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Thema: Roboter baut seine eigene Kopie

  1. #1
    Administrator Robotik Visionär Avatar von Frank
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    Roboter baut seine eigene Kopie

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    Sich selbst reproduzierende Maschinenwesen gehörten bisher ins Reich der Science Fiction. US-Forscher haben jetzt einem Würfelroboter die Fortpflanzung beigebracht. Allerdings müssen sie beim Selbstkopieren noch etwas nachhelfen.

    Es dauert nur wenige Minuten, bis aus einer dreigliedrigen Würfelschlange zwei geworden sind. "Molecubes" nennt Hod Lipson von der Cornell University die etwa zehn Zentimeter großen Würfel, die sich über Magneten zu einer Schlange verbinden. In jedem Würfel steckt die gleiche Technik: Elektromagneten und ein Drehgelenk in der Mitte. Auch die Software ist in allen Molecubes identisch - sie enthält die Anleitung zur Reproduktion.
    Um sich fortzupflanzen, holt sich die drei- oder viergliedrige Schlange weitere Würfel von einer Nachschubstelle und fügt sie zusammen, bis eine identische Kopie entstanden ist. Die Steuerung der Elektromagneten entscheidet dabei selbstständig, wann Verbindungen zwischen den einzelnen Würfeln gehalten und gelöst werden müssen. Der neu entstandene Roboter kann sich dann ebenfalls selbst nachbauen, was die Forscher als wichtiges Merkmal einer echten Reproduktion hervorheben.

    Weiterlesen hier

    Quelle:
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...355690,00.html

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Hi all,

    ich bin schockiert, das Wissenschaflter nicht aus den diverses SciFi's gelernt haben. Auch wenig Intelligenz kann sich zu einem unkontrollierbaren Wesen vereinen (siehe Ameisenhaufen). Ich hoffe, daß die Wissenschafler wissen, was sie machen. Die Potenz dieser Technik ist immens. Es schadet zwar nicht die Grenzen auszuloten, jedoch sollte nicht alles was Möglich ist auch realisiert werden.

    Grüße Klaus
    Eine verrückte Idee ist besser als keine

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    ich bin schockiert, das Wissenschaflter nicht aus den diverses SciFi's gelernt haben.
    Naja, wenn die Wissenschaftler sich daran orientieren würden, würdest du jetzt nicht vorm PC sitzen. Es gibt ja auch ScFi und Phantasy Romane in denen böse Computer die Weltherrschaft an sich reissen

    Ich hoffe, daß die Wissenschafler wissen, was sie machen.
    Da würde ich mal von ausgehen.
    Die Illusion, dass das Wissen über eventuell mögliche negative Auswirkungen die Wissenschaft von irgendwas abhält würde ich mir allerdings abschminken.
    Es gibt jede Menge Wissenschaftler die vor irgendwelchen Entwicklungen warnen, sogar nationale und internationale Gesetze, Abkommen und Beschlüsse die manche Forschungen und Entwicklungen verbieten, trotzdem wird immer irgendwo auf der Welt weiter dran geforscht und entwickelt.
    Die Potenz dieser Technik ist immens.
    Gerade das ist die allerschlechteste Voraussetzung irgendeine Entwicklung einzuschränken oder aufzuhalten
    Es schadet zwar nicht die Grenzen auszuloten,
    Theoretisch ist das richtig. Praktisch heisst es aber, dass man in Richtung Grenzen forschen muss und mit jedem Schritt in diese Richtung kommt man den Grenzen etwas näher und steigert die Gefahr, dass sie überschritten werden.
    jedoch sollte nicht alles was Möglich ist auch realisiert werden.
    Solange man damit irgendwie zu Ruhm, Macht oder Geld kommen kann wird es aber auch jemanden geben der es realisiert, bzw. realisieren lässt.

    Dass Wissenschaftler nach Maschinen, Robotern - oder wie auch immer man sie nennen will - die sich selbst reproduzieren können forschen, ist weder neu noch besonders überraschend.
    Was die sich reproduzierende Würfelschlange betrifft, glaube ich nicht, dass die irgendeinen Wissenschaftler vom wissenschaftlichen Aspekt her in Erstaunen versetzt (von der technischen Realisation her schon eher).
    Ich glaube da hat sich nur mal jemand viel Mühe gemacht, wissenschaftliche Theorie in ein anschauliches, möglichst unverfängliches technisches Modell umzusetzen.

    ich bin schockiert, das Wissenschaflter nicht aus den diverses SciFi's gelernt haben
    Offensichtlich hat der Entwickler und vor allem der Verfasser des Spiegel-Artikels damit gerechnet, dass manche Leute solche Einwände und Bedenken haben könnten.
    Die expliziten Hinweise, dass die Würfelschlange gar nichts anderes kann als sich zu reproduzieren, dass sie ohne die Stromkontakte im Tisch hilflos ist und das sie die vorgefertigten und programmierten Elemente angewiesen ist, finde ich fast schon etwas übertrieben beruhigend.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Von einer externen zu einer autonomen Stromversorgung ist es nur ein kleiner Schritt.

    Mir ist auch klar, das wir uns nur durch die Entwicklung neuer Techniken von der Höhlengesellschaft der Steinzeit (oder noch früher von den Bäumen) zu unsere moderne Zivilisation entwickeln konnten. Neue Techniken sind die Grundlage unserer Weiterentwicklung. Ich propagiere jetzt nicht eine Stagnation der Entwicklung als Rettung unserer Gesellschaft. Es gibt noch viele Probleme die gelöst werden müssen.

    Die einzige Sorge die ich habe ist, das sich Entwicklungen verselbstständigen, wie es z.B. mit der A-Bombe geschehen ist. Bis zur Zündung der ersten A-Bombe hat niemand gewußt, wie viel Energie freigesetzt wird. Alle Berechnungen wurden bei weitem (einige Zehnerpotenzen) übertroffen. Nuklearenergie kann ein Segen für die Gesellschaft sein, wenn sie mit bedacht genutzt wird. Sich selbst reproduzierende Bot's auch. Es kommt nur auf die Art der Nutzung an.

    Ich hoffe nur, das die Entwicklung mit Vorsicht vorangetrieben wird. Wir sind in einer Entwicklungsstufe, in der sich die Technik gegen uns wenden kann. Kontrolle ist ein zerbrechliches Gut.

    Grüße Klaus
    Eine verrückte Idee ist besser als keine

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Guten morgen!
    Ich denke es hört sich spektakulärer an , als es in Wirklichkit überhaupt ist!
    Mit Zellteilung/Fortpflanzung von Lebewesen hat es schonmal garnichts zu tun, es werden ja eine Art vorgefertigte Bauklötze hingestellt, die eine Art Roboterarm zusammenbaut, was zwar elegant aussieht, aber nichts mit Fortpflanzung zu tun hat!
    Wenn jetzt aus einem Würfel zwei entstehen würden, dann würde ich zustimmen.
    Wenn man auch noch Wasser o.ä. Nährstoffe hinzugeben müsste wäre das von mir auch als Fortpflanzung verstanden, aber so denke ich, dass es nichts anderes ist, als die Industrieroboter, die Auto's zusammenbauen.

    Was mich allerdings verblüffte war, dass jeder Würfel scheinbar gleichberechtigt und eigenständig war und immer nur mit anderen eine Gruppe bildet.

  6. #6
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    Ich finds fazinierend, nun stellt euch das mal in zehnfacher Größe vor, wobei die Würfel irgendwann kleiner sein werden. Da geht was, kann auch negativ werden.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Felix G
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    Dass ihr bei sowas immer gleich an irgendwelche bösen intelligenten Maschinen denken müsst...
    Die Frage ob sowas irgendwann außer Kontrolle geraten könnte stellt sich beim gegenwärtigen Stand der Technik doch garnicht.


    Was ich bei diesen "Schlangen" am interessantesten finde ist,
    daß diese hard- und softwaremässig identischen Würfel zusammen eine mehr oder weniger sinnvolle Aufgabe übernehmen.

    Das ist doch programmiertechnisch eine wirklich beeindruckende Leistung!
    So viele Treppen und so wenig Zeit!

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Zitat Zitat von Klaus_0168
    Von einer externen zu einer autonomen Stromversorgung ist es nur ein kleiner Schritt.

    Grüße Klaus
    Die US army versucht diesen Schritt seit über 40 Jahren zu machen, wie stellst du dir das vor? Warum soll das einfach sein?

  9. #9
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    Naja, ich glaub nicht, dass es noch SOOO lange dauern wird. Vieleicht hat der eine oder andere schonmal was vom "Eco-Bot I" gehört. Der wurde (hab extra nochmal nachgelesen) an der University of West of England (Bristol) entwickelt. Ursprünglich (Stand ca. September '04) konnte er "nur" Zucker "verdauen". 80cm in 20 Minuten ist der gerollt. Klingt langsam, isses auch. Das war Ecobot I. An dieser Stelle sei die Quelle genannt: bild der wissenschaft. Diese hat in Ausgabe 12/04 kurz mal Ecobot II vorgestellt: Der Strom kommt nun aus Schmeißfliegen! Hier die Daten:
    22cm im Durchmesser
    8 Mikrobielle Brennstoffzellen voll mit Klärschlammbakterien (so stets da )
    8 Schmeißfliegen reichen für 5 Tage Stromversorgung
    vmax=10cm/h
    Ich denke da kommt noch was!
    Das mit dem Reproduzieren stell ich mir nicht so panisch vor. Immerhin: die Schlange besteht ja nur aus Würfeln. Nehme man sich mal einen kompletten Roboter her: das sind etwas mehr Teile die zum einen auch erstmal vorgefertigt werden müssten, der Roboter aber auch mitbekommen müsste, um welches Teil es sich gerade handelt. Bei "komplexen" Robotern gehört also ne ordentliche Portion räumliches Sehen und die Fähigkeit zu Fügen dazu, da ja auch andere als magnetische Fügetechniken zum Einsatz kommen. Das sind noch reichliche Probleme, die trotz allen Eifers doch noch ordentlich Zeit in Anspruch nehmen dürften. Und man kann nicht in jedes noch so kleine Bauteil ne hübsche Elektronik reinpacken. Das würde viel zu teuer!

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Hi all,

    die Frage mit der Stromversorgung hat schon NRicola beantwortet. Die Anfänge sind da, der Rest ist nur eine Frage der Zeit (ein paar Jahrzehnte sind im Vergleich zur Lebendauer einer Zivilisation nicht viel).

    Kontrollverlust hat die Ursache nicht immer bei einem bösen Geist oder Ähnlichem. Ich denke in keiner Weise an irgendwelche spirituellen Verflechtungen mit dem Bösen der Welt. Bleiben wir doch bitte auf dem Teppich. Solche Diskussionen gehören nicht in dieses Forum.
    Komplexe Systeme haben leider die Eigenschaft, Eigenleben im Rahmen der definierten Regeln zu entwickeln. Wie oft habt ihr selbst einen Fehler in einem Programm gesucht und dann einen einfachen Tippfehler gefunden. Richtig lustig wird es, wenn mehrere, schlecht kommunizierende Programmierer an einer minderwertigen Software-Schnittstelle rumbasteln bis gar nichts mehr funktioniert.
    Ich habe schon einige faule Kompromisse ausbügeln müssen, die unter Zeitdruck gemacht wurden nur um zu beweisen, das es doch funktioniert.

    Und
    mein erstes Posting war etwas zu emotional verfasst. Ich habe zu viele Programmierer erlebt, die sich und ihre Leistungen hoffnungslos überschätzt haben. Ich kann nur hoffen, daß es mir nicht selbst eines Tages passiert.

    Grüße Klaus
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