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Thema: FI in Leitung nachrüsten

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    FI in Leitung nachrüsten

    Hallo zusammen,

    für ein Video-Projekt hab ich mir LED-Lampen gebaut, welche ich nun gerne mit einem Wechselschalter alternativ zur Deckenleuchte anschließen möchte.
    Da die Lampen aus Alu und Stahl bestehen, habe ich diese natürlich mit einem PE-Kontakt gebaut. Das Problem ist nun jedoch, dass meine Deckenlampe keine PE-Leitung hat.

    Da ich nicht weiß, wie FI-Schalter verdrahtet werden, wüsste ich gerne, ob ich einen FI-Schalter nun zwischen meine Deckenlampe und meine Videoleuchte montieren kann. Oder braucht der FI selbst eine PE-Zuleitung, um den Fehlerstrom zu detektieren?

    - - - Aktualisiert - - -

    So siehts aus:

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    Da 4 Leiter aus der Decke kommen, frag ich mich, ob da ein zweipoliger FI verbaut sein könnte (PE+N auf einer Ader).
    Wie könnte ich das rausfinden?
    Kann ich da einfach nen zweipolien Spannungsprüfer kaufen und die 30mA-Testfunktion über die Leitung auslösen, um zu testen, ob eine der anderen Adern als PE-Leitung genutzt wird?
    Geändert von Cysign (26.11.2017 um 21:36 Uhr)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von 021aet04
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    Ein FI löst aus wenn ein gewisser Strom am FI vorbei fließt. Es müssen alle stromführenden Leitungen am FI angeschlossen werden (L1, L2, L3 und N). Bei einem FI für 230V hast du nur L und N. Der einzige Leiter der nicht am FI angeschlossen ist, ist der PE-Leiter (Erdung).

    Bei einem Metallgehäuse muss zwingend der PE angeschlossen sein. FI sollte eigentlich Standard sein. Sollte kein PE vorhanden sein musst du einen nachziehen (nicht immer möglich) oder auf ein Kunststoffgehäuse setzten. Wenn du eine Wechselschaltung hast (1 Lampe, 2 Schaltstellen) könnten die 2 zusätzlichen Leitungen die Verbindung zwischen den Schaltern sein. Somit hast du an einem Schalter L und 2 Korrespondierende (Verbindung zum anderen Schalter) und am zweiten Schalter die Korrespondierenden und der geschaltene L der zur Lampe geht (mit dem N). Ich vermute das die beiden schwarzen Adern die Korrespondierenden sind.

    MfG Hannes

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    In der Decke/Wand ist bisher keine Wechselschaltung verbaut.
    Ich habe für meinen Sonderfall nun einen kleinen Verteiler und einen Schalter an die Decke montiert, worüber ich das Wecheln schalten möchte (ist zwar ungünstig da an der Decke, aber die einzig sinnvolle Möglichkeit in diesem Fall).

    Die 230V-Leitung führe ich zu Schaltnetzteilen an meinen Lampen. Das ist an sich schon eine etwas....abenteuerliche Verschaltung. Aber so habe ich eine Menge fiese Löcher in der Decke vermieden und konnte die Lampen als Einheiten bauen.
    Die Lampen selbst kann ich nicht in ein Kunststoffgehäuse verbauen, da sie aus Stahlrohr und Alublechen (auf denen die LEDs montiert sind) bestehen.

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    Und da das schon so 'abenteuerlich' ist, will ich eben auf jeden Fall ne PE-Leitung angeschlossen wissen

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von 021aet04
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    Den PE musst du nachziehen, hast du am Schaltnetzteil nicht auch einen PE Anschluss? Der muss auch angeschlossen werden.

    Was willst du mit dem Schalter wie schalten? Willst du die Lampe nur einschalten oder willst du zwischen den Lampen umschalten?

    Wie gesagt, FI sollte im Verteiler bereits eingebaut sein (wenn nicht sollte einer nachgerüstet werden), dieser löst aber nur aus wenn ein gewisser Strom vorbeifließt. Sollte sich der Außenleiter (Phase) in der Lampe lösen und am Gehäuse anliegen bekommst du einen Schlag, da nichts abschaltet (wenn kein PE angeschlossen ist).

    MfG Hannes

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Genau, die Lampe habe ich schon mit PE vom Netzteil verbunden, aber das will ich eben auch mit einem FI geschützt wissen
    Ich möchte umschalten zwischen herkömmlicher Deckenlampe und den Video-LED-Leuchten.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von 021aet04
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    Hast du einen FI im Verteiler/Sicherungskasten? Wenn ja dann reicht es. Prinzipiell sollte im Verteiler ein FI eingebaut sein bzw nachgerüstet werden (bei neuen Verteilern ist das Vorschrift). FI sollte ein 30mA Typ sein.

    Einen FI nach einem FI schalten ist außerdem problematisch. Der vorgeschaltete FI muss ein Selektiver Typ (Kennzeichnung "S") sein. Ansonsten ist nicht sichergestellt welcher FI zuerst auslöst.

    Hast du nur das Netzteil mit der Lampe verbunden (PE) oder auch mit dem PE vom Netz? Wenn du nur Lampe und NT verbunden hast ist das sinnlos.

    MfG Hannes

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von 021aet04 Beitrag anzeigen
    Bei einem Metallgehäuse muss zwingend der PE angeschlossen sein.
    Das kann so nicht ganz richtig sein. Es gibt viele Geräte, die berührbare Metallteile haben, aber nur 2-polig angeschlossen sind. Rasierer oder Küchengeräte wie Stabmixer. Auch Bohrmaschinen haben oft nur einen Konturenstecker und keinen PE, das metallene Bohrfutter ist aber berührbar.

    MfG Klebwax
    Strom fließt auch durch krumme Drähte !

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Das ist richtig, diese Geräte haben dann aber intern Elemente, die verbindern, das Spannung an den Metallteilen geführt wird (nach Schutzklasse 2 - z.B. haben Bohrmaschinen dann ein Kunststoffzahndar, das den direkten Kontakt zwischen Bohrfutter und spannungsführendem Motor verhindert, dickes Kunststoffgehäuse um die spannungsführenden Teile).

    Ich wollte mir eben mal den Lichtschalter anschauen, aber als ich die Kunststoffabdeckung entfernt habe, ist mir aufgefallen, dass der gesamte Schalter unter Spannung steht. Ich muss das mal bei Tageslicht machen...

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von Cysign Beitrag anzeigen
    Das ist richtig, diese Geräte haben dann aber intern Elemente, die verbindern, das Spannung an den Metallteilen geführt wird (nach Schutzklasse 2 - z.B. haben Bohrmaschinen dann ein Kunststoffzahndar, das den direkten Kontakt zwischen Bohrfutter und spannungsführendem Motor verhindert, dickes Kunststoffgehäuse um die spannungsführenden Teile).
    In meinem Hilti-Bohrhammer mit Konturenstecker kann ich mir ein Plastikzahnrad jetzt nicht wirklich vorstellen. Und "dick" scheint mir auch nicht wirklich nötig zu sein. Coroplast, das übliche Isolierband, hat eine Durchlagfestigkeit von über 40kV pro Millimeter. Ein Gehäuse aus vergleichbarem Kunstoff und 0,1mm Dicke isoliert mit 4kV also besser als die 7mm Kriechabstand, die auf Platinen gefordert werden. Und auch 1mm (>40kV) sind nicht wirklich dick.

    Was ich aber eigentlich sagen wollte, es ist wohl zulässig an einem elektrischen Gerät berührbare Metallteile zu haben, die nicht mit PE verbunden sind, Und diese werden auch nicht an einem Trenntrafo betrieben, meine Hilti jedenfalls nicht. Auch der Lader für das iPhone mit Metallgehäuse steckt nicht in einem Trenntrafo. Die Aussage Metallteile an einem Gerät müssen an PE oder das Gerät muß an einem Trenntrafo betrieben werden scheint mir daher nicht schlüssig.

    MfG Klebwax
    Strom fließt auch durch krumme Drähte !

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von 021aet04
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    Wie das bei einer Hilti gemacht wird weiß ich nicht, aber Kunststoffzahnräder sind übliche Praxis. Das Gehäuse einer Bohrmaschine hat nicht nur die Aufgabe vor einer gefährlichen Spannung zu schützen, sondern sollte auch stabil sein, sprich Kraft übertragen können(wenn man z.b. andrückt).

    Bei einem Netzteil, wie z.b. Iphone, Tablet,..., hast du als Trennung zwischen Eingang und Ausgang einen Trafo, um die Abstände einzuhalten und trotzdem klein zu bauen werden die Platinen gefräst (Kriechstrecke), zusätzlich gibt es da auch noch verschiedene, je nach moglicher Verschutzung, da das NT geschlossen ist kann kein Schmutz eindringen und die Abstände können verringert werden.
    Sollte das NT aus Metall sein (wie dein Iphone Lader) hast du bestimmt intern eine Trennung zum Gehäuse mit einer nicht leitenden Abdeckung.

    Egal wie, aber man muss darauf achten das man niemals einen Schlag bekommt (auch bei einem Fehler nicht).

    Bei einem Hochspannungstest bzw einer Angabe einer Durchschlagfestigkeit muss man auch die Zeitdauer beachten.

    MfG Hannes

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