Hallo! Vor 7 Monaten habe ich mal einen Thread gestartet zum Thema Spielekonsole mit AVR. Quintessenz war am Ende ein Konzept mit einem ARM und ein wenig TTL, dass ich schnell fallen lassen musste. Bin nach Berlin umgezogen und Zeit fehlte auch. Nun bin ich wieder am Thema und auch um einiges schlauer. Ich habe recherchiert wie die alten Konsolen (Atari 2600) oder NES mit weit weniger Leistung als ein AVR das alles hinbekommen haben. Der Atari2600 ist wohl einer der genialsten Vertretern. Die Idee von vor 7 Monaten beinhaltete noch ein memory-mapped konzept. Also ein Bild das im RAM fertig ist darzustellen. Das klappt mit AVRs einfach nicht oder nur bei winzigen Auflösungen und Monochrom. Der Atari2600 macht das anders. Hier gibt es kein RAM das irgendwelche Bilddaten enthält, sondern nur ein paar register. Die GPU malt strikt ein TV-Bild vor sich hin und die CPU schubst es immer an wenn mal ein Pixel kommen soll oder eine bestimmte Farbe. Genauso kann man eine einfache Konsole mit 2 AVRs realisieren. Ein AVR malt immer ein Bild. Es gibt immer einen austausch zwischen CPU und GPU wenn z.B. das Bild neu gezeichnet wird, oder eine Farbe gesetzt wird. Das kann man mit wenigen Bits realisieren und ist verdammt schnell. Damit sind große Auflösungen und Farbtiefen möglich...z.B. 128x96 Pixel bei 8 Farben. Man muss eben nur beide ICs immer gut synchronisieren und man muss wissen wo die GPU zu welcher Zeit im TV-Bild rumwuselt. Man hat dann immernoch genug Raum für ein paar Sprites (bewegte Bildchen) oder Textzeichen. Mehr Zeit spart man noch wenn man kein FBAS sondern ein langweiliges RGB+Sync Signal erzeugt. Das läuft eigentlich auf jedem moderneren (ab 1995 sicher) TV-Gerät. Was haltet ihr von der Idee? Seht ihr große Stolperfallen?