Hallo Hacker!
Leider konnte ich die letzte Schaltung, ohne sie für mich zu kompliziert ausbauen, nicht zum vernünftigem Laufen bringen. Deswegen habe ich eine noch einfachere Schaltung, die mir eingefallen ist, aufgebaut und getestet (siehe Code). Der die Sollarzelle eventuell zusätzlich belastende Widerstand ist in der Skizze nicht enthalten.
Bei der Schaltung wurde ein digitales IC (hex Inverter mit Schmitt-Trigger Eingängen) verwendet. Der Inverter 1 arbeitet als Oszillator. Der C1 wird durch R1 von Uvar bis zum erkennen des H Pegels aufgeladen (die Diode ist gesperrt, weil auf dem Ausgang H Pegel ist). Wenn die Spannung erreicht wird, schaltet der Inverter sein Ausgang auf L Pegel um und der C1 wurde durch D entladen. Wenn während des Entladens das L Pegel erkannt wird, schaltet der Inverter sein Ausgang zurück auf H, die Diode D wird gesperrt und es fängt von vorne an. Auf den ersten Blink, nach dem Einschalten der VCC, muss man viel länger warten, weil sich der C1 zuerst vom Null bis L Pegel aufladen muss. Der Inverter 2 wurde als Puffer benutzt und die übrigen, parallel geschalteten Inverter ermöglichen das direkte Schalten der LED bis ca. 20 mA.
Die Spannung Uvar kann (fast) biliebig hoch sein, da der C1 immer nur bis zum H Pegel aufgeladen wird, der immer niedriger als Vcc ist. Am besten ist den IC mit ziemlich stabiler VCC zu versorgen. Wenn VCC = Uvar ist, funktioniert die Schaltung auch, aber wegen sich ändernden H und L Pegels, die von VCC abhängig sind, sinkt die Blinkfrequenz mit dem Wachsen der VCC.
Ich habe die Schaltung mit Bauteilen wie im Code oben mit 74HC14, VCC = 5 V und roter LED nur kurz für Uvar von 2,5 V bis 15 V ausprobiert. Das Blinken hat mit ca. 2,35 V angefangen. Die Blinkfrequenz war für 2,5 V ca. 0,2 Hz (ein Blink pro 5 Sekunden) und für 15 V ca. 20 Hz (fast permanent leuchten). Dabei war der Stromverbrauch ohne LED max. 6 mA. Die für alle Blinkfrequenzen gleiche Leuchtdauer habe ich als ca. 15 ms lange Impulse auf der LED gemessen.
Bei VCC = 3V fängt das Blinken mit ca. 1,35 V an. Die Schaltung mit einfacher Ladungspumpe für LED funktionierte bei mir mit roter LED ab VCC = ca. 1,4 V mit Stromverbrauch ca. 0,3 mA (ohne LED) bei Uvar = 1,2 V (siehe Code unten). Wenn die LED in Pausen zwischen Blinken nicht ganz dunkel würde, muss der R3 erhöht werden. Die passive Bauteile in allen Schaltungen können eventuell noch auf individuelle Wünsche angepasst werden.
Die Leuchtdauer der LED kann man mit C1 und danach die Blinkfrequenz mit R1 einstellen. Mit dem Vorwiderstand R2 wird der maximale Strom der LED bei bestimmter VCC festgelegt.
Die Schaltung kann auch mit "low current" LED z.B. für Monitoring von Versorgungsspannungen verwendet werden. Vielleicht würde die Variante mit Uvar = VCC wegen der entfallender "stromfressender" Spannungsstabilisierung besser. Man könnte auch durch Invertieren das Leuchten der LED zum dunkel Sein machen (sehe Code in der Mitte). Beim Aufbau mit SMD Bauteilen könnte die Schaltung hübsch klein sein.
MfGCode:VCC + | .-. | | R2 | | 470 D 1N4148 '-' | R1 +-->|--+ V -> 100k | | - LED ___ |1|\ 2|3|\ 4 5|\ 6 | Uvar >---|___|-+-|1>O-+-|2>O-+--|3>O--+ |+|/ |/ | |/ | C1 === | | 100µ /-\ | 9|\ 8 | | +--|4>O--+ === | |/ | GND | | |11|\ 10| +--|5>O--+ Vcc=3....6V 74HC14 | |/ | Für | | Vcc=3...18V MOS40106 |13|\ 12| +--|6>O--+ |/ D 1N4148 R1 +-->|--+ 100k | | ___ |1|\ 2|3|\ 4 5|\ 6 Uvar >---|___|-+-|1>O-+-|2>O-+--|3>O--+ |+|/ |/ | |/ | C1 === | | 100µ /-\ | 9|\ 8 | | +--|4>O--+ === | |/ | GND | | |11|\ 10| +--|5>O--+ Vcc=3....6V 74HC14 | |/ | Für | | Vcc=3...18V MOS40106 |13|\ 12| +--|6>O--+ |/ | .-. | | R2 | | 470 '-' | V -> - | === GND VCC + | D 1N4148 .-. | |R3 R1 +-->|--+ | |10k 100k | | C2 '-' ___ |1|\ 2| 3|\ 4 \] | Uvar >---|___|-+-|1>O-+--|2>O--+--|]--+ |+|/ | |/ | /]+ | C1 === | | 100µ.-. 100µ /-\ | 5|\ 6 | | | R2 | +--|3>O--+ | | 470 === | |/ | '-' GND | | | | 9|\ 8 | V -> +--|4>O--+ - LED | |/ | | | | === |11|\ 10| GND +--|5>O--+ | |/ | | | |13|\ 12| +--|6>O--+ |/
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