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Thema: Metallgehäuse berühren

  1. #21
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist Avatar von Thoralf
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    was vohopri sagt, stimmt schon. Wenn das Gehäuse vollkommen geschlossen ist, entsteht ein Faradayscher Käfig und äußere Einflüsse bleiben "außen" vor. Jede Abschirmung funktioniert so. Aber.....aber...
    irgendwo sind immer Lücken, wo sich Bauteile oder deren Anschlüsse, Versorgungsleitungen oder Leiterbahnen kapazitiv gegen Erde auswirken. Je größer die Lücke, desto größer der Einfluß der Erdkapzität. Nur dann wirkt das Gehäuse (das ja nun wesentlich weniger Abschirmwirkung hat, auch als kapazitiver Widerstand gegen Erde aus und es kann ein winziger Strom fließen. Der wird bei Berührung Größenordnungen größer, weil der menschliche Körper auch eine Kapazität gegen Erde hat und es baut sich ein kapazitiver Spannungsteiler auf.
    Fazit: mache das Gehäuse undicht => nur eine leitfähige Deckplatte und der Rest des Gehäuses aus Plast. Noch besser wirds, wenn von Ground ein kleiner Draht mit Erde verbunden ist.

  2. #22
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von Thoralf
    was vohopri sagt, stimmt schon. Wenn das Gehäuse vollkommen geschlossen ist, entsteht ein Faradayscher Käfig und äußere Einflüsse bleiben "außen" vor. Jede Abschirmung funktioniert so. Aber.....aber...
    Genau Aber aber...Das hat ja nichts mit Abschirmung im Sinne Elektromagnetischer Wellen (wie Funkwellen) zu schaffen. Hier wird die Kapazität der (gesamten) Dose mit dem Dielektrikum Luft die Körperkapazität des sich annähernden Körpers "parallel" geschaltet. Dadurch ändert sich die Kapazität der Dose selber.Da die Dose dem Frequenz bestimmenden C vom Schwingkreis parallel liegt, ändert sich die Frequenz des Schwingkreises.

    Kapazitive Näherungsschalter reagieren z.B. auch auf Holz, Kunststoff, Wasser (Füllstandsmessung) u.s.w.

    Einfach einmal mit nen NE555 testen, Tip je höher die Frequenz von Ozzilator, weiter reicht die Kopplung (Reichweite).

    Ein Einfacher Gedanken Vergleich. Wir bauen einen Kondensator.....

    Platte 1 = Dose mit Schaltung
    Luft = Dielektrikum
    Platte 2 Mensch

    Platte1 Luft Platte2 = Kondensator, je dünner das Dielektrikum (Plattenabstand) je stärker die Platten Kopplung.......

    Gruß Richard

  3. #23
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist Avatar von Thoralf
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    @Richard
    was ihr beschreibt (auch die anderen poster) betrifft nur das drumherum des "Kondensators", also Luft, Mensch, Kapsel. Im Inneren einer allseits geschlossenen Kapsel ist diese spannungsfrei bzw. alles auf gleichem Potential - also auch die Schaltung gegen das Gehäuse. Sie hat - egal, was sich aussen abspielt - immer die gleiche Potentialdifferenz zur Kapsel - nämlich Null (auch die Schaltungsmasse). Diese Masse MUß resistiv (= Kabel) oder kapazitiv mit Erde verbunden werden, damit Potentialänderungen gegen Erde registriert werden.

  4. #24
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von Thoralf
    @Richard
    was ihr beschreibt (auch die anderen poster) betrifft nur das drumherum des "Kondensators", also Luft, Mensch, Kapsel. Im Inneren einer allseits geschlossenen Kapsel ist diese spannungsfrei bzw. alles auf gleichem Potential - also auch die Schaltung gegen das Gehäuse. Sie hat - egal, was sich aussen abspielt - immer die gleiche Potentialdifferenz zur Kapsel - nämlich Null (auch die Schaltungsmasse). Diese Masse MUß resistiv (= Kabel) oder kapazitiv mit Erde verbunden werden, damit Potentialänderungen gegen Erde registriert werden.
    Also einmal ein Beispiel aus dem Leben. Gewerbeschau, auf unserem Stand hatten wir als Besucher Lockmittel eine kleine Schaltung
    mit einen Stück Alufolie als Kapazitiver Sensor.
    Diese Folie lag UNTER einer Tresen Glasplatte, darüber AUF der Glasplatte lag ein 10 DM Schein.

    Jeder dem es gelang diese Schein ohne Alarm an sich zu nehmen durfte ihn behalten...

    Es ist niemanden gelungen! Obwohl der Schein nicht "Geerdet" war und die Glasplatte nicht leiten war.

    Die Alufolie war mit der Auswerte Elektronik nur mittels Einer einpoligen Leitung am "Antennen" Eingang verbunden, die gesamte Schaltung war inklusive Batterie in einer Plastik Box Unter gebracht, hatte also auch keine Elektrische Verbindung zu "Erde".

    Beispiel: http://www.atx-netzteil.de/kapazitiver_sensor.htm

    Beispiel 2: http://www.elv-downloads.de/service/...M_G_040512.pdf

    Hier wird auf Seite 3 unter der Abbildung, auch erwähnt das auch das Gehäuse selber als Sensorfläche dienen kann.

    Irgendwie scheint es sehr schwierig zu sein sich das Prinzip eines Kondensators vor zu stellen?

    Gruß Richard

  5. #25
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist Avatar von Thoralf
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    ich bezweifele deine Schilderungen nicht, Richard
    Ich kenne die kapazitiven Schalter auch so in der Art: Eine Platte, Folie etc. + eine Leitung zur Schaltung.
    Aber... aber die Schaltung ist so wie du es beschreibst auch immer kapazitiv gegen Erde gekoppelt. Damit ist quasi der Stromkreis (u.a. des Verschiebestroms in den div. Dielektrika) geschlossen.

    Aus einer geschlossenen Schachtel kommt kapazitiv keinerlei Potential aus dem Inneren heraus.

    Der Stromkreis muß immer so aufgebaut sein:

    Erde -> kapazitiv oder direkt -> Mensch -> resistiv (Finger) -> Aluplatte -> Draht -> Schaltung -> kapazitiv oder direkt -> Erde

    Sobald die Schaltung in einem geschlossenen Gehäuse ist gehts direkt von der Aluplatte unter Umgehung der Schaltung kapazitiv gegen Erde. Die Schaltung kriegt also nix mit.

    Die einzige Möglichkeit ein allseits geschlossenes Gehäuse für die Schaltung zu verwenden, wäre eine extra Platte oder Folie isoliert vom Gehäuse als Sensor (quasi als Antenne) über einen Draht an die Schaltung durchs Gehäuse zu führen. Dann wirkt das Gehäuse (Masse) als Kondensator gegen Erde und der obige Stromkreis baut sich wieder auf.

  6. #26
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von Thoralf
    ich bezweifele deine Schilderungen nicht, Richard




    Sobald die Schaltung in einem geschlossenen Gehäuse ist gehts direkt von der Aluplatte unter Umgehung der Schaltung kapazitiv gegen Erde. Die Schaltung kriegt also nix mit.
    Moment, Die Schaltung innen besteht aus einem Schwingkreis + Auswertung der selbständig arbeitet. GND dieser Schaltung ist NICHT mit dem Gehäuse verbunden!

    Das Gehäuse besitzt eine Kapazität gegenüber
    "Erde" welche durch Annäherung verändert wird.
    Schaltet man nun diesen "Sensor" der internen Schwingkreis Kapazität parallel ändert sich auch die Frequenz.

    Es ist unerheblich ob der Sensor als Dose oder Platte ausgeführt ist, die innere Schaltung arbeitet autonom neben, unter, über oder im Gehäuse. Die Kapazität des Dosen-Sensors wird trotzdem verändert und elektrisch mit dem Schwingkreis gekoppelt auch die Frequenz desselben beeinflussen.

    Du solltest Ozzilator + Auswertung einmal getrennt vom Sensor betrachten, also Die Dose neben der Schaltung als externer Sensor und einmal eine ElektoMAGNETISCHE Abschirmung
    einfach vergessen, die ist eine andere Baustelle.

    Gruß Richard

  7. #27
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    Ein Schwingkreis hat zwei Anschlüsse zwischen denen die wirksame Kapazität liegt.
    Sind beide Anschlüsse innerhalb eines leitenden Gehäuses dann ändert er sich nicht wenn sich nur die Kapazität des Gehäuses außen gegen Erde ändert.

  8. #28
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von Manf
    Ein Schwingkreis hat zwei Anschlüsse zwischen denen die wirksame Kapazität liegt.
    Sind beide Anschlüsse innerhalb eines leitenden Gehäuses dann ändert er sich nicht wenn sich nur die Kapazität des Gehäuses außen gegen Erde ändert.
    Ja, richtig selbstverständlich das ist auch unbestritten. Wird der internen Schwingkreis Kapazität aber eine externe Kapazität Parallel geschaltet ändert sich die gesamt Kapazität
    derselben und verstimmt den Schwingkreis, mit allen Folgen.

    Ich gebe auf.

    Baut doch einfach einmal z.B. diese Schaltung http://www.elv-downloads.de/service....M_G_040512.pdf auf und berichtet warum es geht.

    Ich muss und lege auch keinen Wert darauf Immer Recht zu haben, mir reicht es wenn ich ein Funktionstüchtiges Beispiel erleben konnte.

    Gruß Richard

  9. #29
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    Geändert von i_make_it (01.02.2015 um 17:26 Uhr)

  10. #30
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    Was PRAKTISCH funktioniert, wie auch immer, THEORETISCH in Frage
    zu stellen, find ich Zeitverschwendung - meine Meinung.
    Um auf die "Abschirmung" zurückzukommen, denke ich, dass hierbei -
    und PRAKTISCH funktionierts ja auch, siehe auch hier die Beiträge -
    diese "Abschirmung" durchaus nicht hinderlich ist, da Diese als
    2 Kondensatorplatten betrachtet werden kann, so dass eine Reihen-
    schaltung von Cs entsteht, was eine Erklärung wäre. VG Micha

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