Also als TRW noch Airbag Gasgeneratoren in Aschaffenburg hergestellt hat, hatte ich dort eine Anlage bei der die Berstscheibe des Gasgenerators verschweißt wurde.
Der Aufbau ist ein 1500 Bar Tank mit 50% Stickstoff und 50% Normalluft (Damit wird der Sauerstoffanteil auf ca. 10,5% gesenkt und es kommt nicht zur Eisbildung wenn das Treibgas explosionsartig dekompressiert wird.
Der Aufbau des Ventils ist ein Schutzgehäuse mit Diffusor unter dem eine elektrische Sprengpille in einer als Becher mit Tellerand und Sollbruchstellen geformten Berstscheibe sitzt.
Die Berstscheibe ist ein spröd brechender Werkstoff, somit wird bei der Zündung der gesammte Querschnitt freigegeben.
Die Trümmer werden durch das Schutzgehäuse zurückgehalten, damit der Airbag nicht perforiert wird.
Wenn Du Haushalts CO² Kartuschen nehmen willst, würde ich empfehlen du schaust dich mal bei Abzugsmechanismen von Revolvern um.
Also Feder vorgespanntes Schlagstück, das durch eine Raste gehalten wird und per Hebel duch eine geringe Kraft ausgelöst werden kann.
Aber Sicherung gegen vorzeitige Auslösung nicht vergessen!
Das Schlagstück sollte hohlgebohrt und schräg angespitzt sein, damit ein möglichst großer Querschnitt offen ist und die Punktbelastung zum penetrieren des Verschlusses möglichst groß ist.
Um eine möglichst schnelle Gasfüllung zu erreichen, sollte man auch überlegen ob mehrere Kartuschen parallel besser sind als eine einzelne.
Ist halt eine Abwägungssache mit dem zusätzlichen Gewicht.
Wenn man die Möglichkeit hat baulich das Gas zu kühlen bevor es in den Airbag strömt, kann man auch über einen chemischen Gasgenerator nachdenken.
Wie z.B. Wasserstoffsuperoxid und Kaliumpermanganat.
Vorsicht: erst mit kleinen Mengen testen und sich langsam nach oben tasten, das ist sehr reaktiv!
Als C- und T-Stoff wurde damit das Raketentriebwerk der Me 163 betrieben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Messerschmitt_Me_163
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