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Thema: Kondensator durchgebrannt

  1. #1
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    Kondensator durchgebrannt

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    Hallo!

    Ich habe eine CNC-Fräse deren Schrittmotoren-Steuerung in ein kleines Kästchen eingebaut ist. Ich verwende die Fräse regelmäßig, und hatte bisher kaum Probleme mit der Steuerung.
    Heute hab ich die Netzsteckerleiste eingeschalten, genau wie sonst auch immer. Aufeinmal ein Zischen aus dem Kästchen mit der Steuerung drin. Durch die Lüftungsschlitze hab ich gesehen, dass da drin irgendwas brennt. Kurz drauf roch man es dann auch. Die Netzleiste hab ich natürlich gleich wieder abgedreht.
    Dann hab ich das Kästchen aufgeschraubt und das verbrannte Teil nach etwas suchen gefunden. Es ist ein Kondensator "104" (100nF). Glaube ich zumindest, nachdem ich gegoogelt habe. Ich bin leider Maschinenbauer und kein Elektrotechniker und kenn mich dementsprechend nicht aus was da passiert ist.
    Aber vielleicht verraten euch die Bilder was hier los ist.
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	2015-02-28 14.10.03.jpg
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Name:	2015-02-28 14.09.47.jpg
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Name:	2015-02-28 14.08.06.jpg
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Name:	2015-02-28 14.08.04.jpg
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    Wie ist das möglich, das der aufeinmal beim einschalten durchbrennt?

    Kann ich das reparieren indem ich ihn austausche? (beim löten bin ich ganz gut auf Zack)
    Wenn nein, was kann ich sonst machen? (Fräse ist aus China. Ersatzteile vom Hersteller bekomm ich leider nicht.)

    vielen Dank schonmal für eure Hilfe!

    Liebe Grüße,
    David
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken 2015-02-27 20.08.46.jpg  

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo!

    Nur anhand Fotos kann man leider nichts detailiertes sagen bzw. reparieren. Bei Reparaturen mit "Affenmethode" (also ohne Schaltplan und Messergebnissen) ist fast unmöglich einen komplexeren Defekt zu finden. Du könntest noch, bitte, sagen, wie es jetzt ohne den o.g. Kondensator funktioniert. Wenn normal, dann hatte der Kondensator einen Materialfehler und ist nicht unbedingt nötig. Laut deiner Beschreibung ist aber angeblich mehr kapput gegangen.
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von malthy
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    Hi,

    aus Deinen Bildern habe ich geschlossen, dass es sich um das Stromversorgungsmodul PW3618 von yoocnc handelt (stimmt das?). Wäre als Info in Deinem Posting auch nicht schlecht gewesen ... Dazu habe ich ein handgemaltes Schaltbild ergoogelt:

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	YOC-3024PW_Diagram.jpg
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ID:	29906

    Sowas ist natürlich mit Vorsicht zu genießen, sieht auf den ersten Blick ja aber ganz stimmtig aus. Es ist jetzt nicht so einfach zu entscheiden, welcher der kaputte KerKo ist. Alle 100 nF KerKos die ich sehe, entkoppeln einfach nach Masse. Insofern kannst Du ja mal schauen ob Du (wie PICture vorschlägt) das Ding einfach mal rauszuschmeißt und dann an der Stelle des KerKos mal mißt ob Du einen Schluss hast. Im Prinzip kannst Du das Gerät dann auch einfach mal einschalten und gucken, was passiert. Ich würde vorher aber einmal messen. Wenn Du da einen Kurzschluss misst, kann's ja nicht laufen. Etwas sonderbar ist, dass die Sicherung nicht durchgeballert ist, ein Kurzschluss nach Masse wäre wohl eigentlich ein guter Grund .

    Gruß
    Malte

    - - - Aktualisiert - - -

    Sorry, das Schaltbild ist vom Modul PW3024, also nicht 1:1 vergleichbar. Da war ich etwas zu schnell.
    Geändert von malthy (28.02.2015 um 16:33 Uhr)

  4. #4
    Benutzer Stammmitglied
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    Danke für eure Antworten!
    Ich hab mich bis jetzt nicht getraut das Teil nochmal anzustecken aus Angst es würde nochmehr kaputt werden.
    Ich habe aber den kaputten Kondensator jetzt mal ausgelötet, und keinen Kurzschluss gemessen.
    Als ich das Ding dann eingesteckt und eingeschalten habe die Überraschung: es war alles ganz normal. Die Schrittmotoren fahren in allen Achsen und sonst ist auch nichts anders - ich dachte immer jedes Bauteil hat seine unentbehrliche Funktion


    Das mehr kaputt gegangen ist, würde ich, zumindest optisch nicht sagen.
    Was heißt nach Masse entkoppeln? Wieso macht man das, wenn es wie man merkt auch ohne geht?


    Ja es handelt sich um das PW3618 von Yoocnc, tut mir leid das hätte ich erwähnen können. :P
    Ja, die Sicherungen sind beide noch intakt.
    Die Platine von unten (rot eingeringelt der kaputte Kondensator):


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Name:	2015-02-28 20.12.23.jpg
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ID:	29913
    Der Kondensator verbindet aufjedenfall + und - der Spannungsversorgung für die Schrittmotoren. Kann ich auf Dauer ohne den Kondensator fahren, oder muss ich dabei Langezeitschäden befürchten?
    Soll ich jetzt einfachen einen neuen 104 Keramik-Kondensator einbauen und die Geschichte hat sich?
    Liebe Grüße,
    David

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Zitat Zitat von smusmut Beitrag anzeigen
    Die Schrittmotoren fahren in allen Achsen und sonst ist auch nichts anders - ich dachte immer jedes Bauteil hat seine unentbehrliche Funktion
    So wie du selber siehst es stimmt nicht, aber die Erklärung für dich unverständlich wäre.

    Zitat Zitat von smusmut Beitrag anzeigen
    Was heißt nach Masse entkoppeln? Wieso macht man das, wenn es wie man merkt auch ohne geht?
    Kurze sowieso unverständliche Erklärung: der Kondensator eliminiert unerwünschte bzw. schädliche Wechselspannungen.

    Zitat Zitat von smusmut Beitrag anzeigen
    Der Kondensator verbindet aufjedenfall + und - der Spannungsversorgung für die Schrittmotoren. Kann ich auf Dauer ohne den Kondensator fahren, oder muss ich dabei Langezeitschäden befürchten?
    Schaden muss man immer befürchten, weil nix ewig ist._.

    Zitat Zitat von smusmut Beitrag anzeigen
    Soll ich jetzt einfachen einen neuen 104 Keramik-Kondensator einbauen und die Geschichte hat sich?
    Ja, vielschicht Keramikkondensator 100 nF (nanofarad) am besten für höhere Spannung als der kappute, damit du ruhig schlafen könntest.
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  6. #6
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    Der ist dann einfach für die Spannungsglättung zuständig. Wenn das Teil aus China kommt, kann da alles Mögliche drin verbaut sein, wer weiß, worin der Kondensator mal in seinem vorherigen Leben verbaut war. Kann gut sein, dass der im vorherigen Betrieb oder beim Ausbau beschädigt wurde und nun ganz das Zeitliche gesegnet hat, ohne irgendwas anderes mitzunehmen. Dass in Chinageräten recycelte oder gefälschte Bauteile drin sein können, kann halt immer sein. Ich hab eine billige China-Schrittmotorsteuerung, die von anfang an irgendwie schon kleine Macken hatte und mittlerweile ganz durchgeraucht ist.
    Jedenfalls wäre es wohl gut, das Bauteil gegen ein Neues zu ersetzen, geht zwar auch ohne, ist aber ein wenig unschön
    AI - Artificial Idiocy

  7. #7
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    So kleine Kondensatoren können auch für so etwas wie die Funkentstörung zuständig sein. So ohne weiteres merkt man die Funkstörungen oft nicht, aber ggf. ein Nachbar wenn man Pech hat. An der Versorgungsspannung führen fehlende Kondensatoren ggf. auch zu einer weniger zuverlässigen Funktion.

    Den Kondensator sollte man also schon ersetzen.

    Keramische Kondensatoren gehen ggf. durch mechanische Belastung kaputt , sonst sind die eigentlich recht robust.

  8. #8
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    Ok. Vielen Dank an alle für die Hilfe!
    Dann werde ich mir Morgen einen neuen besorgen und die Sache hat sich. Woher weis ich denn was für ne Spannungsfestigkeit der alte hatte? Kann ich da auf Nummer sicher gehen und einfach einen mit 100 Volt Festigkeit einbauen?
    Ja.. Dass das ganze nicht the yellow from the egg ist, und bei der Elektronik vorne und hinten gespart wird, hab ich jetzt auch schon in diversen CNC-Foren über Yoocnc gelesen, mal sehen wie lange die noch mitmacht.
    Bezüglich weniger zuverlässige Funktion.. Ich habe verlier aufeinmal Schritte beim Fräsen, werd das mal austesten. Ich weiß nicht ob das von einer unsauberen Versorgungsspannung an die Motortreiber kommen kann?!

    Man bin ich jetzt froh das nicht mehr ist. Hat mich schon ganz schön geschreckt. ^^
    Liebe Grüße und einen schönen Sonntag,
    David

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Zitat Zitat von smusmut Beitrag anzeigen
    Woher weis ich denn was für ne Spannungsfestigkeit der alte hatte? Kann ich da auf Nummer sicher gehen und einfach einen mit 100 Volt Festigkeit einbauen?
    Ohne Bestückungliste ist das nicht mehr zu finden. Falls auf der Platine noch ein Kerko mit gleicher Kapazität gibt, könnte man abgucken, sost typisch sind 50 V, aber je höher um so besser.

    Zitat Zitat von smusmut Beitrag anzeigen
    Bezüglich weniger zuverlässige Funktion.. Ich habe verlier aufeinmal Schritte beim Fräsen, werd das mal austesten. Ich weiß nicht ob das von einer unsauberen Versorgungsspannung an die Motortreiber kommen kann?!
    Ja, die Kondensatoren "säubern" die Versorgungsspannungen an den Motortreiber. Mann kann ruhig noch mehr Kerkos und Elkos drauflöten, weil sie sicher nicht schaden.
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Geistesblitz
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    Schrittverluste, ja das kenn ich, das kann alle möglichen Ursachen haben. Bei meinen Treibern war es jedenfalls so, dass die Optokoppler das Signal derart verschliffen haben, dass bei etwas höheren Schrittfrequenzen die Motoren nur eher gestottert haben. Das ließ sich beheben, indem in die jeweiligen Signalleitungen noch Schmidt-Trigger eingelöstet wurden, die wieder für ein steilflankiges Signal sorgen. Hab das weitestgehend wie hier beschrieben gemacht:
    http://www.cnczone.com/forums/genera...-software.html
    AI - Artificial Idiocy

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