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Thema: wegen UART wird 7805 kochend heiß

  1. #21
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    Digitale IC's ziehen ja nicht so schön gleichmäßig Strom wie z.B. ein Widerstand. Sie "ruckeln" an der Versorgungsspannung. Der Stromverbrauch variiert stark und wechselt schnell (im Miko -bzw. Nanosekundenrhythmus). Ohne die Kramikkondensatoren würde sich der Versorgungsspannung eine hochfrequenze Wechselspannung überlagern und über die ganze Schaltung ausbreiten. Die IC's würden sich gegenseitig stören, die ganze Schaltung wäre ein einziger Störsender. Die Entkopplungskondenstoren wirken zusammen mit den Verbindungsleitungen (die eine Induktivität darstellen) wie ein Tiefpass und schließen die hohen Frequenzen gegen Masse kurz. Du solltest sie so nah wie möglich an den Versorgungsbeinchen der einzelnen IC's anbringen. Es gibt auch spezielle IC-Sockel mit eingebautem Keramikkondensator. Beim MAX232 kannst du diesen Sockel aber nicht verwenden, weil der MAX seine Versorgungsanschlüsse nicht an der üblichen Stelle (links unten und rechts oben) hat. Keramik-C's nimmt man deshalb weil sie aufgrund ihres Aufbau's sehr induktionsarm sind.

    Mir ist immer noch nicht klar, wo du deine 22µF ELKOS angeschlossen hat. Für den MAX232 reichen normalerweise schon 0,1µF. Bei der Polung musst du aufpassen. Der Kondensator C4, der an Pin 7 hängt, mus mit dem Pluspol an Masse liegen und mit dem Minuspol an Pin 7.
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken max.gif  

  2. #22
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    Wenn du nämlich am Ausgang vom 7805 Kapazitäten mit insgesamt mehr als 10µF angeschlossen hast (was normalerweise unnötig ist) dann solltest du den Regler mit einer Diode schützen wie im Datenblatt http://cache.national.com/ds/LM/LM340.pdf auf Seite 11 oben rechts
    angegeben. Ansonsten kann es passieren, dass sich diese Kondensatoren beim Ausschalten der ganzen Apparatur rückwärts durch den Regler hindurch entladen. Das könnte den Regler beschädigen. Vielleicht ist das bei dir bereits passiert.
    Das gilt, wenn ich das Datenblatt recht verstehe, nur dann, wenn beim Ausschalten der Eingang auf Masse gelegt wird. Bei offenem Eingang sollte da nix passieren können(und die Diode auch blindliegen).
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  3. #23
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    @Gottfreak:
    Wenn der ELKO am Eingang vom 7805 ganz entladen ist wirkt er ja im ersten Moment wie ein Kurzschluss nach Masse. Ist zu diesem Zeitpunkt noch Ladung am Ausgangs-Elko vorhanden, dann wird ein Umladevorgang stattfinden. Der geladene Kondensator am Ausgang wird den anderen am Eingang aufladen. Die Diode leitet auch in diesem Fall, den Rückstrom am Regler vorbei und schützt ihn so.

    Kurzum: Wenn man schon meint, man müsste einen großen ELKO am Ausgang vom 7805 haben, dann sollte man an der Schutzdiode nicht sparen. Sie kostet ja weniger als 10 Cent.

  4. #24
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    Danke für die sehr hilfreiche Erklärung!

    Ich habe die Schaltung aus einem guten Tutorial.
    http://www.mikrocontroller.net/tutorial/uart.htm
    Dort werden nunmal 22µF Kondensatoren genutzt.
    Habe aber auch einige andere Schaltungen gesehen wo Kondensatoren mit
    geringerer Kapazität benutzt worden sind.

    MfG

    Batti

  5. #25
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    @Avatar: Schon klar, dass ein entladener Eingangskondensator genauso wirkt, als legte man den Eingang auf Masse. Sind aber alle Verbraucher hinter dem Spannungsregler, kann sich der Eingangskondensator nur über den Spannungsregler entladen(und das wohl kaum soweit, dass danach ein Strom "zurückfließt"). Das soll übrigens nicht heissen, dass es sich groß lohnt, auf die Schutzdiode zu verzichten, sondern nur, dass eine zu große Kapazität am Ausgang in vielen Fällen als Fehlerquelle auszuschließen ist.
    PS: Irgendwer hat oben geschrieben, ein Max232 kommt mit 100N aus. Das stimmt so pauschal nicht: Es gibt zumindest Typen für 1N , 1µ und 4,7µ, die jeweils nicht mit kleineren Kondensatoren laufen.
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  6. #26
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    @batti112
    Ich habe die Schaltung aus einem guten Tutorial.
    http://www.mikrocontroller.net/tutorial/uart.htm
    Dort werden nunmal 22µF Kondensatoren genutzt.
    Ich habe dise Schaltung schon 2 mal so mit 22µF Elkos nachgebaut und bei mir wird da nichts heiss.
    Wenn man falsche Kondensatoren verwendet, wird die eine oder andere Schaltung nicht funktionieren, aber dass alleine durch falsche Kapazitätswerte der Regler heiss wird, kann ich mir nicht vorstellen. (jedenfalls nicht solange du keine Bierglassgrossen Becher-Elkos verwendest)

    Kondensatoren leiten keinen Gleichstrom, die laden sich auf und geben dieselbe Ladung wieder ab. D.h. die verbrauchen abgesehen von ganz minimalen Verlusten keine Leistung und dann kann der Spannungsregler davon auch nicht fühlbar heisser werden.

    Guck dir lieber deine Schaltung nochmal genau an. Bei mir hats bisher immer an irgendeinem versteckten Kurzschluss gelegen, wenn der Regler oder sogar die Akkus heiss wurden.
    Der Fehler muss auch nicht unbedingt in der Schaltung selber liegen. Vielleicht berührt irgendein Elko, der Quarz, der Regler oder irgendwas anderes mit dem Metallgehäuse einen Plus-Leiter, oder es hat sich doch irgendwo eine Lötbrücke versteckt.

    Ich habe erst gestern geflucht, weil ich meine Grundschaltung die vorher funktionierte plötzlich nicht wollte, obwohl ich "nichts" geändert habe.
    Nachdem ich mir dann an den Akkus fast die Finger verbrannt habe, habe ich nochmal nachgeprüft und festgestellt, dass ich doch was geändert habe. Ich hatte Distanzhülsen in die Platine geschraubt und eine davon hat unter der Platine 5 Volt und oben auf der Platine das Metallgehäuse vom Regler berührt

  7. #27
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Das Problem ist gelöst!
    Danke für die viele, und sehr lehrreiche Hilfe!

    Ich glaube ich bin jetzt erstmal schuldig es zu erklären .

    Also es hatte überhaupt nichts mit dem MAX232 zu tun, es lag an einer "Spannungsregelplatine" die mit eingebaut war. Ich könnte zwar schwören das ich sie bei viele Tests garnicht mit angeschlossen hatte und das diese fehlerfrei funktonierte, aber wenn ich sie jetzt weglasse funktoniert sie...
    Vll. lag es aber auch am 22µF Elko zwischen GND und VCC den habe ich nämlich entfernt.

    Naja, jetzt kann ich wenigstens mit dem UART anfangen zu experimentieren.
    Besten DANK an alle!

    MfG

    Batti

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