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Thema: Alternative zu STM32 für ARM-Einstieg

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Alternative zu STM32 für ARM-Einstieg

    Hallo Allerseits

    Wer als ARM-Anfänger den Einstieg mit STM32 versucht hat kennt das Problem: Wie und mit was programmiert man die Teile? ST schmeißt einem die Hardware förmlich hinterher (so ganz out-of-the-box funktioniert das dann auch mit nur einem Nucleo nicht mangels Peripheriehardware), aber dann ist man mehr oder weniger auf sich allein gestellt.

    Wenn man dann Google bemüht oder in Foren (wie hier) nachfragt bekommt man stets nur eine weitere Antwort, aber bis man es dann hat dauerts echt ne Weile und erfordert auch einige Ausdauer. Jeder machts anders, jeder klaubt sich von irgendwo ein anderes Tool zusammen...irgendein Ecplise-Verschnitt, wo man aber noch irgendwelche Bibliotheken von sonstwo her importieren muß, ein anderer nutzt den eifnachen Texteditor, irgendeinen separaten Kompiler und schreibt was von einem Makefile-und propagiert dies als besonders einfache Lösung.

    Ich wollte euch daher mal an meiner Erfahrung von der Embedded World teilhaben lassen. Ich konnte zwei Boards von Renesas ergattern. Zugegeben, Renesas ist mit Hardware nicht so spendabel wie ST. Für das eine hab ich mich mit einem Renesas-Mitarbeiter ne Weile unterhalten (und hab nur zufällig gesehen das Renesas solche Boards hat weil ein Mitarbeiter gerade neben mir in einem Schrank rumgewühlt hat), aber dann hat er auf Nachfrage doch noch je eines für mich und meine Leute rausgerückt. Ist ihm sichtlich schwergefallen.
    Für ein anderes Board hab ich mir eine Stunde Vortrag über das Renesas Synergy Dingsbums angehört. Der Vortrag war informativ, allerdings zwischen 1430 und 1530, und Vorträge zu einer solchen Uhrzeit...naja.

    Was ich aber sehr bemerkenswert finde: Renesas schmeißt einem nicht einfach nur die Hardware vor die Füße wie Futter vor den Hund, sondern ich hab zu jedem Kit noch eine ausführliche Toolchain-Anleitung bekommen. Da wird auf knapp 100 Seiten beschrieben und erklärt wie und warum man was installieren muß um zu eigenen Projekten zu kommen. Die Projekterstellung und Bibliothek-Einbindung wird an drei kleinen Projekten gezeigt (eines davon nutzt sogardie USB-Schnittstelle). Die knapp 100 Seiten bestehen zu drei Vierteln aus Bildern, so wild ist das also nicht. Und es ist wirklich idiotensicher erklärt, auch für Leute, die noch nie mit Eclipse zu tun hatten (bei ST hatte ich immer den Eindruck, daß das quasi vorrausgesetzt wird).

    Sollte sich der ein oder andere überlegen, künftig mit ARMs einzusteigen kann ich sehr empfehlen, sich lieber mal die CPUs von Renesas anzusehen. Würde ich mich jetzt neu in ARMs einarbeiten-ich würde lieber mit diesen anfangen als mit den STM32.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Meine persönliche Erfahrung bezieht sihc jetzt Hauptsächlich auf Atmels SAM L (Beruflich) und SAM D (Hobby) Reihen. Aber ich habe auch schon an anderen ARMs arbeiten dürfen, STM32 war da auch dabei.

    Atmel bietet mit seiner start.atmel.com Webseite ein komfortables Tool zur Konfiguration eines Projektes an, welches man dann in unterschiedlichen IDEs einbinden kann.

    Der Code der dort generiert wird hat ordentlich Struktur, allerdings ist das auf Treiberebene mit der Struktur schon wieder so ne Sache ... da beschränkt es sich dann schon stark auf Makros und das schmeckt mir nicht so sehr, ist aber bisher stabil. (DEUTLICH besser als das alte Atmel Software Framework, obwohl es darauf basiert)

    Die Datenblätter der SAMs sind aber extrem Umfänglich und teils nicht gut beschrieben.

    PS: Habe mich bisher nur intensiver mit der Peripherie der Atmels auseinandergesetzt, aber was ich für absolut herausraegnd halte sind z.B. Dinge wie die Möglichkeit Teile der Peripherie intern zu verdrahten (Glue Logic) um nach Außen hin deutlich Pins zu sparen
    Geändert von Ceos (21.03.2017 um 08:53 Uhr)
    Es gibt 10 Sorten von Menschen: Die einen können binär zählen, die anderen
    nicht.

  3. #3
    shedepe
    Gast
    Eine für mich wichtige Frage: Kann man für die Chips auch unter Linux Code kompilieren und flashen? Und vorallem bei Projekten mit mehreren Leuten: muss man die Hersteller eigenen Tools verwenden, oder kann man auch den freien arm-gcc-none-eabi in Kombination mit Makefiles/CMake verwenden?
    Da hat der STM32 bisher immer gepunktet. (Lässt sich sogar mit GDB debuggen)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Es gibt eine Linux toolchain von Atmel, ja.

    Auf deine Frage im speziellen spuckt mir Google folgende Seite aus
    https://www.acmesystems.it/yarm_asf_linux
    sieht ziemlich exakt nach der Antwort auf die Frage aus !?
    Es gibt 10 Sorten von Menschen: Die einen können binär zählen, die anderen
    nicht.

  5. #5
    shedepe
    Gast
    Das war mehr eine allgemeine Anmerkung zu dem Thema. Aber trotzdem Danke für deine Antwort, dass Atmel das unterstützt war mir schon bekannt. Interessanter ist die Frage glaube ich jedoch bezüglich der im 1. Post genannten Chip Serie.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Das Renesastool (und auch das ST-eigene AC6 System Workbench) basieren auf Eclipse-von daher sollte das unter Linux funktionieren.

    Bisher hab ich hauptächlich mit dem Embedded Studio von Segger gearbeitet und kann es wärmstens empfehlen. Das basiert auf Crosscore, und läuft ebenfalls unter Linux. Und das frißt auch alle Bibliotheken und prügelt die in die jeweiligen Chips rein, Renesas müßte da auch dabei sein. Das Schöne: Segger hat ein recht gutes Supportforum, da hatte ich bisher stehts bis spätestens kurz nach 1600 eine Antwort von einem Segger-Mitarbeiter.

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