Letzten Freitag nahm das renommierte Wall Street Journal die schon länger in der Szene herumgeisternden Gerüchte auf, nachdem Apple insgeheim schon am nächsten Projekt nach der iWatch arbeiten würde: einem eigenen Auto. Und aufgrund des Gewichts dieses Journals überschlugen sich daraufhin die Meldungen.

Apple ist allgemein bekannt für eine extreme Geheimhaltung bezüglich interner Entwicklungen, was unvorsichtigen Kooperationspartnern bei lockerer Zunge schon große Aufträge gekostet hat. Die Geheimnistuerei mag ihre Gründe haben, ist jedoch ein Teil des Hypes um Apple und seine Produkte, denn die daraus entstehende Gerüchteküche ist gleichbedeutend mit unbezahlbarer Werbung. Außerdem trägt sie zum Entstehen des so genannten „reality distortion field“ rund um Apple bei, wie Spötter meinen. Resultat davon ist jedenfalls ein „nichts Genaues weiß man nicht“ ;-)
Apple wird sich hüten, auf die Gerüchte einzugehen und sie nicht einmal dementieren.

Trotzdem kann man mit Recht schließen, dass mehr als etwas an diesen Gerüchten dran ist. Es gibt nämlich eine Informationsquelle, die aus Prinzip nicht geheim sein kann: Die Einstellungspolitik. Da alles um Apple wichtig ist, wird sehr genau beobachtet, welche hochkarätigen Ingenieure und Manager aus welchen Branchen von Apple abgeworben und rekrutiert werden. Und hier zeigte sich, dass kürzlich nicht nur ein wichtiger Mann aus dem Forschungs- und Entwicklungsbereich von Mercedes-Benz (Johann Jungwirth) eingekauft wurde, sondern auch vom Elektroauto-Pionier Tesla etliche Techniker zu Apple wanderten. Außerdem gab es wohl schon Gespräche mit dem Hersteller Magna Steyr, der auch für andere Autokonzerne tätig ist. Angeblich sollen schon fast 1.000 Leute an diesem Projekt arbeiten.

Bleibt die Frage, wie plausibel so ein selbst für die aktuell wertvollste Firma der Welt gewagter Schritt ist. Hierfür ist zu bedenken, dass der größte Aufwand an der Entwicklung von Autos seit letztem Jahr eindeutig auf Elektronik und Software entfällt. Außerdem stehen wir heute am Vorabend von selbstfahrenden Autos, was nicht nur eine Revolution für die Fortbewegung bedeutet, sondern für Elektronik-Konzerne überaus einladend ist, um hier sogar den besten Auto-Herstellern Konkurrenz zu machen. Nicht umsonst forscht Google an dieser Technik. Hinzu kommt noch eine Bar-Reserve von deutlich über 100 Milliarden US-Dollar – Apple könnte damit jeden Hersteller einfach kaufen und hat auf jeden Fall nicht nur das technologische, sondern auch das wirtschaftliche Potential, sich auf ein solches Abenteuer einzulassen. Das fehlende Blech-Know-how zu erwerben ist somit kein Problem.
Noch einige tausend weitere Gerüchte und wir werden es wissen.



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News Quelle: Elektor
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