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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kunststoffplatten aus Baumarkt kleben



27.04.2004, 08:30
Im Baumarkt gibt es Kunststoffplatten (bunde und transparente). Mit welchem Kleber muß man die kleben? Lassen sich die auch schleifen?

Manf
27.04.2004, 12:13
Das kommt sicher etwas darauf an auf Fläche, Elastizität, Haltbarkeit und Transparenz siehe auch bei den Spezialisten wie UHU, Tesa, ...
http://www.uhu.de/indexx.html?main=/klebeberatung/interaktive_klebeberatung/index1.php3
Manfred

recycle
27.04.2004, 19:39
Im Baumarkt gibt es Kunststoffplatten (bunde und transparente). Mit welchem Kleber muß man die kleben? Lassen sich die auch schleifen?


Auf den bunten Kunststoffplatten die ich bei uns im Baumarkt gefunden habe, war ein Aufkleber mit grossen Bildchen die wohl die Verarbeitungsmöglichkeiten darstellen sollen drauf.
(das Material lässt sich so gut kleben, dass man die Fläche die der Aufkleber einnimmt - bei den kleineren Platte ca. die Hälfte - gleich als Verschnitt einplanen kann)

Laut den Bildchen kann man die Platten mit dem Messer schneiden, sägen, kleben und bemalen. Mit Hinweisen in Textform ist der Hersteller äusserst sparsam umgegangen, aber immerhin stand irgendwo recht klein "PVC Hartschaum" als Materialangabe drauf.

Dass man die Dinger vernünftig mit einem Messer schneiden kann wage ich zu bezweifeln. Mit einem Teppichmesser kommt man da jedenfalls nicht besonders gut durch, mit einem Buschmesser wahrscheinlich schon, aber das geht dann auf Kosten der Genauigkeit.

Sägen geht sehr gut, allerdings nur mit Laubsäge und einem ganz feinen Sägeblatt.
Feilen geht mit einer ganz feinen Feile auch. Ein bischen mit Schmirgelpapier nachschleifen geht auch. Für umfangreiche Schleifarbeiten ist das Zeugs aber meiner Meinung nach nicht sehr geeignet, weil es zeimlich weich ist und sich das Schleifpapier schnell zusetzt.
Quadratisch sägen und dann rund schleifen wäre keine gute Idee, ist aber auch nicht nötig, da sich die Platten ziemlich präzise sägen lassen.

Zum Kleben habe ich Sekundenkleber benutzt. Hält gut, zieht allerdings sofort an. Nach dem Zusammenfügen noch ein bischen zurechtschieben geht nicht. Entweder die Teile sitzen auf Anhieb richtig oder auf Ewig falsch.

Die grosse Frage ist halt nur, ob es in deinem Bumarkt dieselben Kunststoffplatten gibt wie in meinem ;-)

27.04.2004, 20:00
Danke für die Tips. Es scheinen die gleichen Platten zu sein, zumindest stand das gleiche drauf. Allerdings auf dem Bild haben die wohl Fuchsschwanz zum sägen genommen,hat mich schon gewundert

Manf
27.04.2004, 20:27
Sägen geht sehr gut
Na, das ist ein Sägen. Aber: Sind das transparente Hartschaumplatten?
Sollte man Hartschaumplatten mit Sekundenkleber verarbeiten? Sekundenkleber ist für meine Begriffe ein sehr dünnflüssiges teures Sparmittel, das in allerfeinste Fugen vordringen soll. Auf Hartschaumplatten konnte ich es mir bisher kaum vorstellen.

Immerhin scheint der Kleber ja dann den Hartschaum nicht aufzulösen. Andere Mittel wie Alleskleber lösen ja die sogenannten Styoporplatten an oder auf (je nach Dosis) sodaß sich mit derartigen Reaktionen wenigstens die gerade beschriebenen Aufkleber retten lassen sollten.

Wenn schon mit den Platten gearbeitet wurde, dann würde mich schon ein Foto interessieren, damit wir feststellen können, ob es sich um die gleichen Platten handelt. Vielleicht warten wir damit noch bis zu einer ersten Reaktion des Fragestellers. Es würde mich nämlich auch interessieren, was mit den Platten gemacht werden soll.

Schaum statt Blech, so lautet der Haupptitel der ELEKTRONIK 6/04.
(Es wäre für die Charkaterisierung des Inhaltes einer Rede keine wirkliche Steigerung)
Ruch Novoplast www.novaplex.de baut damit Chassis für Elektrogeräte. “Zwei Formteile aus Polypropylen (EEP) fixieren alle Bauelemente, Kabel und Schläuche und machen eine Vielzahl von Befestigungselementen entbehrlich. Pfiffiges Detail: der Verschlussgurt mit Klettverschluß, der den Zugang zum Inneren erleichtert – ganz ohne Werkzeug“.
Seit ich das gelesen habe kann ich kaum noch an einer Tube Bauschaum vorbeigehen, ohne mich zu fragen, ob wir mit unserem Roboterdesign auf dem neusten Stand sind.
Sehen wir mal...
Manfred

Jetzt bin ich doch ein bischen spät gewesen mit meiner Antwort, vielleicht erfahren wir aber doch noch etwas über die Anwendung.

27.04.2004, 21:31
Es geht um diese Platten:

http://www.ottowolff.com/otto_wolf_kunstst/prod/bau/platte/images/forex2.jpg

Information zu den Platten: http://www.ottowolff.com/otto_wolf_kunstst/prod/bau/pdf/3423_PT.pdf

Webseite Hersteller: http://www.ottowolff.com/otto_wolf_kunstst/prod/bau/platte/fplatt.html

Ich überlege ob sich damit auch ein kleinerer Bot aufbauen läßt. Die gibt es im übrigen nicht transparent. Die transparenten Bastelscheiben sind von anderem Hersteller und stellen vielleicht eine Alternative dar

Marvin
27.04.2004, 21:47
Hi,
ich benutze auch solche Platten und hab Tests mit verschiedenen Klebern gemacht. Eindeutig am besten ging ganz normaler Platikkleber aus dem Modellbau. Die Verklebung liess sich ohne Zerstörung der Platte nicht mehr lösen.
@recycle
Die Platten lassen sich mit nem Teppichmesser gut schneiden. Man muss halt 3-4 mal schneiden, aber es war kein Problem eine 25cm Scheibe sauber rund auszuschneiden.

Grüsse, Marvin

27.04.2004, 21:55
Na, das ist ein Sägen. Aber: Sind das transparente Hartschaumplatten?


Nein. "Gast" hat ja nach bunten und transparenten Kunstoffplatten gefragt. Meine Aussage bezog sich auf die bunten. Die transparenten Platten werden vermutlich Plexiglas (oder heisst das Acrylglas?) sein.



Sollte man Hartschaumplatten mit Sekundenkleber verarbeiten? Sekundenkleber ist für meine Begriffe ein sehr dünnflüssiges teures Sparmittel, das in allerfeinste Fugen vordringen soll. Auf Hartschaumplatten konnte ich es mir bisher kaum vorstellen.


Rein von der Bezeichnung würde ich mir "Hartschaum" auch etwas anders vorstellen. Die Platten sind aber ziemlich glatt und nicht "offenporig" wie man sich das bei der Bezeichnung "Hartschaum" vorstellt.

"Sekundenkleber" ist natürlich nicht gerade eine präzise Angabe, da es da sicherlich auch unterschiedliche Zusammensetzungen für unterschiedliche Zwecke gibt. Von der Konsistenz her gibt es aber auch dickflüssige Sekundenkleber die ich als Grobmotoriker eigentlich bevorzuge.

Genauere Angaben zu dem Kleber den ich verwendet habe kann ich leider nicht machen. Ich habe den auf einer Messe bei Conrad vom "Grabbeltisch" gekauft. Es gab ein Körbchen mit dickflüssigem und eins mit dünnflüssigen Sekundenkleber, auf der Vepackung selber stand wenn ich mich richtig erinnere nicht viel mehr als "Sekundenkleber" drauf.
(ich gucke aber zuhause nochmal genauer nach)
Was die Platten angeht dürften die sich aber mit dünnflüssigen genausogut wie mit dickflüssigem Sekundenkleber kleben lassen.

Ich habe auch nur kleine Stücke aus der Platte ausgesägt und verklebt, daher halten sicgh die Kosten für den Sekundenkleber in Grenzen.
Da die Platten nur 2-3 mm stark, nicht besonders stabil und auch nicht so sehr billig sind, vermute ich mal, dass "Gast" da auch nicht gleich mehrere Quadratmeter von verkleben will.



Immerhin scheint der Kleber ja dann den Hartschaum nicht aufzulösen

Kann sein, dass der Kleber die Platten ganz oberflächlich leicht anlöst. Wenn ja, dann aber nicht so, dass sich das sich das störend bemerkbar macht. Du darfst dir das Material aber nicht wie Styropor vorstellen.
Wenn da nicht "PVC-Hartschaum" draufgestanden hätte, hätte ich es für dasselbe Material gehalten aus dem Kunststoff-Profile, Kabelkanäle usw. gemacht sind. (ist ja glaube ich auch PVC)



Wenn schon mit den Platten gearbeitet wurde, dann würde mich schon ein Foto interessieren, damit wir feststellen können, ob es sich um die gleichen Platten handelt.

Ich kann sobald ich zuhause bin mal ein Foto machen und posten, glaube aber nicht, dass man da viel interessantes drauf erkennt.
Wenn man es im Baumarkt vor sich hat, wird man es aber wohl an der Bezeichnung "PVC-Hartschaum" und dem Aufkleber mit Bildern erkennen.

recycle
27.04.2004, 22:11
Na klasse. Jetzt habe ich wieder so langsam rumgetippt, dass ich erstens ausgeloogt werde und zweitens erst fertig bin, nachdem jemand mit einem Bild schon viel mehr erklärt hat als ich in tausend Zeilen beschreiben könnte ;-)



@recycle
Die Platten lassen sich mit nem Teppichmesser gut schneiden. Man muss halt 3-4 mal schneiden, aber es war kein Problem eine 25cm Scheibe sauber rund auszuschneiden.

OK, dass man da mit 3-4 mal schneiden durchkommt glaube ich gerne.
Als ich es versucht habe, hatte ich nicht gerade die stabilste Arbeitsfläche und nicht das beste Messer. Ausserdem stelle ich mir das bei Kreisen und Rundungen gar icht mal so einfach vor, 3-4 mal sauber dieselbe Schnittlinie zu erwischen. Da es mit der feinen Laubsäge gut geklappt hat, habe ich es mit dem Messer dann auch gar nicht gross weiterprobiert.

27.04.2004, 23:49
Habe meine ersten Erfahrungen mit PROTEX / Forex gemacht:
- Hervorragend zu sägen
- Mit UHU Allplast gut zu verkleben. Einseitig drauf und schnell zusammen-Drücken hat bei mir die besten Ergebnisse gebracht. 15 Minuten warten bis handfest ist gut.
- Beim Dremeln bitte nur die kleinste Stufe. Das Zeug ist einfach zu weich und luftig.

Für Kunststoff-Formteile gibt es durch PROTEX jetzt auch eine Möglichkeit für Einzel-Stücke. Die Verformbarkeit bei Wärme habe ich nur an einem kleinen Stück mit dem Feuerzeug versucht: So ähnlich wie Schrumpfschlauch. Bei kleinen Stücken heiß machen, biegen und die Ränder wieder sauber schleifen. Das klappt.

recycle
28.04.2004, 01:58
@Manfred
ich habe mir meine Platte jetzt nochmal genau angesehen. Wenn man sich die Schittkanten ganz genau ansieht, erkennt man warum es Hartschaum-Platte heisst.
Ich habe mal versucht ein Foto zu machen, das bringt aber leider nichts. Die feinen Strukturen an den Schnittkanten bekomme ich nicht so drauf, dass man sie erkennen könnte.

Die durchsichtige Platte habe ich mir auch nochmal angesehen.
Nennt sich "Bastlerglas - Kunststoffglas aus Polystrol"
Ist angeblich: schlagfest, elastisch, splitterfrei, hochtransparent, kälte- und wärmebeständig von -20 bis +75 Grad.

Wie die sich verarbeiten lässt habe ich nocht nicht probiert. Sollte es jemals soweit kommen, werde ich es aber auch erst mal mit der feinen Laubsäge versuchen, ich glaube das müsste klappen.

Frank
28.04.2004, 11:23
Hartschaum-Platte hab ich auch schon gesehn aber noch nie benutzt. Werde das demnächst auch mal austesten. Das Bastlerglas hab ich in geringen Maße bei meinem letzten Bot zum Bau der Luftkanäle benutzt.
Das läßt sich gut mit einer Stichsäge (feines Sägeblatt) sägen, zumindest die 4mm Variante. Feilen und Schleifen geht so einigermaßen.
Zum Kleben kann nich nicht viel sagen da ich es nur in Verbindung mit Sperrholz verwendet habe. Das ging in dem Fall mit Patex ganz gut. Aber normalerweiße sollte man da wohl Plastikleber nehmen, denk ich mal.
Jedenfalls läßt es sich besser verarbeiten als so manch andere transparente Platte (Plexiglas etc.).

Gruß Frank

Manf
28.04.2004, 12:07
(das Material lässt sich so gut kleben, dass man die Fläche die der Aufkleber einnimmt - bei den kleineren Platte ca. die Hälfte - gleich als Verschnitt einplanen kann)
Nur noch eine Bemerkung zu Klebeetiketten, ein Thema das mich auch lange beschäftigt hat, ich benutze dafür in hartnäckigen Fällen jetzt immer Reinigungs- oder Feuerzeugbenzin. Das greift wenige Materialien an und löst den Etikettenkleber ganz gut. (Zum Abwaschen nicht zum Abbrennen)
Manfred

29.04.2004, 02:51
Nur noch eine Bemerkung zu Klebeetiketten, ein Thema das mich auch lange beschäftigt hat, ich benutze dafür in hartnäckigen Fällen jetzt immer Reinigungs- oder Feuerzeugbenzin. Das greift wenige Materialien an und löst den Etikettenkleber ganz gut.


Kommt auf das Material an. Die Vorliebe ihre Ware mit überdimensionalen, kaum entfernbaren Aufklebern zu verzieren pflegen ja nicht nur Baumärkte und deren Zulieferer. Auf Büchern, Cds und ähnlichem finde ich die auch nicht besonders attraktiv und da ist Waschbenzin nicht so geeignet ;-)

Aber OK, wir waren natürlich bei Materialien aus dem Baumarkt.
Meiner Erfahrung nach helfen Waschbenzin, Nitro, Terpentin und ähnliche Lösungsmittel beim entfernen der Kleberückstände, den Aufkleber selbst muss man aber trotzdem erst mal "runterknibbeln". Waschbenzin ist noch relativ harmlos, aber bei Nitro oder Terpentin stinkt dann anschliessend erst mal die ganze Wohnung und man kann mit dem stinkenden Lappen nach draussen zur Mülltonne rennen, weil man sonst noch tagelang Freude dran hat.

Je nach Material reicht es manchmal auch, wenn man es in heissem Wasser einweicht und den Aufkleber dann mit einem Scheuerschwamm runterrubbelt. Mit einem Radiergummi bekommt man die Kleberückstände auch manchmal ab.

Ehrlich gesagt geht es mir aber mehr um's Prinzip, denn eigentlich kaufe ich mir nicht nen Meter Alu-Profil für 5 Euro um dann erst mal ne halbe Stunde den Aufkleber runter zu rubbeln.
Wenn man es nicht für den Robby sondern für irgendwelche Heimwerkereien braucht, kauft man ja auch oft gleich eine ganze Ladung Profile, Platten usw. und es geht nicht um einen einzigen Aufkleber.
Dass der Baumarkt einen kleinen Aufkleber mit Scancode drauf klebt sehe ich ein.
Aber wenn der Hersteller schon unbedingt einen grossen Aufkleber mit Eigenwerbung, Verarbeitungshinweisen usw. draufpappen muss, soll er wenigstens irgendeinen Kleber nehmen den man leicht abbekommt.

Ich habe mir schon x mal vorgenommen, an der Kasse zu sagen, dass sie entweder den Aufkleber entfernen, das beklebte Stück vom Preis abziehen oder den ganzen Mist behalten sollen.

Wenn ich dann wirklich an der Kasse stehe, habe ich natürlich wieder keine Zeit und keine Lust mich mit denen rumzuärgern, und ärgere mich stattdessen ne Stude später wieder mit den Aufklebern rum ;-)

29.04.2004, 11:00
Was die Hartschaumplatte betrifft, da düfte es kein Problem mit Aufklebern geben. Nomalerweise ist auf einer Seite eine dünne Schutzfolie, die wohl vor Kratzern schützen soll. Da sind nomalerweise die Aufkleber drauf.

Ich vermute mal das im oben geschilderten Fall irgend einer bei der Herstellung nicht aufgepaßt hat und die Aufkleber auf die falsche Seite geklebt hat :-)

Frank
01.06.2004, 06:43
Will noch nachtragen das sich Bastlerglas gut mit Uhu-Allplast und Patex Plastic verkleben lassen soll. Das hab ich nu mehrfach gelesen.

Das man das sogar recht dicht bekommt, ist hier zu sehen:

http://www.emling-online.de/digital/kuevette.html

:gift

sonic
01.06.2004, 09:55
Hi,

ich hab im Netz irgendwo mal eine Seite gesehen, auf der einer ein Gehäuse für einen selbstgebauten Computer gemacht hat. Sah so ählich aus wie ein C64. Ich glaube der hat da einen Z80 reingebaut.

Der hat das Gehäuse auch aus Kunststoffplatten gemacht. Allerdings hat er die Teile nicht verklebt, sondern mit Aceton "verschweißt" und auch gebogen. Die Kanten hat er danach sauber verschliffen.

Das Gehäuse sah aus wie aus einem Spritzguss.

Weiß jemand wie der Kunststoff heißt? Ich glaube ABS oder so ähnlich...

Gruß, Sonic

01.06.2004, 10:28
Info

Aceton, Essiggeist, Dimethylketon, Ketonpropan, Propanon

Chemische Zusammensetzung : CH3COHCH3

Farblose, aromatisch riechende, feuergefährliche Flüssigkeit. Aceton ist mit Wasser, Alkohol und Äther beliebig mischbar. Aceton löst Fette, Harze, Schellack, Vinylharze, Asphalt, Acetylcellulose, Nitrocellulose, Acetylen. Aceton ist das einfachste Keton.

Vorkommen:
In der Produktion der trockenen Destillation von Holz und im Harn von Zuckerkranken.

Herstellung:
Durch trockene Destillation (ältestes Verfahren, heute unwichtig) von Calciumacetat (Graukalk). Ferner nach einem von Weizmann entdeckten Gärverfahren aus Mais, Reis usw. (hierbei wird Getreide durch eine Bakterienart in 1 Tl. Aceton und 2-3 Tl. Butylalkohol gespalten), durch Oxidation von Isopropylalkohol bzw. durch Dehydration von synth., aus Acetylen gewonnener Essigsäure, aus Acetylen und Wasserdampf oder durch Einwirkung von Eisenkatalysatoren auf erhitzen Alkohol und Wasserdampf.

Verwendung:
Als Lösungsmittel, Extraktions- und Kristallisationsmittel, zum Beispiel in Abbeizmitteln für Öl- und Lackfarben, Lösungsmittel für Acetylcellulose bei Lack- und Acetatseidenfarbrikation, Lösungsmittel für Acetylen, zur Klebemittelherstellung, als Alkoholersatz bei der Entwässerung mikroskopischer Präparate, bei der Synthese von Diacetonalkohol, Methylisobutylketon, Bromaceton, Chloroform, Jodoform, Sulfonal usw., zur Lösung von ätherischen Ölen, Balsamen, Chlorophyll, Gummen, Harzen usw.

Als Acetonersatz ist rohes Methaäthylketon verwendbar. Aceton wurde schon 1661 von Boyle bei der Holzdestillation beobachtet. Reinheit min. 99,5%
Dichte bei 20° C 0,789- 0,796 g/ml
Brechungsindex bei 20° C 1,355 - 1,360
Siedebereich 55,6 - 57,1° C
Wassergehalt max. 0,3%

Frank
02.06.2004, 17:20
Platten, Kleber und verschiedene Kunststoffe bekommt man übrigens auch über folgende Seite http://www.architekturbedarf.de
Da sind auch ein paar nützliche Tips zu den Klebern zu finden