- MultiPlus Wechselrichter Insel und Nulleinspeisung Conrad         
Ergebnis 1 bis 4 von 4

Thema: Symmetrische und unsymmetrische Leitungen - Aufbau?

  1. #1
    Benutzer Stammmitglied
    Registriert seit
    13.05.2008
    Beiträge
    38

    Symmetrische und unsymmetrische Leitungen - Aufbau?

    Anzeige

    Powerstation Test
    Hio,
    Ich Suche gerade nach Informationen zum Aufbau/Funktionsweise von unsymmetrischen und symmetrischen Leitungen. Bis auf einen ziemlich Stichwortartigen Wikipedia Artikel fand ich da jedoch nicht viel. Könnt ihr mir bitte die Funktionsweise bzw. den Aufbau solcher Kabel erklären?

    Also das symmetrische Kabel schonmal störungsunanfälliger sind als die unsymmetrischen ist mir klar. Das in jedem Fall zwischen zwei Kabeln eine Spannung aufgebaut wird, die dann das Signal bildet ist auch klar. Aber wie sind die Aufgebaut und vorallendingen wie funktioniert das dann?

    Danke!

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
    Registriert seit
    24.07.2008
    Alter
    60
    Beiträge
    224
    Ist relativ einfach erklärt:

    Kabel und Leitung sind in diesem Zusammehang nicht (!!!) dasselbe!

    Eine symmetrische Leitung hast Du, wenn es sowohl für den Hin- als auch den Rückweg ein eigenes "Kabel" gibt. Sowohl ein normales Stromkabel, als auch STP und UTP sind symmetrische Leitungen.
    Unsymmetrisch ist die Leitung, wenn es keinen expliziten Rückweg gibt. Fast alle Leiterbahnen auf einer Platine sind unsymmetrisch... Im HiFi-Selbstbau gab's/gibt's durch dieses Verfahren oft das gefürchtete Netzbrummen.
    Ein Koax-Kabel kann eine symmetrische Leitung sein, wird aber meistens als unsymmetrische Leitung (mit der Schirmung gegen Masse) verwendet.

    Wenn Du ein "echtes" Kabel brauchst, würde ich mir um unsymmetrische Leitungen keine Gedanken machen. Die Nachteile überwiegen deutlich!

    Wenn Du die Theorie brauchst: Hatte ich im Studium im 6. Semester in "Nachrichtentechnik". Dann muß es schon ein gutes Fachbuch sein...

  3. #3
    Benutzer Stammmitglied
    Registriert seit
    13.05.2008
    Beiträge
    38
    Danke, das hat mir schonmal geholfen!
    Ich brauche leider die Theorie in einer ähnlichen Vorlesung (Elektro und Nachrichtentechnik für Informatiker), wo ich demnächst Klausur drin schreibe. Aber glaube mit Skript verstehe ich das nun...

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
    Registriert seit
    06.02.2005
    Ort
    Hamburg
    Alter
    37
    Beiträge
    4.255
    Unsymmetrisch: eine Signalader, einmal Masse. Das Signal wird als Spannung gegenüber Masse übertragen. Wenn nun Störungen von außen auf das Kabel einwirken, ergeben sich Spannungsimpulse, die das Signal verfälschen (50Hz-Brummen etc.)

    Symmetrisch: zwei Signaladern, plus Masse. Das Signal wird hier als Differenzspannung zwischen den beiden Signaladern übertragen. Wenn nun Störungen kommen, wirken sie sich auf beide Leitungen in etwa gleich aus, da diese nahe beieinander liegen. Beträgt das Signal zb gerade 100mV, liegt auf der einen Leitung +50mv und auf der anderen -50mV an. Eine Störung von +5mV führt nun dazu, dass die eine Leitung nun auf 55mV und die andere auf -45mV ist. Die Differenz ist aber weiterhin 100mV. Daher kann man mit einem Differenzverstärker am Ende wieder das Signal rekonstruieren. Vorteil: weniger Störungen. Nachteil: eine Ader mehr nötig, größerer Schaltungsaufwand.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  

MultiPlus Wechselrichter Insel und Nulleinspeisung Conrad