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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was ist da falsch?



taike
27.07.2005, 10:36
tach @ all!
hab hier eine einfache H-Brücke gebaut nur das problem ist sie geht nicht!
kann mir einer sagen wo der fehler ist?

CU

SprinterSB
27.07.2005, 10:52
Diametral gegenüberligenden FETs steuern nicht gleichzeitig durch.
(Die Bauteilnamen sind unlesbar, exportiere das zeug als gif oder png, nicht als jpg).
Wenn am Gate eines N-FET high anliegt (leitet), so auch am Gate des entsprechenden P-FETs (sperrt)

taike
27.07.2005, 11:57
hallo,
hier nochmal das bild und noch eine kleine verbesserung:
die oberen fets Q7 und Q8 sind IRF 9540 und nicht IRF 9530
die unteren Q5 und Q6 sind zwei BUZ 11
(muss ich Q7 und Q8 untauschen in buz 11 oder wie?)

CU

SprinterSB
27.07.2005, 12:25
Die Gates von Q5 und Q8 dürfen nicht parallel hängen, die sollen ja gleichzeitig schalten/sperren, also müsste ein Inverter dazwischen, zB ein kleiner Transi. Oder nimm 4 Optocoupler, einer für jeden FET.
Und schau dir noch mal an, wie man nen PFET durchschaltet und wie nen NFET.
NFET: U_GS > U_Schalt_N > 0
PFET: U_GS < U_Schalt_P < 0

Wenn OK2 leitet, dann leitet Q5 und Q8 sperrt.
Wenn OK2 sperrt, dann sperrt Q5 und Q8 leitet.

Wie sieht denn die Last aus? Strom? Willst du PWM?...

taike
27.07.2005, 16:43
hallo erstmal,
also an die h-brücke kommt natürlich ein motor dran (12V ~1.5A)
muss ich noch was wichtiges beachten wenn ich pwm nutzen möchte?
(hab hier im forum irgendwo etwas gelesen..., dass es nit geht oder so)

ich könnt mir denken, dass die fets aufgrund ihrer eigenen kapazität noch aufgeladen sind, wenn das nächste signal kommt aber sonnst?

CU

SprinterSB
28.07.2005, 09:17
Sinn einer PWM bei Motoransteuerung ist die Schaltverluste klein zu halten.
Die Schaltverluste sind in 1. Näherung proportional der Schaltfrequent und proportional der Dauer eines Schaltvorgangs.
Bei deiner Schaltung dauert der Schaltvorgang lange, weil sich die Gates über die Pulldown laden/entladen müssen.
Da ist ein aktiver Gatetreiber sinnvoller.

taike
28.07.2005, 09:43
hab ich das so richtig verstanden: je größer die frequenz ist desto größer ist der verlust d.h. desto mehr wärmen sich die fets auf?
und wie bekommt man es dann hin mit einer hohen frequenz zu schalten ohne große verluste zu haben?
und wäre so ein treiber in odnung oder was anderes :ICL7667

SprinterSB
28.07.2005, 13:24
Ja, ist proportional der Anzahl der Schaltvorgänge.
Im die Verlustleistung bei einem dieser Schaltvorgänge klein zu halten, macht man diesen Schaltvorgang möglichst kurz, d.h. man muss das Gate möglichst schnell (ent)laden.
Wenn der FET sperrt, entsteht kein Verlust und wenn er leitet wenig (ist abhängig von dessen R_DS_ON).
Beim Schalten wird der Bereich von R=R_DS_ON bis R=oo durchlaufen, und da entstehen Verluste.

Der ICL7667 sieht ganz gut aus, man findet aber auch komplette Halbbrücken mit Treibern, aber bei der Verfügbarkeit für Bastler ist's wohl schlecht bestellt wie oft :-(

Ich hab als Treiber erfolgreich Transistoren eingesetzt, könnte dann zB so aussehen:

http://people.freenet.de/gjl/pub/fet-drive.png

War allerdings in nem Schaltnetztei, aber das ist ja egal...

Laufen sollte es auch ohne Treiber, schau erst mal daß die Schaltung überhaupt funktioniert.

Vielleicht hilft ja schon ein schlichter Motor-Treiber?
Such mal "Motor-Driver", "Ch-Driver" oder "pwm" bei reichelt.de, da hats auch Datenblätter.