Die ausgegliederte frühere Halbleitersparte von Philips übernimmt Freescale, die Ausgliederung von Motorola. Der daraus entstehende neue Konzern erzielt einen Börsenwert von knapp über 40 Milliarden $ und ein Umsatz von rund 10 Milliarden $. Der Kaufpreis beträgt 11,8 Milliarden $, der zum größten Teil durch einen Aktientausch plus 2 Milliarden $ in bar beglichen wird.

Der neue Großkonzern in Sachen Halbleiter und embedded Elektronik übertrifft nun von der Größe her Infineon und will durch diesen Zukauf, der angesichts der fast gleich großen Firmen eher einem Zusammenschluss ähnelt, vor allem Synergien erzielen. Obwohl sich die Produktpalette beider Firmen kaum überschneidet wird mit einem jährlichen Effizienzgewinn in der Höhe von 500 Millionen $ gerechnet.

Der nunmehr deutlich größere Hersteller wird nun Marktführer im Bereich Controller für die Automobilindustrie und spielt eine gewichtige Rolle bei Mixed-Signal-ICs zur Erfassung von Sensordaten, wie sie in der aufkommenden IoT-Welt eine große Rolle spielen. Auch bei Multi-Purpose-Mikrocontrollern ist der neue Konzern stark, da er nun über eine breite Palette an SoCs auf der Basis von PowerPC- und Arm-CPUs verfügt. In der Branche wird gemunkelt, dass auch Samsung allein schon aufgrund des Patent-Portfolios Interesse an Freescale gehabt hätte, doch die Investoren von Freescale hatten sich gegen den Multi und für den branchenähnlichen Hersteller NXP entschieden.



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News Quelle: Elektor
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