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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ätzen mit HCL und H2O2



PasstScho
13.01.2006, 17:11
Hi,
Ich habe bisher mit Natriumpersulfat geätzt über das es bereits viele informationen gibt, bin aber nicht besonders glücklich mit der Säure.
Ich will jetzt auf die Methode mit Salzsäure (HCL) und Wasserstoffperoxid (H2O2) umsteigen, da mich die Vorteile reizen.
Wie sicher alle wissen, ist das nichts was man mal so eben probieren sollte und deshalb will ich diesen Thread eröffnen.

Wer seine erste Platine ätzen möchte sollte diesen Thread wieder schließen und erst wieder kommen wenn er mit den üblichen Säuren (Natriumpersulfat, EisenIIIOxid...) einfach nicht mehr glücklich ist, denn das hier ist wohl nichts für Anfänger.

Hier sollen Tatsachen zusammengetragen werden wie man ein gutes Ergebnis damit bekommt, wie man die Stoffe lagert und was man eben noch alles wissen sollte(also in Richtung HOWTO/Auflistung der Möglichkeiten und Gefahren)!

Natürlich wurde dieses Thema schon in allen Foren mal angesprochen, aber es gab weder eine komplette Anleitung, noch etwas anderes, dass man so mal eben probieren sollte nach der try and error methode, da es eben einfach zu gefährlich ist.

Gut fände ich es, wenn diejenigen, die das bereits verwenden mal ihr Vorgehen und Wissen uns mitteilen würden.
Natürlich dürfen auch die Chemiker unter euch mitreden, und das nicht zu wenig :)
In den vielen Foren und Threads gibt es immer nur vereinzelte Informationen und Wissensbrocken, die immer nur wenig Hilfreich sind, da meist im nächsten Post gleich jemand ist, der anderer Meinung ist und es einen sehr verunsichert.

Wichtig wäre, dass die folgenden Themen (besonders bei Erfahrungsberichten)angesprochen bzw generell aufgeklärt werden:

Mit welchen Mengen/Konzentrationen/Mischungen erziehlt ihr gute Zeiten und wie ergiebig ist die jeweilige Mischung?
Wie lagert ihr diese Dinge, sodass die Stoffe möglichst lange halten, und wie lange halten sie bei euch?
Welche Probleme können auftreten und wie kann man sie beseitigen - bzw - von Anfang an verhindern(unerwünschte entstehende Gase, ...)?
Welche Ausrüstung sollte man haben? (Säureschutzhandschuhe,...)
Was sollte man noch wissen?

Ich bitte, daran zu denken dass es dafür sein soll, damit es andere nachmachen können und nicht nur um einen groben Überblick über diese Methode zu bekommen. - Also gebt lieber zu viele Informationen als zu wenige ;)

Und was mir wichtig ist: Dies soll KEINE Diskussion über die Vor- und Nachteile werden.
Hier sollen nur offene Fragen beantwortet werden und stehen wie es geht und was man beachten muss, und nicht OB man umsteigen sollte, wegen den Vor und Nachteilen...!

Also bitte postet viel :D
Daraus könnte dann natürlich auch ein RN-Wissen Artikel entstehen...

MfG Alex

tml
13.01.2006, 17:37
Natriumpersulfat und Eisen(III)oxid sind keine Saeuren. [-X

aber fuer das Verfahren wuerde ich mich auch interessieren.

PasstScho
13.01.2006, 18:21
Hmm, jetzt wo du es sagst, fällts mir auch auf :-s

darwin.nuernberg
13.01.2006, 18:35
Ich hab schon mir dem Salzsäuereprozess gearbeitet und bin schon vor langer Zeit auf das Natriumpersulfat (Feinätzkristall) umgestiegen.

Beim Salzsäuere Prozess entsteht zu viel Chlorgas, das ist bestimmt nicht gesund und die ganze Bude stinkt,
ein kleiner Tropfen auf den Klamotten und die werden nicht mal mehr von der Altkleidersammnung genommen,
die Finger werden gelb, die Haut wird dünn, usw.

Dan Natriumpersulfat ist da wesentlich unkritischer,
zumal in kaltem Zustand kaum agressiv und riecht nicht.
Außerdem lässt sich das Natriumpersulfat länger lagern.

Der Salzsäuerprozess ist nach ein paar Tagen ineffektiv und muss komplett neu angesetzt werden. Außerdem kann der Salzzäuereprozess nicht in geschlossenen Gefäßen gelagert werden da ständig Gase entstehen, welche das Gefäß platzen lassen können.

Der Salzsäuereprozess ist zwar was die Chemikalien angeht sehr günstig, und arbeitet sehr schnell un sauber aber aus den genannten Gründen ist mir mittlerweile das Natriumpersulfat wesentlich lieber, da sicherer.

Eine Entwicklung mit den Natriumpersulfat dauert zwar so ca. 10 Minuten (abhängig von Arbeitsthemeratur und frische der Lösung) aber soviel Zeit habe ich dann auch.

Achja da gibt es noch das Ammoniumpersulfat, das sieht auch aus wie Natriumpersulfat, ist aber giftiger. (nur so angemerkt).

BASTIUniversal
13.01.2006, 18:43
Hallo!
Nun, wo soll man da Anfangen...?
Gefahren:
Salzsäure: Bei Salzsäure mit höheren Konzentrationen tritt Chlorwasserstoff aus der Lösung aus. Dieses Gas ist ziemlich schlecht für die Gesundheit, verätzt die Schleimhäute, denn bei zusammentreffen mit Wasser entsteht wieder Salzsäure!

Wasserstoffperoxid: Starkes Oxidationsmittel (je nach pH-Wert), keine giftigen Gase, zerfällt bei Wärme und Licht zu Wasser und Sauerstoff.

Bei der ganzen Aktion sind alte Kleider, eine Schutzbrille und ggf. Latex-Handschuhe ganz praktisch!

Lagerung:
Wasserstoffperoxid: Möglichst Dunkel und Kalt, Deckel der Flasche ein Stückweit offenlassen damit sich kein Überdruck durch den entstehenden Sauerstoff bilden kann (->Flasche könnte platzen)

Salzsäure: Wie bei Wasserstoffperoxid, aber den Deckel geschlossen lassen, damit das Chlorwasserstoffgas nicht entweichen kann (->Konzentrationsveränderungen, Gefahr durch Überdruck besteht im Normalfall nicht).

Noch fragen?

PasstScho
13.01.2006, 19:48
Servus,
Schön dass sich schon die ersten Helfer finden :)
Ich habe gelesen, dass weniger oder fast kein Chlor austritt während dem ätzen, wenn man mehr Wasser hinzufügt(also die Säure verdünnt).
Dann sollte ja weniger Gas entstehen und es ist somit gesunder.
Leider wird die Reaktion dann auch langsamer und dann wäre zu Natriumpersulfat kaum ein Unterschied. :-(
Hat jemand vielleicht ein gutes Giftgas/Zeit Verhältnis gefunden? ;)
Wenn nicht hatte eigentlich eh vor, das ganze nur im Freien(Balkon) oder bei guter Belüftung zu machen, weil das mit dem Chlor ne heikle Sache ist.
Als Schutz hatte ich mir Säurefeste Handschuhe, Brille und Arbeitsmantel vorgestellt - das sollte vorerst reichen oder?
Ich hatte mir gedacht, dass die Salzsäure Mischung nur nach wenigen Tagen ineffektiv wird, wenn man sie nicht richtig aufbewahrt. Stimmt es, dass die sich bei Dunkelheit und <20°C wesentlich länger hält?
Angeblich soll ein Liter Salzsäure für ~240g Kupfer reichen - Stimmt das in etwa?
Nach meinen bescheidenen Chemie kenntnissen sollte das in etwa wie folgt ablaufen:
H2O2 + Cu -> CuO + H2O
2HCL + CuO -> H2O + CuCl2
Stimmt das?

(Ja, sooo viele Fragen ;) )
MfG Alex

darwin.nuernberg
13.01.2006, 20:07
Also wenn Du schon so vorsichtig bist,
ich empfehle noch eine Schürze (beschichtet).

Probier es doch einfach mal aus.
Hast Du das Rezept für die Mischung.


WANRUNG:
Schütte niemals Wasser in die Säuere,
sonst geschieht das ungeheuere.

Dies ist ein Wichtiger Grundsatz der sich, wie schön, auch noch reimt.
Das soll dessen Bedeutung aber nicht verniedlichen.

Genau kenne ich die Grundlagen jetzt nicht,
aber sie Säuere reisst die Wassermoleküle regelrecht an sich.
Das kann soweit gehen, das die Lösung kurzzeitig zu kochen oder explodieren anfängt.
Dann wenn ein Spritzer Wasser in die Säuere "plumpst" sprizt eben kein Wasser zurück,
sondern eben Säuere (Der "Plumps" Effekt). :-b

So genug geschwafelt, frisch ans Werk.
Die 112 ist Dir ja geäufig oder auch andere Karitative Rufnummern (nicht die 0190'er nehmen).

DerWarze
13.01.2006, 20:14
Hallo

Die Persulfat und Eisensaltzlösungen sind Chemisch gesehen Lösungen und keine Säuren auch wenn die Lösungen sauer reagieren.
Ich arbeite schon seit Jahren mir HCL und H2O2 und hab damit nur die besten Erfahrungen gemacht besonders in Hinblick auf Geschwindigkeit und feine Strukturen. Seit ich das Zeug kenne hab ich nur dann Fe3CL genommen wenn ich kein H2O2 bekommen hab. Die Persulfatbäder hab ich einmal probier und dann nie wieder- schreckliches Zeug.

Ganz Unproblematisch ist das System aber nicht da konzentrierte Säuren und H2O2 verwendet wird ist die Anwendung von Gummihanschuhen unbedingt notwendig, da Gase entstehen ist gute Lüftung notwendig und natürlich eine säurefeste große (Foto)Schale in der alle Flaschen und Schalen stehen. UND KEINESFALLS kann man die verbrauchten Substanzen in den Ausguss gießen! Die gehören dann zur Sonermüllsammelstelle.
Beim hantieren mit der Säue immer die konzentrierte Säure in das Wasser gießen niemals umgekehrt das kann extreme Reaktionen ergeben.

Meine besten Erfahrungen habe ich mit einer Mischung von gleichen Teilen HCL und Wasserstoffperoxyd und 2Teilen Wasser gehabt. Die Platinen sind in der Regel nach wenigen Minuten fertig. Die Platine sollte ständig bewegt werden erwärmen de Bades ist nicht notwendig. Beim Spülen gillt das was auch sonst üblich ist. Das Fotoresist sollte von guter Qualität sein was aber bei den heutigen Materialien in der Regel der Fall ist. Früher, als ich die Platinen noch mit der Hand gezeichnet hatte muste es schon Nitrolack oder Nagellack sein aber auch Eddingstiftstriche (nur bei nicht zu langen Ätzzeiten) halten das Ätzmittel aus.
Die Bügeltransfermethode hab ich nicht getestet da sie für meine Anforderungen zu grob ist.
Die benutzte Lösung muß man in einer Flasche aufbewahren die ein Ventil für austretende Gase hat da das H2O2 immer Gas abgibt und sonst die Flasche Platzt. Damit ist auch klar das das Problematischste die Haltbarkeit des H2O2 ist, macht keinen Sinn sich da größere Mengen auf Vorrat zu halten nach einen Jahr ist die Konzentration dann so gering das nichts mehr Funktioniert.
Die gebrauchte Lösung lässt sich im gewissen Maße regenerieren in dem man H2O2 und ggf. Salzsäure zugibt. Habe die Erfahrung gemacht das das gnaue Mischungsverhältnis nicht so kritisch ist.
Eine Zeitlang habe ich da nix anders verfügbar war Wasserstoffperoxyd-Bleichtabletten für den Friseurgroßhandel (glaube aber nicht das es diese spezellen sehr starken Dinger heute noch gibt) benutzt und das ging auch.
Wichtig ist jedenfalls das das Wasserstoffperoxyd eine Konzentration von mindestens 10% hat, HCL wird man ja ohnehin als konzentrierte Säure kaufen.
Und noch was, Vorsicht das Zeug bleicht blitzartig Textilien und Haare wenn es damit in Kontakt kommt.

Soweit erst mal.

DerWarze
13.01.2006, 20:29
Hatte geschrieben und Pause gemacht und dar waren auch scho etliche Antworten.

Die Chemische Reaktion erschweint mir auf den ersten Blick richtig irgendwo hab ichs noch genau, mal sehen wo.

Das sich das Zeug(H2O2) bei Kälte besser hält ist richtig ist aber nicht so gravierend das es sich lohnt dafür nen extra Kühlschrank anzuschaffen.

Wieviel Kupfer weis ich nicht könnte aber im Industriellen Umfeld stimmen da dort das Zeug regeneriert wird (frag mich aber nicht wie) verflüchtigen bzw Zersetzen tut sich halt das H2O2.
Reines Chlorgas entsteht meiner Erfahrung nach kaum, aber durchaus Ozon und HCL verdampft ja auch etwas und wird von den aufsteigenden Blasen mitgerissen. Man sollte eben nicht die Rübe direkt über das Ätzbad halten.
Wenn man den Aufwand nicht scheut und sich eine geschlossene Anlage mit Umwälzung baut kann man die Gasprobleme recht gut in den Griff kriegen.

Wenn man den Aufwand

PasstScho
13.01.2006, 22:04
Hallo,
Um mal meine Frage nach der Menge der nötigen Chemikalien zu beantworten:

Laut meinen Rechnungen sollte die Formel:
V(H2O2)=x*y*0.35*10^-3 * 437% / konz [ml] (konz = 30%iges H2O2)
die nötige Menge an H2O2 für eine Platine ausspucken.
Ich komme so auf ~81ml für eine komplette 160x100 Platine.
Mit meiner Formel für Salzsäure
V(HCL)=x*y*0.35*10^-3 * 1030%/konz [ml] (konz=30%)
komme ich dabei auf ~192ml.

Allerdings lege ich für die Formeln nicht meine Hand ins Feuer (oder in Säure), denn die Formeln hab ich mir selbst aus der Nase gezogen. Wenn die Formeln oben nicht stimmen z.b.: Cu2Cl herauskommt oder vielleicht die Angaben statt in 30%Volumen doch in 30%Masse sind, dann dürften die schon nicht mehr stimmen...
Aber immerhin kann ich mir jetzt in etwa vorstellen um wie viel ich bei der nächsten Apotheke betteln muss, und wie lange es halten wird [-o<

Welche Mischung ich benutzen werde muss ich mir noch überlegen. Ich bin aber sehr an MEHR POWER interessiert ;) also werde ich wohl weniger Wasser benutzen :D

@darwin.nuernberg das mit den Sicherheitsvorschriften ist bei mir wie so ein Vorsatz im neuen Jahr... momentan konnte ich noch keine Handschuhe auftreiben, die Brille müsste ich suchen und ob ich den Mantel im Schrank finde ist auch noch eine offene Frage :-b ... aber trotz des Wetters werde ich es nicht in meinem Zimmer machen... das steht glaube ich fest

MfG Alex

Ratber
14.01.2006, 03:14
Moin

Mal ne Zwischenfrage.

Warum haben einige Leute soviel ärger mit NaPS ? (Natriumpersulfat)

Kann ich nicht nachvollziehen.
Mit NaPS ätze ich seit Jahren und Probleme gibt es nur wenn mal schlechtes Photomaterial da ist oder ich nen groben Fehler mache.

Die anderen hab ich probiert.

FeCL3 ist Hygroskopisch (Zieht feuchtigkeit an) und unterätzt leicht bei feinen Strukturen.

ATP Ätzt auch bei Feineren Strukturen rewcht gut aber ist kritisch wegen des gifitgen Ammoniums und ebenfalls Hygroskopisch.

Salzsäure lohnt sich nur wenn man es in größerem Maßstab braucht und auch richtig überwacht.
Angesetzte Lösungen sind nur einige Tage im Dunkeln haltbar.
Dr Behälter darf nicht verschlossen sein weils Gast.
Man sollte also nur soviel ansetzen wie man braucht.
Salzsäure ist sehr effektiv denn sie nimmt die größte Menge Kupfer auf.
Sie Ätzt mit Abstand am schnellsten (auf 40°) und sogar bei Zimmertemperatur (20° ca. 15 Minuten.Dann aber nicht mehr so scharf)
Das beigemengte Wasserstoffperoxyd ist der Grund warum man das nicht in der Wohnung machen sollte und auch nicht in der Garage wo Papis Auto steht.
Die Gase greifen fast alle Metalle an also auch Daddys 5er :wink:


NaPS ist dagegen richtig Anwenderfreundlich.(Natürlich immernoch Sondermüll)
Scharfe Konturen und wenig unterätzung.
Kleiner Nachteil: Es gast leicht also Deckel nicht zudrehen oder klenes Luftloch lassen.



Das Argument Zeit ist für die Meisten nicht gegeben.
Da wird wohl oft die eigene Ungedult kaschiert :wink:



Ich weiß nicht aber NaPS gefällt mir immernoch am besten.
Keine Stinkerei,gelöst gut Lagerfähig,Fest problemlos lagerfähig und man sieht beim Ätzen immer was Sache ist.





Eigentlich gibt es beim Ätzen nur 3 Regeln:


1. Halte die Lösung auf der richtigen Temperatur !
2. Halte die Lösung in bewegung !
3. Halte die Lösung aktiv !

Eigentlich einfach oder ?

Was man dann nimmt ist dem Persönlichen Geschmack unterlegen.

Madgyver
14.01.2006, 07:47
Nur eine Warnung am Rande:
HCL und H2O2 sind frei verkäuflich und als solche unbedenklich. In Mischung (besonders wenns konz. ist) kann man damit ne Menge Bockmist machen.
Das macht die Pollente immer hellhörig wen jemand sowas hat.
Wenn es soweit ist, dann ist man nur noch "einen langweiliegn Nachmittag der Staatsanwaltschaft" davon entfernt ne Hausdurchsuchung Live zu erleben.
Im "Zeitalter des Terrors" wird leider manchmal ein bischen übertrieben von der Seite der Behörden.

Also: wenns denn sein muss, nur kleine mengen verdünnt kaufen und keinen Scheiß mit machen.

Wer aber die Nerven, die Zeit und Geld hat die so ne untersuchung mit sich bringt, kanns ja mal auf nen Versuch ankommen lassen...

Dies ist nur ne Warnung, Fragen/Diskussion per PM oder in neuen Thread.

PasstScho
14.01.2006, 08:56
Hi,
@Madgyver: Wenn ich das in der Apotheke kaufe wird mir wohl kaum die Polizei vor meiner Tür stehen...
Darüber muss man sich hoffentlich nur gedanken machen, wenn man übers Internet oder sonstwo kauft(und das in größeren Mengen?).
Ist dir schon passiert, dass die Polizei plötzlich vor deiner Tür stand nachdem du irgendwo was gekauft hast?

Natürlich sollte darauf hingewiesen werden, dass man AUF KEINEN FALL auch nur geringe Mengen von den Chemikalien mit anderen Chemikalien vermischt. Damit sollte man nix anderes machen als Platinen ätzen! Wer da rumprobiert, und das Zeug mit gewissen anderen Chemikalien(nein ich sage nicht welche) vermischt, der wird dieses Forum wohl nicht mehr besuchen können...

Madgyver
14.01.2006, 09:26
Ja, schon passiert...

Ein Verdacht reicht schon. Nachbar ("Bei denen riechts so komisch nach Gas"), der Apotheker ("Son Typ hat hier grad HCL und H2O" gekauft. Ja, hoch ko." Apotheker sind ja nicht blöd...)

Teilweise wegen AntiTerror Gesetze geht das nun schneller und rabiater als früher.

Nur soviel 400 Hobbychemiker wurden schon gefilzt. Bisher kam nichts raus und deshalb kam auch nichts in dem Medien. Weil das ganze auch ne riesen Steuerverschwendung ist und man das nicht an die große Glocke hängt.

darwin.nuernberg
14.01.2006, 11:11
Zum Thema Hausdurchsuchung:
Hat eigentlich schon mal jemand versucht die Leiterbahnen wegzusprengen?

Wo kriegt man Salpeter und Schwefel oder Ammoniumnitrat her?

Hallo lieber Staatsanwalt: sollte nur ein Gag sein. Schau mal im N24 , da wird laufend darüber in den Verschiedenenen Dokus berichtet, wenn Ihr Euch fragt woher er die Substanzen kennt.

Ratber
14.01.2006, 11:46
Immer mit der ruhe.

Wer Bumbum haben will hat viele Möglichkeiten es zu basteln.
Zb. ein bekanntes Herbizid mit einem bekannten Lebensmittel.


Hat aber mit dem Thema hier nur bedingt zu tun denn Unsinn kann ich schon mit einem Esslöffel Salz machen.

tml
14.01.2006, 12:47
Das bekannte Herbizid gibts nicht mehr und zwar aus gutem Grund:
"Da UnkrautEx als natriumchlorathaltiges Präparat ein starkes Oxidationsmittel ist, wurde es in der Vergangenheit insbesondere in Form eines Gemisches mit Zucker, zum Bau von Sprengkörpern missbraucht und dürfte aus diesem Grund heute nicht mehr im Handel erhältlich sein." (wikipedia) [-X

Das man Gefahr laeuft eine Hausdurchsuchung zu bekommen, haett ich allerdings nicht gedacht, auch wenn man mit H2O2 viel Mist machen kann.

In diesem Zusammenhang: man sollte die Leiterplatten anschließend nicht mit Aceton reinigen und die Abfaelle (vom Saeubern und Aetzen) NICHT in einem Behaelter lagern, oder auch nur auf die Idee kommen die in Kontakt zu bringen.

Ratber
14.01.2006, 15:06
Das bekannte Herbizid gibts nicht mehr.......

Jain

Unkraut-Ex gibt es immernoch nur hat man es zwischnezeitlich umbenannt und man bekommt es nurnoch auf Schein also nicht anonym.
Desweiteren ist die Verwendung nachzuweisen.



Das man Gefahr laeuft eine Hausdurchsuchung zu bekommen, haett ich allerdings nicht gedacht, auch wenn man mit H2O2 viel Mist machen kann.

Nicht nur das Wasserstoffsuper.
Primär kann man sich mit dem abkippen der Ätzflüssigkeiten selber ins Finanzielle aus stellen.

Besonders Eisen3 und natürlich die Salzsäurelösung können die Bakterienstufe im Klärwerk zum Kippen bringen was nicht ganz billig ist.
Passiert das öfters dann werden die Junngens dort ganz hellhöhrig und gehen dem nach.

Sämtliche Ätzlösungen hinterlassen spuren an Kanten,Anreicherungen usw. im Netz so das man sich damit selber den Ariadnefaden bis ín den Lokus legt.
Hat man jemanden dann bekommt er oft neben einer Anzeige wegen Umweltverschmutzung auchnoch einfach alle Fälle aufs Auge gedrückt was meist den Finanziellen Ruin zur Folge hat (Nein,diese Schuld wird man auch nicht mit 7 Jahre Entschuldung los weils ne Strafe ist)
Desweiteren behält man solche Leute im Auge.
Kippt wieder was dann sucht man erstmal an den Einmündungen der bekannten Täter.


Also ,Alte Lösungen Sammeln,nicht mischen und an der Schadstoffstelle abgeben.
In der Regel ist das kostenlos in kleinen Mengen also nicht zu lange sammeln.

darwin.nuernberg
14.01.2006, 15:38
Wie soll man denn die Behälter für die Schadstoffsammelstelle beschriften?

CuNaPS?

und welche Warnzeichen sollen dann da drauf?

http://www.vis-technik.bayern.de/de/left/fachinformationen/chemie_basis/_images/aetzend.gifhttp://www.vis-technik.bayern.de/de/left/fachinformationen/chemie_basis/_images/gift.jpghttp://www.vis-technik.bayern.de/de/left/fachinformationen/chemie_basis/_images/geshschaedl.gifhttp://www.vis-technik.bayern.de/de/left/fachinformationen/chemie_basis/_images/umwel2.jpg



LINK:-> Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (http://www.bmu.de)

Ratber
14.01.2006, 15:58
Ist natürlich gut wenn man se beschrifftet damit man selber nicht die Übersicht verliert und andere Hausbewohner nicht versehentlich was damit anstellen oder ich verletztn.

Für die Abgabe bei der Schadstoffstelle reicht es anzugeben was drinn ist (Zettel aufkleben oder anhängen)

PasstScho
16.01.2006, 14:35
Hi,
Mir ist in einer Langweiligen Physik-Stunde ein Fehler aufgefallen in meinen Gleichungen.
Prinzipiell stimmt sie, aber mit etwas Denkaufwand sollte man darauf kommen, dass es ungünstig ist in mm und ml zu rechnen ](*,) ...
Wenn man also die Platinengröße(0.35*10^-4*10x16cm) einsetzt kommt
mit

V(H2O2)=x*y*0.35*10^-4cm * 437% / konz [ml] (konz = 30%iges H2O2)
(man beachte die ^-4) jetzt 0,08ml H2O2 raus.
Irgendwie kamen mir 81ml auch etwas komisch vor, denn wie soll eine so dünne Kupferfläche 81ml H2O2 verbrauchen...

Für meine leicht veränderte Formel für die Menge an Salzsäure
V(HCL)=x*y*0.35*10^-4cm * 1030%/konz [ml] (konz=30%)
kommt dann auch 0,192ml heraus.

Auch wenn diese Werte nur Theorie sind, kommen sie mir irgendwie komisch vor(korrigiert mich doch bitte), aber richtiger als die letzten sind sie ;).
Aus den Werten lässt sich aber folgern, dass für einen Gelegenheits-ätzer wie mich so ein Liter HCl und 250ml H2O2 fast ewig reichen werden.

Als Mischung werde ich vermutlich
60ml Wasser
35ml Salzsaure(37%)
5ml Wasserstoffperoxid (30%)
(in der Reigenfolge ;) )verwenden.

MfG Alex

Ratber
16.01.2006, 14:40
Ja reichen tut es für ne menge Fläche aber du mußt ja immer soviel ansetzen das die zu ätzende Platine auch komplett benetzt ist.

Stichwörter:Volumen der Platine/Größe der Schale usw.

Manf
16.01.2006, 17:12
http://www.vis-technik.bayern.de/de/left/fachinformationen/chemie_basis/_images/umwel2.jpg
Dann erkläre halt mal die Warntafeln, wie ist das mit dem Fisch der da vom Baum gefallen ist?
Wie kommt es zu soetwas?

Manfred

Ratber
16.01.2006, 17:22
Na der wird sich wohl nicht richtig festgehalten haben. :wink:

Warntafel N (Natur) Umweltgefärdend

PasstScho
16.01.2006, 19:18
Servus,
Ich habe jetzt nen Liter HCL(30%) und 250ml H2O2(30%)... hat mich 8€ gekostet und wird lange lange reichen...
Also stehts schonmal 1:0 für das Teufelszeug =P~ .
Jetzt muss ich noch Säurehandschuhe, Schutzbrille, ne Pipette und nen Kanister für das benutzte Zeugs auftreiben....

Kanister? - Destilliertes Wasser in jedem Baumarkt, Tankstelle...
Pipette? - Conrad?? :-/
Schutzbrille? - Obi oder Conrad(Nr. 832858)?
Säurehandschuhe? - Obi oder Conrad(Nr 831589)?

Wenn jemand bessere/billigere Bezugsmöglichkeiten in München kennt, immer her damit :-)

MfG Alex

Madgyver
16.01.2006, 19:27
und denk bitte daran ja nicht mit aceton in berührung kommen lassen, da entstehen iftige dämpfe.

DerWarze
16.01.2006, 20:02
Ich nehm immer die einweg Operationshandschuhe, die werden einem billig hinterhergeschmissen, und tun es für diesen Zweck volkommen. Mit diesen Dingern hat man vor allem einen guten Griff.

Ratber
16.01.2006, 20:32
Ja,aber dran denken.:
Die Latexhandschuhe schützen bei Salzsäure nur bis zu einer Konzentration von ca. 30-33%


Drüber sind se Witzlos denn dann spart man sich das ausziehen :lol:

PasstScho
16.01.2006, 22:07
Hmm, also diesen Latex Handschuhen vertraue ich da nicht so ganz...

Ratber
16.01.2006, 22:21
Ja eben.

Wenn dann was vernünftiges.
zb. Butyl

DerWarze
17.01.2006, 10:20
Wo findest Du den Salzsäure über 33% Konzentration?
Außerdem sind die Lösungen ja weniger konzentriert so das die Gefahr nicht so groß ist. Im OP müssen die Handschuhe ja auch einiges aushalten.
Will ja nichts verharmlosen in Bezug auf Gefährlichkeit aber man braucht auch nicht die Panik zu kriegen, mir ist es schon mal vorgekommen das ich in der Eile ohne Handschuh in die Brühe gelangt habe. Gleich mit Wasser und Seife die Hand gewaschen un des hat noch nicht mal was gekribbelt, maja möglicherweise ist man als im Osten aufgewachsener gegen Gifte stärker abgehärtet ;-)
Allerdings Schwefel- oder Salpetersäure würd ich auch nicht ohne Säurehandschuhe anlangen.

Damit nicht so viel herumgast decke ich die Ätzküvette ab und werwende einen kleinen selbstgemachten Magnetrührer zum Umwälzen, so brauch ich auch nicht so oft in die Brühe fassen. Mit einer Schale klappt das natürlich nicht so gut.

Ratber
17.01.2006, 11:03
Wo findest Du den Salzsäure über 33% Konzentration?
Außerdem sind die Lösungen ja weniger konzentriert so das die Gefahr nicht so groß ist. Im OP müssen die Handschuhe ja auch einiges aushalten.

Durchdringungszeit für 30% auf Latex ist ca. 1 min. dh. mit den "OP-Hanschuhen" haste die Salzsäure schon nach ca. 1 min. auf der Haut.

Bei höhreren Konzentrationen lösen se sich sogar recht rasch auf.

Is doch einfach zu verstehen oder ?



Will ja nichts verharmlosen in Bezug auf Gefährlichkeit aber man braucht auch nicht die Panik zu kriegen, mir ist es schon mal vorgekommen das ich in der Eile ohne Handschuh in die Brühe gelangt habe.

Das hat nix mit Panik zu tun.
Man sollte sich angewöhnen mit Chemikalien entsprechend umzugehen.
Lasche Handhabung führt am ehesten zu Unfällen.

Zudem Kumuliert man mit der Zeit winzige Einwirkungen auf.
Das ist wie bei Jungen Leuten die oft auf Kalten Böden,Bänken oder sonstwas sitzen.
Das Risiko von Hämorriden ist wesentlich größer und wenn man se mal hat dann soll es nicht gerade angenehm sein hab ich mir sagen lassen :wink:



maja möglicherweise ist man als im Osten aufgewachsener gegen Gifte stärker abgehärtet

Ach deswegen sehen die da alle so komisch aus :mrgreen: http://www.forum-inside.de/images/emoticons/wusch.gif



Allerdings Schwefel- oder Salpetersäure würd ich auch nicht ohne Säurehandschuhe anlangen.

Warum nicht ?
Ich dachte du bist nen "Hardossi" ? :wink:



Mal Spaß beiseite.

Vernünftiges Werkzeug sollte man schon haben.
Ne Schutzbrille mag ja Saublöde aussehen aber wie das so kommt braucht man se 1000 mal nicht und genau das eine mal doch.
Das Lage-Prinzip eben.


Das und die Gasung sind auch die Hauptgründe warum ich mir die Salzsäure schenke.
NaPS ist zwar auch nicht harmlos aber wesentlich umgängiger in Anwendung und lagerung.
Zudem habe ich Zeit.
Mit ist es egal ob ich 5 oder 12 Minuten für ne Platine brauche.
Die Konturenschärfe ist jedenfalls die gleiche.

PasstScho
17.01.2006, 13:10
Hi,
Mir ist es auch egal ob es 5 oder 12 Minuten dauert.
Aber bei dem was ich bisher benuze dauert es halt nur im Idealfall bei richtiger Temperatur und am Besten noch frischem Natriumpersulfat 15 Minuten.
Im Normalfall sieht das leider ganz anders aus.
Wenn ich alte Lösung aufwärme und damit versuche zu ätzen, bleibt es oft nach 20 Minuten stecken und nix passiert mehr.
Obwohl die Lösung noch genug unbenutztes Natriumpersulfat enthalten sollte, will es einfach nicht immer so perfekt werden.
Und damit die halb fertige Platine dann nicht ewig in der Suppe schwimmt und so die Unterätzungen zu groß werden, und Teile des positiv Lacks sich ablösen(wohl aus Langeweile...) muss ich oft neue Lösung ansetzen.
Das ist Verschwendung, und am ende Dauerts dann wesentlich länger als 15Minuten. Wenn dann die Platine auch noch so verschandelt ist, dass sie nicht mehr zu gebrauchen ist, ist Schluss mit Lustig ;)
Mir reicht es jetzt mit dem Zeug, und deshalb vergnüge ich mich jetzt mit HCL + H2O2 :D

MfG Alex

DerWarze
17.01.2006, 13:11
Stimmt schon so Sicher ist Sicher!

Hab nach der Lehre ne ganze Weile in diversen Cemiebetrieben (Leuna, Bitterfeld und ähnliche Luftkuhrorte) Regelungsanlagen montiert. Was man da im Jahr unfreiwillig abbekommen hat schaffen ander im ganzen Leben nicht. daher abgehärtet aber optisch gut gehalten.;-)

Ich glaub aber ich hab wohl eine andere Sorte OP-Handschuhe (schon möglich den die bringt mir immer eine Frundin mit) da kommt absolut nix durch. Zu warnen ist aber vor den Haushalt-Gummihandschuhen die halten kaum was ab und reissen schnell ein.
Ne Schutzbrille würd ich auch wärmstens empfehlen.
Übrigens, der Entwickler für die Fotobeschichteten Platten ist stark Alkalisch (Natronlauge) so das da auch schutz zu empfehlen ist.
Beim NaP stört mich eben neben der längeren Zeit vor allem das man erst mal auf 40° heizen muß bis was passiert und das es das Zeug nicht in der nächsten Drogerie gibt und dann der Pris Apothekenhöhe erreicht.
Nach meinen Erfahrungen hat NaPS bei kleinen Strukturen so um 0,1mm so seine Probleme, na ja das hat nicht jeder.

Rubi
17.01.2006, 13:22
Hi,
Mir ist es auch egal ob es 5 oder 12 Minuten dauert.
Aber bei dem was ich bisher benuze dauert es halt nur im Idealfall bei richtiger Temperatur und am Besten noch frischem Natriumpersulfat 15 Minuten.

MfG Alex

Das ist genau der Grund warum ich FE3Cl verwende, das hat den Vorzug
das es auch Monate alt noch gut funktioniert ohne die Nachteile von dem salzsäure Zeugs.

LG
Michael

Ratber
17.01.2006, 17:10
@Passtscho



Wenn ich alte Lösung aufwärme und damit versuche zu ätzen, bleibt es oft nach 20 Minuten stecken und nix passiert mehr.


Ja das höhre ich immer wieder aber bei mir kenn ich das nicht.
Kann aber auch daran liegen das in meiner Kiste gleich 1.5L sind,ich es Luftdicht,dunkel und relativ kühl lagere und das ich beim Layout drauf achte das soviel Kupfer wie möglich stehen bleibt.

Ne Ladung reicht für etliche Platinen.
Ich hol mit immer 2Kg ,damit komm ich im Schnitt so ziemlich nen Jahr/Anderthalb aus.

PasstScho
19.01.2006, 13:00
Moin,
Ich habe gerade meine erste Platine geätzt mit dem Zeug.
Ich muss sagen, dass ich sehr überrascht bin, wie einfach und problemlos das abgelaufen ist :D.
Mit Natriumpersulfat hatte ich noch nie so ein gutes Ergebnis.
Sogar kleine 4 Pixel breite(bei 600dpi -> 0,0067" = 0,169mm) Striche, die wegen der Massefläche entstanden sind, sieht man im Kupfer! Und dabei sollte man nicht vergessen, dass ich eine schlechte Vorlage zum Belichten benutze(zwei übereinandergelegte Folien).
Die Platine habe ich zum ätzen auf so ein blaues Platinenhalter Ding gesteckt, damit ich nicht direkt die Platine anfassen muss, wenn sie in der Schale(so eine ausm Conrad) liegt. Besser wäre da sicher eine Plastik-Grillzange, weil sich die Platine dann nicht vom Grund der Schale hebt.
Ich habe etwa 100ml von der Lösung hergestellt.
Das reicht locker um eine kleine Platine zu einzutauchen. Für eine 160x100 könnte es auch reichen, aber da muss man sich dann schon vielleicht etwas Mühe geben um die ganze Fläche bedeckt zu halten.
Gedauert hat es weniger als 5 Minuten(bei ~0° draußen und 15-20° kalter Lösung) - ich konnte leider nicht genauer auf die Zeit achten.
Beim ätzvorgang hat es nicht gebrodelt oder so. Ich habe die Platine reingelegt, und dann wurde das Kupfer sofort dunkel (eben zu CuO).
Beim leichten Schwenken der Schale hab ich dann gesehen, wie sich ganz dünne, grünliche Wölkchen von der Platine lösen und sich im Wasser verteilen.
Beim Rausnehmen während dem Ätzen sieht man wie das Dunkle verschwindet und blankes Kupfer zum vorschein kommt.
Nachdem das fertig war, habe ich die 100ml in einen 5L Kanister(Plastik!) gegossen und den Behälter eingedrückt. Der muss immer mal wieder geöffnet werden(besonders wenn geätzt wurde). Wenn jetzt Gase entstehen wird das erstmal nicht Platzen...
Den Tipp habe ich aus irgendeinem Forum geklaut ;)
Ich hoffe nur, dass meine Klamotten nicht, wie viele sagen, nach der nächsten wäsche lauter löcher haben...

Die Dose Natriumpersulfat die hier noch steht wird ab jetzt wohl als Briefbeschwerer dienen! :D

MfG Alex

tobimc
19.01.2006, 13:07
HI!

Am besten werden die Platinen, wenn du es so machst.

Wenns mal schnell gehen muss, gibst du einfach so lange H2O2 zu, bis die Lösung von sich aus anfängt zu blubbern.
Dann geht es ratzfatz, innerhalb 1 Min!

Die Qualität fängt sehr vom Platinenmaterial und der Belichtungsschablone ab.

Ich mach das schon immer so. Werden meistens super Platinen...

Sicherheitsvorschriften beachten...!

VLG Tobi

Wunderheiler
20.01.2006, 06:59
Ähhh... ich meine gelesen zu haben, dass das Blubbern daher kommt, weil Chlorgas entsteht.
Also wenn man das Draussen macht und die Belüftung stimmt, ist das sicher OK, aber einfach so mal draufschütten... Hört sich recht ungesund an.

Ratber
20.01.2006, 07:21
Ja ,wie gesagt muß jeder selber wissen was er macht.

Bei vernünftiger Anwendung gehts mit allen Mitteln gut.

tobimc
20.01.2006, 15:57
Hi!

Richtig. Deshalb sollte man mit dem Zeugs NUR und AUSSCHLIEßLICH DRAUßEN ätzen!!!

Chlorgas ist hochgradig giftig, und wurde im 1. oder 2. (kp) Weltkireg als Chemiewaffe eingesetzt.

VLG Tobi

Roberto
13.02.2006, 14:56
Hallo

Habe mich heute auch in HCL und Wasserstofperoxid probiert.
Leider ist ätzen so nicht vertretbar :-( (Stinkt)

Hatte ca. 1/4 Liter HCl(30%) in einer Plastikschüssel. (

Dann Platine rein.
Ist eine Platine wo im Prinzip statt Isoliergefräst nur ein Lack geritzt wird und dann mit der Säure der Ritzkanal überätzt wir.

Hatte das ca. 25min drinnen.
Passierte nicht viel.
Dann ein wennig Wasertstoffp. rein gekippt.
War dann schon ein bisschen Grüner ;-)

Dann im ca. 3 Minuten Takt nachgeschaut.
Nach 15 Minuten kochte das Ganze schon :-( und es brach leichte Panik aus ;-)
Zum Glück hatte ich das alles im Bad und in der der Badewanne gemacht.
(Plastikbehälter in der Badewanne ;-) )
Man konnte fast nicht Atmen mehr im Badezimmer.. :-(

Als für mich; NICHT nochmal !!!

Ich hatte vor ca. 20 Jahren das schonmal im Keller probiert.
Da war es aber nicht so krass.
Weis aber jetzt nicht mehr, ob das HCL war oder vielleicht Schwefelsäure?!
Es waren zumindest keine sonderlichen Dämpfe da ...

Kann man eigentlich Schwefelsäure auch vewenden ? (mit Wasserstofp.)

HCl wird es auf jedenfall nicht mehr sein :-( :-(

PasstScho
13.02.2006, 18:00
HAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHAHAHAHAAHA
So ein Spaßvogel muss aus der Schweiz kommen! :D :D :D
MfG Alex

Ratber
13.02.2006, 23:43
HAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHAHAHAHAAHA
So ein Spaßvogel muss aus der Schweiz kommen! :D :D :D
MfG Alex


Schweiz !
Du heisst nicht zufällig Edmund oder ? http://smilies.vidahost.com/cwm/cwm/eek3.gif

PasstScho
14.02.2006, 06:08
Ich befürchte leider, dass er garkein Spaßvogel aus der Schweiz ist 8-[.
Es wäre natürlich auch möglich, dass er ein verplanter Österreicher ist, der das wirklich daheim gemacht hat ^^ - aber das kann oder will ich mir irgendwie nicht vorstellen.
MfG Alex

Ratber
14.02.2006, 06:18
Hehehe,ja,war auch nuir Spaß.

Wie dem auch sei.

Das ist der Grund warum ich mich mit Natriumpersulfat begnüge.
Mag sein das es mehr Zeit kostet aber solange ich kein gewerbliche Massenproduktion aufmache ist mir das Latte.(Und wenn dann Produziere ich erst recht nicht zuhaus)
Ich werf vorm Ausdruck die Heizung an und bis ich mit Belichten,Entwickeln und Fixieren soweit bin ist das Bad auch schon warm also ist der Zeitunterschied bei den üblichen Einzelstücken eher marginal.

Was die Qualität angeht........hab ich oben schon durchgekaut.......so ist da kein Unterschied wenn man es richtig macht.


Wenn ihr schon mit Salzs. rummatscht dann tut euch den Gefallen und tragt wenigstens ne vernünftige Schutzbrille.
Wer nix mehr Sieht kann sein Hobby meist gleich vergessen.
Muß nicht sein.

AlexAtRobo
14.02.2006, 07:33
Also ich bin auch ein Vertreter der HCL H2O2 Ätzmethode. Allerdings arbeite ich mit viel kleineren Mengen.
Für eine 80x100 Platine benutze ich 20ml Wasser, 10ml Hcl und 10ml H202 (Mittels Einwegpipetten ->Ebay/Aphoteke). Wie das geht? Ganz einfach, ein passendes Set an Plastikdosen aus dem Supermarkt in allen gängigen größen mit flachem Boden. Dann kann man die Platine mit 40ml locker bedecken und durch leichtes Schwenken ständig überfließen lassen - dadurch reicht die Menge gut aus.
Wichtig ist, dass man die Platine mit einer Massefläche versieht, denn wenn weniger zu Ätzen ist, geht es auch schneller da die Lösung nicht so schnell gesättigt ist. Bei diesem Vorgehen liegt die Ätzzeit unter 2min.
Nach dem Ätzen die Brühe in einen Sammelbehälter und gut ists (40ml reichen knapp für 80x100).
Sinn der Sache: Wenig Müll und weniger Risiko da Menge kleiner und immer frische Ätzlösung da nur per Bedarf angesetzt wird.
Einzig wichtiger Rat: Brille!!! Handschuhe, und Kleidung die du nicht mehr brauchst - die Löcher tauchen meist erst nach dem Waschen auf ;-)

lg Alex

Ratber
14.02.2006, 08:27
Ja,gut wenn man mit Schale ätzt macht das Sinn.

Ich hab ne Küvette die malö eben 1.5L fasst.

Die Lösung wandert von der Flasche in die Kyvette und danach wieder zurück.
Wenn die Lösung verbraucht ist dann kommt se in den Sammelkanister und neue wird angesetzt.

PasstScho
14.02.2006, 18:34
Also ich wollte auch erst so wenig wie möglich ansetzen von dem Zeug, aber das halte ich jetzt für relativ egal.
Ich habe die 100ml immernoch im Kanister und benutze es weiter.
Für den Fall, dass es nicht mehr richtig ätzen will, kommt etwas H2O2 dazu, und schon läufts wieder :).
Ich habe noch keine Löcher in meinen Klamotten gefunden, und rosten tut hier nix, was nicht schon vorher verrostet war.
Also wer sich an die Regeln hält, der braucht vor dem Zeug wirklich keine Angst haben und wer damit rumpanscht ist selber schuld...

MfG Alex

Crazy Harry
15.02.2006, 11:06
ich habe früher mit einer mischung aus fe3cl und hcl geätzt: platine rein - ein schuß h2o2 - ein aufschäumen und fertig <20 sek !

heute nur noch mit natrumpersulfat :) (ammoniumpersulfat hab ich ein kilo hier - noch nicht getestet - ist das schneller/besser ?)

ich habe festgestellt, daß eine warme/heiße NaPS-lösung alleine nichts bringt - das zeug lebt von der luftdurchströmung. mein luftverteilerrahmen bringt auf einer seite deutlich mehr luft und genau auf dieser ist das ätzen viel schneller und sauberer. ohne luft würde das glaub ich überhaupt nicht funktionieren.

Roberto
15.02.2006, 13:54
Hallo

Ich glaube das wird sich dann Hauptsächlich auch Bewegung beziehen..
(Das es besser ätzt)

Eine Gute Idee gibt es auch hier:
http://www.pixelklecks.de/1f40e2974614a6406/index.html
Die Kaffeeätzmaschine :-)

Ein bisschen klein aber eine gutee Idee .

Das erinnert mich ein bisschen an die Waferfertigung.
Da dreht sich nämlich der Wafer und auf diesen rinnt dann die Säure von oben drauf.

Wäre vielleicht eine Idee ?!

Ratber
15.02.2006, 20:34
@Harry



ammoniumpersulfat hab ich ein kilo hier - noch nicht getestet - ist das schneller/besser ?

Nein das ist genausogut wie Natriumpersulfat aber wegen dem Amonium sehr giftig.
Deswegen hat das Natrium das Amonium auch fast verdrängt.

PasstScho
12.06.2006, 17:49
Hallo,

Ich wollte euch nochmal mitteilen wie es jetzt ausschaut mit HCL + H2O2.

Voran gestellt: Über Probleme kann ich wirklich nicht klagen :).


Ich habe eigentlich nix geändert an meiner Vorgehensweise. Ich mache das noch so, wie vorher beschrieben.
Jedes mal vor dem Ätzen muss ich H2O2 nachfüllen, aber sonst benutze immernoch die erste Mischung (also die, die ich vor Monaten gemacht hatte).
Wenn ich nach dem Ätzen die Flüssigkeit in den 5L Kanister fülle und die Luft rauspresse, ist er am nächsten morgen prall gefüllt.
Das sollte dann abgelassen werden und danach gast es nicht mehr aus bei mir (weil dann wohl fast das gesamte H2O2 weg ist).



Zu den Befürchtungen und Gerüchten die man so aufgeschnappt hatte:

Alle meine Klamotten sehen komisch aus und sind zerlöchert - aber das waren sie vor dem ätzen auch schon!!! ;)
Nein im ernst, wenn man nicht rumplanscht passiert nix mit der Kleidung und Löcher hab ich keine entdeckt. Einige Tropfen auf dem grünen Kunststoffrasen auf dem Balkon sind mit Wasser wieder weg gewesen. Und das ohne Flecken oder Löcher zu hinterlassen.

Ich habe die konz. Salzsäure und die Ätzmischung fest verschlossen in meinem Zimmer. Alle metallischen Flächen sehen aus wie vorher - rosten tut also auch nix!


Im Rückblick:

Ich frag mich warum ich das Zeug nicht gleich probiert habe! :-/

Die Chemikalien sind billiger und ergiebiger als das NaPS Zeugs(zumindest ist das mein Eindruck).
Bei NaPS war ich oft am rätseln warum nix voran geht, wenn ich die Lösung nicht gerade frisch angesetzt hatte.
Wenn bei der HCL + H2O2 Methode nix voran geht, liegt es in 98% der Fälle daran, dass das H2O2 verbraucht ist -> nachfüllen und weiter gehts.
Man braucht für einseitige Platinen keine Küvette. Eine Schale reicht vollkommen aus. Schwenken ist sinnvoll, muss man aber nicht unbedingt.
Erhitzen muss man es auch nicht. Bei -10°C Außentemperatur ging es langsamer, aber es ging.


MfG Alex

Florian.
12.06.2006, 20:48
Ich kann deine Erfahrungen nur bestätigen. Natriumpersulfat habe ich zwar noch nie benutzt, allerdings EisenIIIChlorid und ich bin froh, dass ich diese braune Brühe nicht mehr sehen muss.

Gruss

Florian.

Ratber
12.06.2006, 23:07
Die Chemikalien sind billiger und ergiebiger als das NaPS Zeugs(zumindest ist das mein Eindruck).


Ja,das es mehr aufnehmen kann ist altbekannt und steht auch irgendwo weiter oben.



Bei NaPS war ich oft am rätseln warum nix voran geht, wenn ich die Lösung nicht gerade frisch angesetzt hatte.

Keine ahnung was die Leute immer für Probleme haben.
Beiu mir klapperts vorzüglich.
Natürlich sollte man auch dran denken daß das NaPS auch die richtige Temperatur hat.


Wie gesagt,solange man eine Räumlichkeit hat,kein Problem.
Wer zuhaus Ätzen will der sollte sich überlegen was er macht.

FriLu
20.06.2006, 18:03
Hallo,
bin gerade zufällig auf diesen thread gestossen.
Ich verwende schon knapp 20 Jahre(!) HCL und H2O2 in verschiedenen Mischungs-versionen (Versuch und Fehler-Methode). Am Anfang stand der "Drittel-Mix" (Wasser,HCL und H2O2) bei mit ätzresisten Lack handgezeichneten Platinen. Das Zeug frisst innerhalb weniger sekunden(!) das kupfer von der platte! Wartet man zulange, unterätzt die Brühe gnadenlos. DAS IST ALSO NICHT ZU EMPFEHLEN!
Meine jetzige mischung ähnelt der von "PasstScho", also 50ml Wasser, 30ml HCL und 20ml H2O2.
Das reicht für eine einseitige Europlatine mit 35µ Kupferauflage.
Meine erfahrungen bei H2O2 besagen, "frisch gekauft" etwas weniger verwenden, geht der Ätzprozess nicht an, wenige ml nachkippen möglich.
Plastekanister zum Abfallsammeln gibts in jeder grossküche-leicht geöffnet lassen wg. gase. Allerdings nicht zulange sammeln, da Clorgas (in geringen Mengen) austritt!!
Ansonsten: Handschuhe, Schutzbrille, alte oder Ätzfeste Kleidung, arbeiten an frischer luft (am besten im Freien).
Übrigens: Ähnlich wie Entwickler verliert angesetzte Lösung nach wenigen Stunden ihren Biss und muß entsorgt werden.
Wichtig: Platine oder Bad bewegen, da sonst die mitte zu lange dauert und am Platinenrand Fehler entstehen. Ätzzeit ca. eine Minute, Achtung! Lösung wird warm! (Exotherme Reaktion)
Ciao Lutz

[Edit]
sry, hab schon geantwortet, obwohl ich erst die erste Seite gelesen hatte... :oops:

PasstScho
20.06.2006, 21:02
Hallo,

Übrigens: Ähnlich wie Entwickler verliert angesetzte Lösung nach wenigen Stunden ihren Biss und muß entsorgt werden.

Das ist so nicht ganz richtig.
Ich hatte es in meinem Post schon angesprochen.
Die Lösung muss danach keineswegs gleich entsorgt werden.
Das einzige was man vor dem nächsten Ätzen machen muss ist, wieder etwas H2O2 nachfüllen (ich füll immer ~12ml nach... reicht auf ~100-120ml).
Ich ätze eben immernoch mit der ersten Lösung... nur fülle ich immer H2O2 nach.
Ist also gut für die Umwelt ;)

MfG Alex

FriLu
20.06.2006, 21:57
Tja, obwohl ich schon sooo lange damit rummache, man lernt nie aus 8-[ .
und wie schon geschrieben- erst geantwortet und dann Seite 2 und 3 gelesen... :Haue
H2O2 nachfüllen werde ich mal ausprobieren.
MfG lutz

donni
19.07.2006, 01:56
Hallo habe schon mehrmals versucht Platinen mit Eisen3Chlorid zu ätzen jedoch ohne teure Ätzmaschiene sind da nie verwendbare Resultate entstanden. Das Problem ist die Temperatur der Lösung zu halten und ich hab halt keine 16€ für ein Ätzgerät. :-/

Dann habe auf dieser Seite (http://www.hobbyelektronik.knollep.de/theorie/berichte/aetzen_mit_salzsaure.htm)
von dieser Ätzmethode gelesen und auch Salzsäure (30-33%) und Wasserstoffperoxid-Lösung (30%) hier seit einem halben Jahr rumliegen, jedoch habe ich mich nie getraut das Zeug zu mischen, da ich mal mit jemandem vom Fach geredet habe und der micht davor gewarnt hat.

Aber mit euren Erfahrungsberichten werde ich die Sache mal probieren. :)
Da meine Eltern Veterinäre sind werde ich mir von denen erst mal geeignete Schutzkleidung besorgen lassen und mich hier noch mal Melden wenn alles gut gegangen ist.

Danke für die Hinweise

Ratber
19.07.2006, 18:48
Ts ts ts ,die Jzugend von Heute.

Alles haben wollen aber am besten gleich umsonst. ](*,) :D

Amiwerewolf
03.08.2006, 05:26
richtig interesant wird es wenn man HCL in einen gaßförmigen zustand bringt,
ich hab schon industrieanlagen gesehen (Geschlossener Maschienen Raum)
wo HCL alles anfrisst. sogar edelstahl in V4A ausführung und das nur bei promiille anteilen in der luft. ich denke da bekommt man sauberes und gleichmäßiges ätzbild hin!

PasstScho
25.12.2006, 13:12
Hallo,
Ich habe letztens eine Doppelseitige Platine ätzen wollen und mir dafür eine kleine Küvette aus Polystrol gebaut.
Beim ätzen ist mir leider aufgefallen, dass nach einer gewissen Zeit sich ein Weißer Niederschlag auf dem Kupfer sammelt.

Ich vermute es lag an dem Kleber "Pattex Plastic" der sich nicht mit HCL + H2O2 verträgt.

Ich konnte die Platine zwar fertigstellen, nachdem ich immer mal wieder den Niederschlag abgewaschen habe, aber beim nächsten mal Ätze ich in nem anderen Gefäß.

MfG Alex

Ratber
25.12.2006, 14:10
Bau dir doch eine aus Glas.
Ist nicht nur chöner sondern auch stabiler.

PasstScho
25.12.2006, 18:29
Hallo Ratber,
Die ist teurer :)

MfG Alex

Ratber
25.12.2006, 21:26
Teurer ?
Warum ?

Glasreste passender Größe findest du auffem Sperrmüll,beim Glaser wenn man artig fragt und sonstwo.

Nur den nötigen Kleber mußte noch selber beisteuern und der ist auch nicht teurer als der den du verwendet hast.

Komm mir jetz nur nicht mit "der kostet aber 5 Euro" sonst rate ich dir zu nem anderen Hobby ;)

PsiQ
25.12.2006, 23:26
Komm mir jetz nur nicht mit "der kostet aber 5 Euro" sonst rate ich dir zu nem anderen Hobby ;)

neee, das ist ja noch teuer!! O:)

Ratber
26.12.2006, 00:37
Ja,klar aber Stammkunde bei Jambar was ? :D

PasstScho
26.12.2006, 03:06
Hallo,
Ok, Glasreste könnte man nehmen ist aber recht lästig Glas zu "bearbeiten".
Zumindest wenn am es nicht jeden Tag macht.
Beim Kleber wären wir wieder bei dem großen aber:
Wenn ich mir die Küvette aus Glas gebaut habe und dann drinnen ätze und der neue Kleber verträgt sich WIEDER nicht mit HCL + H2O2 raste ich aus :D

MfG Alex

Ratber
26.12.2006, 14:27
Also die Glasbearbeitung ist nicht kompliziert.

Einen einfachen Glasschneider braucht man allerdings schon aber der kostet selbst beim großen "C" nur 2 Euronen.

Ansonsten ist neben dem Glas noch eine ebene Fläche nötig aber da je sicher jeder von uns eine Wohnung hat und demzufolge einen Tisch dürfte das uch kein Akt sein.

Wie man Glas schneidet (Schneiden ist eigentlich der falsche Ausdruck.Es wird gebrochen oder besser Abgekantet) kann man bequem im Web nachlesen (Google "Glas schneiden" gibt genug Treffer)


Was die Dichtung angeht so soll es von Tesa einen Säurefesten Kleber geben aber das hab ich nur gehöhrt.


Aber mir fällt gerade was auf.....

Warum ne Ätzküvette bei Salzsäure ?
Ein flaches Gefäß reicht für die paar Sekunden ätzen doch auch aus.
Ne Säurefeste Entwicklerschale reicht da auch aus und die gibts fertig für ca. 1-3 Euronen.

PasstScho
27.12.2006, 02:04
Hallo,
Ich glaube du hast die Beiträge nicht gelesen...


Warum ne Ätzküvette bei Salzsäure ?
Ich habe bisher immer meine einseitigen Platinen in der Schale gemacht (was ich hier schon öfters geschrieben habe...). Weil ich ne Doppelseitige Platine machen will, und das schlecht geht wenn die Platine in der Schale liegt, wollte ich eine Küvette (darüber, die Platine über dem Boden zu halten mit einem Gestell aus Epoxy/HP, denke ich auch schon nach).


Ein flaches Gefäß reicht für die paar Sekunden ätzen doch auch aus.
Es sind mehr als ein paar Sekunden...


Ne Säurefeste Entwicklerschale reicht da auch aus und die gibts fertig für ca. 1-3 Euronen.
Siehe oben.

Wie man Glas bearbeitet weiß ich und ich habe es schon öfters gemacht.
Auf der Internet Seite von Tesa habe ich nichts über einen Säurefesten Kleber gefunden. Meinst du vielleicht Pattex?

MfG Alex

Ratber
27.12.2006, 03:51
Hallo,
Ich glaube du hast die Beiträge nicht gelesen...

Doch hab ich.



Es sind mehr als ein paar Sekunden...

Das war mehr ne Ironische Frage.

Lustig,die Zeiten gehen allein hier im Topic von wenigen Sekunden über eine Minute bis ....ja,bis zu realen Werten die dann nicht mehr so dramatisch von anderen Mitteln abweichen.
Wie gesagt,Preis und Ergiebigkeit von HCL sind ja nicht bestritten.



Siehe oben.

Wie man Glas bearbeitet weiß ich und ich habe es schon öfters gemacht.

Ich rede von Kunststoff.
HCL-beständiger Kunststoff ist keine neuigkeit.
Gibts auch als Schale.



Auf der Internet Seite von Tesa habe ich nichts über einen Säurefesten Kleber gefunden. Meinst du vielleicht Pattex?

Nein,Tesa hab ich gelesen.(Und mich auch etwas gewundert)
Und wie schon geschrieben,ich weiß nicht was daran korrekt ist.
Das must du selber herausfinden.

Ich weiß nur sicher das Essigbenetztes Silikon beständig gegen NaPS bzw. APS ist.
Meine Küvette ist mittlerweile volljährig und läuft prima.
Allerdings ist von Zeit zu Zeit ein Verschleissteil fällig.
Nix hält ewig.




Ich habe bisher immer meine einseitigen Platinen in der Schale gemacht..............

Eben,ein kleiner Abstandhalter reicht da auch.
zb. kleine Winkel die auf die Ecken der Platine kommen und so für abstand sorgen.


Ich meine ja nur weil du ja so geizig bist (Siehe oben,deine eigenen Posts) ;)