Zitat Zitat von SPSAmeise Beitrag anzeigen
Dann ist es umso erstaunlicher, dass Du wirklich glaubst es würde sich durch Industrie 4.0 nichts für Entwickler ändern ...
Was sollte sich deiner Meinung denn auch ändern? Strom fließt immer (technisch) noch von + nach -, und auch Computer schieben nur Nullen und Einsen umher. Ob ich jetzt einem Temperatursensor mit WLAN ausrüste oder etwas anderes-wo soll da der Unterschied sein?
Wenn etwas Neues erfunden werden würde, neue Technologien, neue Werkzeuge...dann würde ich sagen, es ändert sich was. Als man z.B. von Klappertechnik auf elektronische Steuerungen umgesattelt hat-da hat sich was geändert. Aber bei I40 ändert sich nichts. Es stellt lediglich einen neuen Kontext dar, wie bereits (teilweise ziemlich lange) Bestehendes neu verknüpft und angewendet wird. Aber wie gesgt, da ändert sich für Entwickler und Ings kaum etwas.

Versteh mich nicht falsch...die Technik an sich entwickelt sich immer irgendwo ein kleines Stückchen weiter. Das war aber auch vor hundert Jahren schon so, und würde auch ohne I40 so sein, wobei die wirklichen Neuentwicklungen meiner Meinung nach immer seltener werden. Fast alles heutzutage sind entweder Weiterentwicklung oder, wie schon gesagt, eine neue Kombination von bereits schon längst existenter Technik.

Und ich kann mir auch kaum vorstellen daß sich für ITler wirklich viel ändert. Die meisten Herrausforderungen, die I40 mit sich bringt, gab es schon in anderen Bereichen (und wurden dort schon märchenhaft verschlafen). Sichere Funkverbindungen, Verschlüsselungen, Kommunikation in Netzwrken mit mehrern hundert Teilnehmern, harte Echtzeitanwendungen,... alles schon dagewesen.
Für die IT-Abteilungen könnte sich noch ändern, daß von der Firmenleitung neue Aufträge kommen wie "Bremst die Produktion der Konkurrenz". Firmen bekommen ganz neue Möglichkeiten des wirtschaftlichen Wettbewerbs. Stuxnet wäre ein schönes Beispiel, wie der Wettbewerb zukünftig aussehen könnte.
Es mag zwar bescheuert klingen, daß Coca Cola die Produktionsanlagen von Pepsi per Hackangriff lahmlegen würde. Da aber auch schon Geheimdienste von Ländern zur Wirtschaftsspionage angehalten wurden (Stuxnet wurde von staatlichen Geheimdiensten programmiert) würde ich in dieser Hinsicht rein gar nichts mehr ausschliessen. Und ich rede hier nicht von chinesischen oder russischen Hinterhofhackern die in einen amerikanischen Kleinserver einbrechen, sondern von Ländern, wo alle Beteiligten der achsotollen NATO-Partnerschaft angehören.