deutlich). Die Oberfläche schmiltzt dann an, und es bildet sich eine durchsichtige Schicht.
Die Schnittstelle sollte viel mehr in einem einem gleichmäßigen, deutlichen, aber nicht allzu undurchsichtigen Matt schattiert sein.

Plexi ist so ne Sache für sich.

Hm ist vielleicht eine etwas unorthodoye Methode, aber versuch' mal ein Badegel (ein wässriges Gel; evtl. Haargel?? ), das du auf die Schnittkannte aufträgst. Gel deshlab, weil es in der Wurst liegen bleibt.

VLG Tobi

Kaiser-F
18.10.2006, 20:07
Hallo tobimc,

Auf dem Bild sieht es tatsächlich so aus, als wäre es geschmolzen.
In Wirklichkeit ist es aber eher nicht geschmolzen, sondern so komisch...
man kann fast sagen weggeraspelt. Das ist auch ganz anders zwespant.
Das waren richtige kleine brocken, die so in der Art abgebrochen sind.

Beim neuen schnitt ist es perfekt. Hab auch darauf geachtet dass es nicht, wie du schon sagst, schmilzt.
Der Schnitt ist nicht ganz klar durchsichtig, sondern schimmert gleichmäßig...

Die "Klebestelle" ist jetzt P E R F E K T !!!
Bekomme aber irgendwie kein Bild hin, wo man es schön dieht. Aber
die KLebestelle ist jetzt genau so, wie die von den gekauften
Küvetten von der ISEL-Ätzanlage!

Das mit dem Badgel ist ein guter Trick. Aber unser Schreiner haut mir
den Kopf ab, wenn seine Kreissäge voller Badgel ist :-).

Kaiser-F
19.10.2006, 14:10
Küvettenherstellung


Schritt 1: Zuschneiden der Plexiglaselemente
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-215.JPG

Schritt 2: "In Form bringen"
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-216.JPG

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-217.JPG


...to be continued...

womb@t
19.10.2006, 15:33
Sieht ja super aus, ich freu mich auf die Ergebnisse seiner Arbeit!

Kaiser-F
19.10.2006, 16:57
...Schritt 3:aus der Form nehmen und abkühlen lassen:
Dies ist Sehr wichtig, es muss ganz abkühlen!!!
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-218.JPG

Schritt 4:Die durch die Verformung überstehenden Ecken
eben abschleifen. Ideal wäre, das Teil von hausaus um 5mm breiter zu machen,
und dann mit der Kreissäge beidseitig um 2,5mm abtragen.
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-219.JPG

Schritt 5:An der Seitenwand ausgleichen und zum schnellen
ausrichten Fixierblöcke mit doppelseitigem Klebeband auf der Seitenwand aufbringen.
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-220.JPG

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-221.JPG

Schritt 6:Anzuschweißende Form in Methylenchlorid tauchen.
Hierbei ist es ideal, es ca. 2 Minuten lang "aufweichen" zu lassen.
Da dann sichergestellt ist, dass auch wirklich jede Stelle
feucht ist und später das Gegenstück anlöst.
Taucht man es nur kurz ein, kann es sein, dass die hochdünne Flüssigkeit
an manchen Stellen schon wieder verdunstet ist.
Ist es länger drinnen, bildet sich eine art Schleimschicht!

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-222.JPG


UND JETZT HAB ICH EINEN FEHLER GEMACHT:
Ich hab es draußen gemacht. Die Wanne aus Edelstahl ist draußen gelegen
und war somit einige Grad kälter als das Plexigals.
Sobald ich das Plexiglas in die kalte Wanne stecke, und das Methylenchlorig
eine wärmeleitende Verbindung macht, bekomm ich diese Minirisse:

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-223.JPG

Es kann eigendlich nur davon kommen, ich kanns mir nicht anders erklären!
Jetzt kann ich wieder bei Schritt 1 beginnen.. na toll...
Muss ich mir aber wieder ne Plexiglasscheibe holen....
für 150€... 2500x1250... GRRRRRRRRRRRRRR!

Wenn ich das gewusst hätte, was ich jetzt weiß,
dann hätt ich mit einer dieser Platten schon zig Wannen gemacht...
aber naja.... Man findet halt nirgens so eine Beschreibung!!!

EI EI EI EI EI EI EI ich Depp!

Kaiser-F
20.10.2006, 22:35
Hallo, da bin ich wieder!

Ich habe nun nochmals eine Küvette angefangen.
Diesmal hab ich es nicht gebogen, sondern aus einzelnen
Elementen zusammengesetzt.

Dann hab ich auch darauf geachtet, dass alles die selbe Temperatur hat.
Auch das Blech mit dem Methylenchorid.

Nach garnicht mal so viel Arbeit entstand dann:

Schon mit Wasser bis zum Rand befüllt:
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-224.JPG

Hier mit der Sprüheinheit:
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-225.JPG

Morgen kommt noch der letzte Arbeitsschritt, und die erste Sprühkammer steht.
Die zwei weiteren, die noch gebaut werden müssen werden dann natürlich
weheblich einfacher, da ich ja jetzt schon jeden Handgriff weiß!

Das Ding war übrigens auf Anhieb dicht!
Kein einziger Riss und sauberste Nahtstellen!

tobimc
21.10.2006, 10:41
Hi

Naja, hauptsache nicht durchsichtig...
Aber das sieht echt geil aus!

Beim fräsen ist das Gel weiniger störend, aber beim Sägen ... da regnets ein Bisschen ;)

VLG Tobi

Kaiser-F
21.10.2006, 11:30
Hallo tobimc,

Das mit dem Gel teste ich gleich mal, wenn ich die Langlöcher für den Motor Fräse.
Beim Sägen wäre es wirklich eine Schweinerei. Vorallem weil ich
die obere Absaugung beim genauen Schneiden immer abmontiere :-)

Vielen Dank nochmal für den Tipp mit dem Gel!

tobimc
21.10.2006, 11:43
Hi

Am besten, du mischst das Gel ein bisschen mit Wasser, sodass es etwas flüssiger ist.
Dann machst du einen kleinen See, und dann im wahrsten Sinne "Tauchfräsen".

Benutzt du einen Ein- oder Zweischneider?

VLG Tobi

Kaiser-F
21.10.2006, 11:49
Hi,

ich benutze ganz normale Fräser aus dem Maschinenbaubereich...
Daher möchte ich die Fräsmaschine nicht unbedingt unter Wasser setzen :-)
Wegen Rost und so... Aber ein Tropfen DuschDas oder so kann ja nicht schaden...

Einstein2312
21.10.2006, 15:29
ECHT DER HAMMER...lol, echt ein geiles maschinchen...wenn du irg. mal mit diesem mamutprojekt fertig wirst, nimmst du dann auch bestellungen auf?^^

MfG Philipp

Kaiser-F
21.10.2006, 18:23
Es werden Mehr!

Die Grund-Küvetten für die drei Spühkammern sind nun fertig:

- Natriumpersulfat im Sprühverfahren
- Positiv-Entwickler im Sprühverfahren
- Negativ-Entwickler im Sprühverfahren

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-226.JPG
(Müssen erst noch "aushärten" erst dann reinige und prüfe ich sie auf Dichtheit.
Ich warte lieber etwas länger, bovor ich mir alles wegen Ungeduld versaue!)

Die Deckel der einzelenn Sprühkammern beinhalten ja den Antrib für die Sprühstäbe.
Der Prototyp wird demnächst fertiggestellt und nach dessen Vorbild die zwei
anderen Nachgebaut.

Dann kann ich endlich wieder Entwickeln und Ätzen!

Lebi
30.10.2006, 20:06
Na das ist doch was richtig mechatronisches!
Pneumatik wäre eine Lösung, doch für Zuhause Laut und Teuer.
Der Vortrieb des Wagens und des Greifers kann mit einer Trapezgewindestange realisiert werden, als antriebe können Schrittmotoren benutzt werden, oder einfache Getriebemotoren dann aber mit Lagesensoren. Das Einklemmen des Platinenrahmens kann mit einem Servo gemacht werden... Alles Low Tec, und kostet wenig

Roberto
30.10.2006, 23:10
Hallo Franz

Warum braucht man eigentlich einen Positi UND einen Negativ Entwickler ?
Welches Platinenmaterial verwendest Du da ?
Machst Du vielleicht den Fotolack selber rauf ?

Schöne Arbeiten! Lese gerne weiter mit :-)

l.G. Roberto

Ps.:
Kleiner Tipp noch.
Ich hatte beim fräsen jetzt mal mit einem Kühlschrankkompressor probiert, der mir mit einer feinen Düse die Spähne vom Fräser wegbläst.
Weil da auch immer ein klein wenig Öl mitkommt, auch eine Art Minimalmengen Schmierung darstellt. Außerdem kühlt er auch noch den Fräser.

Ich hatte zuerst immer Probleme mit dem Plexifräsen, aber beim letzten Test, konnte ich mit bis zu 40mm/sek durchs Plexi rauschen :-)

Nur mal so eine Idee ;-)

tobimc
31.10.2006, 07:18
Hi

Auch, wenn ihr mich jetzt als Deppen abstempelt: Es geht auch völlig ohne Kühlung (Allerdings muss dann der Fräser immer die gleiche (kalte) Temperatur haben).
Zwar braucht ihr dann einen speziellen VHM-Plexi-Fräser (dem ich sowieso jedem empfehle, der Plexi fräsen will) mit polierter Spannut. Mit diesem Teil ist Plexibearbeitung völlig problemlos, einfach und unkompliziert.
Da man den Fräser nie auf der selben Temperatur halten kann (beim Fräsvorgang mit moderater Zustellgeschwindigkeit wird der nicht warm, allerdings überträgt bei mir die Proxxonspindel ihre Wärme auf den Fräser) verwende ich besagtes Gel-Verfahren.

Wo gibts den Wunderfräser denn nun!? Also ich hab ihn bei VHF (www.vhf.de (das rote)) bestellt. Ist natürlich nicht ganz billig, aber bei der langen Standzeit und Perfektion sein Geld absolut wert (33€ bei VHF)!

Aber selbst mit einem normalen all-round-Zweischneider lässt sich ganz gut Plexi verarbeiten, wenn man halbwegs moderateZustellgeschwindigkeiten fährt, und einen etwas größeren Kühlaufwand betreibt.

Määän, das war jetzt aber genug Werbung....
:oops:

VLG Tobi

Kaiser-F
31.10.2006, 09:43
Hallo Tobi,

Dein Tipp ist alles andere als Idiotisch!

Vielen Dank!

franzl
09.11.2006, 16:00
hallo franz,
tolles projekt, ich wollte eigentlich fragen wie viel dichlomethan man für ein ätzbad 30x17x6 in etwa braucht und was das zeug in der apotheke so kostet
danke schon im vorraus und weiter so
mfg franzl

AVRboy
09.11.2006, 19:17
Hi,
echt cool was du da baust.

mfg

Kaiser-F
10.11.2006, 13:55
Hallo,

soweit ich weiß, kann man in der Apotheke nur 1L für 21€ kaufen.
Im Prinzip brauchst du sehr sehr wenig.... Ich denke dass bei mir das
meiste draufgeht, wenn ich es in den Flachen behälter kippe.
Weil da so viel "ausgast". Ichhabe für die ganzen versuche (und ich habe
auch oft was verschüttet) ca. einen 3/4 L (750ml) gebraucht...

Aber ich denke der 1L für 21€ lohnt sich, da ich jetzt schon viele
abgebrochene Plastiksachen wieder problemlos zusammenfügen habe können... zB der Drehknopf an meiner Lötstation...
Hält 100mal besser wie ein Kleber.

@AVRboy, danke für das Lob :-)

Kaiser-F
12.11.2006, 12:43
Hallo,

ich spekuliere immer noch an der Heizung...
Hat jemand eine Idee oder eine Quelle für Heizungen für Ätzmittel?

Die Tauchheizungen, welche zB bei der Isel Sprühätzanlage dabei sind,
Da löst sich der Einstallknopf auf...
Von der Temperaturregelung her...

Roberto
12.11.2006, 14:47
Hallo Franz.
Nochmal meine Frage:

Warum braucht man eigentlich einen Positi UND einen Negativ Entwickler ?
Welches Platinenmaterial verwendest Du da ?
Machst Du vielleicht den Fotolack selber rauf ?
l.G.

Kaiser-F
13.11.2006, 06:51
Hallo Roberto,

den Negativ Entwickler brauche ich für den Lötstopplack.
Funktioniert zwar auch mit Positiven entwickler, aber besser man
macht es wie vorgeschrieben.
Ich glaube sogar Trockenresiste (nich tnur Lötstopplack) brauchen
einen Negativ-Entwickler....

Ausserdem kann ich diese dritte Sprühkammer bei einem Ausfall einer
der hauptsächlich genutzten Kammern nutzen.... :-)

Zweitakter
14.11.2006, 07:52
Hallo
ja ich bin neu hier , und habe die Anlage gesehen .Cool.

Ich bin auf der suche nach so etwas , aber für beidseitiges Ätzen ( MS Blech 0,2-0,5 mm ) .

Könnte mann es so weiterbauen das es dann auch funktioniert?.
Und natürlich auch den Roboterarm dann drann . Für mich weniger sauerrei.

Würde gerne Modelle bauen in gleichbleibender Qualität .

Grüße

Kaiser-F
14.11.2006, 08:53
Hallo Zweitakter,

evtl hast du es übersehen.
Mit meiner Anlage kann ich beide Seiten einer Platine gleichzeitig ätzen...

Zweitakter
14.11.2006, 11:30
Ups . stimmt wer Lesen kann ist im Vorteil.

Danke für den Hinweis.

v-sync
14.11.2006, 17:10
Eine tolle Anlage baust du da. Schade, dass du nach dem missglückten Versuch die weiteren Küvetten nicht mehr gebogen, sondern aus Einzelteilen zusammengebaut hast. Hätte noch eine Spur professioneller ausgesehen. ;)
Warum war es dir nicht möglich, die Kante mit den Minirissen abzutrennen? Die Küvette wäre dann ein wenig schmaler gewesen. Oder habe ich was übersehen?

Eine Frage hätte ich noch gerne... wieso hast du an der Vorder-/Hinterseite einen Absatz eingebracht? Mehr Volumen bei gleichbleibender Deckelöffnung? Sollen dort irgendwelche Anschlüsse angebracht werden?

Mit Grüßen und weiterhin viel Erfolg.

Kaiser-F
14.11.2006, 18:47
Hallo v-sync,

Danke!

Die Minirisse habe ich in den Griff bekommen. Diese waren durch folgendes begründet:
1. Beim Zuschneiden mit dem falschen Sägeplatt ergaben sich Verspannungen
2. Auf Gleiche Temperaturen muss unbedingt geachtet werden.
Dabei sind alle Teile gemeint. Auch die Wanne mit dem Lösemittel!

Ich bin von der Lösung mit dem Biegen abgekommen, weil sich die
Beite an den Ecken zu sehr verändert hat. Da hat dann fast immer 1mm
gefehlt... Und Plan abschneiden, das hat nicht besonders gut hingehaun...
Die Methode mit dem Biegen hätte mir auch besser gefallen.
Aber genauer wirds mit den Einzelstücken!

Der Absatz kommt folgendermaßen zu stande;
In der Ätzküvette liegt ja der Ätzvorrat im unteren Abschnitt.
Der obere Raum wird also nicht genutzt.
Da ich noch Platz für einen Motor brauche, ist diese Position Ideal.

Ausserdem lassen sich auf dem Absatz Sensoren besser anbringen :-)


Ich habe noch PVC-Rohre bestellt... Diese dürften bald kommen.
Dann endlich ist die Erste Sprühküvette fertig und kann getestet werden.

Warum PVC-Rohre bestellen?
Naja, erst habe ich Elektro-Installationsrohre benutzt.
Da hatte ich anscheinend Glück! Aber letztes mal habe ich
9 Meter für 3€ gekauft... Aber glaubt ihr dass da ein einziges Stück
mit 0,32Meter dabei war, das einigermapen gerade ist?
NEIN! ](*,)

Ich zweifle noch etwas an dem verwendeten Motor. Evtl muss da noch ein
anderer eingebaut werden, mit mehr Power...

franzl
14.11.2006, 19:36
hallo franz,
mein bruder(Kunststofftechniker) hat gesagt, dass die risse beim plexiglas kleben ganz leicht entstehen können wenn man dichlomethan verwendet und nicht total vorsichtig ist. es gibt aber spezialkleber die ich demnächst selber testen werde. ich berichte natürlich dann über das ergebniss. mach trotzdem weiter so.
mfg franzl

ragepw
28.12.2006, 16:36
da ich auch dabei bin mir so eine Sprühätzanlage zubauen, hab ich mich schon mal wegen dem Heizstab schlau gemacht, was haltet ihr hier von?

ebay 120067376267

Kaiser-F
28.12.2006, 20:16
Hallo,

Da halte ich nicht viel von, ;-)

Die bis 34°C bekommst du in jedem Baumarkt billiger.
Ich hab so um die 13 bis 15€ bezahlt.

Bei Reichelt gibds die, die bis 50°C geht. KOstet glaub ich um die 25€.

ragepw
28.12.2006, 20:51
ja schon klar, die von Reichelt habe ich in meinem Küvetten Ätzgerät von ISEL / Proma. Die haben aber auch das Einstellrad am Glaskörper bzw. direkt am Kopf des Heizstabes, defacto wenn die Sprühätzanlage in Betrieb lässt sich das nicht mehr einstellen.
Desweiteren kann sich bei dem von mir oben vorgeschlagen, nicht das Einstellrad im Natriumpersulfat auflösen, worum es doch letztendlich ging.

Kaiser-F
29.12.2006, 18:44
Das hab ich ja total übersehen :-) Sorry!

Wenn der regelnde Element in diesem externen Kästchen ist, dann
könnte man das ja so modifizieren, dass man mehr Temperatur erreicht?!?!

Kaufst du Dir diesen? Dann könntest uns mal Fotos posten,
wäre super!

ragepw
29.12.2006, 23:46
Ja ich werde mal einen bestellen und Foto´s einstellen. Sollte er ungeneignet sein, dann kommt er halt in unser Aquarium. :D

matlxxx
03.01.2007, 15:58
hallo!
Habt ihr schon mal probiert plexi statt mit dichlormethan mit Aceton zu kleben??
in Österreich is es ein bisschen schwierig an kohlenwasserstoff zu kommen

PS:Geile Anlage!!!wie schauts mit dem baufortschritt aus? hast schon den zweiten Antrieb für den Sprüh-Entwickler gebaut??

Gruß martin

Kaiser-F
03.01.2007, 16:41
Hallo Martin,

Ohne Dichlormethan/Methylenchlorig wird es wohl nicht gut klappen.
Mit Aceton geht es garnicht... Höchstens mit PVC oder so.
Aber das Aceton diffundiert nicht ganz aus.


Mein Aktueller Stand:
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-227.JPG

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-228.JPG

Funktioniert perfekt!

Muss nur noch zeit finden, die restlichen zu machen!

Oben hab ich eine Gummimatte mit Schlitz!
AFFENGEIL! Das zieht überschüssiges Ätzmittel schon beim rausziehen ab,
und hält es in den Behälter zurück.
Ausserdem kann kein Ätzmitteldampf mehr ausströmen.

Man kann nun endlich sauber arbeiten!


Vermarkten lässst sich das Ding sicher nicht. Staht in keiner Relation zum Aufwand.

Ratber
04.01.2007, 03:05
Moin Leute.



@Kaiser-F


Das Topic hab ich die ganze Zeit orgendwie übersehen.
Vermutlich weil ich selten in dieses Thema schaue.


Schöne Ätzanalge hast du dir da gebastelt.
Saubere Arbeit.


Ach ja.
Ich hatte ja nen Grund warum ich schreibe.

Die Heizung.

Ist die Verwendete nun Betriebssicher oder suchst du noch eine andere Möglichkeit ?

Kaiser-F
04.01.2007, 21:18
Hallo & Danke!

Die bisherige Heizung funktioniert, vertraue aber nicht darauf, dass sie lange funktioniert.

Min noch immer auf der Suche nach einer preiswerten Alternative.

Ratber
04.01.2007, 22:10
Ja,ich sehe da auch Probleme weil die Flüssigkeiten die Dichtungen angreifen könnten.



Im Grunde ist jede komplett Eintauchende Heizung gefärdet solange sie "im" Kasten ist.

Alternativen gibt es reichlich.
Tauchsieder,Keramik oder Silikonheizungen usw. aber eben der direkte Kontakt zu den Flüssigkeiten ist das Problem.

Ich habe seit über 25 Jahren eine Küvette.
Die ist Schmal und damit die Flüssigkeit hoch.
Eine Aquarienpumpe bläst die Luft durch einen Schlauch unten rein für die Bewegung.
Eine Andere Pumpe wälzr die Flüssigkeit durch ein "Einmachglas" um in dem die Heizung steckt.

Wie gesagt,läuft schon lange und bis jetzt habe ich nur alle jubeljahre die Schläuche ausgewechselt (Aquaristikbedarf) weil sich mit der Zeit Dreck drinn sammelt und sie irgendwan porös werden.


Natürlich willst du sicher nicht alles neu bauen.
Man könnte den Bereich der Stufe komplett mit einer weiteren Wand abschotten und in dem entstandenen Kasten dann eine Pumpe nebst Heizung (Kopf frei) und "Heizräumlichkeit" schaffen.
Neben dem Umbau fällt dann allerdings noch die Pumpe an.
Die gibt es zb. bei Reichelt für rund 22.-

Nur nen Vorschlag.

Kaiser-F
28.01.2007, 11:00
Hallo,

Da nun endlich bald Semesterferien sind, kann ich an meine Anlage weitermachen!

Ich denke ich werde das Problem mit der Heizung so lösen:
Teilweise wie Rabter es beschreibt.
Ich mache einen Ort, an dem Wasser auf 70-80°C gehalten wird.
Dann wird über eine Pumpe das heiße Wasser durch Schläuche gepumpt.
In jeder Küvette befinden sich dann Edelstahlrohre, durch welche das heiße Wasser fließt.

Wie bei einer Zentralheizung...

Dann dürfte das Problem mit der Heizung erledigt sein.

Muss nur noch irgendwie der Durchfluss für die verschiedenen Temperaturen in den Becken
billigst geregelt werden....

Ratber
28.01.2007, 12:40
Für die Regelung kannste ja die mittlere Durchflussmenge Regeln.
Entweder mit separaten Pumpen odr einer PWM-Regelung über Ventile die man vieleicht noch etwas leiser machen müßte wenn es stört

Kaiser-F
28.01.2007, 12:48
Jo an sowas hätte ich auch gedacht...

Hast du ne Idee, welche Pumpe für mich da geeignet wäre?

Ventile sind sehr teuer... aber ich hab da schon so ne idee, wie man das billig und einfach hinbekommt!

Kaiser-F
28.01.2007, 13:09
Soll dann so aussehen:

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-229.JPG

Links eine Art Wasserkocher, welcher das Wasser auf 80° hält.

Die Pumpe pumpt das heiße Wasser über T-Stücke zu allen Küvetten.

In den Küvetten befinden sich Edelstahlrohre in Schlangenlinie.

Die Rückführungsschläuche gehen EINZELN zum "Wasserkocher".

Dort befindet sihc ien simples Ventil, welches nach bedarf geöffnet wird.

Natürlich muss es auch noch ein Fentil geben, welches bei "Überdruck" durchlässt, falls nur wenige Ventile geöffnet sind.. Je nach Pumpe.

Das Ventil soll ungefär so aussehen:

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzstrasse-230.JPG

Ein Gummipfropfen wird in das Rohrende über eine Feder gedrückt. Beim Betätigen des Elektrozugmagneten
wird der Pfopfen aus dem Schlauchende gezogen, und das Wasser kann herauslaufen.
Somit strömt das heiße wasser duch die entsprechende Küvette.
So ein Elektrozugmagnet kostet 2€ oder so...
und 100% Dicht muss es nicht sein!

Ratber
28.01.2007, 13:09
Kommt drauf an wie das System am Ende aussehen soll.

Ein Wasserkreisluaf mit einer Pumpe und Regelung über Ventile für jede einzelne Kammer oder getrennte Pumpen für jede Kammer

Beiu letzterem Muß die Pumpe regelbar sein.
Da würde sich eine Kreiselpunpe mit externem Motor anbieten.


Edit:

Du warst schneller.



Wie gesagt,ne Kreiselpumpe läst spielraum.
Die Idee mit dem Überströmventil ist nicht schlecht.


Für die Ventile kannst du gewöhnliche Elektroventile für 12/24 oder 230V nehmen.
Die bekommst du überall ohne Probleme nachgeworfen.

Kaiser-F
28.01.2007, 13:13
( Schau mal eine Seite zurück, wir haben gleichzeitig geschrieben :-) )

Ich hab noch so Wasserpumpen von Conrad rumliegen...

http://www.order.conrad.com/xl/5000_5999/5300/5380/5380/538094_BB_00_FB.EPS.jpg

Kann aber keine Daten finden für welchen Temperaturbereich die ausgelegt sind...

Ratber
28.01.2007, 13:14
Schau mal eine Seite urück, wir haben gleichzeitig geschrieben

Ja,schon gesehen und nachgelegt.




Kann aber keine Daten finden für welchen Temperaturbereich die ausgelegt sind...

Hmm,80° sollte dir noch halten können.
Kannst es ja mal einfach probieren.

Die angesprochenen Ventile übrigens sind bei 80° meist kein Problem.

Kaiser-F
28.01.2007, 13:16
Kannst Du mir evtl noch ein Beispiel für ein Ventil nennen? Incl. Preis?


EDIT: Finde nur diese größeren bei Conrad... kosten aber auch über 20€ das Stück...

Ratber
28.01.2007, 13:25
Ja,ich dachte an die Ventile die man zb. in Waschmaschinen findet.
Die kosten im Fachhandel meist nur einige Euronen und sind quasi Idiotensicher.

Kaiser-F
28.01.2007, 13:41
Gute Idee...

Muss ich direkt mal schaun! Danke für den Hinweis!

Roberto
28.01.2007, 14:15
Hallo

Vorschlag:
Verwende ein Stück Silikonschlauch und Drücke dort mit einer Mechanik drauf oder nicht (EIN/AUS).
Mann könnte auch den Durchfluss so regeln, wenn Du den Abstand vom Silikonrohr variabel veränderst. (z.B. mit Servo oder einer schiefen Ebene u.s.w.)

l.G. Roberto

Kaiser-F
28.01.2007, 15:02
Auch ne gute Idee!
Mal schaun wo man Billigservos hernimmt...

Vom Preis her ist deie angesprochene methode noch immer die beste ^^

Ratber
28.01.2007, 18:48
Kannst auch einen einfachen durchflussregler basteln.

Ein Block mit ner Schraube und passendem Antrieb ist schon alles.

Es gibt noch viele andere Methoden.

-FX-
05.02.2007, 14:20
Hallo erst mal von jemand Neuem,

zwar bin ich derzeit noch nicht allzu fit in Sachen Mikrocontroller und erst Recht nicht Robotik, was aber unter anderem an öfters mangelnder Zeit und der damit verbundenen Unlust der Platinenherstellung für Projekte zusammenhängt.

Dieser Thread hat mich aber unheimlich inspiriert zumindest darüber nachzudenken selbst im Laufe der nächsten Monate mich eventuell mal an einer Ätzstrasse zu versuchen.

Deshalb habe ich einige Fragen, möchte aber auch versuchen Anregungen für Kaiser-F und alle anderen potentiellen Ätzstrassenbauer weiterzugeben.

Aber ich fange mal mit einer Fragestellung an:

Es betrifft die Entfernung des Fotolack mit Aceton in der Version 1.

Funktioniert das im Acetonbad ohne weiteres Handanlegen gut ?
Besteht die Küvette für das Aceton auch aus Acrylglas und macht das keine Probleme ? Oder ist das Aceton in der Regel sowieso abgelassen ?


So, nun zu den anregungen:

Zunächst mal lautet der Link zum wichtigsten Thread zu dem Thema neben Diesem http://www.mikrocontroller.net/topic/25649

Dort sieht man auch, dass es sehr wohl möglich ist, Mittels Pumpen sowie den Gardena 360° Nebeldüsen eine Sprühätzanlage ganz ohne die Impellergeschichte aufzubauen. Für Kaiser-F mag das zu spät sein, jedoch könnten zumindest die Düsen für seine Waschküvette brauchbar sinnvoller sein als die Bisherigen.

Zum Thema Heizstab habe ich mir selber noch einmal Gedanken gemacht und bin dabei auf Titanheizstäbe gestossen.
Diese sind sogar unter Anderem für den Laboreinsatz in Verbindung mit Chemikalien gedacht und mit 20-25 Euro für die 300-Watt-Version preislich im Rahmen.
Allerdings bedarf es bei diesen Heizstäben einer extra Regelelektronik, weiterhin weiss ich nicht genau, ab wieviel Grad der Überhitzungsschutz greift. Zwar habe ich schon bei einem Hersteller angefragt, jedoch noch keine Antwort erhalten.
Ausserdem sieht es so aus als wären die Heizstäbe tauchbar und durch ihre Unzerbrechlichkeit sowie Regelungsfreie Kappe deutlich sicherer als die bisher erwähnten Tauchlösungen.

Will man den Kopf der Heizstäbe dennoch auslagern findet man im oben genannten Thread einige Bilder und Informationen zu einem scheinbar gut funktionierendem Dichtprinzip:

http://www.mikrocontroller.net/attachment/8753/dichtung.JPG
http://www.mikrocontroller.net/attachment/8754/anlage.jpg

Zuletzt noch eine kleine Idee, wie man ein einzelnes Sprühbecken in Bezug auf die Flüssigkeitszirkulation inklusive Spülung der Pumpe und der Düsen aufbauen könnte:

http://www.mikrocontroller.net/attachment/20737/Fluessigkeitenkreislauf.pdf
Die Verteiler könnten mit Hilfe einer Motorgetriebenen Rolle, welche je nach Drehwinkel immer nur bestimmte Silikonschäuche "abquetschen" funktionieren. Hätte ich in technisches Zeichenprogramm und würde ich es beherrschen hätte ich es gern skizziert, aber ich denke auch so wird bei Kurzem Nachdenken klar, wie ich das meine ?

Grüße

Chris

Kaiser-F
05.02.2007, 14:44
Hallo Chris,

Danke für Deine Ideen und Anregungen!
Und vor allem, willkommen im Roboternetz!

1.) Aceton
Bisher habe ich es noch nicht gewagt, eine Küvette mit Aceton zu füllen.
Und zwar einzig und allein wegen der Brandgefahr!
Wenn man sich das mal kurz vorstellt, man muss da minimum 5L Aceton einfüllen.
( man muss es auch schon luftdicht abschließen, damit es nicht ausgast )

Naja und stell Dir mal vor die Küvette schlägt Leck, warum auch immer,
und 5L Aceton laufen durch die Werkstatt... Wenn man schon so Viel Glück hat,
dann brauchst nicht mehr viel, dass es sich entzündet...

Mein Lösungsvorschlag wäre, eine UV-Kammer zu machen,
wo man die gesamte Platine belichtet, und dann ganz einfach mit dem
Entwickler den restlichen Fotolack entfernt.

Ist zwar aufwendiger, aber Sicherheit geht vor!
Außerdem muss man einen Stoff weniger entsorgen.



2. Sprüfvorrichtung
Eins steht fest, meine Methode ist sicherlich die aufwendigste :-).
Aber ich hab einfach keine Pumpe gefunden, welche für diesen Zweick
auf Dauer geeignet ist.

Und die Impellerrohre, wie Du sie so schon genannt hast, machen ihren Job
doch äußerst gleichmäßig. Ich weiß nicht wie es bei den Gardener-Düsen
funktioniert...


3. Heizung
Hört sich sehr interessant an! Gib uns alle infos die Du nur hast :-)

-FX-
06.02.2007, 15:44
So, Neuigkeiten zum Heizstab.

Der erste Heizstab, auf den ich gekommen bin war von der Firma AquaMedic. Leider scheinen kompliziertere Anfrage nicht (vielleicht aber auch nur sehr langsam) beantwortet zu werden. Auch der Techniker ist nicht direkt zu erreichen und auf den Rückruf warte ich trotz erneuter Meldung immer noch :(

Jetzt habe ich mich an die Firma Schego gewendet, deren Heizstäbe bei den gefundenen Angeboten zwar Minimal teurer waren, wo ich aber auf Anhieb gut informiert wurde.

Daten laut Firmen-Webseite, Anbietern und Telefongespräch:

Preis (ebay): 25,55 Euro

Technisch:

Leistung: 300 W
Länge in mm: 250
Durchmesser in mm: 25
Kabellänge in m ca.: 1,50
Überhitzungsschutz: reagiert bei 80°C

Mechanisch:

- tauchbar bis 1m
- unzerbrechliches Titanrohr
- unter der Plastikkappe mit Silikon vergossen

Steuerung mit einem einfachen Temperaturschalter.
Ob damit nun wirklich bis 80°C (Für Zinnbad ?) erreichbar werden oder der Überhitzungsschutz schon greift, wenn die Umgebungsflüssigkeit annähernd die Temperatur erreicht wäre auszuprobieren.

---

Nochmal zum Entfernen des Fotoresists: Eine dritte Möglichkeit wäre wohl eine extra Küvette mit wesentlich höher konzentrierter NaOH-Lösung. Nur könnte die Lösung ohne vorheriges Belichten durch die zunehmende Sättigung wahrscheinlich nicht vollständig genutzt werden.

An die Idee mit der Röhrenkammer hatte ich auch schon gedacht, nur finde ich die Vorstellung etwas beängstigend in der Folge die Flüssigkeit der Sprühkammer deutlich öfter austauschen zu müssen ...

-FX-
09.02.2007, 13:43
Da ich mich gerade nach Acrylglas umsehe habe ich mal eine Frage: Welche Abmessungen haben die Sprühküvetten etwa und wie stark ist das Acrylglas ?

Kaiser-F
20.02.2007, 11:38
Hallo,

@ -FX-

Tut mir leid dass die Antworterst jetzt kommt!

Die Küvettenmaße sind:
Breite: 18cm
Tiefe: 45cm
Höhe: 35cm, der Deckel hat nochmal ca. 4cm


Ich wollte mal nachfragen ob Du schon neue Erkenntnisse von der Heizung hast?

Weißt du gegen welche Mittel das Titan empfindlich ist?

-FX-
20.02.2007, 12:31
Puh, sind die groß :)

Komme im Moment leider nicht dazu, weiterzumachen -> demnach auch keine neuen Erkenntnisse zum Thema Heizstab.

Soweit ich irgendwo aber gelesen habe ist Titan beständig gegen Ätzmittel. Ein paar Auszüge aus Wikipedia:

"In verdünnter Schwefelsäure, Salzsäure, chloridhaltigen Lösungen und den meisten organischen Säuren ist Titan beständig."

"Einbauteile in Meerwasserentsalzungsanlagen"

"Bauteile für die Eindampfung von Kaliumchlorid-Lösungen"

"Apparate in Anlagen der Chlorchemie"

Habe inzwischen auch 2 Pumpen, eine Magnetgekoppelte Kreiselpumpe von Colenta (Fotolabortechnik -> wohl zumindest für Entwickler geeignet) und eine Quad-Membranpumpe von Flojet (inwiefern diese für Chemikalien- geeignet ist müsste ich durch aufschrauben nochmal rausfinden). Die Flojet ist eigentlich für Boots/Schiffsanwendungen, somit mindestens Meerwasserbeständig.

Ob Druck und Durchsatz reichen kann ich noch nicht beurteilen, müsste da erst mal was aufbauen ... wie gesagt ... komme dazu im Moment leider nicht. Projekt war aber für jetzt eh noch nicht angesetzt, bin lediglich ein wenig in der Vorbereitung.

Kaiser-F
20.02.2007, 12:59
Mhm... ist klar.

Ja meine Küvetten sind hauptsächlich so groß, weil ich eine große
Menge an Ätzmittel haben wollte...

Ichhab sie schon etwas groß gemacht ja...
Beim nächsten mal würd ich sie auch wieder kleiner machen!
Weil man so gut wie NIE so große Platinen äzt!

WhiteDevil
18.03.2007, 21:22
wie ist den der aktuelle standt der dinge grad?^^

Lemonsquash
18.03.2007, 21:39
ja würde mich auch interessieren.

Ich finde du hast dir da was großes vorgenommen, aber du hast es ja auch schon ein großes Stück weit geschafft ;)

Hast du schon eine Idee, wie du das mit dem automatischen weitertransportieren der Platinen machen kannst ??

Kaiser-F
19.03.2007, 07:29
Hallo Leute,

Bisher war ich ziemlich beschäftigt. Aber nächste oder übernächste Woche solls weitergehen.

Da kommen dann alle Küvetten in eine Große Wanne aus PP oder Edelstahl.
Das muss ich mir noch überlegen.

Aus dem Gastronomiebereich gibt es so Rollwägen aus Edelstahl.
Mal schaun ob sich das so verwenden lässt, dass es nach was ausschaut.

Die Automatisierung kommt dann ganz zum Schluss...
Das kann man erst sagen, wenn die Wanne und das Gestell fertig sind.

Danke für Euer Interesse!

WhiteDevil
03.06.2007, 09:46
klop klop^^ wollte das thema mal wieder anschneiden^^ lebt es noch^^?

Lemonsquash
03.06.2007, 10:29
Jau, wie siehts mittlerweile aus??

Würde mich auch interessieren...


Mfg.
Lemon

Kaiser-F
03.06.2007, 12:45
Hallo!

ich habe die Ätzkammer immer noch im Test, um zu sehen,
was sich verbessern lässt. Sieht aber gut aus!
Was noch zu verbessern ist, ist die Abdichtung vom Antriebselement zur
Küvette...
Und die Verbindung von den Antriebsrädern zu den Sprührohren.

Aber ansonsten klappt es tipp topp!!!


Ich habe im moment meine Priorität auf mein CNC-Fräse -Projekt
verlagert, da ich mit dieser dann ganz bequem meine restlichen Ätzkammern
herstellen kann!


Sobald es weiter geht, melde ich mich!


Vielen Dank für Euer Interesse!

Lemonsquash
03.06.2007, 15:21
Okay Franz,

alles klar ;) Dann hoffe ich mal, dass du bei deiner Fräse
gute Fortschritte machst, damit es hier bald weitergeht ;)

Mfg.
Lemon

dhecker
25.06.2008, 02:02
hmm... dieses interessante projekt wurde wohl nie fertiggestellt....?

tzlo
25.06.2008, 11:49
äääääh...der letzte beitrag war vom 3.6.07°!!!!

Bauteiltöter
25.06.2008, 11:52
Jo, das ist schade...
!!Wir wollen, das es weiter geht!!
!!Wir wollen, das es weiter geht!!
!!Wir wollen, das es weiter geht!!
Ich find das Projekt sehr interessant :(

dhecker
25.06.2008, 13:18
äääääh...der letzte beitrag war vom 3.6.07°!!!!
genau deshalb frage ich ja^^

Prof
25.06.2008, 18:54
Hallo, Ich will auch das es weiter geht. Ich sammle gerade Infos weil ich möchte mir auch so eine Anlage bauen. Das mit dem Sprühen will ich mit ner Pumpe von einer Waschmaschine lösen geht das? greft das NaPS die Pumpe an? ist im inneren komplett aus Kunststoff.
Es soll außerdem voll Automatisch sein das heisst die Platine wird mit einer Kostruktion nach ablauf einer bestimmten Zeit ins nächste Bad getaucht (etwickeln, spülen, ätzen, spülen) Das "Grundgerüst" wollte ich mit Plexiglas machen ist das dafür geeignet mit was klebe ich das zusammen ? Glasstärke?

Gruß Prof

dremler
25.06.2008, 19:52
das naps sollte die pumpe nicht angreifen......dazu muss aber wirklih alles aus plaste sein......metalle (außer bestimmte edelstahlsorten) werden angegriffen.....bei den wasseramaturen werden häufig messingteile verbaut->kupfer->lebensdauer=0

hmm plexiglas würde ich nict nehmen....wenn du da mal rankommst hast du gleich nen riss drinne..also wenn du mit iwas stärker dagegenstößt.......zumindest bei diesem hobbyglas was es im baumarkt gibt...

also entweder glas oder richtiges plexiglas.......eventuell aus polycarbonat, welches auch recht stabil sein sollte...aber ka wie man das alles am besten verklebt..

Prof
25.06.2008, 20:34
Hallo, danke für die Antwort also mir hat mann empfohlen von hier das Plexiglas zu kaufen: http://www.modulor.de/shop/oxid.php/sid/246b332ba36cc2b03b69ff6cfc5f0c05/cl/details/anid/AACB/listtype/search/searchparam/plexiglas

das mit dem Kleben da gibts doch so ein Kleber der Verscheißt die zwei Platten mit einander aber weiss nicht wie das geht. Wenn das mit der Pumpe geht dann bin ich aber erleichtert....
Danke gruß Leo