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Thema: Endlich der erste konkrete Schritt in Sachen Elektroauto

  1. #1
    Administrator Robotik Visionär Avatar von Frank
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    Endlich der erste konkrete Schritt in Sachen Elektroauto

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    Powerstation Test
    Wichtiger Durchbruch auf dem Weg zum konkurrenzfähigen Elektroauto: Eine Gruppe führender Autobauer und Energiekonzerne hat sich auf einen einheitlichen Stecker zum Laden der strombetriebenen Fahrzeuge geeinigt. Damit soll ein einheitlicher Standard innerhalb Europas entstehen, mit dem Akkus am Stromnetz schnell wieder aufgeladen werden können.

    Energieunternehmen und Autohersteller haben sich auf einen Normstecker geeinigt, mit dem das Elektroauto der Zukunft aufgetankt werden soll. Wie die Zeitung „Die Welt“ in ihrer Montagsausgabe berichtet, planen die Unternehmen eine dreiphasige Lösung, die bei 400 Volt und bis zu 63 Ampere arbeitet. Vorgestellt werden soll das System, auf das sich die 20 größten Branchenvertreter geeinigt haben, auf der Hannover Messe (20. – 24. April).

    Der große Vorteil des neuen Steckers gegenüber dem Hausstromnetz ist seine hohe Ladegeschwindigkeit. So sollen Akkus nicht innerhalb von Stunden, sondern von Minuten wieder aufgeladen werden. Dafür sind allerdings neue Anschlüsse in Häusern, an Tankstellen und in Tiefgaragen erforderlich.


    Weiterlesen hier

    Quellen:
    http://www.handelsblatt.com/technolo...oautos;2245331
    http://www.handelsblatt.com/technolo...oautos;2245331

  2. #2
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    Dann kriegt wohl jede Tankstelle eine eigene Trafostation...

    Zu hause laden mit 63A ist auch kaum möglich, die meisten Hausanschlusssicherungen sind nämlich 35A/50A!

    Und wenn die Grenze jeder ausnützen würde dann löst die Streckensicherung in der Trafostation aus!

    Ich denke auch, dass momentan eine Batterie die 43kW nicht gut verträgt!
    MFG

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    Re: Endlich der erste konkrete Schritt in Sachen Elektroauto

    Zitat Zitat von frank
    Wichtiger Durchbruch auf dem Weg zum konkurrenzfähigen Elektroauto ... einheitlichen Stecker zum Laden ...
    Diese Meldung erinnert mich an eine der letzten Hannover Messen - als Frau Merkel sehr medienwirksam das revolutionierende, verlustarme Kugellager als Meilenstein zum umweltbewussten Fahren bewundert hatte. Wer eine blasse Ahnung vom Anteil des Lagerverlustes am Roll- oder gar am Gesamtwiderstand eines Fahrzeugs hatte, bekam davon Bauchgrimmen. Das Gleiche jetzt: der einheitliche Stecker ist eine simple Hausaufgabe - wenn sich einige Firmenmenschen nicht einigen können oder wollen, dann ist dies die übliche, ärgerliche, firmenpolitische Engstirnigkeit. Wichtig fände ich es, sinnvolles Energiemanagement im Auto zu betreiben (Beispiel: Lichtmaschine -fast- nur auf "Laden" im Schubbetrieb), auch mal Modellrechnungen, was Elektro- oder Hybridantriebe in Ballungszentren und auf Überlandstrecken, volkswirtschaftlich und von ihrem gesamten Lebenszyklus her bringen. Gerade die Beurteilung des gesamten Lebenszyklus´ des Elektroautos enthält meiner Meinung nach ebensoviele Fallgruben, wie das gleiche Thema bei der Atomenergie.

    Wichtige Beweihräucherungen der oben genannten Art sind nach meiner Meinung eher Augenauswischereien (es gibt halt nix wirklich weltbewegendes) vielleicht gar fortschrittsgierige Selbstbefriedigung - oder?
    Ciao sagt der JoeamBerg

  4. #4
    Administrator Robotik Visionär Avatar von Frank
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    Hi,
    also ich betrachte das ganze nicht so negativ, erstmal ist es gut das man eine Einigung über Stecker gefunden hat, es wäre ne Tragödie wenn jedes Fahrzeug ein anderen Stecker hätte. Jetzt muss man auf die näheren Daten warten, die werden sicher noch veröffentlicht. Ich denke obere Angaben sind die maximalen Angaben. Auch die sind wichtig, denn der Stecker muss schon mit etwas Weitblick entwickelt werden. In Versuchen gab es tatsächlich schon Batterien die in wenigen Minuten aufgeladen wurden, irgendwann werden die auch serienreif sein, daher ist es nur gut wenn man dann schonmal den passenden Stecker hat. Der zweite Schritt neben den Stecker sind Stromtankstellen, auch die müssen geplant und vorbereitet werden. Die wissen jetzt welche Belastung auf sie wartet. Ich bin sicher das die Energieerzeuger da schon geeignete Stellen für finden, die sind ja schon ganz heiß darauf ihren Strom zu verkaufen.
    Und garantiert wird man über Adapterkabel das Auto über den Stecker auch mit dem normalen Stromnetz laden können. Das da nur 16A bereitstehen, das wird den Technikern sicher nicht entgangen sein. Dauert halt dann nur länger!

    Also weiter so, jetzt warte ich auf der ersten Stromtankstellen und serienreifen Autos!

  5. #5
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    So sollen Akkus nicht innerhalb von Stunden, sondern von Minuten wieder aufgeladen werden
    Ich habe mal schnell überschlagen um ein Bisschen Gefühl dafür zu bekommen:
    Die Leistung bei 400V und 63A sind 25kW.
    Ein Benzintank mit 50l hat 460kWh die werden schlechter genutzt, also vielleicht nur vergleichbare 150kWh.
    So braucht man dann 6h um die Energie einer Tankfüllung über den Stecker zu bekommen.

    In Minuten anstelle von Stunden, also in z.B. 36 min bekommt man 10% davon über den Stecker also vergleichsweise 5l Benzin. Pro Sekunde sind das 2,3cm³ also ein Teelöffel voll.

    Wie lange dauert es, 50l Benzin zu tanken?
    Wie hoch ist der Brutto-Leistungsfluß in Watt beim Benzin-Tanken? ca. 30MW?

    Nur rein rechnerisch als Vergleich es soll keine Wertung sein, sicher ist es besser etwas länger zu tanken und dafür nicht so viel Energie zu verschwenden.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Das ist zwar richtig, aber wir können es uns noch etwas schön rechnen:
    1. kann ein E-Auto seine Bremsenergie zurückgewinnen, was ihm zumindest in Stadtfahrten einen Vorteil erbringt.
    2. braucht ein E-Auto, das vielleicht nur 130km/h schnell fährt nicht das gleiche verlustbehaftete Fahrwerk, wie eines, dass über 200 fährt
    3. braucht es kein Automatikgetriebe, was schon mal 20PS an Leistung wegschlucken kann
    4. wird die Reichweite nicht unbedingt bei rund 600km liegen, wie es heute meist üblich ist.
    Wenn wir uns jetzt noch daran gewöhnen könnten, dass wir nicht 78 Stellmotoren im Auto haben müssen, könnte man das Gewicht weiter reduzieren.
    Das alles wird vermutlich aber nicht verhindern, dass wir unser Tankverständnis ändern müssen, wenn wir elektrisch mobil sein wollen. Das bedeutet eben während der Arbeit, in der Tiefgarage und nachts zu Hause: Stecker rein.
    Das halte ich momentan übrigens für das größte Problem am Elektroauto. Selbst wenn ich das Geld zusammen bringen wollte, um ein solches zu fahren, habe ich als "NichtHausBesitzer" einfach keine Möglichkeit, den Akku zu laden.
    Insofern halte ich diese Einigung ebenfalls für einen erfreulichen Schritt in die richtige Richtung, auch wenn das natürlich nur der Anfang ist und nicht zu Euphorieausbrüche in mir führt.
    Andererseits hat es viele Jahre und letztendlich politischen Druck benötigt, bis Handyhersteller "auf die Idee kamen", die Umwelt zu erfreuen, indem sie das gleiche Ladekabel benutzen...
    Gruß

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    ...braucht ein E-Auto, das vielleicht nur 130km/h schnell fährt nicht das gleiche verlustbehaftete Fahrwerk, wie eines, dass über 200 fährt ...
    Wenn wir uns jetzt noch daran gewöhnen könnten, dass wir nicht 78 Stellmotoren im Auto haben müssen, könnte man das Gewicht weiter reduzieren.
    Darin liegt sicher viel Wahrheit. Allerdings könnte man das auch mit einem herkömmlichen Verbrennungsmotor haben. Allerdings zeigt die Praxis, dass sich für leistungs- und komfortarme Autos nur geringe Preise erzielen lassen. Man kann es der Automobilindustrie nicht vorwerfen, dass sie lieber SUVs baut.
    Greenpeace hat es vor 13 Jahren schon vorgemacht, wie es gehen könnte ( http://de.wikipedia.org/wiki/Twingo_Smile ), die Autohersteller geben sich zu Recht zögerlich, so etwas verkauft sich nicht. Ein Motor mit 200 PS kostet in der Herstellung nicht viel mehr als ein Motor mit 50 PS, das Auto mit 200 PS läßt sich aber deutlich teurer verkaufen als das mit 50 PS.
    Solange ein Großteil der Kunden bereit ist, für Komfort und Leistung viel Geld auszugeben, wird sich da nicht viel ändern.
    Ob sich die rein elektrische Lösung aber durchsetzt halte ich für ziemlich zweifelhaft, diskutiert wird der Energieverbrauch des Autos ja mindestens seit 1973 (Ölkrise und Sonntagsfahrverbote in Deutschland) und der Trend nach mehr Leistung hat sich trotzdem immer weiter durchgesetzt.

  8. #8
    Administrator Robotik Visionär Avatar von Frank
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    Zitat Zitat von Manf
    Ich habe mal schnell überschlagen um ein Bisschen Gefühl dafür zu bekommen:
    Die Leistung bei 400V und 63A sind 25kW.
    Ein Benzintank mit 50l hat 460kWh die werden schlechter genutzt, also vielleicht nur vergleichbare 150kWh.
    So braucht man dann 6h um die Energie einer Tankfüllung über den Stecker zu bekommen.
    Moin,
    deine Rechnung ist aber nicht ganz realistisch Manf denn man kann nicht einfach die Daten von derzeitigen Benzin Autos auf Elektrofahrzeuge übertragen. Wie Gock schon sagt, wir können derzeit nicht die gleichen Anforderungen und Reichweiten bei reinen Elektroautos erwarten.
    Elektroautos werden Anfangs viel weniger Leistung benötigen. Der Mitsubishi i-MiEV der ja dieses Jahr schon in Japan verkauft wird und nächstes Jahr hier in Europa verkauft wird, hat ein 35 kwh Akku. Durch dessen Bauweise (geringes Gewicht etc.) soll er bis zu 200 km fahren.
    Also dieser würde mit dem Stecker, nach deiner Rechnung, dann in 1,4 Stunden aufgeladen.
    Aber auch dies ist noch nicht ganz klar, weil mir die Steckerangaben noch etwas unklar sind, Beziehen sich die 63A auf den Gesamtstrom oder ist das der Strom pro Phase, das konnte ich noch nicht genau aus der Pressemeldung herauslesen. Gewöhnlich gibt man den Strom pro Phase an! Da es wohl ein 3 Phasenstecker ist, könnte es durchaus sein das 3 mal 63A möglich sind, das wären dann ca 75 kw. Damit könnte man das Auto dann tatsächlich fast in 20 Minuten aufladen!
    Allerdings wäre das schon ein schön dickes Kabel, ähnlich dick wie derzeit der Benzinschlauch, aber durchaus bei geringer Länge denkbar!

    Zudem muss man sehen das auch viele Hybrid-Autos kommen werden, und diese werden garantiert noch kleinere Akkus haben da sie für weite Strecken dann Benzin verwenden. Auch solche Autos würden sich dann blitzschnell laden lassen. Es steckt schon etwas Wahrheit in der Pressemeldung!

    Also so schlecht sieht das ganze nicht aus, sobald die Akkus entsprechend entwickelt sind.

    Bild hier  

    Ab 2010 in Europa erhältlich:
    Der 1080 Kilogramm leichte Mitsubishi i MIEV ist mit einem permanentmagnetisiertem Synchronmotor ausgestattet, der 47 kW / 64 PS leistet. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 130 km/h, eine Ladung der Lithium-Ionen Batterien garantiert eine Reichweite von 144 Kilometern. Eine Schnellladung der Batterien ist in knapp 25 Minuten möglich.

    Großes Bild vom Mitsubishi i-MiEV
    http://www.bilarogsport.is/assets/im...shi-i-miev.jpg

  9. #9
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    Zitat Zitat von ranke
    Ob sich die rein elektrische Lösung aber durchsetzt halte ich für ziemlich zweifelhaft, diskutiert wird der Energieverbrauch des Autos ja mindestens seit 1973 (Ölkrise und Sonntagsfahrverbote in Deutschland) und der Trend nach mehr Leistung hat sich trotzdem immer weiter durchgesetzt.
    Der Trend nach Leistung hat sich eben nicht durchgesetzt obwohl die Autohersteller alles dafür getan haben. Die großen Autos mit Leistung stehen nun im Lager der Hersteller rum, kaum einer kauft die noch. Schau dich mal um wieviel kleine Zweitürer heute auf den Straßen rumflitzen!
    Ein paar Leute die immer große schnelle Flitzer fahren wollen wird es immer geben, aber es ist eine Minderheit mit der man bald nicht mehr viel verdienen kann.

    Ich bin 100% davon überzeugt das sich die Elektroautos und serielle Hybride-Modelle durchsetzen werden. Ich beobachte das ganze schon Jahre und muss feststellen das erstmalig ernst gemacht wird. Es passiert da sehr viel.

  10. #10
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    Bei uns in der Gegend und auf den Autobahnen sind mehr schnelle Autos (>200 PS) unterwegs als Kleinwagen.

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