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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie geht dass mit der Bügeleisen Atzmethode hab keinen Plan!



knabowski
28.09.2005, 18:57
Hallo, ich kapier die Bügeleisenmethode nicht.

Auf was muss ich das drauf drucken und wie stelle ich die Dichte besser ein. Habe einen HP 950c. Weil bei mir kommt da nichts auf die Platine drauf.

Eventuell hab ich falsche Tinte. Bitte helft mir.

MfG

Matze

ShadowPhoenix
28.09.2005, 18:59
Also, es gibt viele Möglichkeiten, Platinen herzustellen.
Entweder man druckt das Layout auf eine Transparentfolie, und belichtet dann damit eine Photoplatine.
Oder man druckt das Layout auf Backpapier, Folie, etc... und überträgt die Farbe dann mit einem Bügeleisen, Laminator, etc.

Für mehr Dichte schau doch in den Druckeroptionen!

michaelb
28.09.2005, 19:00
Hi Matze,
schau mal hier: Klick hier (https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?t=2490)
hier wird der ganze Vorgang beschrieben!
Gruß Michi

knabowski
28.09.2005, 20:03
dieses tutorial hab ich auch schon gesehen hat aber nichts gebracht und meine photoplatinen habe ich durch versuche leider unbrauchbar gemacht.

Nun will ich eben diese platinen ohne die Photobeschichtung weiter verwenden.

PasstScho
28.09.2005, 20:14
Hi,
Für die Bügelmethode darfst du keine Photoplatten nehmen! Es gibt die dinger auch ohne Photoschicht.
PS: Die Bügelmethode taugt nix
MfG Alex

PasstScho
28.09.2005, 20:16
Noch was:
Ich hab mal grad HP 950c in google eingegeben, und das sieht aus als wäre es ein Tintenstrahldrucker! Die Bügelmethode geht nur mit Laserdruckern.
PS: siehe letzten post...
MfG Alex :)

honkitonk
28.09.2005, 20:36
@Passtscho, du bist mir um eine Stunde zuvorgekommen, grr hätte mir das googlen sparen können von wengen letzter Beitrag.

Wenn man belichten will ohne ähm klarsichtfolie hilft das: Backpapier oder so ( auch normales) dann auf die Platine legen ( mit fotolack) und dann öl drauf ( aus Muttis küche). Bis das Papier durchsichtig wird! Soll gehen!


euer Student

Lektor
28.09.2005, 20:52
ich finde die Bügelmethode eigentlich ganz gut. Schneller geht es glaube ich nicht eine Platine herzustellen und es ist günstig. Ausdrucken, bügeln, ätzen, fertig. Leider habe ich es noch nicht reproduzierbar hinbekommen. Manchmal habe ich ein gutes Ergebnis mal ein schlechtes. Die Deckkraft finde ich aber genial.
Beim Abziehen des Papiers reisse ich oft ein wenig Toner ab und damit war alles für den Ar***. Auch kriegt man keine hohe Auflösung hin. SMD Platinen würde ich dann doch lieber ätzen.

einen Laserdrucker brauchst du nicht unbedingt. Kannst es auch mit einem Kopierer machen.

PasstScho
29.09.2005, 15:35
Hi,
Ja Lektor du sagst es: Man kann im Idealfall damit schnell eine Platine machen!
ABER: was du auch gesagt hast:
-der Toner haftet nicht gut auf der Platine (mal so mal so...)
-niedrige Auflösung, schlechte Qualität
-keine Reproduzierbarkeit
Die drei Probleme die da stehen, sind nichts was man vernachlässigen kann - es sind schlimme Mängel!
Bei mir war das mit der Bügelmethode reine Glückssache .... es hat einfach genervt, und hat wesentlich mehr Arbeit erfordert als die Methode mit Belichten und Entwickeln.
Wenn ich die Zeiten mal zusammenrechne, von Drucken, Belichten, Entwickeln und Ätzen und von Drucken, Bügeln, säubern, nochmal drucken und Bügeln, Toner abreissen....
Da ist es mit der Belichtungsmethode um einiges einfacher und kostet nicht so viel Zeit und Nerven. Zwar kann das Belichten schon 1-5Minuten dauern, aber da muss man ja nix anderes machen, als die Lampe einschalten und nach ner Zeit wieder ausschalten. Wenn man den Dreh einmal raus hat, werden 99% der belichteten Platinen was. Die Investition für ein Belichtungsgerät der Marke Eigenbau muss man halt mal machen aber das kostet wirklich nicht die Welt und Lohnt sich allemal!
MfG Alex

ShadowPhoenix
29.09.2005, 15:49
Uiui, diese Probleme hat man alle nicht, wenn man es sauber macht, wie es hier noch besser beschrieben wird:

http://home.arcor.de/dr.koenig/digital/platine.htm

Lohnt sich echt, vorbeizuschauen.
zB. wird beschrieben, das Papier unter Wasser zu entfernen, da es so viel leichter geht, und kein Toner mitgerissen wird.

MfG,
ShadowPhoenix

PasstScho
29.09.2005, 17:53
Hi,
Die Seite kannte ich, und ich habe es fast immer unter Wasser gemacht - die Probleme gabs trotzdem.
MfG Alex

Lektor
29.09.2005, 20:21
ich habe es auch unter Wasser abgerubbelt, aber ist halt nicht perfekt. Ich bin mir auch sicher, dass ich bischen mehr als 5 Versuche aufwenden muß, um mir ein endgültiges Urteil bilden zu können. Wielange mußte ich testen, bis ich ein gutes reproduzierbares Ergebnis mit der Belichtungsmethode hatte. Ganz möchte ich es nicht aufgeben, denn das Verfahren hat schon seine Vorteile.
Ich muß auch sagen, dass meine Variante, da ich kein Bügeleisen habe, eher eine Topf- Gasherd-Variente ist wo ein gutes Ergebnis reine Glückssache ist. Aber ein Bügeleisen wollte ich mir deswegen nicht extra anschaffen ;)

Überlegt habe ich mir auch, dass es ganz gut klappen könnte, würde man Kupferfolie und Epoxidplatte seperat irgendwo kaufen können. Die Folie ist ja so dünn das der Laserdrucker sie gut einzieht. Man hätte gleich das Maximum an Auflösung die der Drucker hergibt und keine Darstellungsverluste durch Fadingeffekte beim Belichten oder Quetschungen bei der Bügelmethode. Auch mit dieser Variante würde man sich das Belichten und Entwickeln sparen können. Die Folie muß man nicht auf eine Platte kleben, sondern könnte sie auch auf jegliche nichtmetallische Oberflächen, auch gekrümmte kleben , sofern mit SMD- Bauteilen gearbeitet wird :)
Hat aber auch den Nachteil das es diese Komponenten nicht zu kaufen gibt und wenn; sie ziemlich teuer wären. Außerdem kann man einen Drucker nicht mit Schnippseln füttern und müßte immer gleich eine ganze A5 Folie durchziehen lassen ( großer Ausschuss).
Naja, ich bin gerade dabei mir aus "Müll" ein Ätzgerät zu bauen, damit ich ein festes Volumen habe und die Flüssigkeiten nicht immer neu ansetzen muß (Reproduzierbarkeit). In der Reichelt Entwicklungset endet es immer in einer Sauerei. Wenn meine Platinenentwicklungsmethode 90%igen Erfolg bringt, werde ich mir keine Gedanken mehr über die Bügelmethode machen, solange ich aber noch bei 40% bin schon :)

ragnar
29.09.2005, 20:40
@PasstScho, @Lektor:
Der Trick ist die richtige Kombination aus Hitze, Zeit und Druck beim Bügeln. Ich denke die meisten Leute drücken nicht fest genug auf die Platine. Ich lasse das ganze ein paar Minuten "vorwärmen" und "fixiere" den Toner dann mir relativ viel Druck.

Wenn man es richtig macht, dann klebt der Toner so fest an der Platine, das man ihn nur mit Mühe wieder runterkriegt. Ich habe eher Probleme das Trägerpapier wieder von der Platine zu rubbeln.

Darüber ob die Bügelmethode wirklich besser ist will ich kein Urteil abgeben. Ich spare mir nur gerne das zusätzliche Equipment zum Belichten.

ciao, Georg

Lektor
30.09.2005, 08:30
das stimmt wohl. Ich werde mich auch nochmal dran wagen und vielleicht Mittel finden, um das ganze etwas einfacher zu machen (Trägermaterial, Wärmequelle). Das Bild meines Avatars ist ein Teilausschnitt einer Platine die ich mit der Bügelmethode gemacht habe. Diese Platine habe ich einfach auf einen Scanner gelegt und so eingescannt. Das Schwarz ist wirklich so dunkel und auch die Auflösung ist top. Den Toner muß man wirklich mit gewalt abkratzen oder Aceton benutzen. Deswegen finde ich dieses Verfahren auch so toll. Aber ich habe auch ein bischen weiter gedacht und werde dieses Verfahren zum Bedrucken von Oberflächen anwenden (z.B. Schaltpultbeschriftung). Ich mache das ganze auf einem Topfboden mit dem Gasherd. Dabei habe ich versehentlich mal die Vorlage verkehrt herum benutzt und somit das Layout auf den Topfboden aufgebracht. War ne sau Arbeit das wieder runter zu schruppen.
Wenn ich wieder Zeit dafür finde, werde ich weiter daran arbeiten. Denke das es eine gute Methode für Hobbybastler ist, die nicht nur für Platinen geeignet ist.
Ich bin immernoch auf der Suche nach dem Material auf dem Etiketten kleben. Denke das dieses Material ideal als Träger wäre, aber weiss noch nicht wo man mindestens A5 große Stücke herbekommt. Müßte mal bei Firmen fragen, ob ich deren Abfall haben kann denn die nutzen so große Etiketten.

Pascal S.
01.10.2005, 10:19
Brauch man zum normalen Ätzen eigentlich eine so starke Lampe? Ich hab bei Verwanten im Keller so eine Art Bräunungslampe gefunden wenn ich mit der Ätzen könnte wär das genial.

Lektor
01.10.2005, 10:50
ja, ich benutze zum Belichten auch einen Gesichtsbräuner. Die Bräungslampe müßte also gehen.

uwegw
01.10.2005, 12:22
ein faktor bei der bügelmethode könnte auch der druckertoner sein. mit nem epson C1100 waren die ergebnisse miserabel, mit nem HP laserjet läuft es bei mir recht gut:
http://roboter-gallery.de/albums/userpics/normal_f2smdpads%7E0.jpg
das smd-bauteil hat nen raster von etwa 1mm

http://roboter-gallery.de/albums/userpics/normal_f1platine.jpg

die platine ist für eine IRDA-schnittstelle für den PC:
http://roboter-gallery.de/albums/userpics/uwegw_irdafertig.jpg

mehr fotos:
http://roboter-gallery.de/thumbnails.php?album=62

es war meine allererste selbstgeätzte platine, ich habe etwa vier versuche gebraucht, bis der toner gut aufgebügelt war. bei der nächsten platine gings dann schon beim zweiten versuch (wobei ich da beim ersten den epson laserdrucker genommen habe, beim zweiten mal den HP)

XDavidX
01.10.2005, 21:38
Hab mir auf dem Flohmarkt ein Gesichts/Oberkörperbräuner mit UV-Röhren für 4€ gekauft und brauche damit nur 2 min. Kann ich nur empfehlen.
Transparenzfolie gibt’s überall zu kaufen. Da braucht man weder Mamas öl noch das Bügeleisen der Frau. (selbst ist der MANN) :wink:

Gruß

Rubi
03.10.2005, 15:31
Also imho ist die Bügelmethode nur für Masochisten geeignet.

LG
Rubi

uwegw
03.10.2005, 17:08
Also imho ist die Bügelmethode nur für Masochisten geeignet.

sieh das ganze mal etwas objektiver! nur weil du vielleicht schlechte erfahrungen damit gemacht hast, muss die methode nicht völlig unbrauchbar sein!

eins ist jedoch sicher: der erfolg hängt von vielen verscheidenen faktoren ab, und wenn man nicht alle genau trifft, gehts vielleicht komplett schief... daher: bei interesse ausprobieren, aber nicht wundern, wenns nicht auf anhieb klappt...

ich persönlich habe inzwischen die richtige konfiguration herausgefunden und werde vorerst bei der bügelmethode bleiben. die allerfeinsten strukturen bekommt man zwar nicht immer hin, aber für normale bedrahtete bauteile reicht es bei mir immer aus...

the_Ghost666
24.08.2006, 18:15
Moin zusammen, ich versuche mich auch gerade an der Bügelmethode, weil ich nicht wieder 6€ für einen Versuch mit einer 25x25cm Bungard Platine verschwenden will. Ich hatte bereits einmal einen mehr oder minder Erfolg mit einer Seite aus nem OTTO-Katalog, aber nun mit der schieren Größe des neuen Layouts hab ich echt Probleme, das mit nem Bügeleisen zu übertragen. Ich habe wieder eine OTTO-Seite benutzt, leider erfolglos, mein Drucker wollte das Backpapier trotz Trägerpapier fressen deswegen habich dann noch Spiegelpappe ausprobiert, sau teuer, aber hatte ich gerade da. Ging auch ganz gut, aber leider blieb die Spiegelfolie auch kleben, sodass ich noch heute dabei bin, die Sache abzukratzen. Werde den nächsten Versuch mit sauber eingespanntem Backpapier versuchen und hoffen, dass es klappt. Auf welche Stufe stellt ihr das Bügeleisen? Ich habe bisher die höchste (Leinen und schwere Baumwolle) benutzt.