- MultiPlus Wechselrichter Insel und Nulleinspeisung Conrad         
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Thema: Astabile Kippstufe Funktionsweise

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Vielen Dank avr_racer, weil ich sowas gutes (fast) sicher nicht gefunden hätte.
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  2. #12
    HaWe
    Gast
    die Erklärung ist wirklich gut, besonders als Ergänzung zu einer einfachen.
    edit: den Link entfernt, hatte mich verklickt.
    aber jetzt lassen wir doch bitte erstmal den OP lesen, urteilen und antworten, bevor ihn jetzt jeder mit "seinen" Links überschüttet...
    Geändert von HaWe (26.08.2016 um 14:43 Uhr)

  3. #13
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Da haben sich ja schon einige Antworten zusammengefunden, es ist also höchste Zeit dass ich mich wieder melde . Zunächst einmal, die Erklärung von der Elektronikerseite war mir nicht bekannt, der einzige Teil der Erklärung den ich hier nicht verstanden habe, ist der mit dem Kurzschluss. Dies ist zugleich ein gutes Beispiel dafür, was ich mit unterschiedlichen Erklärungen meine, da in den meisten Erklärungen die ich gesehen habe, dieser Kurzschluss nicht erwähnt wird. Eine andere Sache, die ich nicht verstehe, ist wie es zu diesem negativen Impuls vom Kondensator kommt. Das sind eigentlich meine zwei größten Fragen, wobei ich auch sagen muss, dass ich mit Kondensatoren noch immer leicht auf Kriegsfuß stehe, weshalb ich bewusst nach Schaltungen mit Kondensatoren Suche und versuche diese zu verstehen. Ein Kondensator macht in jeder Schaltung das gleiche, er lädt sich unter bestimmten Umständen auf und gibt seine Ladung unter bestimmten Umständen wieder ab. Genau diese Umstände sind aber bei verschiedensten Schaltungen sehr unterschiedlich und das zu verstehen ist für mich die Herausforderung dabei. Es stimmt schon, dass ich mit einem Franzis-Lernpaket begonnen habe, jedoch werden die Erklärungen später sehr grob und sind alles andere als anfängergerecht, auch wenn die Schaltungen sehr ansprechend sind. Daher habe ich eine Weile nach einer Alternative gesucht und am meisten überzeugt mich zzt. das Buch Make: Elektronik . Um die Schaltungen dort nachbauen zu können, muss ich mein Elektronik-Inventar jedoch noch um einige (viele) Bauteile erweitern (unter Anderem der scheinbar kaum verfügbare PUT 2N6027, der in einigen Schaltungen verwendet wird). Diese Wechselblinkerschaltung habe ich im Internet gefunden und sie für relativ interessant gehalten. Die Dimensionierung war hier nicht sehr schwierig, als Vorwiderstände für die LED's habe ich 470 Ohm genommen, wie es in den meisten Experimenten in meinem Lernpaket gemacht wurde. Die anderen beiden Widerstände und die Kapazitäten der Kondensatoren habe ich nach der Formel t = 0,7*R*C gewählt, die man im Internet leicht finden kann.

    https://www.youtube.com/watch?v=_QtCc98RdEs
    https://www.youtube.com/watch?v=n7SP0Y7dqjE
    https://www.youtube.com/watch?v=Zp7GahJdvcg
    https://www.youtube.com/watch?v=VPyGzuGBDE8
    http://www.hobby-bastelecke.de/grund...tivibrator.htm ( Derselbe Link der mir von avr_racer empfohlen wurde, ist auch eine der hilfreichsten Erklärungen gewesen)

    Das waren nicht alle Links, aber die meisten, einige kann ich auch nicht mehr finden. Die meisten Erklärungen waren Videos, da es mir durch Videos oft leichter fällt, so etwas zu verstehen.

    LG Teckno

  4. #14
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von wkrug
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    So ein Kondensator kann auch wie ein kleiner Akku betrachtet werden.
    Man kann ihn aufladen und auch wieder entladen.
    Wenn man nun einen mit 5V voll aufgeladenen Kondensator mit seinem Pluspol an Masse hängt wird man am anderen Bein -5V messen.
    ( Das war bei mir der Knackpunkt um diese Schaltung zu verstehen. )
    Und genau das passiert wenn diese Schaltung umschaltet.
    Am nicht durchgeschalteten Transistor wird der Kondensator auf fast Betriebsspannung aufgeladen.
    Wenn der gegenüberliegende Kondensator dann irgendwann auf -0,7V aufgeladen ist wird der bis jetzt gesperrte Transistor leitend.
    Der aufgeladene Kondensator ( der auf der bisher gesperrten Seite ) wird mit seiner + Seite auf Masse gelegt. Auf der - Seite dieses Kondensators liegt dann die Betriebsspannung mit negativem Vorzeichen an.
    Diese negative Spannung sperrt den bisher leitenden Transistor schnell und sicher.
    Nun beginnt das Spiel mit dem Aufladen / Entladen von vorne, nur mit vertauschten Transistoren.

    Wenn nun die Betriebsspannung über der Sperr - Durchbruchspannung der B/E Strecke der Transistoren liegt, können diese kaputt gehen.
    Denn durch den gegenüberliegenden Kondensator wird die B /E Strecke beim Umschalten kurzzeitig mit der negativen Betriebsspannung beaufschlagt.

    Die Kondensatoren werden von + Betriebsspannug bis -0,7V umgeladen.
    Das packen die Elkos, weil sie ja die meiste Zeit mit polrichtiger Spannung beaufschlagt werden.

  5. #15
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo Teckno,
    Zitat Zitat von Teckno Beitrag anzeigen
    Daher habe ich eine Weile nach einer Alternative gesucht und am meisten überzeugt mich zzt. das Buch Make: Elektronik . Um die Schaltungen dort nachbauen zu können, muss ich mein Elektronik-Inventar jedoch noch um einige (viele) Bauteile erweitern (unter Anderem der scheinbar kaum verfügbare PUT 2N6027, der in einigen Schaltungen verwendet wird).
    PUTs werden leider nicht mehr hergestellt

    Einen PUT kann man auch selber basteln
    Dies ist der Aufbau eines PUT:
    https://upload.wikimedia.org/wikiped...-SNG-ABB01.svg
    Wenn man diesen richtig durchsägt bekommet man folgendes:
    http://wps.prenhall.com/wps/media/ob...383/20fig1.gif

    Steuert man nun die Basis von Q2 an, hat man einen Thyristor.
    verwendet man die Basis von Q1 ist es ein PUT.

    Für die meisten Schaltungen in deinem Buch sollte eine Schaltung aus einem BC327 und BC337 ausreichen.
    Der 2N6027 versträgt Ströme bis 1A und Spitzenströme bis 5A, die Schaltung mit den BC327/337 nur bis 0.8A.

    Ich habe früher vor allen den so aufgebauten Thyristor viel als Hauptschalter in batteriebetriebenen Geräten verwendet. Thyristoren für kleine Ströme gab es nicht.

    MfG Peter(TOO)

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat Zitat von Teckno Beitrag anzeigen
    Das sind eigentlich meine zwei größten Fragen, wobei ich auch sagen muss, dass ich mit Kondensatoren noch immer leicht auf Kriegsfuß stehe, weshalb ich bewusst nach Schaltungen mit Kondensatoren Suche und versuche diese zu verstehen. Ein Kondensator macht in jeder Schaltung das gleiche, er lädt sich unter bestimmten Umständen auf und gibt seine Ladung unter bestimmten Umständen wieder ab. Genau diese Umstände sind aber bei verschiedensten Schaltungen sehr unterschiedlich und das zu verstehen ist für mich die Herausforderung dabei.
    Kondensatoren kann man, je nach Schaltung, auf zwei Arten betrachten:

    1. Vor allem grosse Werte werden wie kleine Akkumulatoren verwendet. Sie werden auf eine bestimmte Spannung aufgeladen und geben dann diese Ladung an die Schaltung weiter.
    Eine Typische Anwendung ist der Ladeelko in einem Netzteil. Der Elko wird nach der Gleichrichtung mit einem hohen Strom auf die Spitzenspannung aufgeladen. Diese Ladung gibt er dann in der Spannungslücke wieder ab.
    https://upload.wikimedia.org/wikiped...ichrichter.svg

    Hier ist noch anzumerken, dass reale Bauteile alle auch noch ihre Krücken haben:
    1. Die Isolation zwischen den Platten ist nicht ideal, sodass man Leckströme hat. Besonders Nass-Elkos haben relativ hohe Leckströme.
    2. Durch das Wickeln der Platten entsteht eine Spule.
    3. Die Platten und Anschlussdrähte haben auch noch einen Widerstand.

    Die Parameter hängen von der Bauart ab. 2. und 3. haben vor allem bei grossen Elkos auch hohe Werte. Spezielle Ausführungen, welche hier kleinere Werte aufweisen, werden als Low ESR bezeichnet. Kleine Kondensatoren, besonders Keramik-Ausführungen, bei welchen die Platten gestapelt sind, haben niedrige Werte.

    2. und 3. begrenzen den maximalen Lade/Entladestrom bzw. verhindern den Einsatz bei hohen Frequenzen. Deshalb schaltet man oft parallel zu z.B. einem 1'000µF Elko noch einen 100nF Keramik-Kondensator. Rein vom Wert her haben die 0.1µF keinen Einfluss aber bei hohen Frequenzen bzw. kurzen Impulsen macht es einen grossen Unterschied.


    2. Koppelkondensatoren. Vor allem im Wechselspannungsverstärkern zu finden. Diese blockieren Gleichspannungsunterschiede und leiten nur die Wechselspannung weiter. In diesem Zusammenhang muss man den Kondensator als frequenzabhängigen Widerstand betrachten. Mit zunehmender Frequenz nimmt der Widerstand ab.
    Aus der Serienschaltung eines Kondensators und eines Widerstandes bekommt man einen Spannungsteiler, dessen Teilverhältnis abhängig von der Frequenz ist, so etwas nennt man dann Frequenz-Filter. Findet sich z.B. in Verstärkern als Tiefen- und Höhen-Regler oder mehrstufig als Equalizer.

    MfG Peter(TOO)
    Geändert von Peter(TOO) (27.08.2016 um 03:59 Uhr)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  6. #16
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Zitat Zitat von Peter(TOO) Beitrag anzeigen
    PUTs werden leider nicht mehr hergestellt
    ... kann man aber noch kaufen: http://www.reichelt.de/2N-6027/3/ind...CH=unijunktion .
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

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