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Thema: Frage zu Komponententester

  1. #1
    weissbröt
    Gast

    Frage zu Komponententester

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    Servus!
    ich habe mir vor geraumer Zeit ein Oszilloskop zugelegt, mit eingebautem Komponententester. Leider weiß ich nicht genau, wie man defekte von heilen Bauteilen unterscheidet. Damit meine ich wie sehr die Bauteile vom Muster-Bild abweichen dürfen. Die Kennlinien entnehme ich von http://www.elexs.de/oszi3.htm
    Beispiel: Wenn ich einen Kondensator anschließe, sehe ich eine Ellipsenform. Diese kann aber variieren, z.B. mal ist die Ellipse sehr niedrieg (z.B. 2 mm) und sehr breit (z.B: 5cm), oder sehr hoch und sehr schmal usw. Was sagen mir diese Erkenntnise? Und ab wann sind sie defekt?
    Was ich weiß ist, wenn ich einen Widerstand anschließe, und um so waagerechter die Linie ist, desto geringer der Widerstand.
    es wäre sehr nett wenn jemand helfen mag. Im Internet finde ich wenig darüber.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von Hubert.G
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    Um mit diesem Komponententester ein fehlerhaftes Bauteil zu erkennen, bedarf es einiger Übung und Vergleichsmöglichkeiten.
    Schau mal in der Bucht nach Transitortester. Damit kannst du nicht nur Transistoren und Dioden sondern fast alle gängigen Bauteile testen. Das Ergebnis ist zumeist eindeutig, Grenzfälle wird es immer geben.
    Grüsse Hubert
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  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo,
    Das Prinzip ist recht primitiv: Man legt eine Wechselspannung an das Objekt und misst Strom und Spannung.
    Auf den Schirm wird dann auf der X-Achse die Spannung und auf der Y-Achse der Strom angezeigt.
    Hier das Prinzip: http://www.hobby-bastelecke.de/messe...ntentester.htm

    Hier hat es noch eine Menge an Beispielen.
    http://www.afug-info.de/Schaltungen-...onententester/

    So einfach das Prinzip auch ist, die Auswertung ist recht Komplex.
    Zuerst einmal braucht man gute Grundkenntnisse in der Elektronik. Man muss wissen wie sich Strom und Spannung an einem Bauteil verhalten um das Diagramm überhaupt verstehen zu können.
    Und der Rest ist dann empirisch, also jede Menge Erfahrung!
    Dies gilt ganz besonders wenn man in einer Schaltung auf Fehlersuche gehen will. Im Prinzip geht dies nur mit Vergleichsmessungen an dem defekten und einem ganzen Gerät.

    Tja, defekt ist ein Bauteil, wenn dessen Kennlinie wesentlich von seiner normalen abweicht.

    Aufpassen muss man noch etwas mit den Einstellungen:

    Der 12V Trafo liefert eine Spitzenspannung von 17V.
    Dies kann für manche FETs am Gate schon zu viel sein!
    Die 680 Ohm erzeugen einen Spitzenstrom von 25mA, dies kann für manche Bauteile, vor allem in Sperrrichtung auch zu viel sein.
    Die maximale Sperrspannung einer Basis-Emitter Strecke liegt um die 5V, darüber bricht dann die Diode durch. Da können 25mA dann den Transistor schon beschädigen. Da sollte man den Strom schon etwas kleiner wählen.

    MfG Peter(TOO)
    Geändert von Peter(TOO) (12.06.2016 um 16:23 Uhr) Grund: Tippfehler
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  4. #4
    Unregistriert
    Gast

    Komponenten testen

    Ich hab mir den Komponententester vom obigen Link www.afug-info.de vor längerer Zeit mal nachgebaut, kann ich nur empfehlen . Auf der Seite findest Du auch eine Auswahl von typischen Oszillogrammen.

    ein kleiner Tipp noch: wenn man diese Messungen noch nicht oft gemacht hat, ist es besser, die Bauteile auszubauen und nicht in der Schaltung zu messen.
    wenn Du Bauteile in eingebautem Zustand misst, sollte man berücksichtigen, dass andere Bauteile, die mit dem Messobjekt in Verbindung stehen, evtl. Einfluss auf das Oszillogramm haben können. Wenn dann das Oszillogramm anders als "normal" aussieht, ist das Bauteil deswegen nicht gleich defekt. Das bedarf dann ein wenig Erfahrung.

    P.S. Coole Zufallsfrage Ist gleichzeitig auch ein Intelligenztest, oder

  5. #5
    weissbröt
    Gast
    Servus!
    Danke für die Antworten. Den Komponententester von Afug-Info.de fand ich bis jetzt auch am besten.
    Was ist denn jetzt am sinnvollsten? Ein Komponententester oder ein Transistortester?
    Danke

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo!

    Am besten testet man alle nötige Teile beim Basteln.
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von Hubert.G
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    Was für dich Sinnvoll ist, musst du selbst entscheiden.
    Ich verwende bei meinen Bastelprojekten bevorzugt schon mal verwendete Bauteile. Bevor ich diese Bauteile einlöte / einbaue, stecke ich diese in den Transistortester (eigentlich auch ein Komponententester, da man damit alle gängigen Halbleiter und R/C/L testen kann). Geht ganz rasch und ich habe große Sicherheit das das Bauteil OK ist.
    Grüsse Hubert
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  8. #8
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo,
    Zitat Zitat von weissbröt Beitrag anzeigen
    Danke für die Antworten. Den Komponententester von Afug-Info.de fand ich bis jetzt auch am besten.
    Was ist denn jetzt am sinnvollsten? Ein Komponententester oder ein Transistortester?
    Kommt drauf an, was du brauchst.

    Ein guter Transistortester misst die Parameter des Transistors und diese kannst du dann direkt mit dem Datenblatt vergleichen.

    Mit einem Komponententester, nach obigem Prinzip, kannst du z.B. die Verstärkung des Transistors gar nicht messen. Zudem bekommt man erst einmal nur eine Gut/Schlecht Auswertung. Mit entsprechender Übung kann er aber sehr hilfreich, und schnell, bei der Fehlersuche sein!
    Mit dem Komponententester wirst du nicht darum herum kommen, Bauteile auszulöten und dann, z.B. den Transistor im Transistortester zu analysieren. Der Komponententester kann aber, mit entsprechender Erfahrung, sehr dabei helfen, nicht viele Bauteile auslöten zu müssen.

    Den Komponententester kann man schnell auch selber bauen und ist auch für Anfänger kein grosses Problem.

    Ein Transistortester ist etwas aufwändiger, aber es finden sich dazu auch viele Bauanleitungen, Bausätze und Fertiggeräte. Heute meist mit einem µC.
    Einige können dann auch noch Dioden, LEDs, Rs, Ls, Cs usw. messen.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  9. #9
    weissbröt
    Gast
    Danke für die Antworten.
    Der Transistortester klingt verlocken. Ich werde aber erstmal beim Oszi-Komponententester bleiben, bis ich darin etwas geübter bin. Den Transistortester werde ich wohl irgendwann mal kaufen. Kost ja nicht viel.
    Ich habe gestern schon etwas Erfahrung mit dem Komponententester sammeln können bei der Fehlersuche eines alten Geräts.
    Falls Jemand noch Tipps o.ä. hat, nur zu!

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