- 12V Akku mit 280 Ah bauen         
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Thema: wieviel ohm hat ein wildschwein ?

  1. #21
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Ich hätte mal ne kleine Frage zu den echten Stromzäunen. Mein Hund hat so einen mal kennengelernt und ne Bekannte (die fand die Spinne im Zaun so süß, da muss man ja mal mit nem Grashalm - aaaaah!). Eben diese bekannte hat einmal geschrien, es hat geknallt (Funke?) und sie hatte wohl ganz kurz Kopfschmerzen. Sind da eigentlich so rhytmisch kurze Impulse und wieviel Volt und warum tut das nicht länger weh? Die fand das eigentlich mehr lustig, warum rennen Schafe da nicht einfach drüber? Und warum passiert nix, wenn der Zaun voll im nassen Gras hängt? Dann ist er doch eigentlich geerdet - Kurzschluss?
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  2. #22
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hallo,

    noch einmal der Vergleich Wildschwein-Mensch:
    1. Körpergrößen sind vergleichbar, Widerstand im Körper ist vorrangig über Blutwege festgelegt -> Also Wildschweine vermutlich wie Menschen niederohmig.
    2. Eintrittswiderstände: Nase Wildschwein dürfte Hand/Mensch entsprechen, Fuß Wildschwein - Boden: ???
    Da muss ich passen, die Variationsbreite ist aber auch bei uns sehr hoch zwischen barfuß (hat ein Wildschwein durchblutete Fußballen mit Bodenkontakt?), mit Socken (leiten Klauen bzw. Hornmaterial?) oder Schuhen (läuft ein Wildschwein auf einer haarigen Unterlage?)

    Im übrigen noch einmal Menschen im Stromkreis:

    Aus R=3000 Ohm bei nassen Händen oder Füßen und großer Eintritts-/ Austrittsfläche ergibt sich bei 60V ein Stromstärke von 20mA! Bei dieser Spannung sind bereits Todesfälle durch Strom bekannt!!!
    Nicht zufällig gibt es Kleinspannungsgeräte mit offenen Kontakten bis höchstens 25V! Auch bei ungünstigen Verhältnissen werden damit wohl keine 20mA erreicht.

    Andererseits: Aus R>= 100 000 Ohm bei trockenen Händen ergibt sich an 230V eine Stromstärke von 2,3mA, das versetzt einen kräftigen Stromschlag, der aber nicht zum Tode führen dürfte, das kennen viele Bastler und Elektroinstallateure ...
    ACHTUNG!!! NICHT AUSPROBIEREN!!! Wenn die Bedingungen doch ungünstiger sind, war das vielleicht das letzte Experiment !!!

    Letzte Bemerkung: Neben der Stromstärke spielt auch die Einwirkungsdauer eine Rolle. Da diese bei den mir bekannten Elektrozäunen mit Hochspannung in der Regel nur Bruchteile von Sekunden dauern, ist die Wirkung stark und schmerzhaft, aber nicht dauerhaft schädlich.
    AUCH NICHT AUSPROBIEREN BITTE! Man kann z.B. so zusammenzucken, dass es mechanische Folgeschäden/ Stürze/ Verletzungen geben kann ...
    Mit el. Strom "spielen" kann üble Folgen haben ...

    Der Titel dieses Themas gefällt mir ... )
    MfG

  3. #23
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    @Lunarman
    Sind da eigentlich so rhytmisch kurze Impulse
    So eine Weidezaun arbeitet mit einer hohen Spannung, wird aber normalerweise mit eine niedrigen Gleichspannung - oben wurden z.B. 12 V genannt - versorgt.
    Ich vermute, dass sich die rhytmisch kurzen Impulse daraus ergeben, dass es eine kurze Zeit dauert, bis der Hochspannungsteil nach der Entladung wieder aufgeladen wird (ähnlichwie z.B. auch beim Blitzlicht eines Fotoapperates). Beim Weidezaun ist dieser Effekt vermutlich nichtmals unerwünscht, weil das Vieh ja nicht umgebracht, sondern erschreckt werden soll. Kurze Impulse mit hoher Spannung und begrenztem Strom düften da effektiver sein, als dem Tier dieselbe Energie konstant durch den Körper zu jagen.
    Die fand das eigentlich mehr lustig,
    Wenn sie den Zaun nur mit dem Grashalm berührt hat, hat sie vermutlich nicht die volle Ladung abbekommen. Obwohl - wenn sie sogar kurz Kopfschmerzen bekommen hat und es trotzdem lustig fand - hat sie vielleicht auch eine gewisse Neigung zu Schmerzen

    warum rennen Schafe da nicht einfach drüber?
    Schafen und andere Tieren neigen sehr selten zu Masochismus, haben aber eine gewisse Lernfähigkeit.
    Wenn die an so einem Zaun ein paar mal einen Schlag bekommen, prägen die sich ein, dass der Zaun nicht ihr Freund ist und halten Abstand.
    Fairerweise muss man den Tieren auch zu Gute halte, dass sie keinen Zugang zu entsprechender Literatur, Messgeräten usw. haben und daher nicht wissen oder prüfen können, ob der Zaun sie tatsächlich schädigen kann oder nicht.
    Und warum passiert nix, wenn der Zaun voll im nassen Gras hängt? Dann ist er doch eigentlich geerdet - Kurzschluss?
    Dann passiert schon was, das Gras kann sich nur weder beschweren, noch vom Zaun zurückziehen
    Damit der Weidezaun niemanden umbringt ist der Strom begrenzt und der für Mensch und Tier unbedenklische Grenzwert dürfte so niedrig sein, dass auch das Gerät selber beim Kurzschluss nicht kaputt geht.
    Wenn der Weidezaun durch nasses Gras kurzgeschlossen ist, ist er aber auch wirkungslos und daher sollte das - wie oben beschrieben - möglichst vermieden werden.

  4. #24
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    Zitat Zitat von Netbird

    Der Titel dieses Themas gefällt mir ... )
    MfG
    so kanns kommen... einfach so aus der seele heraus gefragt. so wie es sich im kopf abspielt ... und schon ist das sommerloch gefüllt.

    ich freu mich über soviele ideen und beiträge. mit netbirds wissen kann man ja fürs nächste jahr tatsächlich den konstantstrom-zaun (mit zeitbegrenzung) entwickeln..

    gruss kolisson

  5. #25
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    Ja, der ist wirklich gut der thread... [offtopic] na klar, und von 11:00 - 11:01 ist der Strom aus, sozusagen Happy Hour für die Schafe ^^ [/offtopic]
    Nee, die Bekannte hats ganz berührt, mit Grashalm hats angeblich nur geziept - sie findet das wirklich irgendwie lustig...
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  6. #26
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    Netter thread *grins*

    Also unter 7. hattest du schon in der Antwort auf Manf den richtigen Ansatz, denke ich. (Konstantstrom)

    Der Innenwiderstand des Körpers dürfte in der Tat vergleichbar liegen. Nur ist der Übergangswiderstand von einer sehr dicken Borstenschicht, die den Draht auf Distanz hält, eben fast gleich dem von Luft..und viiiiiel größer als der eines relativ dünnen Kuh-oder Pferdefells. Bei diesen Tieren reicht die Spannung von 4kV aus, um durch das Fell zu schlagen. Bei den Rückenborsten eines Wildschweins eher nicht.

    Evtl. kann dir hier Stacheldraht helfen, die erforderliche Spannung doch etwas kleiner zu bekommen.
    Die Stacheln tauchen ja zumindest ein wenig ins Fell ein und sind vor allem tolle Spitzen, von denen die Lichtbögen dann auf Wanderschaft gehen können... *ggg*

    Die Lösung ist also wirklich: U = (fast) unendlich, so hoch, dass eben ca. 2-3cm Luft durchschlagen werden können (googlen) und I = constant = ??mA
    (z.B. 10mA). Bei 3cm Luftstrecje werden die typischen Isolatoren schon fast an ihre Grenzen stoßen, zumindest bei Regen. Und - wie sieht es dann mit der Brandgefahr aus?

    Beim Menschen gilt alles über 25mA als potentiell tödlich. (oder waren es 30mA? - egal!)

    Du kannst übrigens den Strom, den deine Geräte liefern einfach mit einem Ohmmeter messen. Miss einfach mit einem gut isolierten Kabel zwischen deinem geerdeten Zaunpfahl und dem heißen Draht den Strom.

    Sigo

  7. #27
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    Ach ja, mich plagen gerade vergleichsweise triviale Probleme:

    Wie kann ich Marder von meinem Wagen fernhalten?
    Evtl. sollte ich mal die Frage noch dem Innenwiderstand eines Marders stellen? ODer welchen Strom man durch einen Marder jagen muss, um ihn in <1s zu verdampfen? OK - das war ein wenig hart. Er sollte schon die Wahl haben, mein Auto in Ruhe zu lassen und sich zu verziehen.

    Hat jemand Erfahrung mit den Geräten, die ELV und Co anbieten. Mit ein paar Elektroden und einem Ultraschallwarnton..

    Sigo

  8. #28
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    Dann bin ich noch mal dran.
    Für alle, die nicht wissen, wie ein Weidezaun funktioniert.
    Das ist nichts anderes, wie eine Transistor-Zündung im Auto. Nur nicht 3...10 Tausend mal pro Minute, sondern jede Sekunde 1 mal.
    In einem Weidezaungerät ist nichts anderes drin, wie ein Timer (555 ???), der jede Sekunde einen Leistungs-Transistor ganz kurz durchsteuert, bis das Magnetfeld in einer Hochspannungsspule aufgebaut ist; dann wird abgeschaltet und die Hochspannung (Induktionsspannung) am Weidezaundraht und in die Erde abgeleitet. Das hört man sehr gut an einem Ticken.
    Einige stellen eine Autobatterie als Versorgung daneben, wenn entweder der interne Akku hinüber oder die Kapazität zu gering ist.
    Ein Grashalm ist feucht, nicht nur außen. Er läßt deshalb Hochspannung mit Spannungsabfall entsprechend dem Ohmschen Gesetz zum 'Halter' rüber. Das zippt ganz kurz.
    Schafe, Kühe, Pferde, ... sehen den Weidezaundraht, schnuppern vorsichtig dran und ..... zipp. Das merken sie sich, war es doch eine ziemlich empfindliche Stelle.

    Nun zu den (Wild-)Schweinereien.
    Da könnt ihr basteln und bauen was ihr wollt, die Wild s_a_u wird da nicht mitspielen. Die ist auch nicht lernfähig, sondern wird fürchterlich wütend, rast wild drauf los und walzt alles platt, was ihr im Weg steht. Was glaubt ihr, wo der Satz herkommt: "... fährt wie eine Wild s_a_u".
    Wer im dunklen Wald einer Wild s_a_u mit Jungen (Bachen) begenet, wird das
    Sprinten und Baum-hochklettern lernen. Mit den Zähnen eines Keilers möchte ich keine Bekanntschaft machen.
    Jährlich entstehen auf Feldern Schäden in Millionen-Höhe durch Wildschweine. Dieses viele Geld wäre schon längst in Schutz-Maßnahmen gesteckt worden, wenn es etwas Funktionierendes gäbe. Das einzige erfolgreiche Mittel ist, wie ich bereits geschrieben hatte, die Wildschweine an einer abseits gelegenen Waldlichtung mit Mais zu füttern und so von den Feldern abzulenken. (füttern = Mais unter Dreck und Schlamm verstecken / vergraben = kürren). Das ist um ein Vielfaches preiswerter, als die Schäden zu bezahlen.
    Zwischen Weilerswist und Brühl führt die B51. Dort sind nachts häufig viele Wildschweine, die man aus dem Auto gemütlich beobachten kann. Die wühlen bis an die Straßenrändern alles auf, sogar den Teer am Rand.
    Über den Fahrradweg traut sich da niemand und mit dem Auto sollte man äußerst vorsichtig fahren; eine Wild s_a_u nimmt es auch mit einem KFZ auf, auch wenn sie verliert. Das Auto erkennt danach keiner mehr wieder
    MfG Karl-Heinz
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  9. #29
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Bitte löschen; das AUTOZENSIERT ärgert mich :-)
    MfG Karl-Heinz
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  10. #30
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Nee, die Bekannte hats ganz berührt, mit Grashalm hats angeblich nur geziept - sie findet das wirklich irgendwie lustig...
    Dann sollte man vielleicht mal versuchen, ob man sie für die weiter oben vorgeschlagenen Testreihen gewinnen kann.
    Wie sieht's mit der Körperbehaarung aus?

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