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Thema: Wasserfeste Motoren

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Wasserfeste Motoren

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    Powerstation Test
    Für ein kleines Projekt brauche ich Motoren die auch in 1,5m Wassertiefe noch zuverlässig funktionieren. Dabei benötige ich keine große Leistung und nur ca. 1000 U/m.
    Hat jemand einen netten Vorschlag?

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    ich nehm mal an dass es eine mechanische verbindung nach draußen ins wasser geben soll (schraube?). wenn kaum leistung dahintersitzen muss könnte man versuchen die kraft über magnete zu übertragen: im wasserdichten gehäuse der motor, auf der achse ne scheibe mit magneten drauf. außen noch so eine scheibe, die durch die magnetkräfte ebenfalls gedreht wird.

    oder sieh dich mal im modellbaubereich um! es gibt ja auch u-boot modelle, und da müssen ja auch entsprechende dichtungen an den wellen sitzen...
    (ich hatte erst fünfzehn meter gelesen... daher der erste vorschlag.... bei 1,5m sollte das ganze wohl auch auf herkömmliche weise dichtzukriegen sein...

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hat jemand einen netten Vorschlag?
    Einen tollen Vorschlag habe ich nicht, eher eine Notlösung, wenns möglichst einfach und nicht für die Ewigkeit sein soll.
    Dann funktioniert ein Elektromotor auch unter Wasser, ohne dass er wasserdicht ist.
    Er geht dann sicher etwas schneller kaputt, vor allem wenn man ihn zwischendurch ins trockene legt und rosten lässt. Aber wenn kleine billige Motoren reichen, kann man sie ja hin und wieder mal erneuern.

    Das gilt natürlich nur für kleine Spannungen, ich gehe davon aus, dass du von 12V oder weniger redest und nicht auf die Idee kommst deinen Staubsauger in der Badewanne auszuprobieren.

  4. #4
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    Dann funktioniert ein Elektromotor auch unter Wasser, ohne dass er wasserdicht ist.
    Mit der Bemerkung kommt Du nicht durch, ohne einen weiteren Erfahrungsbericht.

    Ich nehem doch an dass Du es ausprobiert hast. Mit was hast Du angefangen? Elektrische Zahnbürste in der Badewanne? Wie lange hat der Motor gehalten, welche Schäden haben sich ergeben?

    Ist die Drehzahl besonders zu reduzieren? Es ist ja ein ganz schöner Quirl.
    Manfred

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Die Motoren kommen auch teilweise ans trockene. Und mit Magneten funktioniert es nicht besonders effizient, da die Reibung einfach zu groß ist wenn die Magnete versuchen die Außenlüuferscheibe anzuziehen (Hab ich schon mit Festplattenmagneten getestet)
    Was mir eingefallen wäre sind kleine Tauchpumpen (ich habe aber keine kleinere als 4cm Durchmesser gefunden) oder eben eine wasserfeste Abdichtung der Wellen.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Mit der Bemerkung kommt Du nicht durch ohne einen weiteren Erfahrungsbericht. Ich nehem doch an dass Du es ausprobiert hast.
    Ausprobiert habe ich es schon, eine wissenschaftliche Studie habe ich da aber nicht gleich draus gemacht


    Mit was hast Du angefangen? Elektrische Zahnbürste in der Badewanne?
    Naja, als ich meine ersten Erfahrungen mit elektrischen Zahnbürsten gemacht habe, wurden die Dinger noch an 220V Netzspannung betrieben. Dass ich die nicht in der Badewanne ausprobiert habe, lag weniger daran, dass ich Angst um den Elektromotor hatte.
    Meine aktuelle elektrische Zahnbürste ist zwar akkubetrieben, aber wasserdicht und scheidet somit auch aus.

    Wie lange hat der Motor gehalten, welche Schäden habe sich ergeben?
    Langzeitversuche habe ich noch keine gefahren. Ich mach nur hin- und wieder mal die Motoren von einem RC-Auto sauber indem ich die Motoren unter Wasser laufen lasse bis die Akkus leer sind.
    Aber was soll schon gross passieren?
    Der elektrische Widerstand von Wasser, bzw. der Leitwert spielt bei 12 Volt keine grosse Rolle.
    Der mechanische Widerstand ist unter Wasser höher, aber überhitzen wird der Motor deswegen unter Wasser wohl nicht gleich.
    Den Lagern ist Öl sicherlich lieber als Wasser, aber so schnell gehen die Lager auch nicht kaputt.
    Wegrosten wird so ein Motor auch nicht so schnell, wenn ihn vernünftig trocknet bevor man ihn nach Gebrauch weglegt.
    Kleine Elektromotoren bekommt man z.B. bei Pollin für 1 - 2 Euro. Wenn man die hin- und wieder mal erneuern muss ist das vermutlich immer noch billiger als irgendeine wasserdichte Konstruktion drumherum zu basteln.

    Ist die Drehzahl besonders zu reduzieren?
    Für die Motoren mit denen ich es probiert habe ist eine Leerlaufdrehzahl von ca. 20.000 U/min angegeben. Wieviel davon unter Wasser übrig bleibt habe ich nicht gemessen. Absichtlich reduziert habe ich die Drehzahl nicht, denn ich wollte die Motoren ja möglichst schnell sauber und die Akkus möglichst schnell leer bekommen.

    Es ist ja ein ganz schöner Quirl.
    Beim eintauchen und rausholen spritzt es schon etwas, aber wenn gerade kein Kleinkind dem man die Schuld für das nasse Bad in die Schuhe schieben kann zur Verfügung steht, kann man die Motoren ja vorher abschalten
    Starchild benötigt ja nur ca. 1000 U/min, die werden wohl etwas weniger quirlen. Ein bischen hängts auch von der Bauform ab. Meine Motoren haben kleine Schaufeln für die Luftkühlung. Die sind unter Wasser nicht so ideal.

    Dass mein Vorschlag nicht die ideale Lösung ist habe ich ja gleich dazu geschrieben.
    Bei einem Projekt für ein paar hundert Euro und monatelange Arbeit, würde ich die Motoren auch nicht einfach im Wasser baumeln lassen.
    Andrerseits würde ich mir aber auch nicht tagelang den Kopfzerbrechen wie ich die Motoren wasserdicht bekomme um 'ne umgebaute Cola-Flasche im Tümpel zu versenken.

    Eigentlich ging es mir nur darum, dass ein Elektromotor nicht gleich kaputt geht wenn er nass wird. Ob das für Starchild's Projekt eine Option ist kann er selber besser beurteilen als ich.

    Davon abgesehen gibt es in diversen RC-Modell Foren Leute die empfehlen Motoren vor dem Gebrauch erst mal ne Stunde in Wasser einlaufen zu lassen.
    Ob das eine gute Idee ist will ich nicht beurteilen, aber wenn deren 50 Euro Hochleistungsmotörchen dabei merklichen Schaden nehmen würden hätte sich da bestimmt schon mal jemand beschwert.

    Sand, kleine Steine usw. gehen unter Wasser jedenfalls gut aus den Motoren raus und das Waschbecken ist schneller sauber gemacht als der Matsch von der Tapete abgekratzt. Aber das war ja eigentlich nicht gefragt

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hallo Starchild,

    wir haben mal einen Unterwasserreinigungsroboter für Schwimmbäder entwickelt. Als Antriebe haben wir permanenterregte Synchronmaschinen in Außenläuferbauweise eingesetzt, die ebenfalls nicht wasserdicht waren. Nur die Komponenten wie Blechpaket, Wicklung, Magnete waren geschützt, bzw. aus korrosionsgeschützem Material. Betrieben wurden die Motoren mit 24VAC.
    Im Modellbaubereich gibt es ähnliche Motoren, die allerdings nicht geschützt sind. Eventuell kann man das nachholen. Auf jeden Fall wird man um einen erhöhten Verschleiß nicht herum kommen.
    MfG
    Ulli

  8. #8
    Gast
    "Offene" Motoren unter Wasser sind kein Problem, wenn sie Korrosionsfest sind (siehe @UlliC) und KEINE Bürstenmotoren sind. Der Abrieb unter Wasser ist zig-mal größer (siehe @recycle: "Motoren einlaufen lassen unter Wasser"). Bei meinen Modellrennbooten steh'n die auch öfter (unfreiwillig) völlig unter Wasser
    Und funktionieren dabei tadellos.

    Blackbird

  9. #9
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    "Offene" Motoren unter Wasser sind kein Problem, wenn sie Korrosionsfest sind (siehe @UlliC) und KEINE Bürstenmotoren sind.
    Wie ist das mit dem Wasser im Magnetspalt (eher nicht) und am Anker allgemein? Wird das völlig herausgeschleudert oder bleibt noch irgendwo was und legt sich auf den Wirkungsgrad?
    Manfred

  10. #10
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    Offene Motoren sind kein Problem

    Ich habs auch schon mit vielen Elektromotoren ausprobiert (die ca. 4V-12V hatten) und alle liefen sie unter Wasser. Die einzigen beiden Probleme bei offenen Motoren:
    1. Man sollte sie nicht in Salzwasser verwenden (es wird ein kleiner Kurzschluss gebildet)
    2. Sie müssen Korrosionsfest sein (siehe zwei Beiträge weiter oben), da sie sonst nach längerer Zeit rosten und sich evtl. nicht mehr drehen. Man kann sie noch versuchen, bei Korrosion an den Achsenlagern und Schleifkontakten etwas zu ölen (wonach auch meine verrosteten Testmotoren wieder gingen).

    Man sollte sowieso jeden nicht-selbstschmierenden E-Motor ein bisschen an den Achsenlagern u. Schleifkontakten genannten Stellen ölen, da es sonst zu komischen Geräuschen und großer Verminderung des Wirkungsgrades u.a. kommen könnte. Wenn ich in meiner Behauptung falsch liege, gebt bitte eure Kommentare ab, da ich auch erst fortgeschrittener Anfänger bin.

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