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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 16-Bit Mikrocontroller Vergleich



sg10241024
20.10.2005, 20:34
Hallo,

für ein größeres Projekt, reichen bei mir nicht mehr die 8-Bit Atmel Mikrocontroller aus. Nun suche ich nach 16-Bit Varianten. Vielleicht kenne sich damit einige aus und wären so nett, ein paar Tips zu nennen.

Eine neue Programmiersprache/umgebung etc. ist mir egal. Man kann nie genug wissen/kennen *g*.

Der Preis ist mir aber nicht so egal. Einmal der Preis des Controllers, dann der der benötigten Hardware/Software.

Wer kennt denn schon 16-Bit Mikrocontroller und hat gute Erfahrungen oder schlechte mit bestimmten Sorten gemacht.

Bisher habe ich noch nicht wirklich Shops gefunden, die mir die Controller einzeln verkaufen. Habe ein paar Hersteller gefunden, z.B. Texas Instruments, Nec, Samsung, Renesas...


Vielen Dank an alle, die sich meinen Fragen etwas Zeit widmen.

Grüße Sarah

Hellmut
20.10.2005, 22:15
Schau mal bei www.freescale.com nach

gunzelg
21.10.2005, 18:17
Hallo

Microchip hat 16-Bitter rausgebracht. Heissen PIC30Fxxxx. Muster kriegt man von Microchip kostenlos. Programmiert werden Sie mit kostenlosem Asembler (MPLAB) oder mit C-Compiler (kosten aber..) Diese Dinger sind auch keine "normalen" Mikrocontroller mehr, sondern sind ein Zwischending zwischen DSP und Mikrocontroller. Sind wirklich interessant.

Gerhard

gunzelg
21.10.2005, 18:33
Ach ja, noch was:

in wiefern reicht Dir ein 8-Bitter nicht ? Die MIPS-Leistung mancher 8-Bitter ist doch nicht schlecht, und genügend Ports haben die Dinger auch.

Ansonsten fällt mir noch ein: 16-Bitter: der C167 ist sehr verbreitet. Für private Anwendung aber möglicherweise etwas zu teuer (Keil-Compiler kann in der Demo-version glaub ich 2k-Programme erstellen, darüberhinaus ..oh jeh)
Dann gibts noch den MSP430 von Texas. Darüber gibts auch was in verschiedenen Foren (www.microcontroller.net oder ...)

Aber anfangen würd ich mit einem 16-Bitter nicht, dann lieber gleich einen 32-Bitter: ARM7 (Philips LPC2106 und Konsorten.

gerhard

bluelight_electronic
21.10.2005, 20:02
Hi,

also naja die Motorola serie ist ganz nett ... den C167 kann ich Privat nicht empfehlen ... (hab in der Firma vor 2wochen nen Entwicklungs Umgebung besorgt joar mit allem drumm und dran (Emulator, Compiler und noch bissl rumgebastel) bin ich nun bei 16 000€ gelandet ;) wobei ich nun für die Atmels nun ein MK2 zuhause rumliegen hab das grad ma 300€ kostet.

Von den MSP kann ich dir leider auch nur Abraten wenn du von Kosten redest. (nicht er selbst kostet relativ viel sondern du MUSST mit 3,3 V arbeiten .. die Viecher gibts leider nicht mit 5V und somit musst deine ganze Perepherie da drann auf 3,3 V auslegen und die bekommst als "normal Sterblicher" relativ schlecht.. zudem meist nur SMD.. (und da ham auch viele ihre probleme mit)

ich verbau bei meinen Atmels auch nur 3,3 V bauteile da ich einfach gerne mit Wenig auskomme *gg* und da ich nur mit SMD bau is mir das auch egal ;)

ich würde auch eher zu dem tipp von gunzelg mit dem PIC30Fxxxx raten .. habe selber zwar noch keine Erfahrungen mit dem ding (hab was gegen microchip ^^) aber man liest einiges gutes drüber und die OpenSource Gemeinde wird auch bald auf C Compiler für den typ springen.. (gibt ja auch Div. andere GNU Pic Compiler...)

mfg

bluelight_electronic

23.10.2005, 08:08
Hi,

Von den MSP kann ich dir leider auch nur Abraten wenn du von Kosten redest. (nicht er selbst kostet relativ viel sondern du MUSST mit 3,3 V arbeiten .. die Viecher gibts leider nicht mit 5V und somit musst deine ganze Perepherie da drann auf 3,3 V auslegen und die bekommst als "normal Sterblicher" relativ schlecht.. zudem meist nur SMD.. (und da ham auch viele ihre probleme mit)

ich verbau bei meinen Atmels auch nur 3,3 V bauteile da ich einfach gerne mit Wenig auskomme *gg* und da ich nur mit SMD bau is mir das auch egal ;)


Die 3,3V sind doch heute kein Problem mehr. Auch für Bastler nicht. Im Gegenteil, viele nette Steinchen gibt es doch nur noch als 3,3V-Variante.
Dazu kommt, daß etliche davon noch 5V tolerant sind.
Zu SMD kann man auch nur sagen, daß die Angst vieler davor völlig unbegründet ist. Selbst mit meinem Elsa260er-Bräter bekomme ich die TQFP-Gehäuse problemlos gelötet.
Dafür ist das Platinendesign sowie das Herstellen eine Platine mit SMD viel angenehmer. Kein Bohren mehr nötig.

Den MSP430 kann ich Dir aus einem anderen Grund nicht empfehlen: Der hat sicherlich nicht mehr die Rechenleistung, die Du brauchst. Außer in Ausnahmefällen ist der AVR dem ebenbürtig, bzw. wenn man die 8MHz-Varianten des MSP nimmt, ist der AVR sogar überlegen.

Die PIC30 sind auch nicht zu empfehlen. Nur ein Hersteller, wenig Varianten, es gibt zwar den Gnu-C++ Compiler, aber nur als Source. Als Binärversion kostet der bei Microchip richtig Schotter.

Meine Empfehlung ganz klar: ARM7.
Begründung:
Die Teile sind weit verbreitet, haben sehr viel Rechenleistung (>60Mips) und die Variantenvielzahl explodiert zur Zeit geradezu, da sich viele Hersteller darauf stürzen.
Wenn man also mal was anderes braucht, z.B. Ethernet oder CAN oder Hardware-Verschlüsselung, dann greift man halt zu einem ARM von einem anderen Hersteller.
Entwicklungsumgebung, Compiler, alles gleich. Kein langwieriges, fehlerträchtiges Umgewöhnen.
Den Gnu-C++-Compiler gibt es auch, sogar als fertiges Windowspaket zum Runterladen im Netz.
Die Spannung beträgt 3,3V. Aber das sollte kein Problem sein. Linear- oder Schaltregler dafür gibt es ja zu Hauf. Ist wohl mehr ein mentales Problem, genau wie SMD (hatte ich auch das erste Mal mit SMD, als ich das löten mußte, weil es nur ein SMD-Steinchen gab).
Preiswert sind sie auch noch, die ARM7. Ab 7Euro gibt es beispielsweise die AT91SAM7S von Atmel. Die würde ich im Augenblick empfehlen.
Philips bereitet aber gerade - nicht zuletzt bedingt durch die Konkurrenz von Atmel - eine ARM7-Offensive vor.
Sie bringen dann auch einen ARM7 im Bastlerfreundlichen PLCC-Gehäuse heraus. Mit einer der gängigen Adapterplatinen ist der dann sogar was für das Steckbrett.

Fazit: Ich würde an Deiner Stelle nicht lange überlegen und zum ARM7 greifen. Preiswert, weit verbreitet, viele Hersteller, sichere Zukunft.
Außerdem - im Gegensatz zu vielen anderen MCs - gute Foren im Internet für Hilfe.

Preibeispiele für die Atmel hier:
http://shop.embedit.de/browse_003002_96__.php%22

Es geht aber mit ein wenig Suchen sicherlich noch billiger.

bluelight_electronic
23.10.2005, 20:43
hehe geb dir schon recht das SMD an und für sich sehr einfach und schön sind :) ich verbau nur SMD ich hab nur noch nen paar große C's und paar Leistungsstarke Widerstände als bedratet sons auch nichts mehr ;).

Nur manche trauen sich eben den Schritt nicht zu muss eben jeder selber wissen ... nur es wird bald so sein das es neue sachen Nur noch in SMD gibt ... deswegen früh anfangen zu üben *gg*

und zu den ARM kann ich leider nichts sagen hatte noch nicht die zeit dafür :)

23.10.2005, 21:16
hehe geb dir schon recht das SMD an und für sich sehr einfach und schön sind :) ich verbau nur SMD ich hab nur noch nen paar große C's und paar Leistungsstarke Widerstände als bedratet sons auch nichts mehr ;).

Nur manche trauen sich eben den Schritt nicht zu muss eben jeder selber wissen ... nur es wird bald so sein das es neue sachen Nur noch in SMD gibt ... deswegen früh anfangen zu üben *gg*



Mir ist der Schritt mental auch schwer gefallen ;)
Blieb aber nix anderes, da ich ein "Nur-SMD"-IC verlöten musste.
War dann aber erstaunlich einfach und klappte auf Anhieb mit meinem guten alten Ersa.




und zu den ARM kann ich leider nichts sagen hatte noch nicht die zeit dafür :)


Unbedingt nachholen, der Markt wächst rasant und im unteren Preissegment werden die bald Standard sein!

bluelight_electronic
23.10.2005, 22:24
hehe naja ich ändere mich halt prozessor technisch nur soweit wie ich es in der firma brauch (und wir nutzen im mom nur 8bit AVR's ..) ;) von dem her ... bleib ich da ma.

Privat hab ich ne Weller WSD160 ... :) ich muss sagen ich hab auf vielen lötstationen gelötet früher war ich ersa freak mittlerweile nur noch Weller *gg* (in der Firma hab ich auch ne kleine Weller ;)) Breiteste lötspitze rein die ich hab und gib ihm !! ^^

aber werd mir auf jedenfall noch wenn ich ma zeit hab die ARM's anschaun :)

Barti
24.10.2005, 21:47
Renesas ist stark im 16bit-Segment. Diesen und nächsten Monat mal in die Elektor gucken! Vorallem nächsten Monat ;)

ShadowPhoenix
24.10.2005, 21:50
Jop im Dezemberheft von Elektor liegt ein 16-bit Controller bei, mit dem man sofort anfangen kann :)

Ui hab ich jetzt zu viel verraten? naja ein Geheimnis soll es ja nicht sein :O

24.10.2005, 22:31
Renesas ist stark im 16bit-Segment. Diesen und nächsten Monat mal in die Elektor gucken! Vorallem nächsten Monat ;)


Jop im Dezemberheft von Elektor liegt ein 16-bit Controller bei, mit dem man sofort anfangen kann Smile

Ui hab ich jetzt zu viel verraten? naja ein Geheimnis soll es ja nicht sein :O


Ihr Helden, schon mal den älteren Thread "16bit µC in der Elektor" gelesen?

Da steht übrigens auch drin, warum der Renesas für die allerwenigsten interessant sein dürfte...
Nur weil es umsonst ist, ist es nicht günstiger und auch nicht in der Summe billiger...

Barti
25.10.2005, 20:04
Ihr Helden, schon mal den älteren Thread "16bit µC in der Elektor" gelesen?

Du Held, das sollte nur ein Tipp sein. Ist ja klar dass es schon jeder weiß, weil es in jedem Elektronikforum schon mindestens zwei Beiträge dazu gibt.

26.10.2005, 12:31
Du Held, das sollte nur ein Tipp sein. Ist ja klar dass es schon jeder weiß, weil es in jedem Elektronikforum schon mindestens zwei Beiträge dazu gibt.


Hey, nicht gleich sauer werden!

Direkt unter diesem Thread befindet sich unübersehbar der Thread:
"16bit µC in der Elektor".

Also ist Dein "Tipp" ziemlich überflüssig, mehr wollte ich nicht sagen.

Außerdem, wie geschrieben, ist das nette Gimmick - Erinnerungen an Yps-Zeiten werden wach - zwar lustig, bringt aber wohl fast keinem hier etwas.

Klar, der Sammler und Jäger wird da wohl in dem ein oder anderem geweckt, wenn man aber rational nachdenkt, dann ist das eigentlich Unfug.

Die meisten hier im Forum verwenden AVR/PIC/8051, dafür gibt es jede Menge Infos im Netz. Vor allem viele Hobbyseiten und -foren, in denen man schnell Hilfe bekommt.
Zum Renesas: Fehlanzeige (außer Japan vielleicht, wer die Sprache beherscht...).

Wenn dann mehr Leistung gefragt ist, nimmt man halt den ARM7. Da gibt es mittlerweile richtig viele Varianten, aufgrund des großen Konkurrenzdrucks (insbesondere zwischen Atmel und Philips) sind die auch richtig billig. Es gibt auch einen ausgereiften Gnu-C dafür, diejenigen, die den AVR nutzen, brauchen sich nichtmal umgewöhnen.
Renesas: Fehlanzeige. Es bastelt zwar gerade einer an der
M16C-Umsetzung, aber die wird nach seiner Aussage nie das Gelbe vom Ei werden, da die Struktur des GCC schlecht zum Controller passt.
Außerdem gibt es mittlerweile etliche ARM-Foren, auch schon einige Hobbyprojekte.
Und zu guter letzt kommt jetzt noch ein Philips-ARM7 im PLCC-Gehäuse, was auch noch bastlerfreundlich ist - was will man mehr?

So, was spricht jetzt noch für den Renesas?
Mir fällt da nichts ein...

Hellmut
26.10.2005, 13:00
Es fehlt für die Arm familie nur noch der Bascom Basic´Compiler

SprinterSB
26.10.2005, 16:03
Also wenn es gcc, binutils und libc für nen µC gibt, dann vermiss ich da absolut nix ;-)

Rage_Empire
26.10.2005, 16:21
@Hellmut:
Da geb ich dir voll und ganz recht ;-) so ne Art Bascom64 wäre ned schlecht.
Habe schon gehört, daß man mit VB etwas Anfangen könnte im Bezug auf ARM.

27.10.2005, 07:06
Leute, wieso schreibt Ihr denn nicht mal Anfragen an die Firma, die Bascom herstellt?

Wenn da genug Interesse da ist, werden die sich das sicherlich mal durch den Kopf gehen lassen!

Rage_Empire
27.10.2005, 12:18
Wenn wir das hier schreiben wird MCS das sicherlich mitbekommen. Mark ist öffter im Roboternetz, soweit ich weiß.

Vitis
27.10.2005, 13:17
Also wenn ihr nen Basic Compiler für ARM7

findet, das würd mich enorm interessieren!